Hi, darf man hier nach "ehrenamtlicher" praktischer Hilfe fragen? Mein neuer Wechselrichter 12v zu 230V gibt keinen Strom ab. Umgebung Friedberg Hessen.
Peter M. schrieb: > darf man hier nach "ehrenamtlicher" praktischer Hilfe fragen? > Mein neuer Wechselrichter 12v zu 230V gibt keinen Strom ab. Lustig! Peter M. schrieb: > Umgebung Friedberg Hessen. Noch lustiger.... Mani
Ist hier Jemand, der einen Wechselrichter reparieren kann, egal welche Spannung und Leistung? Naja! Hauptsache : Wechselrichter...
Peter M. schrieb: > Mein neuer Wechselrichter 12v zu 230V gibt keinen Strom ab. > Umgebung Friedberg Hessen. Das scheint also nicht grad die Idealumgebung für Wechselrichter zu sein ;-)
Wenn das Ding noch neu ist und Du ihn nicht mehr oder weniger absichtlich zerbombt hast (z.B. 24V statt 12V oder 230V rein wo eigentlich 230V raus sollen) zurück zum Händler, alles andere kostet Dich die Garantie. Ehrenamtlich? Soll das ein Scherz sein? Find ich nicht lustig. Hey, wer repariert mir ehrenamtlich mein Auto? Da ist immer wieder was dran kaputt, so schnell wird es dem Würdenträger garantiert nicht langweilig!
Peter M. schrieb: > Mein neuer Wechselrichter 12v zu 230V gibt keinen Strom ab. Strom gibt der nur ab, wenn du etwas anschließt. Was hast Du angeschlossen? Liegt da auch 12V unter Last an? Ist das so ein 150W-Teil fürs Auto? Was hat das neu gekostet? Sicherung OK?
Jo, ich repariere sowas. Aber nicht ehrenamtlich, sondern gegen Mäuse. 'there must be a better way to make a living'
> Hey, wer repariert mir ehrenamtlich mein Auto? Da ist immer wieder was
-Auto ... Du hättest also gerne eine Reparatur für 2200 Euro und bietest
dafür einen Ausgleich für 4,30 Euro.
Ist das so richtig?
> Strom gibt der nur ab, wenn du etwas anschließt. > Was hast Du angeschlossen? Habe ein Rührgerät mit 240 Watt angeschlossen. Das dreht sich nicht. > Liegt da auch 12V unter Last an? Denke doch. > Ist das so ein 150W-Teil fürs Auto? Nein 300/600W > Was hat das neu gekostet? 16 Euro > Sicherung OK? Ja. Aufgemacht und Durchgang ist da.
Peter M. schrieb: > Mein neuer Wechselrichter 12v zu 230V gibt keinen Strom ab. Klar, bei dem Wetter. Wechselrichter geben erst Strom ab, wenn die Sonne drauf scheint. (Stichwort: Sonnenenergie) Nächsten Juni wiedern ausprobieren, dann geht er.
> Du hättest also gerne eine Reparatur für 2200 Euro
Nee, so billig wird die nicht.
Außerdem, wer hat denn mit den blöden Fragen angefangen?!
Peter M. schrieb: > Hi, > darf man hier nach "ehrenamtlicher" praktischer Hilfe fragen? > Mein neuer Wechselrichter 12v zu 230V gibt keinen Strom ab. > Umgebung Friedberg Hessen. Ist ja schön zu lesen, aber keine Information über Type, Leistung, Spannung... Niemand weis, ob Du Deinen neuen WR richtig angeschlossen hast...
Peter M. schrieb: > 300/600W 300 Watt Dauerleistung, 600 Watt für wenige mS, das merkt der WR und schaltet auf Stur bzw. Fehler... Peter M. schrieb: > Habe ein Rührgerät mit 240 Watt angeschlossen. Das dreht sich nicht. Wird es auch nicht, weil der WR w.O. gibt
Hast du es mal mit was anderem versucht? Versuche mal eine 40W Glühbirne oder ein Handyladegerät.
Mani W. schrieb: > Wird es auch nicht, weil der WR w.O. gibt Was ist w.O.? Richtig angeschlossen: Rot auf Plus, schwarz auf Minus, einen Adapter für englische Steckdose auf deutsche Dose. Also wenn nichts angeschlossen ist und ein Verbrauchsmessgerät drin steckt zeigt er 56 Hz, 228V. Sobald ich das -ausgeschaltete- Küchengerät einstecke zeigen beide Werte Null. Die LEDs zeigen keinen Fehler, der Lüfter läuft.
