Hallo, ich mache in diesem Semester meinen Master Abschluss im Studienfach Elektro- und Informationstechnik mit der Vertiefung Kommunikationstechnik und mir steht die Wahl offen, ob ich bei einer Firma, welches für Bauüberwachnung zuständig ist, anzufangen. Dafür müsste ich noch bezahlte Fortbildungen und Schulungen noch durchlaufen, aber danach winkt mir eine unbefristete Stelle, super Gehalt (4000€ brutto), Firmenwagen, Laptop, Handy,etc. Die Stelle hat schon mal nen offensichtlichen Haken: Ich wohne zurzeit im Ruhrpott und müsste für die Stelle weit in den Osten ziehen, also weit fernab von Familie, Freundin und Freunden. Des Weiteren wurde mir gesagt, dass bei den Arbeitszeiten flexibel sein muss. Also ich muss je nach Projektstatus bzw.-auftrag feier-und/oder sonntags arbeiten und teilweise nachts... sind so Sachen, auf die man sich einlassen kann, aber mich beschleicht das Gefühl, dass das kein "normaler" '40h per week' Job wird, sondern 60h+. Aus dem Grund frage ich in diesem Forum nach Elektroingenieuren, die als Bauüberwacher (für die DB) gearbeitet haben. Wäre über Erfahrung eurerseits glücklich, da ich dann mit dem jetzigen Stand entscheiden kann, ob ich es mache oder nicht.. Danke!
Was hat "Bauüberwachung" mit Elektro- und Informationstechnik zu tun?
> Was hat "Bauüberwachung" mit Elektro- und Informationstechnik zu tun?
Ich würde als Vertreter für die Deutsche Bahn arbeiten und müsste
Bauprojekte im Bereich Elektrotechnik durchführen (Oberleitungen oder
Leit- und Signaltechnik).
War auch etwas erstaunt, aber Elektroingenieure werden in dem Bereich
dort gesucht.
Das Programm kenn ich. Die 4000 brutto gibts dann aber erst nach 2-3 Jahren. Und das bei der Verantwortung... Such doch hier über die Forensuche nach Deutsch Bahn...
...und Du als Neuling gegenüber lauter -mit allen Abwässern gewaschenen- Inbetriebnahmeingenieuren, Handwerkerkolonnen ... mir graust es da schon allein beim Gedanken daran. Da kann man nur hoffen, das da dann genauso erfahrene Einarbeitung und Unterstützung dabei ist. Das Urvertrauen in die Menschheit wird Dir dabei bestimmt abhandenkommen. Wenn das aber eh schon weg ist - und Du fröhlicher Sadist und Psychopath bist - dann ist das bestimmt ein Traumjob. Ein Studienkollege hat für seinen Ex-Arbeitgeber Inberiebnahmen und deren Abnahmen an die Kunden durchgeboxt. Es hat ihn psychisch verändert - und seine Freundin versucht ihn jetzt wieder zu resozialisieren (etwas übertrieben). - Er hat sich dann einen netteren Arbeitsplatz gesucht - mit schlechterer Bezahlung. Ein guter Bekannter berichtet ab und an von den Zulieferkontrollen durch die DB bei Ihm im Unternehmen - da ist dann wohl schlimmste "Korinthenkackerei" angesagt. Wahrscheinlich musst Du erstinmal die gesamten Vorschriften aus Asterix und Obelix im "Haus das Verrückte macht" verinnerlichen. Nebenbei: Ab und an bin ich auch mal beim Kunden und schaue, was man retten kann - und man muß dann schonmal "VW" im kleinen veanstalten, wenn man die eigene Firma nicht ruinieren will. Gerne lüge ich Fehler, nicht durchgeführte Tests und Versagensgefahren nicht weg... fazit: ich würde es nicht machen
Martin S. schrieb: > super Gehalt (4000€ brutto) Also darunter verstehe ich was anderes. Jeder biersaufende Polier der kaum richtig Deutsch kann und Hauptschule gerade so geschafft hat bekommt mehr, ok nicht am Anfang aber das st nix besonderes für eine etwas 'höhere' Posiion aufm Bau. Und dann hockste noch in der Zone, da ist eine ordentliche Buschzulage fällig, dann schreibt oben noch jemand das gibts erst ab 2-3 Jahren, das ist ja der totale Witz.
