Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Lauflicht. Bitte um Hilfe


von SandraS (Gast)


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Hallo liebe Forumsmitglieder

Ich bin Schülerin auf einer Modeschule (keine klischeehafte 
Modeschülerin :)) und möchte mit LEDs eine grobe Nervenbahn darstellen 
im Körper eines Menschen.
Ich bin absolut! unwissend was Mikrocontroller und sonstiges betrifft.
Mir wurde gesagt, dass ich mit einem Arduino Uno, einem Microcontrolleur 
und LED-Pixeln dieses Lichtlauf darstellen kann. Ich bin dann voller 
Elan in den Elektromarkt Konrad gegangen, die mich aber wieder 
weggeschickt haben, da ich noch keine Pläne oder gar Ahnung vom Thema 
vorweisen konnte.

Ich würde mir so gerne einen LED-Lauf bauen. Kann mir hier jemand in der 
Community helfen? Welche Teile brauche ich zum Bau? Kann ich das mit dem 
Arduino UNO bauen??

Vielen Dank schonmal

von John (Gast)


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Nimm doch fertige RGB-LED Stripes (WS2812 o.ä.), die können doch eh 
schon alles was du brauchst ...

von SandraS (Gast)


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Ich würde das gerne so bauen, dass ein Licht nach dem anderen an und 
dann wieder ausgeht und im Gehirn quasi eine Explosion stattfindet.

von Noch einer (Gast)


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Hier wurde mal über seidenumsponnene HF-Litze diskutiert. Reicht für 
LEDs, ist aber so flexibel und dünn, dass man sie unauffällig in Stoff 
einziehen kann.

von Sputnik (Gast)


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SandraS schrieb:
> Welche Teile brauche ich

1. Du brauchst Geld.
2. Kauf dir ENTWEDER WS2812B LED Stripes[1] ODER WS2812B LEDs[2].
3. Kauf dir einen Arduino Uno[3].
4. Dann kommst du wieder, alles weitere lohnt erst wenn du das obige 
besorgt hast.

[1]
- http://www.watterott.com/de/WS2812-LED-Stripe-30


[2]
- 
http://www.exp-tech.de/breadboard-friendly-rgb-smart-neopixel-sheet-of-25

[3]
- http://www.exp-tech.de/arduino-uno-smd-r3?___SID=U

von Dauergast (Gast)


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Wo genau soll das Lauflicht zum Einsatz kommen (feststehendes Modell, 
Kleidung für einmalige Präsentation, Kleidung zum mehrfachen Tragen)? 
Ist ein Stromanschluß vorhanden, oder muß Dein Objekt mobil versorgt 
werden? Wie lange? Wie hell muß es sein (tageslichttauglich oder 
Nachtclub)? Wie schlimm ist ein Ausfall (egal oder durchgefallen)? Wie 
groß darf die Steuerung plus Stromversorgung sein?

All das hat erheblichen Einfluß auf die Auswahl der Komponenten und 
damit den Preis.

Mal ganz abgesehen davon, daß Du sehr viel Zeit brauchen wirst, sowas zu 
realisieren und zu verstehen. Wenn Du die nicht hast, weil Du z.B. 
Weihnachten abliefern willst/mußt, solltest Du auf einen externen 
Dienstleister zurückgreifen (oder gucken, ob Du in Shenzhen sowas schon 
fertig findest).

von microcontrolleur (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ein LED-Streifen wär wohl die beste Lösung. Dazu passende 
Vorschaltgeräte haben sicher auch eine Lauflichtfunktion. Das 
explodierende Gehirn wird denk ich mal nicht so einfach zu realisieren 
sein.

Vielleicht wär auch ein kleinerer Arduino als ein Uno zu überlegen, der 
Uno wär auf einem Modestück vielleicht doch ein bisschen klobig.

Übrigens...

SandraS schrieb:
> Microcontrolleur

So einer wie im Anhang? ;-) scnr

von Andreas H. (ahz)


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Sputnik schrieb:
> 4. Dann kommst du wieder, alles weitere lohnt erst wenn du das obige
> besorgt hast.

Oh man. Wieder auf dem "Ich bin soo toll. Ich fresse Noobs" Tripp ?

Back2Business:

SandraS schrieb:
> Ich bin Schülerin auf einer Modeschule (keine klischeehafte
> Modeschülerin :)) und möchte mit LEDs eine grobe Nervenbahn darstellen
> im Körper eines Menschen.

