Hallo, ich habe mir vor etlicher Zeit so eine Li-Ion USB-Ladeplatine besorgt (Bild anbei) und lade damit gelegentlich z.B. den Ersatz Akku vom Handy. Heute musste ich plötzlich feststellen, dass der geladene Akku nun 4,6 V hat statt der üblichen 4,2V Ich habe daraufhin die Ladeplatine selber gemessen. Diese hat im Leerlauf nun 4,8 V!!! Ich weiß jetzt leider nicht mehr, was ich damals gemessen habe, als ich das Teil damals bekommen habe, aber 4,8 V hätten mich sicher erschreckt. Kann es überhaupt sein, dass so ein Teil mehr Leer mehr als 4,2 V liefert? Ich traue mich jetzt erst mal nicht das Teil mit einem anderen Akku unter Last, sprich beim Laden eines leeren Akkus zu messen. Soll ich jetzt diesen Akku und die Platine sofort "abhaken" und beides Entsorgen? Hat hier jemand eine Idee was man sonst noch tun könnte? P.S. Die Nummer auf der Rückseite der Platine ist "RD064DY002"
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was zeigen die LEDs an? Ich würde die Platine wegschmeißen, der Akku hats vielleicht überlebt, da er wahrscheinlich eine Schutzschaltung hat.
Hubert R. schrieb: > Ich traue mich jetzt erst mal nicht das Teil mit einem anderen Akku > unter Last, sprich beim Laden eines leeren Akkus zu messen. Würde ich auch nicht machen - es wird wohl den TP40XX zerissen haben. Du kannst das nochmal verifizieren, indem du zwischen Pin 8 und Pin 5 des IC den Durchgang (Widerstand) misst. Alles unter ein paar hundert Ohm deutet auf einen Defekt des IC hin.
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Rot leuchtet dauerhaft und blau blinkt. Alles ganz normal wenn kein Akku dran hängt. Ein Li-Ion Akku mit nun 4,6 V (Aufschrift 3,7 V) soll es "überlebt" haben? Ist das nicht im Wort-Sinne "brandgefährlich"??? Hätte da nicht eine Akku-Interne Schutzschaltung aktiv werden müssen?
Wenn der Akku 4,8V anzeigt, dann wurde dieser auch auf 4,8V geladen bzw. überladen. Wenn es ne LiPo ist würde ich es mit Vorsicht behandeln.
Hubert R. schrieb: > Ein Li-Ion Akku mit nun 4,6 V (Aufschrift 3,7 V) soll es "überlebt" > haben? Ja weil die 4,6V an den Akkukontakten anliegen und nicht innen an der Zelle. Handyakkus haben eigentlich immer eine Schutzbeschaltung.
Julian B. schrieb: > Handyakkus haben eigentlich immer eine Schutzbeschaltung. Die sich allerdings oft im Handy befindet - aus Kostengründen. Ich gehe davon aus, das, wie hier in dutzenden von Handyakkus festgestellt, eben keine Schutzschaltung vorhanden ist.
Matthias S. schrieb: > Würde ich auch nicht machen - es wird wohl den TP40XX zerissen haben. Du > kannst das nochmal verifizieren, indem du zwischen Pin 8 und Pin 5 des > IC den Durchgang (Widerstand) misst. Alles unter ein paar hundert Ohm > deutet auf einen Defekt des IC hin. Sind pin 5 und 8 nun der erste und der letzte auf der Außenseite der Platine oder auf der Seite in der Mitte?? (Sorry, bin nicht wirklich vom Fach) Egal ob innen oder außen: ich stelle auf 2000k und die Anzeige zählt langsam hoch bis zum "Überlauf".
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Matthias S. schrieb: Ich gehe > davon aus, das, wie hier in dutzenden von Handyakkus festgestellt, eben > keine Schutzschaltung vorhanden ist. Es ist ein Original BST-27 von Sony Ericsson
Matthias S. schrieb: > Die sich allerdings oft im Handy befindet - aus Kostengründen. Ich gehe > davon aus, das, wie hier in dutzenden von Handyakkus festgestellt, eben > keine Schutzschaltung vorhanden ist. Gib mal ein Beispiel für einen Handyakku ohne Schutzschaltung. Die Kosten für die Schutzschaltung ist ja die gleiche, ob im Handy oder auf dem Akku. Außerdem verdienen die Firmen richtig Geld mit Austauschakkus.
Hubert R. schrieb: > Es ist ein Original BST-27 von Sony Ericsson Der dürfte eine Schutzschaltung haben, also sollte der Akku noch o.k. sein. Normalerweise blähen sich Li-Ion bei Überladung auf. Wenn Du Bedenken hast, entsorge ihn einfach.
Julian B. schrieb: > Der dürfte eine Schutzschaltung haben, also sollte der Akku noch o.k. > sein. Ich entlade ihn gerade mit einer Taschenlampen LED. Der hat jetzt immer noch 4,3 v! Das soll noch OK sein?
Hubert R. schrieb: > Ich entlade ihn gerade mit einer Taschenlampen LED. Der hat jetzt immer > noch 4,3 v! > > Das soll noch OK sein? Schutzschaltungen lösen im Allgemeinen bei 4.25V aus, könnte durchaus o.k. sein. Ich würde den Akku weiterverwenden, Explodieren wird er sicherlich nicht.
