Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Entkopplung Relais, welche Kapazität und Ind.?


von Eugen T. (der_eugen_thorben)


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Hi,

ich hätte eine Frage.

ich hab Relais, die 12 V schalten und wollte fragen, was für eine 
Kapazität und welche Induktivität ich nehmen sollte, um das Relais zu 
entkoppeln.

Die einen Relais sollen 0,1 A und andere 0,3 A duchschalten.

Ich hab nicht wirklich Plan, welche Induktivität und Kapazität zur 
Entkopplung  ich wählen soll.

12V-----| L | -----------
                 |      |
                 -      relais
                 C      |
                 -       ---12V
                 |
                GND


Danke für Tipps

Eugen

von oszi40 (Gast)


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Böse induktive ABschaltspannungen verhindert man in den meisten Fällen 
mit einer Freilaufdiode nahe dem Relais (damit das Übel nicht auf die 
ganze Schaltung wirkt). Lies 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern

Eugen T. schrieb:
> Ich hab nicht wirklich Plan

Wozu mußt Du sie entkoppeln?

von John (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Freilaufdiode nahe dem Relais

So wie ich den TO verstehe, möchte er nicht die Relais-Spule entkoppeln 
sonder die Relais-Kontakte (geschaltete Last). Damit die geschalteten 
Lasten (0,1A und 0,3A) nicht die restliche Schaltung beeinflussen.

Dafür wäre es aber noch interessant zu wissen:
 - Werden induktive, kapazitive oder ohmsche Lasten geschaltet?
 - Wie groß sind die tatsächlich vorhanden Störungen?
 - Wie groß dürfen die Störungen sein?

von Georg (Gast)


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Eugen T. schrieb:
> welche Induktivität und Kapazität zur
> Entkopplung  ich wählen soll.

Deine Schaltung hält Störungen auf der 12V-Versorgung von der 
Relaisspule fern. Das ist vollkommen überflüssig.

Georg

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Eugen T. schrieb:
> ich hab Relais, die 12 V schalten und wollte fragen, was für eine
> Kapazität und welche Induktivität ich nehmen sollte, um das Relais zu
> entkoppeln.

Wozu sollte man Relais "entkoppeln"? Was meinst du eigentlich damit?
So ganz ohne Kontext ergibt das für mich keinen Sinn.

von Mani W. (e-doc)


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Eugen T. schrieb:
> ich hab Relais, die 12 V schalten und wollte fragen, was für eine
> Kapazität und welche Induktivität ich nehmen sollte, um das Relais zu
> entkoppeln.

So, wie Du den "Schaltplan" skizziert hast, geht es nur um
eine Freilauf-Diode parallel zum Relais, eventuell eine Z-Diode...

von Eugen (Gast)


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Ja, die Schutzdiode hab ich schon.

Es geht dadrum, dass die 12V Versorgung nicht einbrechen soll.
Es ist ein magnetisches Relais und bei Einschalten können sehr hohe 
Ströme fließen. Damit die Spannung nicht einbricht und ich mehrere 
Relais habe, würde ich diese gern mit Spule und Kondensator entkoppeln, 
damit beim Einschalten nicht allzu hohe Ströme fließen und die Spannung 
einbricht.

Ich würde einen hohen Kondensatorwert nehmen, evtl. 47µC, jedoch würde 
ich es gern berechnen, ebenfalls die Induktivität.

von Schalter (Gast)


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Eugen schrieb:
> Es ist ein magnetisches Relais und bei Einschalten können sehr hohe
> Ströme fließen.

Wo sollen die hohen Ströme fliessen? Der Spulenstrom ist vom 
Spulenwiderstand abhängig.

von Peter II (Gast)


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Eugen schrieb:
> Es geht dadrum, dass die 12V Versorgung nicht einbrechen soll.
> Es ist ein magnetisches Relais und bei Einschalten können sehr hohe
> Ströme fließen.

warum sollte das bei einer Induktivität der Fall sein? Der Strom wird 
"langsam" ansteigen, bis er durch den Ohmsches Widerstand begrenzt wird. 
Dieser Steht im Datenblatt vom Relais.

von Eugen (Gast)


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Die Ventile werden mit Spulen geöffnet, die um die 0,3 A ziehen.
Die Pumpe zieht 0,1 A. Ich denke, da werden sehr hohe Einschaltströme 
fließen

von Peter II (Gast)


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Eugen schrieb:
> Ich denke, da werden sehr hohe Einschaltströme
> fließen

warum denkst du das?