Also während der AUsbildung zum Bauüberwacher bekommt man nicht die 4000 € Brutto?! Dann kann mich also auch getrost für ne andere Stelle bewerben... Bauleiter Willy schrieb: > Also darunter verstehe ich was anderes. Jeder biersaufende Polier der > kaum richtig Deutsch kann und Hauptschule gerade so geschafft hat > bekommt mehr, ok nicht am Anfang aber das st nix besonderes für eine > etwas 'höhere' Posiion aufm Bau. > > Und dann hockste noch in der Zone, da ist eine ordentliche Buschzulage > fällig, dann schreibt oben noch jemand das gibts erst ab 2-3 Jahren, das > ist ja der totale Witz. Aber 4000€ sind doch als Einstiegsgehalt doch sehr gut, oder nicht? Oder kann ich als frischer Absolvent mehr verlangen?
Nein, du kannst als Absolvent nicht mehr verlangen. Später sind 60k bis 85k möglich. Mehr geht nur mit Führungsverantwortung.
Erst mal, ist das wirklich die DB, eine 100%ige Tochter, eine Firma an
der die DB nur beteiligt ist, oder ist das gar ein Dienstleister?
> Firmenwagen, Laptop, Handy,etc.
Dekoration. Von so einem Scheiß würde ich nicht die Entscheidung für
einen Job anhängig machen.
Beim Firmenwagen kommt es darauf an, ob der Arbeitgeber wirklich alle
Kosten übernimmt, oder es nur eines dieser Mitarbeiter-Leasing Angebote
ist. Da du den Wagen sowieso brauchst, um zu deinen Einsatzorten zu
kommen, ist das nichts besonderes, keine wertvolle Zusatzleistung des
Arbeitgebers, sondern Mindestvoraussetzung für den Job.
Laptop und Handy brauchst du bei deiner Arbeit sowieso, das würde ich
schon gar nicht als Vorteil rechnen. Mal abgesehen davon, dass der Kram
nicht die Welt kostet und eine eventuelle erlaubte private Nutzung als
Mehrwert zum Gehalt lächerlich ist.
BastelIng schrieb: > ...und Du als Neuling gegenüber lauter -mit allen Abwässern gewaschenen- > Inbetriebnahmeingenieuren, Handwerkerkolonnen ... mir graust es da schon > allein beim Gedanken daran. Wie Bambi umzingelt von einer Hyänen Rotte. Der TO sollte mal die Stelle hier verlinken. Da könnte manmehr dazu sagen! Bauüberwacher bei der Bahn müssen einschlägige BE haben. Dazu sind die auch nach div. Regularien zertifiziert. Deshalb kann ich die Darstellung des TO kaum glauben.
