Hallo, ich habe von der Uni in Hannover meine Bachelorurkunde bekommen. Dort steht der Grad "Bachelor of Science" oder "B. Sc.". Studeinfach ist Maschinenbau. Im Niedersächsischem Ingenieurgesetz $1 (1) 1. steht, wann man den Titel "Ingenieur" führen darf: http://www.nds-voris.de/jportal/portal/t/139i/page/bsvorisprod.psml/action/portlets.jw.MainAction?p1=3&eventSubmit_doNavigate=searchInSubtreeTOC&showdoccase=1&doc.hl=0&doc.id=jlr-IngGND2007V7P1&doc.part=S&toc.poskey=#focuspoint Letzter Absatz von 1.: [...] mit einem Diplom oder einem vergleichbaren Befähigungsnachweis abgeschlossen hat, [...] Der Bachelor ist ja inhaltlich nicht direkt mit dem Diplom vergleichbar, ist aber auch ein berufsbefähigender Abschluss. Darf ich mich nun Ingenieur nennen, oder nicht?
Oh man, Du studierst mehrere Semester und weist so etwas nicht.
> Darf ich mich nun Ingenieur nennen, oder nicht?
Wer so fragt darf es selbstverständlich nicht.
Inb4 "Der Bätschelor ist doch eh kein richtiger Studienabschluss!": Ja. Hast 3-3,5 Jahre was Technisches an ner staatlichen Uni studiert und nen Abschluss, das reicht aus.
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>(1) Die Berufsbezeichnung „Ingenieurin” oder „Ingenieur” darf führen, wer > >1. ein Studium in einem Studiengang in einer technischen oder >naturwissenschaftlichen Fachrichtung mit einer Regelstudienzeit von >mindestens drei Jahren an einer staatlichen oder staatlich anerkannten >Hochschule oder an einer anderen staatlichen oder staatlich anerkannten >Ausbildungseinrichtung mit gleichwertigem Niveau in > >[...] > >mit einem Diplom oder einem vergleichbaren Befähigungsnachweis abgeschlossen >hat, Nein, das macht dich zum nicht Ing. -- da Naturwissenschaften z. B. sind Chemiker, Biologen, Geologen, Physiker aber Mathematik und Informatik sind weder ein Ingenieur/Techn- noch eine Naturwissenschaft, d. h. Informatiker (Ausnahme technische Informatiker) sind keine Ingeneure
Hallo, Disastermaster schrieb: > Im Niedersächsischem Ingenieurgesetz $1 (1) 1. steht, wann man den Titel > "Ingenieur" führen darf: > http://www.nds-voris.de/jportal/portal/t/139i/page/bsvorisprod.psml/action/portlets.jw.MainAction?p1=3&eventSubmit_doNavigate=searchInSubtreeTOC&showdoccase=1&doc.hl=0&doc.id=jlr-IngGND2007V7P1&doc.part=S&toc.poskey=#focuspoint Berufsbezeichnung ≠ Titel Mit freundlichen Grüßen Selbsternannter Weltverbesserer
tom schrieb: > Nein, das macht dich zum nicht Ing. -- da Naturwissenschaften z. B. sind > Chemiker, Biologen, Geologen, Physiker aber Mathematik und Informatik > sind weder ein Ingenieur/Techn- noch eine Naturwissenschaft, d. h. > Informatiker (Ausnahme technische Informatiker) sind keine Ingeneure Er hat doch Maschinenbau studiert...
Heinzelmännchen Ing schrieb: > tom schrieb: >> Nein, das macht dich zum nicht Ing. -- da Naturwissenschaften z. B. sind >> Chemiker, Biologen, Geologen, Physiker aber Mathematik und Informatik >> sind weder ein Ingenieur/Techn- noch eine Naturwissenschaft, d. h. >> Informatiker (Ausnahme technische Informatiker) sind keine Ingeneure > > Er hat doch Maschinenbau studiert... ... und hat einen "Bachelor of Science" (s.o.) -- also Wissenschaftler ...
ja,sry -- hatte zuvor irgend einen Beitrag von einen Informatiker gelesen als MaBau ist er natürlich genao so Ing. wie auch ein Geologe od. Biologe.