Coole Idee. Aber wie stellst Du Dir das vor (modisch, nicht technisch)?
Eher so, also eher "filigrane Linien", die die Nervenbahnen darstellen 
sollen:
https://www.youtube.com/watch?v=HVykymab7lM

Oder mehr stilisiert (Du schreibst "grob")?
https://www.youtube.com/watch?v=heAsg-GaHlo

Da sieht man das Ergebniss ist am Ende des Videos. Aber dafür auch 
gleich wie man das baut.

Hier auch mal ein bisschen "Materialkunde":

https://www.youtube.com/watch?v=Fna0SkVi0MM
https://www.youtube.com/watch?v=RJ2xGFfrND0

Wenn man erst mal weiss wie Du es Dir genau vorstellst, dann kann man da 
auch besser helfen.

Grüße
Andreas

von Andreas H. (ahz)


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microcontrolleur schrieb:
> Übrigens...
>
> SandraS schrieb:
>> Microcontrolleur
>
> So einer wie im Anhang? ;-) scnr

n1 :-)
ymmd

von SandraS (Gast)


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Also ich hab mir das so vorgestellt, dass die leds auf dem 
kleidungsstück angebracht werden, auf einer puppe od einer person. Aber 
nicht zum tragen. Nachtclub helligkeit reicht vollkommen aus. Soll 
extern mit strom versorgt werden, also mobil. Wie gross die Steuerung 
ist, ist nicht relevant. Das kann hinter der puppe versteckt werden u 
wenn es sichtbar wäre ist das auch nicht schlimm. Wichtig ist mir die 
nervenaktivität darzustellen.
Die lichter müssen eigentlich ae nur kurz aufleuchten u wieder ausgehen.

Also die Grösse des Arduino passt. Hab ihn mir heute angesehen. Es wird 
kein kleidungsstück zum tragen, nur zum experimentieren :)

von SandraS (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Coole Idee. Aber wie stellst Du Dir das vor (modisch, nicht technisch)?
> Eher so, also eher "filigrane Linien", die die Nervenbahnen darstellen
> sollen:
> Youtube-Video "Light Emitting Dress, LED"
>
> Oder mehr stilisiert (Du schreibst "grob")?
> Youtube-Video "How to Build an EL Wire Dance Suit"


Das soll technisch werden. Nichts modisches zum tragen. Eher wie in dem 
Wire Dance Suit Video. Das Licht steht im Mittelpunkt. Wichtig ist mir, 
dass der Lauf im Dunkeln dann zu sehen ist.
https://www.youtube.com/watch?v=hgoTNUkgJ0Y&index=2&list=LLEkxiIDDFiatckSxDix_1Tw

So in etwa soll der Lauf des Lichts über das Kleidungsstück gehen. 
Einzelne Lämpchen die leuchten und quasi den nervenimpuls weitergeben. 
Im gehirn sollen dann am besten mehrere Lämpchen gleichzeitig leuchten.

LG

von Ulli (Gast)


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Aus welcher Stadt kommst Du?
Evtl. wäre es sinnvoll, einen Hackerspace in der Nähe zu besuchen. Die 
sind da normalerweise sehr hilfsbereit. Ausserdem haben die 
normalerweise alles schon da was Du brauchst.

Ulli

von SandraS (Gast)


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Ich komme aus Stuttgart

lg

von Max D. (max_d)


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Soll das eigentlich der Einstieg in uC und programmieren werden, oder 
wird das eine einmalige Sache?
Weil für einmal würde ich sagen:nimm nen ws2812 strip nen arduino nano 
und ne powerbank.
Dann den arduino mit arduino IDE und Code für neopixel geladen.
Damit läuft das ohne, dass du dich nennenswert mit den Details befassen 
musst.
Solltest du allerdings vorhaben weitere Projekte zu realisieren fang 
garnicht erst mit der Krücke arduino an, sondern gleich mit plain-C.

von Ulli (Gast)


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SandraS schrieb:
> Ich komme aus Stuttgart
>
> lg

In Wangen gibt es einen Hackerspace.
Ich komme aus Fellbach.

