Hi! Mag vlt. sich jemand diese http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/bilder/b8_4_e.gif Schaltung zu Gemüte führen und mir etwas zu folgender Frage sagen: Der Weg von Trafo 2 über D14/D15, Dr2 und Dr7 zur negativen 12V- Erzeugung dürfte durch die schwache Auslegung der entsprechenden Wicklung auf Dr2 auf die bekannten 0,5-0,8A (je nach NT) begrenzt sein während die +12V bekanntermaßen ordentliche Ströme liefern kann. Kann man aus einem baugleichen Netzteil - ein DD1 entnehmen und D14/D15, - eine Dr3 entnehmen und Dr7 ersetzen sowie - eine Dr2 entnehmen und die negative 12V Wicklung auf der originalen Dr2 auf die eigentliche +12V-Wicklung der entnommenen Dr2 zu legen, um eine entsprechende Belastbarkeit auf der negativen wie auf der positiven 12V-Schiene zu erreichen? Natürlich teilt sich die bisherige Leistung der +12V-Schiene (z.B. 18A) dann durch 2, wobei die einzelnen Bauteile mit reichlich reserve laufen würden. Ist entsprechendes für die 5V-Schiene möglich, wobei man dann die entnommene Dr2 sowohl für die negative 12V wie auch für die negative 5V-Schiene nehmen könnte. Die Stabilisierung der positiven Leitungen würde dann wie bisher auch für die negativen Leitungen mitgelten, wobei ich mir i.M. nicht sicher bin, wie bzw. ob im Original-Schaltplan eine Kurzschlussfestigkeit der originalen -12V und -5V-Schienen erreicht wird. Bei den bisherigen 0,5A auf diesen Leitungen mag das noch kein Problem darstellen. Allerdings dürfte eine einseitige Be-/Überlastung der umgebauten starken und dann nur indirekt stabilisierten negativen Leitungen nicht so unproblematisch sein. Dann hätte man ein Netzteil mit +/- 12V mit je 9A und +/- 5V mit je 15A. Dank im Voraus. Mike. p.s. bitte nicht wieder die Frage, wofür ich das brauche ;)
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Mike B. schrieb: > Kann man aus einem baugleichen Netzteil ...und wo bekommst Du ein derartiges, baugleiches Netzteil? Ich würde sagen, es handelt sich hier um eine Schaltung aus dem letzten Jahrtausend.
Harald W. schrieb: > Mike B. schrieb: > >> Kann man aus einem baugleichen Netzteil > > ...und wo bekommst Du ein derartiges, baugleiches Netzteil? > Ich würde sagen, es handelt sich hier um eine Schaltung aus > dem letzten Jahrtausend. natürlich ist die Schaltung älter und nur schematisch, aber ich habe einige Netzteile aus ausgeschlachteten PCs rumliegen außerdem gibts die in der Bucht oder beim Altstoffhof für wenig Eus.
Mike B. schrieb: > Kann man aus einem baugleichen Netzteil > > - ein DD1 entnehmen und D14/D15, > - eine Dr3 entnehmen und Dr7 ersetzen sowie > - eine Dr2 entnehmen und die negative 12V Wicklung auf der originalen > Dr2 auf die eigentliche +12V-Wicklung der entnommenen Dr2 zu legen, > > um eine entsprechende Belastbarkeit auf der negativen wie auf der > positiven 12V-Schiene zu erreichen? Ja, das sollte klappen. Alternativ kannst du auch ausnutzen, das der Trafo die Mittenanzapfung sowieso schon als Masse hat und aus z.B. der oberen Hälfte die +12V erzeugen und aus der unteren Hälfte die -12V. Die Schaltung hier ist das, was du vorgeschlagen hast, wenn man sich mal die beiden Doppeldioden im Brückengleichrichter vereinigt vorstellt: http://www.eeweb.com/blog/circuit_projects/12v-symmetric-power-supply-by-lm7812-and-lm7912-regulators Natürlich nur die Schaltung vor den Reglern.
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Ist denn sichergestellt, dass die Mittelanzapfung tatsächlich sowohl die spannungsmäßige Mitte wie auch die lastmäßige Mitte darstellt? Es könnte ja sein, dass die negative "Seite" aus Kostengründen evtl. mit dünnerem Draht gewickelt wurde? Die 12V-Leitung nimmt ja die komplette Sekundärwicklung von Trafo2. Ansonsten hättest du natürlich recht.