Heinzelmännchen Ing schrieb: > tom schrieb: >> Nein, das macht dich zum nicht Ing. -- da Naturwissenschaften z. B. sind >> Chemiker, Biologen, Geologen, Physiker aber Mathematik und Informatik >> sind weder ein Ingenieur/Techn- noch eine Naturwissenschaft, d. h. >> Informatiker (Ausnahme technische Informatiker) sind keine Ingeneure > > Er hat doch Maschinenbau studiert... Hast du eine Quelle diesbezüglich oder ist das die eigene Weltanschauung? Interessiert mich besonders hinsichtlich der Technischen Informatik ...
FH-Diplom und Bachelor sind schon ganz gut miteinander vergleichbar und werden in Stellenanzeigen, Hochschulzugangsvoraussetzungen und anderen Texten meist als gleichwertig betrachtet. Das heißt: Du darfst dich Ingenieur nennen. Im Ingenieurgesetz von NRW z.B. wird das Diplom auch gar nicht mehr erwähnt, sondern nur von einem abgeschlossenen technisch-naturwissenschaftlichem Studium geredet. Dies trifft dann natürlich auch auf die Informatik zu.
König Sahlomo schrieb: > FH-Diplom und Bachelor sind schon ganz gut miteinander vergleichbar wobei beim Vergleich heraus kommt, dass der Bachelor etwa 70% von einem FH-ING sind. Ein ziemlicher Witz, was da läuft. Meine Frage hierzu wäre: Darf sich die B.SC. auch "Diplom Ingenieur" nennen? Denn er hat ja kein Diplom. > und werden in Stellenanzeigen, Hochschulzugangsvoraussetzungen > und anderen Texten meist als gleichwertig betrachtet Nur in solchen, wo es nicht drauf ankommt. Dort reihen sie ja auch gerne Techniker mit ein.
König Sahlomo schrieb: > technisch-naturwissenschaftlichem Studium geredet. Dies trifft dann > natürlich auch auf die Informatik zu. Informatik ist weder eine Naturwissenschaft noch eine technische Wissenschaft -- Sie ist wie die Mathematik eine Formalwissenschaft. Für die technischen Wissenschaften ist sie eine Hilfswissenschaft wie auch die Mathematik.
tom schrieb: > Informatik ist weder eine Naturwissenschaft noch eine technische > Wissenschaft -- Formell hast Du Recht, aber sieh Dir mal was, was Informatiker praktisch lernen und machen ...
Markus W. schrieb: > König Sahlomo schrieb: >> FH-Diplom und Bachelor sind schon ganz gut miteinander vergleichbar > wobei beim Vergleich heraus kommt, dass der Bachelor etwa 70% von einem > FH-ING sind. Ein ziemlicher Witz, was da läuft. Mutige aber eher falsche Behauptung. FH-Diplom und FH-Bachelor unterscheiden sich z.B. an der FH-Hannover nur in einem Praxissemester. An der Universität sieht das anders aus. Aussage vom Institutsleiter Halbleitertechnik der Universität Braunschweig sinngemäß: "Das (10Semester) Diplom wurde in Bachelor (6Sem.) und Master (4Sem.) aufgeteilt. > Meine Frage hierzu wäre: Darf sich die B.SC. auch "Diplom Ingenieur" > nennen? Denn er hat ja kein Diplom. Nein, darf er nicht. Das was auf seiner Urkunde steht ist maßgebend. Bei mir z.B. "B.Eng." und auch der Hinweis, das ich nach dem Niedersächsischen Ingenieursgesetz die Berufsbezeichnung "Ingenieur" führen darf. Den akademischen Grad des Dipl.-Ing. darf ich nicht führen.