Ulli

von Frank (Gast)


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Drücken wir es andetst aus:
Falls dir nicht gerade jemand hilft
(Ich finde die Idee von Ulli super)
dann kauf etwas fertiges.
Die Einarbeitung selbst bei Arduino ist für einen ganz Physik- / 
Elektronikfremden doch ein Stück

Jeder LED Strip von Aldi o.ä. kann eine Art Lauflicht.

von Andreas H. (ahz)


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SandraS schrieb:
> Youtube-Video "Arduino LED Lauflicht - Knight Rider - mit Source Code"
>
> So in etwa soll der Lauf des Lichts über das Kleidungsstück gehen.

Ok. Dann wird das mit den EL-Wires eher nichts (Dass sind "Schnüre", die 
an oder aus sind. Da kann man den Punkt nur schwer laufen lassen).

Dann wäre die Frage der Größe der LEDs & deren Abstand.
Die  "WS2812B", die das Sputnik oben erwähnte, sind da eine praktische 
Variante. Sie sind so etwa 5x5 mm^2, der "Lichtpunkt" (gefühlt) 4mm 
Durchmesser. Sie sind mehrfarbig und die Verdrahtung ist verhätnismäßig 
einfach (sogar einfacher als einfarbige LEDs - Du willst ja trotzdem die 
Helligkeit steuern)
Die Stripes die das Sputnik oben erwähnte haben aber meist einen zu 
großen Abstand.

So kann das aussehen (achte auf Größe & Abstand der LEDs)
https://www.youtube.com/watch?v=Y54ayExxWOg

Geht das in Deine Richtung?

Grüße
Andreas

P.S.:
Ulli schrieb:
> Evtl. wäre es sinnvoll, einen Hackerspace in der Nähe zu besuchen. Die
> sind da normalerweise sehr hilfsbereit. Ausserdem haben die
> normalerweise alles schon da was Du brauchst.

Da hat Ulli definitiv recht.
Google meint bei Hackerspace & Stuttgart: shackspace.de

P.P.S:
Wie eng ist Dein Zeitplan ?

von SandraS (Gast)


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Also anfang bis mitte dezember müsste das fertig sein. Von solchen 
hackerspaces hab ich noch nie was gehört, aber in wangen ist meine 
schule :)

Wenn ich mir nun einen arduino uno besorge u so einzel programmierbare 
led stripes? Wäre das ganze damit machbar?
Und was bräuchte ich noch dazu?

Ps .Bin positiv überrascht dass ich hier gute hilfe finden kann. Vielen 
dank!!

von Sputnik (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Oh man. Wieder auf dem "Ich bin soo toll. Ich fresse Noobs" Tripp ?

nö, sollte diesmal echte Hilfe sein...

SandraS schrieb:
> enn ich mir nun einen arduino uno besorge u so einzel programmierbare
> led stripes? Wäre das ganze damit machbar?
> Und was bräuchte ich noch dazu?

Nur noch ein Programm, welches die Leds in der Reihenfolge aufleuchten 
lässt, die du willst.
Und ein Netzteil für beide....

von SandraS (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Die  "WS2812B", die das Sputnik oben erwähnte, sind da eine praktische
> Variante. Sie sind so etwa 5x5 mm^2, der "Lichtpunkt" (gefühlt) 4mm
> Durchmesser. Sie sind mehrfarbig und die Verdrahtung ist verhätnismäßig
> einfach (sogar einfacher als einfarbige LEDs - Du willst ja trotzdem die
> Helligkeit steuern)

Diese kleinen Teile hab ich mir auch schon angeguckt, da könnte ich mir 
dann imdividuell meine abstände einstellen. Das gefällt mir auch gut.

Lieber Ulli,
Der vorschlag mit der hackergemeinde klingt wirklich gut .Welch ein 
zufall dass du aus fellbach bist. Ganz deutschland hier vertreten u dann 
so nah :D

von Thomas E. (picalic)


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Gibt es eigentlich eine Arduino Lauflicht Library?

Ich habe schonmal etwas für PIC gemacht: www.picalic.de/PIC2WS2812
Im Grunde könnte man schon den "Demo"-Code 1:1 übernehmen und müsste nur 
ein Pattern definieren (RGB-Daten im Speicher), wie der "Nervenblitz" 
aussehen soll. Im einfachsten Fall wäre das halt ein einfacher, grell 
weißer Lichtpunkt (3 Bytes 0xFF im Speicher), aber man könnte z.B. auch 
leicht Spielereien machen, wie einen roten Leuchtpunkt als Blitz, der 
eine abflauende blaue Leuchtspur hinter sich herzieht, und die ganze 
Nervenbahn glimmt mit einem schwachen Lila...