Kannst du nicht einfach mal Messen?

von Schalter (Gast)


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Eugen schrieb:
> Die Ventile werden mit Spulen geöffnet, die um die 0,3 A ziehen.
> Die Pumpe zieht 0,1 A. Ich denke, da werden sehr hohe Einschaltströme
> fließen

Welche Ventile, welche Pumpe? Bisher war nur von Relais die Rede.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Eugen schrieb:
> Es geht dadrum, dass die 12V Versorgung nicht einbrechen soll.

Warum sollte sie?

> Es ist ein magnetisches Relais

Wirklich? Gibt es denn auch nichtmagnetische ... ach, lassen wir das.

> und bei Einschalten können sehr hohe Ströme fließen.

Wie kommst du darauf?

Eugen schrieb:
> Die Ventile werden mit Spulen geöffnet, die um die 0,3 A ziehen.
> Die Pumpe zieht 0,1 A. Ich denke, da werden sehr hohe Einschaltströme
> fließen

Was für Ventile? Was für eine Pumpe? Und wenn es diese Verbaucher sind 
die hohe Ströme ziehen (nicht daß es dafür einen Anhaltspunkt gäbe) - 
warum willst du dann die Relais entkoppeln? Sollten nicht vielmehr diese 
Verbraucher einen Stützkondensator bekommen?

von Georg (Gast)


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Eugen schrieb:
> Die Ventile werden mit Spulen geöffnet

Ist dir überhaupt klar, dass ein Relais (mindestens) 2 völlig getrennte 
Stromkreise hat - die Spule und die Schaltkontakte. In deinem Schaltplan 
gibt es keine Ventile oder Pumpen, daher kann niemand sagen, ob und wie 
sich ein hoher Anlaufstrom auswirken könnte. Nach deinem Plan eigentlich 
überhaupt nicht.

Eine Relaisspule hat definitiv keinen überhöhten Anlaufstrom.

Georg

von Eugen (Gast)


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muss sagen, dass ihr wohl entweder nicht viel plan habt von 
eingeschalteten Relais oder ich drücke mich nicht korrekt aus.

zum Zeitpunkt t = 0, wenn das Relais umgelegt wurde, gibt es in der 
Regel einen mega Strom piek, das müsste eig. jedem klar sein, der etwas 
plan von Elektronik hat.

um diesem Piek entgegen zu kommen, baut man in Reihe eine Spule ein und 
parallel einen Kondensator. Dadurch wird erreicht, dass beim Einschalten 
des Relais der Stromes abgeleitet wird und so kein hoher peak erreicht 
wird.

dieser hohe peak jedoch wird dann aus dem parallel geschalteten 
Kondensator entnommen, sodass die 12V Leitung umbelastet bleibt und so 
bei einem peak Strom von evtl. 3 A zum Zeitpunkt t = 0 nicht einbricht.

das sollte doch eig. den meisten klar sein, oder?

von Peter II (Gast)


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Eugen schrieb:
> zum Zeitpunkt t = 0, wenn das Relais umgelegt wurde, gibt es in der
> Regel einen mega Strom piek, das müsste eig. jedem klar sein, der etwas
> plan von Elektronik hat.

dann sagt doch mal warum das so sein soll. Was ist ein Relais? Eine 
Induktivität und wie sieht der Strom einer Induktivität aus?`

Du hast vermutlich andere Relais als wir.

von Schalter (Gast)


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Eugen schrieb:
> wenn das Relais umgelegt wurde,

Messer oder Pistole?

von Achim S. (Gast)


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Eugen schrieb:
> muss sagen, dass ihr wohl entweder nicht viel plan habt von
> eingeschalteten Relais oder ich drücke mich nicht korrekt aus.

Ich tippe mal darauf, dass es was mit dem "nicht korrekten Ausdrücken" 
zu tun hat.

Vielleicht könntest du wenigstens mal folgende Frage klären: willst du 
Spule "entkoppeln", mit der das Relais angesteuert wird? Oder willst du 
die "Relaiskontakte entkoppeln", mit denen die Last angesteuert wird?

