Ich möchte mir gern einen Durchgangsprüfer selbst bauen, da es auf Dauer irgendwie nervt deswegen ständig das Multimeter einzuschalten. Habe natürlich ausführlich gesucht und bin dabei z.B. auf diesen Thread gestoßen: Beitrag "Durchgangsprüfer mit "Sperrschwinger", Schaltplan gesucht !" Dort wird u.a. das Testofon erwähnt, was so ziemlich genau das zu sein scheint was ich mir vorstelle. http://taco-nauert.com/datenblaetter/BS0401N_Bauanleitung.pdf (Achtung, große PDF-Datei) Ein ähnliches Produkt gibt es von ELV: http://files.elv.de/service/manuals/DP100/38437-DP100.pdf Um mich an die Schaltung heranzutasten (bin Anfänger) hab ich mir diese, etwas einfachere Version, erst mal nur auf einem Steckbrett zusammengebastelt: http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/minitester_durchgangspruefer.htm Soweit so gut. Meine Frage betrifft hauptsächlich das PTC Element bzw. den Kaltleiter/Widerstand den die beiden "professionelleren" Geräte zur zusätzlichen Absicherung verwenden. Auch wenn ich nicht vor habe, das Gerät gleich in die nächste eingeschaltete Steckdose zu stecken, erscheint mir das eine trotzdem sinnvolle Sache zu sein. Mein Problem ist, dass ich nicht so recht weiss was für ein Typ PTC das ist. In der Dokumentation vom Testofon stehen diesbzgl. keine konkreten Zahlen. Bei dem Gerät von ELV steht zumindest "3k Ohm". Da ich sowieso bei Reichelt bestellen möchte, hab ich mich dort mal durch das Angebot gewühlt aber bin nicht so wirklich fündig geworden. Die dort angebotenen PTC-Elemente (z.B. "PFRA 010") werden mit 40A/60V Belastungsgrenze angegeben. Auch allein schon optisch erscheinen die in den obigen Dokumentationen gezeigten PTCs deutlich "grobschlächtiger" zu sein als das was dort zu sehen ist. Allerdings konnte ich leider nichts derartiges bei Reichelt finden. Habe dann einfach mal bei eBay geschaut und z.B. sowas gefunden, was mir schon eher in die richtige Richtung zu gehen scheint: http://www.ebay.de/itm/PTC-Thermistor-B774-Epcos-1100-Ohm-/121783384854 Konkret: Was für Eckdaten müsste ein PTC für diesen Anwendungsfall haben?
Hatte mich mal mit den verschiedenen Testern beschäftigt, um ein Morseübungsgerät zu bauen, dass sich auch als Durchgangstester einsetzen lässt (als Projekt für eine Jugendgruppe). Ich bin dort bei der ELV-Version gelandet. Den PTC gab es bei Farnell. Vishay Bestell-Nr. 2381-660-51193 Die Kondensatoren auf 3n3 geändert und Sicherung 100mA flink Zwei Sperrwandlerversionen getestet, als Durchgangstester zu hochohmig. Testofon habe ich nicht aufgebaut. MfG
Nachtrag: Bestell-Nr. wurde inzwischen vermutlich geändert. Neu PTCCL05H110HBE http://www.mouser.com/ds/2/427/ptccl265vseries-109202.pdf
@HabNix: Vielen Dank für die Information! :-) Reichelt scheint das wohl tatsächlich nicht zu haben. Werde ich den PTC Widerstand also dann woanders kaufen müssen. Jetzt weiß ich ja aber auch nach was genau ich schauen muss. Im Moment bin ich mehr aus Neugier noch ein wenig am herumexperimentieren mit der Schaltung von hier: http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/minitester_durchgangspruefer.htm Und dazu hätte ich noch ein paar (für den Wissenden vlt. doofe) Fragen! Wie gesagt, mir geht es im Moment mehr darum die Sache auch zu verstehen, nicht darum auf Anhieb einen "perfekten" Durchgangsprüfer zu bauen (gibt es wahrscheinlich eh nicht). Zunächst mal hab ich die Schaltung erfolgreich so aufgebaut wie sie dort gezeichnet ist. Sprich der Lautsprecher tönt je nach Widerstand unterschiedlich (hab mir das mit dem astabilen Multivibrator bei Wikipedia durchgelesen und die Zusammenhänge glaube auch einigermaßen verstanden). Meine eigenen Anpassungen der Schaltung, zu denen ich ein paar Fragen habe, habe ich des besseren Verständnisses wegen in den angehängte Schaltplan eingezeichnet. 1.) Um die Lautstärke anpassen zu können habe ich R6 durch einen 1k Poti ersetzt (RV1). Funktioniert auch. Macht das so Sinn? Oder sollte man das besser anders lösen? 2.) Dieser Prüfer arbeitet ja mit 9V bzw. 8,xx (vermutlich wegen der Diode) und über die Messleitung gehen so (gemessen) ca. 18 mA bei direktem Kontakt. Ist er damit überhaupt für elektronische Schaltungen (bestückte Platine) o.ä. geeignet oder doch eher nur für die Elektrik? Habe spaßeshalber mal die vier Widerstände gegen deutlich größere ersetzt (dafür die Kondensatoren reduziert) und jetzt sind es nur noch ca. 1 mA bei direktem Kontakt. Macht es ohne Reduktion der Spannung überhaupt Sinn die Stromstärke zu "optimieren"? Blöde Zusatzidee: Wäre es möglich mehrere Dioden (bei D1) hintereinander zu schalten um die Spannung weiter zu reduzieren - oder gibt es da einen Haken? 3.) Zusätzlich zum akustischen möchte ich auch ein gut sichtbares visuelles Feedback. Habe daher eine (weiße) LED über einen weiteren Transistor (Q4) eingefügt. Dies erschien mir sinnvoll, da der Strom für die LED so nicht über die Messleitung fließt. OK? Umständlich? Besser Möglichkeiten? Mir ist zudem aufgefallen, dass der Lautsprecher manchmal etwas knackt seit die LED mit drin ist - gibt es da irgendwie eine Möglichkeit das besser zu entkoppeln? 4.) Was mir noch fehlt ist die Möglichkeit die Empfindlichkeit anpassen zu können. Im Moment tönt das Teil selbst bei 2kOhm und mehr, was für mich eigentlich zu viel ist. Durch die große Bandbreite ist der Unterschied z.B. zwischen quasi-0 Ohm und 100 Ohm ohne direkten Vergleich kaum wahrnehmbar. Mir wäre es aber lieber, wenn 100 Ohm bereits die Obergrenze des Wahrnehmbaren darstellen würde. Wie kann ich das erreichen? Habe versucht R5 durch einen größeren Widerstand zu ersetzen - aber einen Unterschied konnte ich bewusst nicht wahrnehmen. Würde mich über ein paar weiterführende Informationen oder Gedanken sehr freuen!
das ist "meine" Version eines Durchgangsprüfers https://sites.google.com/site/alfschmaster/durchgangspr%C3%BCfer%2Cbeeper%C2%A0 das interessante daran: der Ton verändert sich mit dem Widerstand , dh man kann an der veränderten Tonhöhe schon kleine Unterschiede (weniger als 1 ohm) erkennen
Ich hätte da noch eine Schaltung, die in der Lage ist niederohmige Werte bis etwa 1 Ohm zu erkennen: "Von der Blinkschaltung zum Print- und Verdrahtungstester" http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pvtest.htm Diese Schaltung dient dem sicheren Verdrahtungstest. Eine Diode wird nicht erkannt und gilt als Unterbruch. Das genau war auch die Absicht, als ich diese Schaltung in den 1970er-Jahren realisierte und heute noch seinen Dienst erfüllt. Gruss Thomas
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