Das "Abfeuern" der Nervenblitze, Einstellen der Geschwindigkeit usw. 
kann man schon mit der vorhandenen Demo-Firmware per serieller 
Schnittstelle vom PC aus einstellen (z.B. per HTerm oder ähnlichem 
Terminalprogramm). Natürlich können die Blitze auch einfach durchlaufen, 
oder gleich viele Blitze auf der Nervenbahn laufen - das ist alles schon 
in der "API" drin...

Als Hardware reicht dann ein PIC12F1840 und ein WS2812-LED Streifen pro 
Nervenbahn (wenn mehrere Nervenbahnen ins Spiel kommen sollen, ist das 
sicher günstiger, als je einen Arduino).

von Andreas H. (ahz)


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SandraS schrieb:
> Wenn ich mir nun einen arduino uno besorge u so einzel programmierbare
> led stripes? Wäre das ganze damit machbar?
> Und was bräuchte ich noch dazu?

Ja einiges, zum Beispiel ein 5V Netzteil. Wieviel Strom das liefern muss 
ergibt sich aus der Anzahl der LEDs.

Wenn Du mit den LED-Stripes "optisch" zufrieden bist, also die LEDs 
nicht zu weit auseinander sind, dann wird es deutlich einfacher.
Bei den Stripes sind die einzelnen LEDs nämlich schon miteinander 
verschaltet.

Ansonsten sind die LEDs sind ja nur die reinen Bauteile und Du musst sie 
erst mal miteinander verbinden. Dazu brauchst Du einen (guten) 
Lötkolben, Lötzinn und das "übliche" Zubehör. Beachte: Die Anschlüsse 
der WS2812 sind nur 0,9mm breit und seitlich am Bauteil. Nicht ganz 
trivial zu löten.

Jede WS2812 hat vier Anschlüsse. +5V, GND (= 0V), DI und DO.
Die +5V werden alle zusammengeschaltet. Die GND Pins auch. An jede LED 
sollte eigentlich auch ein Kondensator zwischen +5V & GND. Die 
Kondensatoren sind aber so klein, dass man das gut hinkriegt.

Jetzt wird es etwas schwieriger. DI & DO sind die Leitungen mit denen Du 
(bzw. der Arduino) mit den LEDs "redet". DI ist der Data Input, DO der 
Data Output. Die LEDs sind hintereinander angeordnet (elektrisch - das 
heisst nicht, dass Du sie auch geometrisch so anordnen musst).
Du verbindest jetzt den DI (Data Input) der ersten LED mit dem Arduino.
Den DI der zweiten LED mit dem DO (Data Output) der ersten LED. Der DI 
der dritten LED an den DO der Zweiten. usw usw.
Du siehst: Stripes haben ihre Vorteile ;-)

Dann musst Du die LEDs auch noch an die Kleidung bringen. Da sagtest, 
das Ganze muss nicht "tragbar" sein. Das macht es einfacher.
Wenn Du Stripes nimmst, dann kannst Du Dir das vorstellen wie 
Pappstreifen festmachen. Wenn Du die Stripes festgemacht (geklebt ?) 
hast, dann musst Du nur noch die +5V, GND und den DI Pin anschliessen. 
Das aber für jeden Stripe.
Bei einzelnen LEDs macht Du es wie bei Pailletten. Aber nicht annähen, 
sondern ankleben. Wichtig ist hier dass Deine Verdrahtung da lang/kurz 
genug sein muss sonst sieht das furchtbar aus. Also am besten vorher 
aufmalen / ausmessen.
Zum Schluss auch wieder die +5V, GND und den DI Pin anschliessen.

Ganz wichtig: Der DI Pin kommt an den Arduino. GND & +5V kommen DIREKT 
an das +5V Netzteil

Das war die "Elektrik". Nun brauchst Du noch ein Programm, dass die LEDs 
ansteuert (darum haben wir ja den DI->DO Aufwand gemacht). Für den 
Arduino gibt es da schon Beispielprogramme. Aber trotzdem kommst Du um 
das programmieren nicht herum (und das bis Anfang/Mitte Dezember lernen 
wird hart^^).