Für die Spule machen deine Betrachtungen keinerlei Sinn. Für die Last 
kann die Entkopplung sinnvoll sein, aber dann erzähle uns bitte was von 
der Last und nichts vom Relais (das hat mit der Entkopplung nämlich 
nichts zu tun).

von Eugen (Gast)


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ein Relais ist ein Schalter, der den Stromkreis schließt. im Studium 
wurde dies behandelt und ich habe das mal in lt spice simuliert (3. 
Semester, bin im 9.) und hatte 120 Ampere zum Zeitpunkt ungefähr 0.

Ich hab mich vllt nicht korrekt ausgedruckt. das Relais wird mit 5 V 
angeschaltet, damit dann der 12V Stromkreis geschlossen ist und die 
Pumpe eingehen soll, bzw. das Ventil. wenn die Pumpe nicht an soll sein, 
dann liegen keine 5 V am Relais an, und so ist der Stromkreis offen und 
die Pumpe ist aus.

An der 12 V Leitung entstehen somit hohe Anschaltströme.

Wenn Ihr weiter meint, dass der Einschaltstrom nicht hoch ist, dann kram 
ich mal die Simulation raus und lade diese hoch. Die math. Formeln kennt 
man ja für Strom und Spannung an einer spule

von Schalter (Gast)


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Eugen schrieb:
> wenn das Relais umgelegt wurde,

Messer oder Pistole?

Eugen schrieb:
> dass beim Einschalten
> des Relais der Stromes abgeleitet wird

Wohin wird der abgeleitet?

von uwe (Gast)


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Die Pumpe hat einen Hohen Anlaufstrom?! Und da wo in deiner Schaltung 
relais steht ist der Relaiskontakt(nicht ide Spule) der zur Pumpe geht?

von Eugen (Gast)


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Achim, du hast recht. es geht die Ventile, die an-aus geschaltet werden 
zu entkoppeln.

von Peter II (Gast)


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Eugen schrieb:
> An der 12 V Leitung entstehen somit hohe Anschaltströme.

richtig, davon hast du aber nichts geschrieben. Das hat auch nichts mit 
dem Relais zu tun sondern einfach mit den Einschaltstrom von 
Verbrauchern.

> Wenn Ihr weiter meint, dass der Einschaltstrom nicht hoch ist, dann kram
> ich mal die Simulation raus und lade diese hoch. Die math. Formeln kennt
> man ja für Strom und Spannung an einer spule
richtig und darum behaupten wir das eine Relaisspule keinen hohen 
Einschaltstrom hat.

von Achim S. (Gast)


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ok, wir sind einen Schritt weiter.

Kannst du uns jetzt vielleicht erzählen, um was für Ventile es sich 
dabei konkret handelt? Viele Ventile sind "induktiv" und haben keinen 
hohen Anlaufstrom. Ja nach Ventil kann das aber auch anders sein. Die 
Werte der Entkopplung hängen von den Daten der Last ab.

Wenn deine LT-Spice Simulation 120A anzeigt kann das bedeuten, dass du 
wirklich hohe Anlaufströme hast. Oder es bedeutet, dass du einem 
Artefakt aufgesessen bist (weil z.B. deine Modelle der Last nicht 
realistisch sind).

von Schalter (Gast)


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Ich habe in meinem Leben schon eine Menge Stromlaufpläne für 
Hydrauliksteuerungen gesehen, aber noch keinen einzigen, in dem in die 
Leitung zu einer Pumpe oder Ventil eine Spule eingebaut wurde. Und die 
meisten dieser Ventile hatten einen mehrfach höheren Betriebsstrom als 
Deine popeligen 0.1A.

von Route_66 H. (route_66)


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Peter II schrieb:
> richtig und darum behaupten wir das eine Relaisspule keinen hohen
> Einschaltstrom hat.

...und auch reine Induktive >Verbraucher, wie ventile, haben keinen 
hohen Eischaltstrom.

Du studierst bereits im 9. Semester? Gartenbau? Betriebswirtschaft?

von Harald W. (wilhelms)


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Eugen schrieb:

> muss sagen, dass ihr wohl entweder nicht viel plan habt von
> eingeschalteten Relais oder ich drücke mich nicht korrekt aus.