Julian B. schrieb: > Gib mal ein Beispiel für einen Handyakku ohne Schutzschaltung. Gerne. Anbei Fotos eines Samsung EB-F1A2GBU mit 1650mAh, der auch schon ein wenig aufgebläht war. Das siberne Gehäuse ist direkt nur die Zelle, die ich nicht geöffnet habe. Auf der Anschlussplatine ist nicht ein einziges Bauteil, sondern nur eine Niete nahe Platinenmitte für den Pluspol, das silberne Gehäuse ist Minus. So, und jetzt zeig mir mal einen Handyakku mit Schutzschaltung.
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Julian B. schrieb: > Schutzschaltungen lösen im Allgemeinen bei 4.25V aus, könnte durchaus > o.k. sein. Du meinst, da liegen die 4.6V des Akkus noch in der Toleranz?
batman schrieb: > Du meinst, da liegen die 4.6V des Akkus noch in der Toleranz? Ich eben nicht. Wobei, es könnte übrigens schon sein, dass die eine Seite nun ganz leicht gewölbt ist. Aber können wir noch mal auf den IC zurückkommen, den TP4056. Kann man feststellen ob der hin ist. (Messung siehe mein Beitrag weiter oben) Pin 5 und 8 liegen laut meinen Recherchen offenbar in Richtung der Mitte der Platine.
batman schrieb: > Du meinst, da liegen die 4.6V des Akkus noch in der Toleranz? Hubert R. schrieb: > Ich entlade ihn gerade mit einer Taschenlampen LED. Der hat jetzt immer > noch 4,3 v! Bezog sich auf diesen Post.
Hier wird die Schaltung mit dem TP4056 eingehend beschrieben: http://www.electroschematics.com/10551/tp4056-lipo-battery-charger-rc-toys/ Pin 1 ist am IC der mit dem Punkt. Der Artikel beschreibt auch, wie man mittels des Widerstandes den Ladestrom einstellt. Hier wird an deinem Modul rumgemessen: http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?345500-Review-of-Measurement-on-Charger-module-with-TP4056-controller Man sieht auch, das die Ausgangsspannung sich normalerweise den 4,2V nähert, sie aber nur minimal überschreitet.
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Matthias S. schrieb: > So, und jetzt zeig mir mal einen Handyakku mit Schutzschaltung. Ist auf dem EB-F1A2GBU nicht mal ein Temp-Sensor? Im ersten Bild ein Akku(BR50) aus meinen schönen alten Razor mit Schutz-Elektronik. Im zweiten Bild ein Nokia-Akku mit Platine für Schutzbeschaltung aber nicht bestückt. Wusste nicht, dass jetzt auch schon daran gespart wird, obwohl es aus Sicherheitsgründen auch Sinn macht, auf dem Handy eine Schutzbeschaltung zu haben, um sich vor billigen Ausstauschakkus zu schützen.
Julian B. schrieb: > Ist auf dem EB-F1A2GBU nicht mal ein Temp-Sensor? Nö. Die einzigen belegten Kontakte sind Plus und Minus. Kein Sensor - nix. Julian B. schrieb: > Im zweiten Bild ein Nokia-Akku mit Platine für Schutzbeschaltung aber > nicht bestückt. So isses. Bei Notebook Akkus ist das etwas anders, aber bei Handys gibt es die Schutzschaltung nur im Telefon - die meisten Leute laden ja auch nur im Telefon und nicht extern.
Hubert R. schrieb: > Wobei, es könnte übrigens schon sein, dass die eine Seite nun ganz > leicht gewölbt ist. Falls du den Akku entsorgst, schau doch mal rein, ob da eine Schutzbeschaltung drin war, dann sind wir alle schlauer.
Eine andere Überlegung: Wie genau misst dein Voltmeter? Nicht, dass es nur ein Messfehler ist. Günstige Digitale schaffen locker 0,5 V Abweicheung beim 20V-Messbereich.
Achtung ! Entwarnung Jetzt nachdem auch der letzte und der vorletzte und einfach alles meine Akkus entsetzlich viele Volt hatten, auch die, die wahrscheinlich noch nie an diesem Lader waren, bin ich auf die Lösung gekommen: Das Messgerät hat falsch angezeigt. Dank einer neuen Batterie gefallen mir die angezeigten Werte jetzt wieder viel besser. Ich möchte mich hiermit bei allen Teilnehmern an der Diskussion für all die Aufregung, die ich verursacht habe entschuldigen. Ich werde mich jetzt ein, zwei oder mehr "Runden" gehörig schämen. Noch mal für alle: Akku und Lader sind offenbar OK. Lediglich das Messgerät hat wegen zu wenig Batterie falsch angezeigt.
Petr schrieb: > Günstige Digitale schaffen locker 0,5 V Abweicheung beim > 20V-Messbereich. Oh, da haben sich unsere Beiträge offenbar überschnitten: Die Batterie war's. (siehe oben) Danke.
Wird sicher die Batterie vom Digitalmultimeter leer sein, welches Dir daraufhin die Brotpreise von Chicago anzeigt. Axelr. DG1RTO
Hallo, ich muß mal meinen Bekannten in Peking nach den Brotpreisen fragen, ich vermute eher, es sind 4,9 Yuan die angezeigt wurden. ;-) Gruß aus Berlin Michael
Gut, dass es hier nur das Messgerät war. Es sind diverse TP4056-Fälschungen im Umlauf, die die Akkus wirklich überladen. http://blog.koepi.info/2015/05/beware-of-fakecloned-tp4056-liion.html
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