Hallo zusammen, ich hab mir vor ca. drei Wochen eine Seagate Momentus 7200.5 (ST9750420AS, 750GB, 7200rpm) gekauft und per Ultrabay in mein Thinkpad T500 (Win7 64 Pro, 8GB RAM, Core2Duo@2.4GHz) eingebaut. Lief soweit alles zügig und problemlos, bis ich gestern Abend wg. Installationen über Nacht den PC hab laufen lassen. Heute morgen zeigte mir Windows an, dass es Festplattenprobleme gibt. Seitdem ist die Festplatte komplett verschwunden, finde sie weder per Datenträgerverwaltung noch mit CrystalDiskInfo oder Seagate Seatools. Die Festplatte läuft aber, das merke ich an den leichten Vibrationen. Komische Geräusche gibt sie nicht von sich. Die Ultrabay scheint nicht das Problem zu sein, das DVD-Laufwerk funktioniert darin nach wie vor problemlos. Ist die Festplatte echt schon nach drei Wochen Schrott? Oder hat jemand eine Idee, was das Problem sein könnte?
Das ist eine Notebookplatte. Warum sollte man die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch (Einbau in ein Notebook) irgendwie kühlen? Hier würde ich zunächst auf Kontaktprobleme durch diese Schubladenkonstruktion tippen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das ist eine Notebookplatte. Warum sollte man die bei bestimmungsgemäßem > Gebrauch (Einbau in ein Notebook) irgendwie kühlen? Weil sie ohne auch (zu) warm werden natürlich. Viele steigen auf 5400er Platten um bei nicht vermeidbarem Frischluftmangel.
Kannst Du denn noch die SMART-Werte auslesen? Der raw-Wert der Drive Temperature beinhaltet den aktuellen Wert und den Maximal- und Minimalwert der jemals im Laufwerk aufgetreten ist hintereinander. Wie heiß wurde die Platte denn während der Nachtschicht?
mhh schrieb: > Weil sie ohne auch (zu) warm werden natürlich. > > Viele steigen auf 5400er Platten um bei nicht vermeidbarem > Frischluftmangel. Ich habe noch nie gesehen, dass Festplatten im Laptop gekühlt werden. Wenn das wirklich ein kritisches Problem wäre, gäbe es keine 2,5" HDDs mit 7200rpm in Laptops. Dass HDDs nicht so hitzeempfindlich sind, wie oft angenommen wird, hat die Untersuchung von Google ja bestätigt. Sehr viel wahrscheinlicher erscheint mir als Ursache schlicht und ergreifend Pech zu sein. Wenn Festplatten sterben, dann oftmals sehr früh. Wenn sie die ersten paar Monate durchhalten, laufen sie i. d. R. viele Jahre, bis die Sterblichkeit irgendwann wieder ansteigt. Badewannenkurve lässt grüßen. http://www.storage-insider.de/themenbereiche/storage-hardware/festplatte/articles/472259/
mhh schrieb: > Du hast sie während ihrer Nachtschicht wie gekühlt? Überhaupt nicht, das muss die abkönnen. Rufus Τ. F. schrieb: > Hier würde ich zunächst auf Kontaktprobleme durch diese > Schubladenkonstruktion tippen. Hab sie ohne Adapter an einen anderen PC gehängt, der erkennt sie auch nicht. Mike B. schrieb: > wird sie im Bios/beim Boot angezeigt? Guter Tip, das wird sie tatsächlich! Hab dann das Diagnosetool im BIOS gestartet, Ergebnis "Error 0002: Read verfification failed" :-( Peter N. schrieb: > Sehr viel wahrscheinlicher erscheint mir als Ursache schlicht und > ergreifend Pech zu sein. Macht auf mich auch den Eindruck... bleibt noch die Frage, ob ich das gleiche Modell nochmal kaufe oder direkt nen anderen Hersteller versuche. Vielleicht ists auch relativ egal und einfach Glückssache. Ich muss dazu sagen, dass ich bisher mit Festplatten immer sehr viel Glück hatte, hab hier welche die teilweise schon zehn Jahre alt sind und immer noch laufen. Jedenfalls vielen Dank für Eure Hilfe!