Hallo Martin, ich bin Master und arbeite als Planer für technische Gebäudeausrüstung und mache bei kleineren Projekten auch Bauüberwachung. Ich habe leider auch schon meine Erfahrungen mit der Deutschen Bahn sammeln müssen. Du solltest dir erstmal klar darüber werden, was die Aufgaben eies Bauüberwachers sind: 1.)Koordination Termine und Firmen 2.)Kontrolle der ausgeführten Leistungen 3.)Lösung technischer Probleme/Planungsfehler vor Ort 4.)Vorbereitung/Begleitung von Abnahmen und Genehmigungsverfahren 5.)Kontrolle von Aufmaßen und Nachträgen zu 1.) Als Bauüberwacher bist du für die Einhaltung der Termine verantwortlich und musst entsprechende Bauablaufpläne erstellen. Die Termine am Bau sind in der Regel aber sehr sportlich. Bei Großvorhaben gibt es außerdem das Problem, dass von der Führungsetage des Bauherren Termine vorgegeben werden, die von vornherein unrealistisch sind.Wenn Termine aber nicht gehalten werden, wirds ungemütlich... 2.)Kontrolle der ausgeführten Leistungen Vertraue niemanden. Kontrolliere alles selbst. Die Baufirmen werden alle ziemlich gedrückt. Viel Leistung für wenig Geld gibt es aber nicht. Das widerspricht dem kapitalistischen Prinzip. Du kannst dich da auf so einige Überraschungen gefasst machen, was die Qualität der Ausführung angeht. 3.)Lösung technischer Probleme/Planungsfehler vor Ort Auf der Baustelle müssen Dinge ausgebügelt werden, die der Planer vergessen hat, oder die sich im Verlauf des Bauvorhabens so ergeben haben. Das ist das normale Tagesgeschäft eines Bauüberwachers. Aufgrund der immer kürzer werdenen Terminketten musst du aber damit rechnen, dass du vom Planer nur halbfertige Pläne bekommst. 4.)Vorbereitung/Begleitung von Abnahmen und Genehmigungsverfahren Viel Papierkram. 5.)Kontrolle von Aufmaßen und Nachträgen Ehrliche Firmen gibt es nicht. Wie dumm-frech manche Firmen sind, kann man sich oftmals gar nicht vorstellen. Ich habe Außerdem die Erfahrung gemacht, dass einige Firmen prinzipiell mit 20-30% Unterdeckung ins Projekt gehen. Diese Unterdeckung versuchen Firmen dann im Projektverlauf durch Nachträge wieder rein zu holen. Die Nachträge landen dann beim Bauüberwacher auf dem Tisch, der Sie irgendwie abschmettern muss. Eine Kostensteigerung von 30% kann man dem Bauherren schlecht erklären. Nun zu deinen Fragen: >>Ich wohne zurzeit >>im Ruhrpott und müsste für die Stelle weit in den Osten ziehen, also >>weit fernab von Familie, Freundin und Freunden. Als Bauüberwacher führst du prinzipiell ein Nomadenleben. Du musst immer den Baustellen hinterher reisen. Wenn du Glück hast, hast du eine große Baustelle mit der voll ausgelastet bist. Dann hast du für ein Jahr oder zwei einen festen Einsatzort. Oftmals musst du aber mehrere kleine Baustellen betreuen. Dann sitzt du den halben Tag nur im Auto bzw. im Zug um von A nach B zu kommen. Bei der Bahn hast du noch das Glück, dass du in der Regel nur Baustellen in deinem Reginalbereich betreuen musst. Dadurch kannst du meistens in deiner eignen Wohnung übernachten. >>Des Weiteren wurde mir gesagt, dass bei den Arbeitszeiten flexibel >>sein muss. Also ich muss je nach Projektstatus bzw.-auftrag >>feier-und/oder sonntags arbeiten und teilweise nachts Nacht- und Sonntagsarbeit ist bei der Bahn die Regel. Für Bauarbeiten muss oftmals der Zugverkehr eingestellt werden. Das macht die Bahn nur Nachts, an Sonn- oder Feiertagen. Wenn du bei der Bahn arbeitest, wirst du zu Feiertagen NIEMALS zu Hause sein. Stell dich auch darauf ein, von den 52 Wochenenden im Jahr die Hälfte auf einer Baustelle zu verbringen. >>sind so Sachen, auf die man sich einlassen kann, aber mich beschleicht >>das Gefühl, dass das kein >>"normaler" '40h per week' Job wird, sondern 60h+. Kommt daruf an, über welche Firma du eingestellt wirst. Da gibt es teilweise gravierende Unterschiede. DB Zeitarbeit kannst du völlig vergessen. Bei der DB Projektbau konnte man früher zumindest noch die Überstunden aufschreiben. Das nützt einem aber auch nichts, wenn man die Zeit nicht nehmen kann... Fazit: Für die Tätigkeit als Bauüberwacher muss man geboren sein. Das ständige Reisen und der Stress sind nicht jedermanns Sache. Prinzipiell rate ich dir aber von der Bahn als Arbeitgeber dringend ab. Die Hierachien im Konzern sind zu steif, die ständigen Umstrukturierungen nerven und es gibt dort kein Miteinander sondern ein "Jeder gegen Jeden". Das waren zumindest meine Erfahrungen aus meiner kurzen Zeit bei der Bahn.