Dann habe ich (und vermutlich auch die meisten Mitleser wohl
eine andere Elektronik als Du gelernt. :-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Eugen schrieb:
> muss sagen, dass ihr wohl entweder nicht viel plan habt von
> eingeschalteten Relais oder ich drücke mich nicht korrekt aus.

In der Tat, dein Ausdruck ist saumäßig.

> zum Zeitpunkt t = 0, wenn das Relais umgelegt wurde

Das Relais wurde umgelegt? So wie in "Sheriff, der Barkeeper im Saloon 
wurde umgelegt", oder was?

> gibt es in der
> Regel einen mega Strom piek, das müsste eig. jedem klar sein, der etwas
> plan von Elektronik hat.

Du sagst ja noch nicht mal, in welchem Stromkreis du deinen "piek" 
vermutest. Aber die Relais-Spule ist eine Induktivität. Da steigt der 
Strom ganz sicher nicht rasant an. Denn die Spule kennt (im Gegensatz zu 
dir wie es scheint) die Gesetze der Physik.

Und im Lastkreis? Wissen wir nicht. Kennen wir ja nicht. Aber sowohl 
Magnetventile als auch Pumpen sind ebenfalls induktive Lasten. Damit 
gilt das gleiche wie für die Spule des Relais.

von Peter II (Gast)


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Eugen schrieb:
> um diesem Piek entgegen zu kommen, baut man in Reihe eine Spule ein und
> parallel einen Kondensator. Dadurch wird erreicht, dass beim Einschalten
> des Relais der Stromes abgeleitet wird und so kein hoher peak erreicht
> wird.

wohin soll der Strom abgeleitet werden? Zu ableiten muss der Strom ja 
auch erst mal aus den Netzteil kommen.

Die Spule ohne den Kondensator macht ja noch sinn, aber mit Kondensator 
erhöht die Stromaufnahme, weil ein Kondensator beim einschalten erst mal 
ein Kurzschluss ist.

Man könnte ja fast ein Trollversuch vermuten.

von Georg (Gast)


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Eugen schrieb:
> 3.
> Semester, bin im 9.

Und du hast wirklich noch nie gesehen, wie man ein Relais im Schaltplan 
zeichnet? Muss wohl BWL sein, dafür spricht auch die Überheblichkeit. 
Natürlich sind WIR es, die keinen Plan haben. Ich habe mich damit 
abgefunden dumm zu sterben und beteilige mich hier nicht weiter.

Georg

von Herr Troll (Gast)


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>> bin im 9. Sylvester,

Dann ist nicht mehr weit bis zur Rente? Kauf Dir bis dahin einen 
Vielfachmesser und ergründe erst mal WIEVIEL Strom Deine Verbraucher 
brauchen. Wahrscheinlich ist Dein Netzteil viel zu schwächlich um die 
gewünschte Spannung unter Last zu liefern. Da helfen auch keine 
lächerlichen 47µF als Stützkondensator.

von Christian (Gast)


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Ist nicht auch die gezeigte Topologie ungünstig?

Eine Induktivität in Reihe zum Abschwächen jenes mysteriösen 
Stromimpulses, ok.. Aber sollte der Kondensator nicht auf der anderen 
Seite der Induktivität sitzen, also die zu schützende Betriebsspannung 
stützen.. ? Die Relaiskontakte werden mit der "Strombremse" Induktivität 
sicherlich angenehmer leben als mit einem großen Kondensator, der über 
die Kontakte im Quasi-Kurzschluss entladen wird..

Wobei man 120A in einem 12V-Stromkreis -- welcher eigentlich für 300mA 
ausgelegt zu sein scheint -- auch erstmal zusammenbringen muss.. Eine 
Pumpe mit 3,6W (12V * 0,3A) hat mit Sicherheit einen ohmschen 
Widerstand, welcher über 50mOhm liegt (der Rest der Schaltung hat auch 
noch einen Innenwiderstand..).

Und wenn ein Magnetventil geschaltet wird, spielt der Einschaltstrom 
keine Rolle, solange wir von Gleichspannung sprechen. An Wechselspannung 
würde das Ganze etwas anders aussehen, da sich die Induktivität der 
Spule durch die Verschiebung des Eisenkerns ändert und ebenjene 
Induktivität mit ihrem Blindwiderstand den Spulenstrom in beträchlichem 
Maße begrenzt..