Du merkst, das ist eine ganze Menge Arbeit & Equipment.
Darum war die Idee mit dem Hackerspace richtig gut. Die Leutz haben 
(meist) das passende Equipment und können auch einen Arduino 
programmieren.
Wenn Du da selber programmieren willst, stehen sie Dir auch bei den 
üblichen Anfängerproblemen zur Seite.

Und auch ganz wichtig (kein Witz): Die WS2812 "saufen" evtl. Strom und 
werden darum auch evtl. gut warm. Schau Dir das genau an, damit die 
Installation nicht auf einmal abfackelt.

Grüße
Andreas

P.S:
Sputnik schrieb:
> Andreas H. schrieb:
>> Oh man. Wieder auf dem "Ich bin soo toll. Ich fresse Noobs" Tripp ?
>
> nö, sollte diesmal echte Hilfe sein...

Na dann ... Ich glaube der TO könnte da DRINGEND Hilfe in der Nähe von 
Stuttgart brauchen ;-)

von Andreas H. (ahz)


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Thomas E. schrieb:
> Gibt es eigentlich eine Arduino Lauflicht Library?

AFAIK nicht. Nur die "Basisansteuerung". Aber dafür in C++.

>
> Ich habe schonmal etwas für PIC gemacht: www.picalic.de/PIC2WS2812

Ach die ist von Dir? Schicke Software. Ich bin da vor einiger Zeit 
drüber gestolpert und fand die Idee den DSM zu "missbrauchen" Klasse. 
Ein Probeaufbau liegt hier auch immer noch rum :-)

> Im Grunde könnte man schon den "Demo"-Code 1:1 übernehmen und müsste nur
> ein Pattern definieren (RGB-Daten im Speicher), wie der "Nervenblitz"
> aussehen soll.
Naja, war das ist nicht PIC Asm, oder irre ich mich da? Das könnte etwas 
schwierig für den TO werden.

Grüße
Andreas

von Thomas E. (picalic)


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Andreas H. schrieb:
> Naja, war das ist nicht PIC Asm, oder irre ich mich da? Das könnte etwas
> schwierig für den TO werden.

Naja, so, wie ich das verstanden habe, wird's aber beim TO auch mit 
Arduino und C++ ohne Hilfe nix...

Und die ganze PIC ASM-Programmiererei für die "komplizierten" Sachen 
habe ich ja schon gemacht - eigentlich müsste man hier außer der 
Definition des Leucht"objekts", daß hier über den Streifen flitzen soll, 
praktisch gar nichts weiter programmieren. Für die ersten Tests reicht 
der original-Code und ein Terminal-Programm. Für das "fertige Produkt" 
muss das halt dann ein wenig angepasst werden, daß man nicht erst 
irgendwas vom PC schicken muss, sondern evtl. über einen Knopf das 
ersten Neuron feuern lässt, oder modifiziert die "Regenogen"-Demo 
entsprechend - die wird bei Low-Level am Serial-Port automatisch 
gestartet.
Also: Regenbogen-Farbpattern durch simplen Leuchtpunkt als Muster 
ersetzen, ordentliche "Gap" zwischen den Wiederholungen des Musters 
einstellen und Geschwindigkeit auf "Mopsgeschwindigkeit" einstellen, 
schon flitzen die Nervenimpulse nur so in's Gehirn... ;)

von Ulli B. (ulli-b)


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SandraS schrieb:

> Lieber Ulli,
> Der vorschlag mit der hackergemeinde klingt wirklich gut .Welch ein
> zufall dass du aus fellbach bist. Ganz deutschland hier vertreten u dann
> so nah :D

Hallo Sandra,

Andreas H. (ahz) hat hier:(Datum: 07.11.2015 23:20)beschrieben, was Du 
alles benötigst und was zu tun ist.
Wie ist Dein Kenntnisstand? Ist Dir das alles klar was er da beschreibt 
oder verstehst Du kein Wort davon?
Ist Dir das Meiste oder sogar alles klar was er da schreibt, dann besorg 
Dir die nötigen Teile und wenn alles vorhanden ist, dann frag hier 
weiter wenn noch etwas unklar ist.
Sollte Dir jedoch das Alles nichts sagen, dann schau dass Du Hilfe 
bekommst. Bis Mitte Dezember ist nicht mehr viel Zeit. Solltest Du also 
keine Vorkenntnise haben, dann ist es unmöglich es selbst bis dahin 
fertig zu bekommen. Selbst mit Hilfe dieses Forums nicht.
Beste Anlaufstelle ist wie schon erwähnt das http://shackspace.de in 
Wangen.