Peter M. schrieb: > Was ist w.O.? Aus einem Grund aufgegeben... Peter M. schrieb: > Also wenn nichts angeschlossen ist und ein Verbrauchsmessgerät drin > steckt zeigt er 56 Hz, 228V. Sobald ich das -ausgeschaltete- Küchengerät > einstecke zeigen beide Werte Null. Ist sicher Billigware, alleine schon wegen den 56 Hz... Leg einmal 300 Watt (2x150W Halogenstrahler) als ohmsche Last an den Ausgang, dann sollte es funktionieren. Sicher hat Dein Küchengerät einen Kondensator auf der Zuleitung, so wie bei Waschmaschinen üblich, und vielleicht mag der WR das nicht. Außerdem wird der WR ein Trapez erzeugen und keinen Sinus, womit das Verbrauchsmessgerät eventuell falsche Werte liefern könnte...
Eine 300W Halogenlampe an einen 300W Wechselrichter ist verdammt ungünstig. Der Kaltstrom liegt hier viel höher. Ich schätze mal bei 1kW. Nimm eine kleinere Last.
Falls dein Wandler einen Sanftanlauf besitzt, kannst du mal für Motorgeräte( = hoher Anlaufstrom) Folgendes probieren: Wandler ausschalten, Verbraucher einstecken und einschalten, dann erst den Wandler einschalten... Viel Glück. Ich hab vor 2 Jahren auch so ein Billiggedöns 1500/3000W (mod. "Sinus") erstanden. Die Angabe "Dauerleistung" kannst du bei diesen Teilen getrost vergessen, sie ist nichtmal im Minutenberech annähernd zu erreichen, dann kommt schon die Übertemp.- bzw. Überlast-Abschaltung. Es ist eher als kurzfristige Spitzenleistung zu verstehen. Selbst bei nem Haarfön bei 800W geht der nach 40 Sekunden auf Störung... Ergo: billig, nicht preiswert. Die höhere Angabe (hier 3000W) ist vergleichbar mit der PMPO-Angabe (Impulsleistung) bei Audioverstärkern. Reine Augenwischerei und in der Praxis völlig irrelevant. Oft sind auch die mittgelieferten Zuleitungen nicht aus Kupferlitze, sondern verkupferte Alulitze, was bei höheren Lasten schon Spannungsabfälle zwischen Batterie und WR-Eingang von über 600mV bewirkt und schnell zur Unterspannungsabschaltung führt, wenn die Batt.-Spannung bei Hochstromentnahme ohnehin deutlich einbricht. Bei zukünftigen Käufen davon ausgehen, dass die reale Dauerlastfähigkeit dieser Geräte höchstens bei ca. 70% der aufgedruckten Dauerlastangabe liegt, wenn überhaupt.
Da auf der Angebotsseite des Händlers http://www.ebay.de/itm/lux-pro-SPANNUNGSWANDLER-300W-3000W-12V-230V-WECHSELRICHTER-INVERTER-PKW-LKW-/371285944020?var= keine Angaben zum Ausgang gemacht werden, sollte man von 'modifiziertem Sinus', also Treppchen mit wenigen Stufen ausgehen. Diese Wellenform kollidiert mit etwaigen Eingangsfiltern in Geräten und führt zu Stromspitzen durch die X-Kondensatoren die wiederum die Sicherheitsschaltung im WR auslösen. Kurz - das Gerät ist ungeeignet und sollte durch einen echten Sinus WR ('True Sine') ersetzt werden. @TE: Du hättest uns auch mal den Link auf ebay oder so posten können, dann muss man nicht so lange rumsuchen.
Wer billig kauf kauft zweimal. 300W für 16 Euro schaffen nicht mal die Chinesen...
Matthias x. schrieb: > Eine 300W Halogenlampe an einen 300W Wechselrichter ist verdammt > ungünstig. Der Kaltstrom liegt hier viel höher. Ich schätze mal bei 1kW. Je nach Umgebungsthemperatur. Bei Minusgraden ganz schlecht, aber gute WR haben einen Sanftanlauf, wie oben beschrieben, bzw. einen Wiederanlauf nach überlastung mit Softstart, da könnte es funken... Aber nicht mit dem Küchengerät!