Alles sehr mysteriös..

Grüße
Christian -- der den Motor bei schwächlichem Netzteil per PWM-Steuerung 
(oder evtl. einer großen in Reihe geschalteten Induktivitität) anlaufen 
lassen würde..

von Christian (Gast)


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Weil es mich jetzt auch selbst interessiert hat:

am ersten greifbaren Permanentmagnet-Gleichstrommotor, den ich finden 
konnte, habe ich mal nachgemessen. Vielleicht interessiert es ja auch 
jemand anders noch ;-)

Motor Kenndaten: 24V / 4000 1/min / 15Ncm, also um die 60W

Das Multimeter liefert leider nur blödsinnige Messwerte, womöglich 
Kontaktprobleme beim winzigen Messstrom.

Daher am Labornetzteil gemessen, Strombegrenzung 1A, Konstantspannung 5V
* ohne Last dreht sich der Motor mehr oder weniger gemächlich, 5V / 
0,36A

* Motor blockiert = "Anlauf-Fall" Strombegrenzung greift ein, 1A, ca. 2V 
(etwas schwankend) --> Innenwiderstand ca. 2 Ohm

Wenn ich diesen Motor an seiner Nennspannung von 24V betreibe, könnten 
also maximal 24V / 2Ohm = 12A fließen. Das ist um eine Größenordnung von 
den 120A des To entfernt. Und wir reden hier von einem 60W-Motor, nicht 
von einem 300mA-Spielzeug :-D

Viele Grüße
Christian

von Peter II (Gast)


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Christian schrieb:
> Weil es mich jetzt auch selbst interessiert hat:

Motor ist ein blödes Beispiel und nicht vergleichbar. Die Induktivität 
steigt mit der Drehzahl, wenn er steht wirkt fast nur der Widerstand der 
Wicklung.
Beim Motor ist es wirklich so, das es einen Anlaufstrom gibt. (Aber auch 
nicht so das am Anfang ein Spitze kommt).

von Christian (Gast)


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Peter II schrieb:
> Christian schrieb:
>> Weil es mich jetzt auch selbst interessiert hat:
>
> Motor ist ein blödes Beispiel und nicht vergleichbar. Die Induktivität
> steigt mit der Drehzahl, wenn er steht wirkt fast nur der Widerstand der
> Wicklung.
> Beim Motor ist es wirklich so, das es einen Anlaufstrom gibt. (Aber auch
> nicht so das am Anfang ein Spitze kommt).

Die Induktivität ist konstant. Was Du vermutlich meinst, ist die 
drehzahlproportional induzierte Gegenspannung. Bei Drehzahl Null gibt es 
die nicht und der Strom wird begrenzt vom ohmschen Widerstand des Motors 
(den ich oben gemessen habe) und der Motorinduktivität. Wobei die 
elektrische Zeitkonstante eines "kleinen" Motors im Bereich einiger 
Millisekunden liegt, also schnell keine Rolle mehr spielt. Die im 
Stillstand fehlende Gegenspannung sorgt natürlich dafür, dass der Strom 
beliebig lange auf einem hohen Wert bleibt.

Dass es bei einem Gleichstrommotor einen Einschaltstromstoß gibt, stelle 
ich keineswegs in Zweifel. Die 120A des TO jedoch, naja... ;-) ;-)

Offtopic: Ein lustiger Versuch ist es übrigens, die Strombegrenzung des 
Netzteils auf einen Wert geringfügig oberhalb des Leerlaufstroms des 
Motors einzustellen, und den Motor dann anzuschließen. Nett anzuschauen, 
wie der Motor dutzende Sekunden braucht, um auf Nenndrehzahl zu kommen..

Grüße
Christian

von Mani W. (e-doc)


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Eugen schrieb:
> muss sagen, dass ihr wohl entweder nicht viel plan habt von
> eingeschalteten Relais oder ich drücke mich nicht korrekt aus.
>
> zum Zeitpunkt t = 0, wenn das Relais umgelegt wurde, gibt es in der
> Regel einen mega Strom piek, das müsste eig. jedem klar sein, der etwas
> plan von Elektronik hat.

Naja!


Mi falls dazu nix mehr ei!