Hannes J. schrieb: > Erst mal, ist das wirklich die DB, eine 100%ige Tochter, eine Firma an > der die DB nur beteiligt ist, oder ist das gar ein Dienstleister? Es ist ein eigenständiges Unternehmen für Bauüberwachung, die mir die zweijährige Ausbildungszeit mit Zertifizierung komplett bezahlt. Kunden sind dort unter anderem die DB und andere Auftraggeber. Cha-woma M. schrieb: > Bauüberwacher bei der Bahn müssen einschlägige BE haben. Wie ich oben schon geschrieben habe, müsste ich eine zweijährige Ausbildungszeit absolvieren. Damit würde ich Praxiserfahrung sammeln!´´, Danke @Planer!! Super ausführlich und ehrlich! Ich gehe mal davon aus, dass du direkt bei der Deutschen Bahn angestellt warst,oder? Weißt du, wie die Situation bei unabhängigen Unternehmen in diesem Bereich aussieht? Vor allem die Vergütung während der Ausbildungszeit? Denn wenn ich die 4000€(Brutto) erst nach der "Ausbildung" bekomme, dann werde mich für etwas anderes bewerben. Es macht keinen Sinn für mich mit nem Master so eine Stelle anzutreten.
Martin S. schrieb: > Denn wenn ich die 4000€(Brutto) erst nach der "Ausbildung" bekomme, dann > werde mich für etwas anderes bewerben. Es macht keinen Sinn für mich mit > nem Master so eine Stelle anzutreten. Ach, im Ruhrpott mußte erstmal was bekommen!
Und mal was zum Bauüberwacher: http://www.db-training.de/dbtraining-de/leistungen/aus-und-fortbildung/infrastruktur/bauueberwacher-fachbauueberwacher.html Wer da die Ausbildung wohl zahlen soll?
>>Ich gehe mal davon aus, dass du direkt bei der Deutschen Bahn angestellt >>warst,oder? korrekt. Mir hatte man damals bei der Bahn als Anfänger in der Planung 37k/a geboten, da ich ja noch eine "Ausbildung" bekomme und zugesagt, dass das Gehalt nach der ca. 2jährigen Ausbildung deutlich steigt. Meine Kollegen lagen aber alle im Bereich 40-45k. Und das waren Leute mit 30+ Jahren Berufserfahrung. Jedes mal, wenn das Gehalt bei denen hätte steigen müssen, wurde entweder das Unternehmen umstrukturiert oder die Niederlassung dicht gemacht... >>Weißt du, wie die Situation bei unabhängigen Unternehmen in >>diesem Bereich aussieht? Vor allem die Vergütung während der >>Ausbildungszeit? Dir muss bewusst sein, dass die "unabhängigen Unternehmen" nicht nur für die Bahn arbeiten sondern auch mit Tochterfirmen der Bahn (z.B. der DB Projektbau) um Aufträge konkurieren. Wenn der Bahnvorstand morgen entscheidet, dass die DB Projektbau besser ausgelastet werden muss, dann werden Fremdfirmen keine Aufträge für Planung/Überwachung mehr bekommen. Die DB ist der einzig nennenswerte Auftraggeber im Bahnbereich. Wenn dort die Aufträge wegbrechen kannst du dich mit deiner Ausbildung nur noch bei der Bahn selbst bewerben oder Harz4 beantragen. Aber selbst wenn du direkt bei der Bahn arbeitest musst du immer damit rechnen, dass aufgrund einer Umstrukturierung deine Niederlassung dicht gemacht wird oder dein Arbeitsplatz schlicht weg fällt. Das ein Arbeitsplatz bei der Bahn sicher ist, ist nur ein gut gesteuertes Märchen. Von meinen ehemaligen Kollegen konnten etliche ein Lied davon singen...