Mani W. schrieb: > aber gute > WR haben einen Sanftanlauf, wie oben beschrieben Du kannst die Diskrepanz zwischen "gute Wechselrichter" und 16 Eur erkennen?
Timm T. schrieb: > Du kannst die Diskrepanz zwischen "gute Wechselrichter" und 16 Eur > erkennen? Ich nicht, denn auch ein wenig-Euro-Wechselrichter könnte diese Technik beinhalten, es wurde lediglich besprochen...
Mani W. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Du kannst die Diskrepanz zwischen "gute Wechselrichter" und 16 Eur >> erkennen? > > Ich nicht, denn auch ein wenig-Euro-Wechselrichter könnte diese > Technik beinhalten, es wurde lediglich besprochen... Ich denke der Verkäufer hat den für 16 Euro verkauft, weil ihn schon jemand zurück geschickt hat. Der VK hat den Preis schon erstattet und will ihn nicht zurück haben. Das bringt es mit sich, dass über eine Reparatur nachgedacht wird. Allerdings enthält das Ding erstaunlich viel Elektronik. Wegen der "Qualität": Wollte so ein Ding mal ausprobierenn da es mich einfach reizt, mal 12 in 230V umzuwandeln. Dafür habe ich mal den billigsten genommen. Das hat bisher nichts gekostet. Nur der nagelneue Elektronikschrott bei mir zuhause hat sich erhöht. Ich dachte, vllt. gibt es in Friedberg (Hessen) oder Umgebung einen Elektronikbastler, der mir weiterhilft. (Es soll noch einige wenige Menschen geben, die anderen mal weiterhelfen, auch wenn manche Trolle nicht dazu gehören und das abwegig finden). Ich könnte ihm als Ausgleich die matten Scheinwerfer an seinem Auto polieren? Liebe Grüsse
Schraub das Ding doch mal auf und lass uns hineinschauen! Das könnte auch ein paar Leute motivieren.
Johannes O. schrieb: > Schraub das Ding doch mal auf und lass uns hineinschauen! Hab gerade die paar Fotos.
Die Vermutung der meisten geht aber eher in die Richtung, dass das Ding garnicht defekt ist - es ist halt auf billig entwickelt worden und kmmt mit einem Motor nicht gut klar. Wenn es dir nur darum ging mal 12V in 230V zu wandeln dann hat es das Teil doch erfüllt. Hast du jetzt eigentlich mal versucht was anderes anzuschließen als deinen Mixer?
Matthias x. schrieb: > Wenn es dir nur darum ging mal 12V in 230V zu wandeln dann hat es das > Teil doch erfüllt. > Hast du jetzt eigentlich mal versucht was anderes anzuschließen als > deinen Mixer? Nein, mache das bald. Gestern wars mir zu kalt draussen. Zum Testen muss ich ja an die Autobatterie. Nachher mach ich das.
zu den Bilder: Ich hätte jetzt wenigstens erwartet dass irgendein Filter/Spule am Ausgang sitzt, aber nichts. Und der Kondensator für die Zwischenkreisspannung ist mit 22µF auch nicht sehr groß. Und sollte man den Schutzleiter nicht wenigstens mit dem Gehäuse verbinden? Hast du die Eingangskondensatoren verbogen oder waren die schon im V-Look?
Matthias x. schrieb: > Und sollte man > den Schutzleiter nicht wenigstens mit dem Gehäuse verbinden? Da ist nichts vorgesehen. > Hast du die Eingangskondensatoren verbogen oder waren die schon im > V-Look? Die waren so. Die Drähte schauten unten sehr weit aus der Platine. Hab einen abgeschnitten, der beinahe das Gehäuse berührt hat. !! Eine 60W Glühbirne leuchtet!! Aber das sind ja keine 300W :( Eine 3W LED-Birne flackert unregelmäßig.
Peter M. schrieb: > Matthias x. schrieb: >> Und sollte man >> den Schutzleiter nicht wenigstens mit dem Gehäuse verbinden? Nein. Dann geht der Effekt der "Schutztrennung" verloren. Das ist wie der Betrieb an einem Trenntrafo - da ist der Schutzleiter auch nicht angeschlossen. Man darf dann aber nur EIN Gerät betreiben.