Ich hätte einen Arduino und 10 von den LEDs hier. Wir könnten auch 
zusammen mal einen Prototypen aufbauen und programmieren. Nur habe ich 
nicht wirklich viel Zeit (nur an den Wochenenden).

Gruß
Ulli

von Andreas H. (ahz)


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Thomas E. schrieb:
> Andreas H. schrieb:
>> Naja, war das ist nicht PIC Asm, oder irre ich mich da? Das könnte etwas
>> schwierig für den TO werden.
>
> Naja, so, wie ich das verstanden habe, wird's aber beim TO auch mit
> Arduino und C++ ohne Hilfe nix...

Leider wahr. Ohne Hilfe wird das nix. Da müssen wohl Ulli, shackspace & 
viel Einsatz ran.

Du bist nicht zufällig in der Nähe von Stuttgart und hättest Zeit?
Ansonsten ist PIC8 ASM nicht mehr für jeden problemlos handhabbar
(Du weisst doch: ASM ist bäh und PIC ist eh pfui ;-)

Ich kann mir verschiedene Variationen Deiner Idee gut vorstellen, mit 
der man da auch weitere Effekte einbauen kann.
Aber in der momentanen Situation halte ich alles was komplizierter als 
ein Lichtschalter ist für ein echtes Designrisiko. Zumindest wenn da 
kein "Fachmann" vor Ort ist. Und der müsste ja dann auch sowohl HW als 
auch SW debuggen können.

Ich befürchte allerdings auch, dass die Ansteuerung bei diesem Projekt 
das kleinere Problem ist.
Die Verkabelung & Montage ist nicht trivial. Ich weiss nicht welches 
Equip da vorhanden ist. Such mal einen Kabelbruch in der DataLine wenn 
die LEDs auf der Kleidung (oder auch möglich: unter der Kleidung) des 
Mock-Ups sind...

Oder wieviel LEDs das werden sollen.
Theoretisch können die WS2812 ja 60mA (?) saugen. Da mache ich mir auch 
Sorgen um das Netzteil und die Wärmeableitung.

@Sandra: Wieviel LEDs hast Du Dir vorgestellt?

Grüße
Andreas

von Matthias G. (matttthias)


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Hallo Sandra,
ich hab mal ein Lauflicht für 32 einzelne LED´s entwickelt....
Das ist ein reines Logik-Grab (seinerzeit noch mit EAGLE entwickelt) - 
halt noch "old school-electronic".

Man kann´s mit einem einfachen USB-Steckernetzteil betreiben.

Ich geb das (in der Firma, wo ich arbeite) immer gern den Praktikum´s - 
Schülern (BOGI u.ä.) als Löt-Übung und Erfolgserlebnis, wenn die zum 
ersten mal mit Elektronik in Berührung kommen.....

Die Blink- Sequenzen sind halt fest drin.... kann man also nicht so 
flexibel verändern, wie´s bei nem Arduino wäre.
Bei Interesse könnt ich Dir auch die benötigten Teile geben.
(Dein Zeitplan iss ja sehr sehr sportlich ;-)

Liebe Grüße  Matthias

von scherzkeks (Gast)


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Hmmm,
also soll es einfach nur ein Lauflicht werden das dann im "Hirn" (was Du 
nicht beschrieben hast) zu extra Blitzen führen soll, oder soll's 
beliebig steuerbar sein ?
Lauflichter wurden schon mehrfach genannt.
Man könnte auch mit einem µC ob nun Arduino oder andere das ganze 
seperat mit Schieberegistern aufbauen oder bei genügend Pins am µC auch 
direkt ansteuern.
Beschreibe doch mal genau wie es aussehen soll und was die 
Grundanforderungen sind.
Aktuell willst Du wohl eine LED Kette vom Finger/Fuß o.ä. ins "Hirn" 
fließen lassen und da dann rumblitzen.
Stimmt das ?

von Walta S. (walta)


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Der Arduino ist von und für Kunststudenten entwickelt worden - somit für 
dich genau richtig.
Der Arduino LilyPad ist entwickelt worden um ihn auf Stoff aufzunähen. 
Es gibt passend dazu leitfähigen Faden und LED die man annähen kann. Den 
kann man, soweit ich weiss, sogar bei 30 Grad waschen.
Zeit ist ein Problem. Bei eBay bekommst du das alles sehr günstig direkt 
aus China, das braucht aber ein paar Wochen. Auch das Programmieren 
braucht Zeit, ausser du findest ein fertige Programm (z.B. Im Arduino 
Forum) - dann ist es eine frage von ein paar Minuten.