Planer schrieb: > Das ein Arbeitsplatz bei der Bahn sicher ist, ist nur ein gut > gesteuertes Märchen. Er ist recht sicher, man muss aber mit allem bei der Deutschen Bahn AG rechnen, zum Beispiel extra von Flensburg nach Berchtesgaden einen Alternativjob angeboten bekommen, in der Hoffnung, dass der AN freiwillig den Konzern verlässt. Die Abfindung nach EVG in guter Hausgewerkschaftmanier zuletzt tarifiert ist bei der Bahn aber auch gering. Kannte einen Bauingenieur bei der DB, dessen Stelle haben sie wegrationalisiert, er konnte keine neue für sich passende im Konzern finden, rutschte in DB Jobservice und wurde zwangsvermittelt als Mystery Customer, sprich Kontrollleur inkognito der Zugbegleiter beim Fernverkehr für einen Bruchteil des alten Gehaltes. Kann keinem die Bahn empfehlen, das ist ne Branche, da zählt nur so billig wie möglich. Der Staat hat die Hand über alles und da die öffentliche Hand nach Merkels Eskapaden in Zukunft wohl noch weniger Geld als bisher für die Eisenbahn übrig hat, sollte man sich lieber ne andere Branche und Tätigkeit suchen. Ansonsten kann man seinen Abschluss auch gleich mit aufs nächste Hartz-Center nehmen.
Danke für die Planer schrieb: > Wenn > dort die Aufträge wegbrechen kannst du dich mit deiner Ausbildung nur > noch bei der Bahn selbst bewerben oder Harz4 beantragen. DB oder Hartz 4? Ist das schon nicht ein wenig zu drastisch? Ich muss danach doch nicht weiter Bauüberwacher arbeiten müssen. Danach kann man sich doch auch'n Job in einem anderen Aufgabengebiet suchen. Dann hätte ich bereits ein wenig Arbeitserfahrung gesammelt, was doch goldwert wäre... oder nicht?
Martin S. schrieb: > DB oder Hartz 4? Ist das schon nicht ein wenig zu drastisch? Ich muss > danach doch nicht weiter Bauüberwacher arbeiten müssen. Was man bei (halb)staatlichen Firmen wie der DB immer berücksichtigen muss, die Mitarbeiter sind besonders gut im Jammern. Die jammern schon, wenn die gewohnten Klodeckel durch neue ersetzt werden ... Andere Firmen organisieren auch um und entlassen. In einem Industrieunternehmen kannst du alle zwei Jahre mit einer Umorganisation rechnen. Alle 5 - 6 Jahre knallt es mal gewaltig. Nur so ehemalige Staatsbetriebe, genau von jenem Staat, der die neoliberalen Geier auf die normalen Arbeiter losgelassen hat, glauben noch immer etwas besseres zu sein. HP f*ckt z.B. gerade 2 x 30000 Mitarbeiter weltweit, keine Ahnung wie viele in Deutschland, abder das interessiert sowieso niemenden. Kathrein entlässt 200 + 700 in Deutschland. Globalfoundries in Dresden soll 800 - 1300 Leute entlassen wollen. Interessiert niemanden. Siemens hat noch mindestens 2200 Mitarbeiter auf dem Entlassungszettel in Deutschland stehen. Vorherige Entlassungswellen kamen auch schon mal in 10000er Paketen. IBM macht deutschen Niederlassungen zu. Usw. usw. usw. Alles in diesem Jahr. > Danach kann man > sich doch auch'n Job in einem anderen Aufgabengebiet suchen. Dann hätte > ich bereits ein wenig Arbeitserfahrung gesammelt, was doch goldwert > wäre... oder nicht? Ja,ist es. Du must dich dann natürlich so verkaufen, dass der Eisenbahn-Teil in den Bewerbungen nicht groß betont wird, dafür aber die Aufsichts-, Logistik-, Organisations- und Planungsteile des Jobs.