Matthias x. schrieb: > zu den Bilder: Ich hätte jetzt wenigstens erwartet dass irgendein > Filter/Spule am Ausgang sitzt, aber nichts. Nö, die WR mit 'modifiziertem Sinus', also Treppchen, haben keine Filter - die würden ja kosten. Echte Sinus WR haben sowas aber. Matthias x. schrieb: > Und der Kondensator für die > Zwischenkreisspannung ist mit 22µF auch nicht sehr groß. Der dürfte nur eine Alibi Funktion haben. Wenn man da ein Ampere (also 230W) ranhängt, ist der Elko einfach Opfer.
Peter M. schrieb: > !! Eine 60W Glühbirne leuchtet!! Das Ding ist also nicht kaputt. > Aber das sind ja keine 300W :( Und?
Matthias S. schrieb: > Matthias x. schrieb: >> Und der Kondensator für die >> Zwischenkreisspannung ist mit 22µF auch nicht sehr groß. > > Der dürfte nur eine Alibi Funktion haben. Wenn man da ein Ampere (also > 230W) ranhängt, ist der Elko einfach Opfer. Heißt das, der ist schon oder geht kaputt? Und dann? Würde da einen beliebig größerer die Leistung steigern? Könnte es daran liegen, dass nur die 60W Birne leuchtet, aber sonst wenig Leistung da ist?
Peter M. schrieb: > Heißt das, der ist schon oder geht kaputt? Und dann? Würde da einen > beliebig größerer die Leistung steigern? Nein, nein. Der Elko wird kHz-weise mit Energie vollgestopft und 50 Hz-weise von ihr befreit. Weniger ESR eines größeren Kondensators könnte zerstörerisch für den WR enden. Ein NTC in Reihe zum Ausgang würde den WR beim Last einschalten ebenfalls schonender behandeln. Peter M. schrieb: > Könnte es daran liegen, dass nur die 60W Birne leuchtet, aber sonst > wenig Leistung da ist? Der Motor des Rührgerätes ist jedenfalls zuviel Last für das niedliche Teil.
Du solltest mal ein wenig logischer und systematischer vorgehen und die Grenzen seiner realen Leistungsfähigkeit empirisch austesten. Häng doch mal sukkzessive weitere bzw. grössere (ohmsche) Lasten dran, dann siehst du ab welcher Leistung Ende Gelände ist. Dabei dann die DC-Eingangsspannung an den Klemmen (nicht an den Batteriepolen) im Auge behalten. Bei diesen Billigheimern dürfte der Wirkungsgrad so um die 80% liegen, bei fallender Tendenz, wenn auch noch die Klemmenspannung am Eingang abfällt. D.h. für 300W Ausgangsleistung musst du schonmal 375W einspeisen. Wenn die Eingangsspannung dabei auf z.B. 10,8V fällt, brauchst du dafür knapp 35A. Ausserdem: Die Leistungsangaben der meisten Wandler beziehen sich auf den oberen Bereich der Eingangsspannung von 14-14,5V, die man in der Praxis eigentlich nie zur Verfügung hat. Wie ich oben schon schrieb ist auch die Zuleitung ein wichtiger Faktor, und falls du an den Batterieanschlüssen nur billige, verzinkte Stahlkneifer hast, statt richtigen Polklemmen, und ein minderwertiges Zuleitungskabel, das Ganze dann noch an einer nicht vollgeladenen oder altersschwachen Batterie, dann brauchst du nicht über das Gerät zu meckern. Darüber hinaus wird dein 240-Watt-Mixer mal schnell >400W beim Anlaufen ziehen, was dann eh im Overload endet.