Edit: Ja doch


Zum Zeitpunkt, da sich kein Blatt mehr bewegte, wurde Jonny
umgelegt, und es gab einen Mega-Kracher? Müsste auch klar sein...

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> wenn das Relais umgelegt wurde, gibt es in der
>> Regel einen mega Strom piek

Darüber lässt es sich sicher abkeksen...

von Eugen (Gast)


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ok, ich verstehe schon, ihr wisst es auch nicht, wie man die werte 
ermittelt.

von eagle user (Gast)


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Sagen wir mal so: die Werte sind nicht sooo kritisch und in solchen 
Fällen nehme ich für die Spule die 74279218 von Wuerth und als C den 
C0805X104K5R von Kemet. Gibt's beide auch bei Farnell/HBE.

von Harald W. (wilhelms)


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Eugen schrieb:

> ok, ich verstehe schon, ihr wisst es auch nicht, wie man die werte
> ermittelt.

Ich würde den Wert 42 vorschlagen.

von Mani W. (e-doc)


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Harald W. schrieb:
> Ich würde den Wert 42 vorschlagen.

Interessant, aber 42 ergibt immer Sinn...

von Mani W. (e-doc)


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Eugen schrieb:
> ok, ich verstehe schon, ihr wisst es auch nicht, wie man die werte
> ermittelt.

Beratungsresistenz?


Niemand baut so etwas, zumindest kenne ich keinen, der ein
Relais "entkoppeln" will, so wie Du...


Mani

von Mani W. (e-doc)


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Eugen schrieb:
> um diesem Piek entgegen zu kommen, baut man in Reihe eine Spule ein und
> parallel einen Kondensator. Dadurch wird erreicht, dass beim Einschalten
> des Relais der Stromes abgeleitet wird und so kein hoher peak erreicht
> wird.

Anzugsverzögerung...

>
> dieser hohe peak jedoch wird dann aus dem parallel geschalteten
> Kondensator entnommen, sodass die 12V Leitung umbelastet bleibt und so
> bei einem peak Strom von evtl. 3 A zum Zeitpunkt t = 0 nicht einbricht.
>
> das sollte doch eig. den meisten klar sein, oder?

Wenn ich Till-Eulenspiegel heiße oder Rumpelstilzchen, schon!

von picfan (Gast)


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Hallo!
wird hier nicht einfach die community verarscht? Jedenfalls find ich's 
ganz unterhaltsam,hier...  MFG Picfan

von Mani W. (e-doc)


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picfan schrieb:
> wird hier nicht einfach die community verarscht?

Scheint so!

von Eugen (Gast)


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habe mittlerweile die Kopplung hingekriegt. induktivität ist nicht so 
wichtig, da diese den Strom beim anstieg zum Maximum zeitlich verzögert.

hab auch einfach einen Kondensator mit dem wert 47µF genommen, denke, 
dass dies reichen sollte, um die leistungsfläche der pieks 
auszugleichen.

eigen

von Mani W. (e-doc)


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Eugen schrieb:
> habe mittlerweile die Kopplung hingekriegt. induktivität ist nicht so
> wichtig, da diese den Strom beim anstieg zum Maximum zeitlich verzögert.

Willst Du uns echt verarschen?

Oder glaubst Du an Deine erfolgverspechende Idee...

Eugen schrieb:
> hab auch einfach einen Kondensator mit dem wert 47µF genommen,

so aus dem Stehgreif, sozusagen...

von Eugen (Gast)


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naja, der nennstrom ist für die spule wichtig und zeitkritisch ist es 
nicht. je größer die indukt., desto länger dauert es, bis das Feld 
aufgebaut wurde und den Strom durchlässt.

 47µF hab ich gewählt, weil ich smd verwenden möchte und es der größte 
wert ist mit einer nennspannung von 20 V.

von Mani W. (e-doc)


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Und was ist jetzt Deiner Meinung nach optimal?

von Mani W. (e-doc)


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Eugen schrieb:
> 47µF hab ich gewählt, weil ich smd verwenden möchte und es der größte
> wert ist mit einer nennspannung von 20 V.

Warum nicht einen Elko auf der Speisespannung und normale 1N4148 o.Ä.
verwenden?

von Eugen T. (der_eugen_thorben)


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ist auch ein elko, hab jedoch platzmangel auf der platine, daher smd.

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