Martin S. schrieb: > Dann hätte > ich bereits ein wenig Arbeitserfahrung gesammelt, was doch goldwert > wäre... oder nicht? Die Tätigkeiten bei einem Monopolisten wie die DB sind ned so einfach in D-land weiter Nutzbar. Da ja nur einer diese Leistung nachfrägt. Mag ja sein, das bei manchen Standtwerken dann Bedarf ist. Aber dort nehmen sie im Zwiefel Leute die "für Umsonst" zu haben sind.
Hannes J. schrieb: > HP f*ckt z.B. gerade 2 x 30000 Mitarbeiter weltweit, keine Ahnung wie > viele in Deutschland, abder das interessiert sowieso niemenden. Kathrein > entlässt 200 + 700 in Deutschland. Globalfoundries in Dresden soll 800 - > 1300 Leute entlassen wollen. Interessiert niemanden. Siemens hat noch > mindestens 2200 Mitarbeiter auf dem Entlassungszettel in Deutschland > stehen. Vorherige Entlassungswellen kamen auch schon mal in 10000er > Paketen. IBM macht deutschen Niederlassungen zu. Usw. usw. usw. Alles in > diesem Jahr. In den meisten Fällen gab es dafür wenigstens ein Jahresgehalt, das um mindestens 35% eher noch höher bis 65 % liegt bei gleicher Stundenzahl, als bei Grubes Laden. Im Endeffekt verdient man bei der DB sogar schlechter als im öffentlichen Dienst, wenn der Dienstherr dort richtig eingruppiert, wie es der ÖD-Tarivertrag vorsieht. Zudem macht man bei Grube nur Gehaltssprünge alle 5 Jahre. Im ÖD gehts ca. doppelt so schnell.
> DB oder Hartz 4? Ist das schon nicht ein wenig zu drastisch? Ich muss > danach doch nicht weiter Bauüberwacher arbeiten müssen. Du eignest dir über die Ausbildung mühsam Spezialwissen über die Technik bei der Bahn an. Dieses ist aber nur innerhalb der Bahn nutzbar. Wenn du die Bahn verlässt, verliert dieses Technikwissen seinen Wert. Sicher kannst als Bauüberwacher versuchen auch in einem "bahnfremden" Bereich Fuss zu fassen (z.B. technische Gebäudeausrüstung). Allerdings fängst du dann wieder fachlich bei 0 an. Du musst dich in die neue Technik, die Vorschriften und Normen einarbeiten und entsprechende Erfahrungen sammeln. Das ist ein Kraftakt, den man nicht unterschätzen sollte. Ich spreche hier aus persönlicher Erfahrung. Solange man jung ist, ist das sicherlich zu schaffen. Je mehr Erfahrung/Wissen man aber in einem bestimmten Feld erwirbt, desto schwerer wird es später nochmal umzuschwenken. Abgesehen davon ist es schwierig eine Stelle zu finden, wenn du in deinem neuen Bereich keine Erfahrung hast. Die meisten Unternehmen wollen bloß gestandene Leute, die das Profil zu mindestens 110% erfülllen. Soetwas wie eine Einarbeitungszeit gibt es nicht. Überlege dir also gut, ob du dich wirklich auf ein derart spezielles Fachgebiet einlässt.
Planer schrieb: > Überlege dir also gut, ob du dich wirklich auf ein derart spezielles > Fachgebiet einlässt. Genau!
Martin S. schrieb: > Also ich muss je nach Projektstatus bzw.-auftrag feier-und/oder > sonntags arbeiten und teilweise nachts... ... ist eben Terminsache. Analog zu Deiner Frage: Nicht jeder Zitronenfalter kann Zitronen falten. Nicht jeder frische Bauüberwacher erkennt alle faulen Eier, muß aber dafür geradestehen... BER :-)
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