Markus W. schrieb: > Nur in solchen, wo es nicht drauf ankommt. Dort reihen sie ja auch gerne > Techniker mit ein. Für die meisten Jobs als Softwareentwickler reichen doch die ersten 3-4 Semester völlig aus. Einarbeitung ist immer erforderlich, unabhängig vom Abschluss. Wenn du dann Grundlagen der Etechnik 1 bis 3, lineare Systeme, Programmierung, Informatik, Regelungstechnik, Bauelemente, Messtechnik und Mikroprozessortechnik, reicht es völlig. Die meisten landen eh nicht in ihren Vertiefungsbereichen. Und wenn doch, waren die Vorlesungsinhalte meist schon veraltet.
Dirk K. schrieb: > Mutige aber eher falsche Behauptung. FH-Diplom und FH-Bachelor > unterscheiden sich z.B. an der FH-Hannover nur in einem Praxissemester. > An der Universität sieht das anders aus. Aussage vom Institutsleiter > Halbleitertechnik der Universität Braunschweig sinngemäß: "Das > (10Semester) Diplom wurde in Bachelor (6Sem.) und Master (4Sem.) > aufgeteilt. Das ist auch der Grund, warum der Uni-Bachelor oft nicht als berufsqualifizierender Abschluss angesehen wird, aber der Fh-Bachelor schon.
Disastermaster schrieb: > Darf ich mich nun Ingenieur nennen, oder nicht? Steht doch hier: > mit einem Diplom oder einem vergleichbaren Befähigungsnachweis Wenn du mindestens 240 ECTS Punkte erworben hast (also 8 Semester studiert, das ist die Vergleichbarkeit mit dem Diplom): Ja. Sonst nicht (dann müsstet du noch ein paar Semester Master-Studium nachlegen). Dirk K. schrieb: > Den akademischen Grad des Dipl.-Ing. darf ich nicht führen Natürlich nicht, weil er B.Sc., und nicht Dipl. ist, aber Ingenieur wird er (je nach Studienaufwand) schon sein.
tom schrieb: > Informatik ist weder eine Naturwissenschaft noch eine technische > Wissenschaft -- Sie ist wie die Mathematik eine Formalwissenschaft. Für > die technischen Wissenschaften ist sie eine Hilfswissenschaft wie auch > die Mathematik. Die theoretische Informatik ist eine Strukturwissenschaft (meinetwegen auch Formalwissenschaft). Der gesamte Rest (Praktische und Technische Informatik) sind reine Ingenieurwissenschaften. Dass die Informatik lediglich eine Hilfe für heutige Technik sein soll, ist nur schwer zu glauben. Frag doch einfach mal die Leute im Silicon Valley, ob die Informatik brauchen um unsere heutige Technik (Smartphones, Tablets, autonome Autos etc.) herzustellen.
Die tech. Informatik ist m.E. auch keine richtige Informatik sondern wie der englisch Begriff (Computer Engineering) bereits sagt eine Art der Ingeneurwissenschaft (z.B. in Aachen laufen die ersten Semester im Bachelor auch gemeinsam -- deshalb auch "Elektrotechnik, Informationstechnik und Technische Informatik B.Sc.") Wobei die "echte" Informatik (zumindest in Aachen) zur "Fakultät für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften" gehört. An anderen Uni gehört sie auch direkt zur Mathematik (soll hier früher ähnlich gewesen sein).
Abgefahren dass sich jeder Biologe, Chemiker oder Physiker als "Ingenieur" bezeichnen darf - zwar nicht als Dipl. Ingenieur, aber immerhin ... Das war mir für die ganze Palette an Naturwissenschaften in der Tat neu.
Die Frage ist, ob sich ein Dipl. Physiker, Biologe, Chemiker, ... jetzt auch Dipl. Ingenieur nennen darf. Den akademischen Grad hat er ja. Oder bleibt der Gegriff Dipl. Ingenieur doch denen vorbehalten, die ihn so auf ihrem Abschlusszeugnis stehen haben? Wie lautet dann die korrekte Bezeichnung? Dipl. Ingenieur (Biologie), Dipl. Ingenieur (Dipl. Biologe), .....