Hi, ich danke euch für die vielen Antworten. Das hat mir mal wieder geholfen eine Sache richtig einzuschätzen. Also werde ich das nächste Mal ein erheblich stärkeres Teil kaufen und vllt. auch etwas besseres bekommen. Bin nun froh, dass er wenigstens die Lampe und vllt. noch etwas größere Lasten betreiben kann. Für mich hat als Nichtelektroniker es sich, zusammen mit euren Antworten, gelohnt das Biligteil als Test zu nehmen. Danke
Peter M. schrieb: > Bin nun froh, dass er wenigstens die Lampe und vllt. noch etwas größere > Lasten betreiben kann. Noch etwas: Hänge keine Netzteile mit Schaltnetzteil da ran. Das Gerät dürfte eine gute Rechteckspannung* ausgeben. Die steilen Schaltflanken können Deine Netzteil killen. Also wirklich nur ohmsche Verbraucher wie Glühlampen. Der Trafo gibt eine hohe Wechselspannung mit etwa 25 bis 40kHz raus, die vier Dioden richten die gleich und die Gleichspannung wird im Kondensator 22µ gespeichert. Die 4 Transistoren schalten dann nur die Gleichspannung mit wechselnder Polarität auf den Ausgang. Da ist nichts, was einen Sinus oder auch nur ein Trapez formen würde.
Timm T. schrieb: > Noch etwas: Hänge keine Netzteile mit Schaltnetzteil da ran. Aber noch weniger ein Netzteil mit Ringkern....
Claus M. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Noch etwas: Hänge keine Netzteile mit Schaltnetzteil da ran. > Wieso? dem macht es doch nichts aus ob da ein Sinus oder Rechteck reinkommt. > Aber noch weniger ein Netzteil mit Ringkern.... Das ist eher verständlich. Kurt
Kurt B. schrieb: > Wieso? dem macht es doch nichts aus ob da ein Sinus oder Rechteck > reinkommt. Das finden die Gleichrichterdioden bestimmt gut, wenn der Ladeelko in jeder Halbwelle den Spitzenstrom zieht. Einmal kann man das machen beim Einschalten. Kurt B. schrieb: > Das ist eher verständlich. Da sei die Gegeninduktion des Ringkerns vor. Nur beim Abschalten dürfte die Abschaltinduktion die Schalttransitoren im Wechselrichter himmeln. Das hat sich der Wechselrichter dann aber auch redlich verdient.
Timm T. schrieb: > Noch etwas: Hänge keine Netzteile mit Schaltnetzteil da ran. Das Gerät > dürfte eine gute Rechteckspannung* ausgeben. Die steilen Schaltflanken > können Deine Netzteil killen. Also wirklich nur ohmsche Verbraucher wie > Glühlampen. Hab auch nen Wechselrichter, bei dem ein Rechteck herauskommt. Betreibe dort dran aber schon seit längerem Schaltnetzteile. PC-Netzteil hats überlebt, ebenso verschiedene Laptopnetzteile und auch das Netzteil eines Switchs. Ist natürlich trotzdem nicht optimal, funktioniert aber in der Regel. Kritisch ist eigentlich nur die Länge der "aus"-Dauer, je länger, desto extremer der Strompuls danach... Hab mir auch schonmal überlegt, ob ich die Zwischenkreisspannung nicht als DC ausgebe... Sollte doch auch funktionieren?
Timm T. schrieb: > Das finden die Gleichrichterdioden bestimmt gut, wenn der Ladeelko in > jeder Halbwelle den Spitzenstrom zieht. Einmal kann man das machen beim > Einschalten. Das ist nur ein Problem - das zweite stellen die Eingangsfilter mit X(2) Kondensatoren und Drosseln dar. Den X Kondensatoren macht das keinen wirklichen Spass, mit Treppen angefahren zu werden, die erzeugen dabei nette Stromspitzen. Johannes O. schrieb: > Hab mir auch schonmal überlegt, ob ich > die Zwischenkreisspannung nicht als DC ausgebe... Das geht recht gut. Ich habe bei so einem Klein WR auch schon öfter Energiesparlampen direkt am Zwischenkreis betrieben. Das klappt ohne Probleme. Da die genauso mit Br-Gleichrichter im Eingang arbeiten wie das gemeine freilebende Schaltnetzteil, sehe ich nicht, warum es mit diesen nicht gehen sollte.
