Hallo, ich brauche zum treiben von ohmschen Lasten eine bipolare Stromquelle in der die Last schwimmend ist. Dazu hatte ich mir eine gespiegelte modifizierte Howland-Stromquelle aufgebaut (siehe Abbildung), jedoch schaffe ich es nicht einen stabilen Arbeitspunkt einzustellen. Kennt ihr vielleicht eine bessere Variante, da die Howland-Stromquelle schwierig in den Griff zu bekommen ist? Viele Grüße Jens
Achja, ich habe total vergessen zu sagen, dass ich gern Ströme bis max. 3A ausgeben würde.
Hm, sehe ich das richtig, dass du im Prinzip 2 Stromquellen in Reihe schaltest? Je nach Polarität der Eingangsspannung abwechselnd als sink oder source? Kann meiner Meinung nach allenfalls theoretisch funktionieren, praktisch werden nie beide exat gleich laufen (A will 2A liefern, B aber 2,01A aufnehmen)
>aufgebaut (siehe Abbildung), jedoch schaffe ich es nicht einen stabilen >Arbeitspunkt einzustellen. Was heist stabiler Arbeitspunkt? Die Last wird natürlich spannungsmäßig nicht genau in der Mitte schweben. sondern eine der beiden Stromquellen ist immer stärker, und wird die Last zu sich ranziehen. >oder source? Kann meiner Meinung nach allenfalls theoretisch >funktionieren, praktisch werden nie beide exat gleich laufen (A will 2A >liefern, B aber 2,01A aufnehmen) Dann fließt nur 2,00A, weil A eben nicht mehr durchläßt. B "schaltet" dann eben auf vollen Durchgang, was eigentlich kein Problem sein sollte, solange es egal ist, auf welchem Potential die Last letztendlich schwebt.
Jens G. schrieb: > B "schaltet" > dann eben auf vollen Durchgang, Und genau das ist eins der Probleme. Automatisch gibts dann auch einen Spannungssprung an der anderen Stromquelle, theoretisch auch kein Problem. Praktisch kommen immer Nichtlinearitäten zum Zuge. Kann nämlich sein, dass A jetzt trotz unverändertem Sollwert 2.02A liefern will - dann geht das ganze Spiel wieder rückwärts. Ständig werden beide Stromquellen miteinander kämpfen, und beide OPS müssen mit erheblichen Gleichtaktsignalen fertig werden. Und da verändern sich nun mal die Parameter der OPs. Letztenendes gibts es bei der Schaltung selbst bei idealer Ausführung überhaupt keinen stabilen Arbeitspunkt. Schon leises Rauschen führt zu ständigen massiven Verschiebungen.
Howland Stromquellen sind Mist. Zwei Stück sind großer Mist. Das Thema wurde hier schon ausführlich behandelt. Gut funktionieren hingegen spannungsgesteuerte Stromquellen, die den Strom mit einem Instrumentenverstärker an einem Shunt messen. Deutlich einfacher und unkritischer!
Jens schrieb: > ich brauche zum treiben von ohmschen Lasten eine bipolare Stromquelle in > der die Last schwimmend ist. > > Dazu hatte ich mir eine gespiegelte modifizierte Howland-Stromquelle > aufgebaut Warum dieser Aufwand? Um den maximal an der Last verfügbaren Spannungsbereich zu vergößern? Das wäre auch ohne Float einfacher möglich
Nimm 1 Stromquelle und versorge die mit einer galvanisch getrennten versorgung.
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