Wie hast du denn die Platte gekauft? Ich kaufe Platten immer direkt im Laden. Ich hab die Hoffnung, daß diese besser verpackt wurden, als ein Amazon Standardpaket. Wenn man da mal die Bewertungen liest, wird einem ganz schwummrig. Die Platten klappern oft in einem viel zu großen Paket umher. Klar, daß die dann nicht die diversen "Falltests" beim Transporteur aushalten und schnell die Hufe hochreißen.
Peter N. schrieb: > Dass HDDs nicht so hitzeempfindlich sind, wie > oft angenommen wird, hat die Untersuchung von Google ja bestätigt. Da hast du was falsch verstanden. Die Betriebstemperatur hat sehr wohl einen signifikanten Einfluß auf die Lebensdauer. Laut Googles Studie liegt die optimale Temperatur bei etwa 40°C. Über 45° nimmt die Ausfallwahrscheinlichkeit stark zu. In sehr vielen PCs und auch Notebooks heizen sich die Platten noch viel mehr auf und sterben dann auch relativ früh. Das müßten sie nicht, wenn sie halbwegs ordentlich gekühlt werden. Bei Notebooks gehts natürlich schlecht, da muß man halt auf SSDs ausweichen. > Sehr viel wahrscheinlicher erscheint mir als Ursache schlicht und > ergreifend Pech zu sein. "Schwarze Serien" ausgenommen, macht Pech als Ursache einen sehr geringen Anteil aus, wenn man die Platten gut behandelt. Ich habe in Kunden-PCs sehr viele zu laufen, die deutlich älter als 5 Jahre sind und in Einzelfällen sogar älter als 10 Jahre. Normale Desktop Versionen wohlgemerkt, keine Enterprise-Ware.
DR schrieb: > Hab sie ohne Adapter an einen anderen PC gehängt, der erkennt sie auch > nicht. Dann ist sie tot. Da sie nur ein paar Wochen alt ist, ist sie eindeutig ein Gewährleistungsfall.
Peter D. schrieb: > Wie hast du denn die Platte gekauft? Rufus Τ. F. schrieb: > Da sie nur ein paar Wochen alt ist, ist sie eindeutig > ein Gewährleistungsfall. Hab sie von Amazon und die Verpackung bestand aus einer Luftpolsterfolie, also ziemlich miserabel. Hab nen Rücksendeschein und werd mir den Kaufpreis erstattet lassen. Stattdessen hab ich mir jetzt in einem örtlichen PC-Laden/Werkstatt ne neue Festplatte gekauft, diesmal Toshiba (der hat die alte Platte auch nochmal geprüft und für tot erklärt). Bin mal gespannt wie lange die hält, laut Verkäufer (natürlich) sehr zuverlässig. Icke ®. schrieb: > "Schwarze Serien" ausgenommen, macht Pech als Ursache einen sehr > geringen Anteil aus, wenn man die Platten gut behandelt. Ich habe in > Kunden-PCs sehr viele zu laufen, die deutlich älter als 5 Jahre sind und > in Einzelfällen sogar älter als 10 Jahre. Ich hab hier zwei alte PCs mit Western Digital und Maxtor-Platten, die sind zehn Jahre alt und funktionieren immer noch. Hab diesmal vielleicht einfach ne Montagsproduktion erwischt, wer weiß.
Peter N. schrieb: > Ich habe noch nie gesehen, dass Festplatten im Laptop gekühlt werden. Aber selbstverständlich. Längst nicht in allen Notebooks, aber in einigen ist die Luftführung so gestaltet, das der Plattenschacht mitgekühlt wird. DR schrieb: > ne neue Festplatte gekauft, diesmal Toshiba Regen, Traufe. In den allermeisten Fällen keinerlei Endkunden-Garantie, d.h. nach sechs Monaten mit dem Händler streiten.
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