Er kann die Berufsbezeichnung Ingenieur führen das hat keinen Einfluss auf seinen akademischen Grad, der zumal ohnehin für alle M. Sc. sein sollte. Auch ist zum führen der Berufsbezeichnung Ingenieur nicht unbedingt ein akademischer Grad notwendig -- auch z.B. Betriebsführerlehrgang wäre dafür i.O.
tom schrieb: > Er kann die Berufsbezeichnung Ingenieur führen das hat keinen Einfluss > auf seinen akademischen Grad Richtig. Viele Leute verwechseln den akademischen Grad und die Berufsbezeichnung. Zusätzlich werfen viele auch Titel und akademischer Grad durcheinander. Akademischer Grad - neu z.B.: B.Eng.; B.Sc.; M.Eng; M.Sc.; alt: Dipl.-Ing. Das ist der GRAD der erfahrenen (Hochschul-)Ausbildung. Wenn man einen Grad erreicht hat, darf man diesen führen. Einen anderen Grad nicht. Punkt fertig aus. Bindend ist, was auf der Urkunde steht. Außerdem gibt es noch die Berufsbezeichnung Ingenieur. Davon gibt es auch viele andere: Bäcker, Maurer, Fotograf. Aber Ingenieur ist geschützt. Es darf nicht jeder, der entwickelt oder forscht etc., seine Berufsbezeichnung so wählen. Ingenieur ist oft an eine Hochschulausbildung, also einen akademischen Grad gekoppelt. Aber auch z.B. Personen, welche eine Bergbauschule besucht haben, dürfen ihren Beruf mit Ingenieur bezeichnen. Auf manchen Urkunden (meine Bachelorurkunde z.B.) steht das auch explizit drauf. Darum darf mich Ingenieur nennen. Das tue ich auch. Wenn die Leute fragen, was ich beruflich mache, dann sage ich: "ich arbeite als Elektro-Ingenieur." weil sich unter Hardware-Entwickler nicht viele Leute etwas vorstellen können.
Dirk K. schrieb: > "ich arbeite als Elektro-Ingenieur." Das darf jeder sagen, auch ohne Hauptschulabschluss. Nur "Ich bin Elektro-Ingenieur" nicht.
Chris schrieb: > Dirk K. schrieb: >> "ich arbeite als Elektro-Ingenieur." > > Das darf jeder sagen, auch ohne Hauptschulabschluss. Nur "Ich bin > Elektro-Ingenieur" nicht. M.E. nicht da die Verwechselungsgefahr zu groß wäre. Nur beim Ing. scheint's niemanden wirklich zu stören, wenn sich jemmand z. B. Softwareingenuer nennt... (die Rechtsanwälte und deren Kammern schauen da viel genauer hin, da würde so mancher Techniker (oder analof Rechtsfachwirt) wohl langst rechtliche Probleme bekommen)
Chris schrieb: > Dirk K. schrieb: >> "ich arbeite als Elektro-Ingenieur." > > Das darf jeder sagen, auch ohne Hauptschulabschluss. Nur "Ich bin > Elektro-Ingenieur" nicht. M.E. nicht da die Verwechselungsgefahr zu groß wäre. Nur beim Ing. scheint's niemanden wirklich zu stören, wenn sich jemmand z. B. Softwareingenuer nennt... (die Rechtsanwälte und deren Kammern schauen da viel genauer hin, da würde so mancher Techniker (oder analof Rechtsfachwirt) wohl langst rechtliche Probleme bekommen)
Dirk K. schrieb: > Mutige aber eher falsche Behauptung. FH-Diplom und FH-Bachelor > unterscheiden sich z.B. an der FH-Hannover nur in einem Praxissemester. Sind 30 ECTS!
30 mehr oder weniger geschenkte ECTS Gur, für manchen Ing. dem ein Hallo zu einer Dame schon schwer fällt könnte ein Praktikum schwerer vorkommen als so manches Killermodul an der Hochschule...
Es ist wirklich lächerlich das Ganze. Es ist so was von egal wenn ein Biologe sich Ingenieur nennt. Nach meinem Aufenthalt in den USA hatte bemerkt, dass B.Sc. und M.Sc. besser angesehen werden, deshalb machen sie am meisten ein PHD z.B.
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