Ich hab mal ne Frage, die eigentlich einfach zu beantworten sein sollte: Ich will eine Beleuchtung bauen und habe mir dazu LEDs aus China bestellt (3W, 700mA und 1W, 350mA, jeweils auf Star-Platine) und passende Konstantstromquellen dazu (MeanWell LPC-35-700 mit 35 Watt und 700mA und MeanWell LPC-20-350 mit 16 Watt und 350mA). Jetzt wollte ich die Konstantstromquellen mit den LEDs mal testen, bevor ich das ganze zusammenbaue und an der 350mA-Konstantstromquelle gehen sowohl die 350mA als auch die 700mA LEDs kaputt. Ich habe die Kabel der Konstantstromquelle einfach auf die Pads der LED-Platine gehalten und die LED ist kaputt gegangen. Dürfte doch aber eigentlich nicht passieren, oder? Es kommen ja nur 350mA an und das können ja eigentlich beide ab... Was mache ich falsch?? Grüße Tobias.
@ Tobias E. (tobinator) >Jetzt wollte ich die Konstantstromquellen mit den LEDs mal testen, bevor >ich das ganze zusammenbaue und an der 350mA-Konstantstromquelle gehen >sowohl die 350mA als auch die 700mA LEDs kaputt. Schlecht. >Ich habe die Kabel der Konstantstromquelle einfach auf die Pads der >LED-Platine gehalten und die LED ist kaputt gegangen. Dürfte doch aber >eigentlich nicht passieren, oder? Nein. > Es kommen ja nur 350mA an und das >können ja eigentlich beide ab... Was mache ich falsch?? Je nach Aufbau kann es sein, daß man die LEDs erst anschließen muss und DANACH erst einschalten darf. Klemmt man die LEDs im laufenden Betrieb an, läuft die Ausgangsspanung der KSQ hoch und beim Kontaktieren der LED wird ein fetter Ausgangskondensator pulsartig in die LEDs entladen -> Tod
Versehentlich falsch gepolt? Was passiert mit einem Leistungswiderstand (z. B. 3,3 Ohm odr 4,7 Ohm) ? Wie hoch ist die Spannung an dem Widerstand?
Das ging ja schnell ^^ Also Kühlkörper hab ich nicht, die Platine ist so eine Alu-Platine, und die wird auch nicht warm. Die LEDs gehen sofort kaputt. Das mit den erst anschließen und dann Anschalten hab ich mir auch gedacht. Ich habs aber alles nur mal mit festhalten und wackeligen Kontakten und eigentlich einer Hand zu wenig probiert. Ich werde mal das ordentlich anlöten und dann ausprobieren. Falsch gepolt hab ich es nicht, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber ich gucke lieber nochmal, ob an der Konstantstromquelle das rote Kabel wirklich Plus ist und das schwarze Minus. Davon mich ich jetzt einfach mal ausgegangen. Und ich kontrolliere besser auch mal, ob die LEDs richtig auf die Platine aufgelötet sind. Einen Leistungswiderstand hab ich leider nicht da... aber wird bei der nächsten Reichelt-Bestellung mitbestellt. Ich hätte sowas mittlerweile schon öfter mal gebrauchen können.
Ich würde sagen die Spannung der LPC-35-700 ist zu hoch für eine LED, du musst min. 3 LED in Reihe betreiben.
Jetzt mit einem weiteren Paar helfender Hände ging es. Scheinbar war es wirklich ein zu hoher Strom, wenn man erst die Konstantstromquelle einschaltet und dann die LEDs anschließt. Danke für eure Hilfe :)
das steht zB bei Reichelt auch als Hinweis in der Beschreibung: 'Bitte beachten: Die LED- und Beleuchtungsanwendungen nicht im Sekundärkreis, sondern nur vor dem Schaltnetzteil schalten (Einschaltspitzen können die LED zerstören).'
Jojo S. schrieb: > Ich würde sagen die Spannung der LPC-35-700 ist zu hoch für eine LED, du > musst min. 3 LED in Reihe betreiben. Nee, also es ging jetzt auch mit einer LED. Ich hab vorhin auch im Datenblatt gesucht, von einer minimalen Ausgangsspannung steht da nichts.
Achso, ich habs überlesen, steht doch da von 9-48 V... Und der Hinweis mit dem schalten vor der Stromquelle hätte ich auch mal ernst nehmen sollen. Ok, also wars meine eigene Schuld. Aber Danke nochmal
Wenn nur eine LED dran ist würde ich mal messen welche Spannung da anliegt, am Besten mit einem Oszi. Vielleicht ist das ausserhalb des normalen Regelbereiches und das NT rennt immer in eine Überstrombegrenzung, das sollte auch kein Dauerzustand sein.
Hallo, Jojo S. schrieb: > Wenn nur eine LED dran ist würde ich mal messen welche Spannung da > anliegt, am Besten mit einem Oszi. Vielleicht ist das ausserhalb des > normalen Regelbereiches und das NT rennt immer in eine > Überstrombegrenzung, das sollte auch kein Dauerzustand sein. Der TE hat eine Konstantstromquellen, d.h. eine (Über)Strombegrenzung ist erwünscht. Mit freundlichen Grüßen Guido
Und wie interpretierst du dann die Min. Spannung von 9V ? Wie soll der Strom dann begrenzt werden?
Jojo S. schrieb: > Wenn nur eine LED dran ist würde ich mal messen welche Spannung da > anliegt Was erwartest du bei einer LED mit 3W/700mA bzw. 1W/350mA wohl für eine Spannung? Auch für LEDs ist die Leistung gleich dem Produkt aus Strom und Spannung. Ein Konstantstromnetzteil mit einer minimalen Ausgangsspannung von 9V wird damit zumindest gänzlich außerhalb seiner Spezifikation betrieben. Nicht ohne Grund steht in der Bedienungsanleitung vom LPC-35-700 etwas von qualifiziertem Fachpersonal. Der Fachkräftemangel in Deutschland scheint nicht nur herbeigeredet zu sein ;-)
@ Jojo S. (jojos) >Und wie interpretierst du dann die Min. Spannung von 9V ? Wie soll der >Strom dann begrenzt werden? Wird er schon, wenn gleich nicht so optimal. Die Schaltung läuft auf Kante. Das kann leidlich funktionieren, muss aber nicht.
Falk B. schrieb: > Wird er schon, wenn gleich nicht so optimal. Die Schaltung läuft auf > Kante. Das kann leidlich funktionieren, muss aber nicht. Eben. Das war auch meine Annahme. Man könnte noch messen was passiert, aber nur mit einer LED würde ich das Ding nicht im Dauerbetrieb betreiben.
Also danke für eure Kommentare, ich hab meinen Fehler jetzt verstanden. Es sollte ja nur ein kurzer Test sein, weil ich neugierig war und mal sehn wollte, ob das Zeug auch funktioniert. Hätte mir vorher das Datenblatt besser angucken sollen. Ein Dauerzustand ist es natürlich nicht.
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