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hier http://www.hardwaresecrets.com/wp-content/uploads/327_051.gif zusätzlich noch ein weiterer Schaltplan von einem ebenfalls etwas älteren 200W-Modell
Mike B. schrieb: > hier Problem ist das selbe. Du weißt noch nicht wie dünn der Draht ist und wie die REGLUNG bemessen wurde. Die beiden roten Pfeile geben Dir einen kleinen Hinweis dazu. Außerdem kann hinten nicht mehr Leistung rauskommen wie vorn reinkommt. Sonst wäre das Energieproblem dieser Welt gelöst. https://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_mobile#Patentierbarkeit
Mike B. schrieb: > - ein DD1 entnehmen und D14/D15 (ersetzen) nein, kann man wohl nicht denn DD1 ist eine Power-Schottky-Diode für die positive Gleichrichtung, D14/D15 müsste man durch eine entsprechende Power-Schottky für die negative Seite ersetzen welche man aber in einem immer ähnlich aufgebauten NT nicht finden wird. ansonsten halt durch andere Dioden zusammenstückeln
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oszi40 schrieb: > Mike B. schrieb: >> hier > > Problem ist das selbe. Du weißt noch nicht wie dünn der Draht ist nach genauerer Studie sieht man, dass der Draht einheitlich sein muss, denn sowohl die 12V als auch die 5V werden als Vollwelle entnommen, also muss der Draht durchgängig gleich sein (Fehlverwendung technischer Fachbegriffe möge verziehen werden, bin halt kein gelernter EFrickler) > wie die REGLUNG bemessen wurde. Die beiden roten Pfeile geben Dir einen > kleinen Hinweis dazu. ja, war auf den ersten Blick im ersten Bild etwas schwerer zu erkennen Im zweiten Schaltplan sieht man, daß sämtliche Schienen überwacht werden und sobald eine abweicht die Primärseite vom Trafo 3 runtergeregelt wird. Dementsprechend sollte es möglich sein auch die umgebaute starke -12V-Schiene mit in die Regelung einzubinden. > Außerdem kann hinten nicht mehr Leistung rauskommen wie vorn reinkommt. Das hatte ich auch nirgends so gefordert/formuliert, oder?
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Klar ist das möglich, die -12V Schiene ist beim normalen AT(X) Netzteil nur sehr schwach ausgelegt. Die Dioden schaffen maximal 1A und werden nur durch die Überwachung geschützt. Ansonsten würden sie beim Kurzschluß der -12V gegen Masse sofort explodieren (was dank der Trägheit der Schutzschaltung wahrscheinlich sowieso passiert). Diese Netzteile regeln übrigens nicht bei Überlast herunter, sie schalten komplett ab. Dem Trafo ist es jedenfalls völlig egal, ob er seine 12V-Leistung auf positive oder negative 12V abgibt, die Schaltung ist bis auf die Polung der Dioden und Elkos identisch. Das Gleiche gilt für den 5V-Kreis, auch hier ist die Schaltung bis auf die Wicklungsverhältnisse identisch zum 12V-Kreis.
Mike B. schrieb: > Ist denn sichergestellt, dass die Mittelanzapfung tatsächlich sowohl die > spannungsmäßige Mitte wie auch die lastmäßige Mitte darstellt? > Es könnte ja sein, dass die negative "Seite" aus Kostengründen evtl. mit > dünnerem Draht gewickelt wurde? Wenn du dir die Schaltung nochmal anschaust - es gibt keine 'positive' und 'negative' Seite der Wicklung, denn die Doppeldiode für die +12V wird aus dem oberen und dem unteren Ende des Trafo gespeist. Beide Wicklungen sind in der Drahtstärke gleich und höchstens durch die Wickeltechnik im Trafo ein wenig unterschiedlich. Das ist die absolute Standardschaltung bei diesen Netzteilen, wie man sich auch hier ansehen kann: http://www.danyk.cz/s_atx_en.html Die Herausforderung ist lediglich die Beschaffung einer Doppeldiode mit gemeinsamer Anode statt Kathode, wie oben schon erwähnt. Aber der geneigte Bastler kann auch zwei einzelne Dioden nehmen, wenn sie nur schnell genug sind und den Strom vertragen.
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Matthias S. schrieb: > Wenn du dir die Schaltung nochmal anschaust - es gibt keine 'positive' > und 'negative' Seite der Wicklung, denn die Doppeldiode für die +12V > wird aus dem oberen und dem unteren Ende des Trafo gespeist. ja richtig, hatte ich ja in einem späteren post schon beschrieben > http://www.danyk.cz/s_atx_en.html geilomatisch, DANKE für den Link! > Die Herausforderung ist lediglich die Beschaffung einer Doppeldiode mit > gemeinsamer Anode statt Kathode, wie oben schon erwähnt. Aber der > geneigte Bastler kann auch zwei einzelne Dioden nehmen, wenn sie nur > schnell genug sind und den Strom vertragen. http://www.reichelt.de/MR-MURS-P600-RGP-Dioden/MBR-1645/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=41949&GROUPID=2990&artnr=MBR+1645 zwei davon sollten gehen
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