Hey, ich brauche mal wieder eure Hilfe. Und zwar geht es diesmal um die inneren Kapazitäten bzw. die Millerkapazität eines MOSFET´s. Oben habe ich ein Ersatzschaltbild hochgeladen. Die Spannung zwischen Gate und Emitter kann ja aufgrund der Kapazität Cge nicht sprunghaft ansteigen, daher dauert es ein wenig bis die Einsatzspannung erreicht ist, die benötigt wird, um einen leitenden Kanal zwischen Emitter und Kollektor zu erzeugen/aufzubauen. Dadurch wird dann die Spannung zwischen Kollektor und Emitter kleiner. Nun soll die Kapazität Cgc - die sogenannte Millerkapazität der Spannung zwischen Gate und Emitter entgegennwirken und somit den Schaltvorgang verlangsamen, da sie Auswirkung auf die Spannung zwischen Emitter uznd Kollektor hat! Jedoch versteh ich das nicht, bzw. kann mir das nicht spannungstechnisch erklären =( Anscheinend soll auch mit zunehmender Kapazität Cgc die Spannung zwischen Emitter und Kollektor kleiner werden... Um Hinweise/Tipps/Erklärungen wäre ich sehr dankbar..danke!
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S. M. schrieb: > eines MOSFET´s S. M. schrieb: > ein Ersatzschaltbild > hochgeladen MOSFET != IGBT Freitag!
Beim Mosfet spricht man von Source und Drain und nicht von Emitter und Kollektor. Ab einer gewissen Frequenz führt die Millerkapazität zu einem Kurzschluss zwischen Drain und Gate -> Diode-connected -> Diode -> U_DS = U_GS = 0.7V
S. M. schrieb: > Die Spannung zwischen Gate und Emitter kann ja aufgrund > der Kapazität Cge nicht sprunghaft ansteigen, Richtig. > daher dauert es ein wenig bis die Einsatzspannung erreicht > ist, Schlechtes Deutsch. - Auch ohne die Schwellenspannung könnte die Gatespannung nicht springen, denn die Spannung am Kondensator kann halt NIE springen. > die benötigt wird, um einen leitenden Kanal zwischen > Emitter und Kollektor zu erzeugen/aufzubauen. In der Summe trotzdem korrekt. Eine gewisse Ladung ist notwendig, um die Schwellenspannung zu erreichen, eine weitere Ladungsmenge braucht es, um den IGBT aufzusteuern. > Dadurch wird dann die Spannung zwischen Kollektor und > Emitter kleiner. Ist i.d.R. korrekt. > Nun soll die Kapazität Cgc - die sogenannte Millerkapazität > der Spannung zwischen Gate und Emitter entgegennwirken Nein. Die Miller-Kapazität wirkt primär dem Gate-STROM entgegen. Anders ausgedrückt: Nur ein bestimmter Anteil des Gate-Stromes läd die Gate-Emitter-Kapazität um; der Rest wird nutzloserweise damit verbraucht, die Gate-Kollektor- Kapazität umzuladen. Da der Spannungshub am Kollektor i.d.R. ziemlich groß ist, ist auch die dadurch erforderliche Ladung ziemlich groß --> Miller-Effekt. > und somit den Schaltvorgang verlangsamen, da sie Auswirkung > auf die Spannung zwischen Emitter uznd Kollektor hat! Ja, natürlich. Wenn während des Schaltvorganges ein beträchtlicher Teil des Gatestromes durch die Miller-Kapazität "abgesaugt" wird, läd sich das Gate entsprechend langsamer um, und die Schaltzeit steigt entsprechend. Letztlich ist auch die Miller-Kapazität selbst keine Konstante, sondern von der Spannung abhängig - aber das sind Feinheiten.
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