Timm T. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Wieso? dem macht es doch nichts aus ob da ein Sinus oder Rechteck >> reinkommt. > > Das finden die Gleichrichterdioden bestimmt gut, wenn der Ladeelko in > jeder Halbwelle den Spitzenstrom zieht. Einmal kann man das machen beim > Einschalten. > Das sehe ich nicht so. Bei Sinusansteuerung haben die Dioden pro Halbwelle eine Spitze zu verdauen, bei Rechteckeingang nur einmal beim Erstladen. Weiter unten sind die Entstörkondensatoren angesprochen, diese dürften eher ein Problem darstellen. > Kurt B. schrieb: >> Das ist eher verständlich. > > Da sei die Gegeninduktion des Ringkerns vor. Nur beim Abschalten dürfte > die Abschaltinduktion die Schalttransitoren im Wechselrichter himmeln. > Das hat sich der Wechselrichter dann aber auch redlich verdient. Hat er, denn wenn da nichtmal ein Ü-Schutz da ist, und seien es auch nur Kondensatoren, dann ist das mehr als kümmerlich. Kurt
> Bei Sinusansteuerung haben die Dioden pro Halbwelle eine Spitze > zu verdauen, bei Rechteckeingang nur einmal beim Erstladen. Letzteres ist so nicht ganz korrekt. Trapezwechselrichter verusachen solche Stromspitzen mit 100Hz weil zwischen den Spannungsimpulsen eine Pause liegt und eine aktive PFC wie sie heute fast überall verwendet wird, kommt mit einem Sinus immer noch am besten klar.
Kurt B. schrieb: > Bei Sinusansteuerung haben die Dioden pro Halbwelle eine Spitze zu > verdauen, bei Rechteckeingang nur einmal beim Erstladen. Wieso denn das? Die Siebkondensatoren hinter den Dioden werden doch auch belastet - ansonsten bräuchte man doch kein Netzteil. Das Entladen erfolgt kontinuierlich, die Laderei über die Dioden dann nur mit den Treppen des 'modifizierten Sinus' (wobei die Bezeichnung hier die Wellenform eher beschönigt). Das ist schon was anderes als ein Sinus mit seiner mässigen Steigung. Warum es überhaupt noch diese Pseudo-Sinus-WR gibt, ist mir allerdings ein Rätsel. Heutzutage ist die Erzeugung eines richtigen Sinus mithilfe eines winzigen MC kein Problem. Die einzige Mehrausgabe liegt im PWM Filter am Ausgang - bei einem 300W WR etwa geschätzte 5 Euro für Spule und C.
> Mehrausgabe [..] bei einem 300W WR etwa geschätzte 5 Euro [..]
Na gugg, da hast Du doch des Rätsels Lösung.
Abgesehen davon sind die Schaltungen von Sinuswechselrichtern mit ihren
PWM-Endstufen deutlich komplexer und schwieriger effizient zu
realisieren als eine einfache 50Hz-Vollbrücke.
magic s. schrieb: > Abgesehen davon sind die Schaltungen von Sinuswechselrichtern mit ihren > PWM-Endstufen deutlich komplexer und schwieriger effizient zu > realisieren als eine einfache 50Hz-Vollbrücke. Nö. Das ist genauso einfach wie die Treppchen Endstufen, wenn man einigermassen moderne Bauteile verwendet. Siehe meine Projekte dazu: https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR http://www.schoeldgen.de/avr/
Dann schau Dir mal die Schaltungen an, die die 50Hz Vollbrücke steuern. Simpler geht es nicht. Für eine PWM-Stufe zur Sinuserzeugung muß ich mir schon über die Schaltzeiten bei 50..100kHz Gedanken machen und einen echten FET-Treiber verwenden.
Der sog. "modifizierte Sinus" ist eine verbale Schönfärberei. Da werden noch nicht mal Treppchen erzeugt. Im Prinzip fährt man mit 250-270Volt Zwischenkreisspannung auf eine Vollbrücke. Zwischen dem Umpolen der Vollbrücke liegen ca. 1-2ms Pause auf der Nulline. Da beide Phasen als Rechteck gefahren werden, ist die Zwischenkreisspannung nur um soviel erhöht, dass die 2ms Leistungspause auf der Nullinie damit ausgeglichen werden. Also keine 325V Im Zwischenkreis, wie man es beim Sinuswandler für den Effektivwert braucht. Die Spannungsregelung wird, so wie ich es bei meinem alten modSin Wandler verstanden habe, nur über die ZK-Spannung gemacht, nicht über Pulsbreitenregelung am Ausgang. Ob diese Vereinfachung bei der heutigen Technik den Preisunterschied gegenüber einem echren Sinuswandler um den Faktor 3-5 rechtfertigt, sei mal dahingestellt.
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