Walta

von SandraS (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Der Arduino ist von und für Kunststudenten entwickelt worden - somit für
> dich genau richtig.
> Der Arduino LilyPad ist entwickelt worden um ihn auf Stoff aufzunähen.
> Es gibt passend dazu leitfähigen Faden und LED die man annähen kann. Den
> kann man, soweit ich weiss, sogar bei 30 Grad waschen.
> Zeit ist ein Problem. Bei eBay bekommst du das alles sehr günstig direkt
> aus China, das braucht aber ein paar Wochen. Auch das Programmieren
> braucht Zeit, ausser du findest ein fertige Programm (z.B. Im Arduino
> Forum) - dann ist es eine frage von ein paar Minuten.

 Hab mir das Lilypad gerade angeschaut. Das ist absolut perfekt!! Bei 
Watterott.de gibts das recht günstig. Die LEDS sind einzeln steuerbar, 
aufnähen kann ich das sehr gut.
Wenn ich das nicht programmiert bekomme, melde ich mich im Hackerspace 
in Wangen.

Ich danke allen die mir hier geholfen haben sehr!!!

Vielen Dank für die ganzen hilfreichen Tips!!

Schönen Sonntag allen

von Uwe S. (de0508)


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Hallo,

diese "Wearables" könnten Dich auch noch interessieren.

http://www.ehajo.de/wearables

von SandraS (Gast)


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Ahhhh. Dann brauch ich Filz als Untermaterial. Nicht dass das Kleid 
anfängt zu brennen, weil es zu heiss wird :D

von Thomas E. (picalic)


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Andreas H. schrieb:
> Du bist nicht zufällig in der Nähe von Stuttgart und hättest Zeit?

weder, noch...

Die 60mA pro LED gelten, wenn alle 3 Grundfarben auf Maximalwert sind. 
Krass wird's, wenn man also alle LEDs gleichzeitig auf hellstes Weiß 
schaltet, was allerdings bei der beschriebenen Anwendung wohl eher nicht 
vorkommt. Wenn immer nur ein "Blitz", der ggf. auch nur aus einem 
einzelnen Lichtpunkt besteht, über den Streifen huscht, braucht es 
insgesamt auch nicht viel mehr, als eben die 60mA.
Zudem ist eine mit voller Helligkeit leuchtende WS2812 LED auch schon 
sehr (vielleicht zu?) hell.
Für alle Fälle (z.B. Programmfehler) sollte das Netzteil natürlich über 
einen sinnvollen Überlastschutz verfügen.

Ich weiß ja nicht, wie transparent der Stoff ist, aber vielleicht wäre 
es eine Alternative, die LEDs durch den Stoff leuchten zu lassen, dann 
ist die "Technik" etwas versteckter. Oder kleine Löcher in den Stoff, wo 
die LED dahinter sitzt. Techniker bauen LEDs eher selten AUF das 
Gehäuse... ;)

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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SandraS schrieb:
> Hab mir das Lilypad gerade angeschaut. Das ist absolut perfekt!! Bei
> Watterott.de gibts das recht günstig. Die LEDS sind einzeln steuerbar,
> aufnähen kann ich das sehr gut.

für die Stromversorgung vom Lilliypad und alle Signalleitungen eignet 
sich auch zum Nähen dünner Fädeldraht, aber nicht für den LED Strom, der 
muss je nach Anzahl der LEDs bis zu einigen A(mpere) aushalten, das wird 
dicke.
An jeder ws2812b LED muss ein 100n Kondensator der bei den fertigen 
ws2812b Stripes schon verbaut ist, welche aber nicht so schick sind. Man 
kann auch einzelne ws2812b LEDs kaufen und dann selber verdrahten, die 
LEDs können dann mit Beinchen durch den Stoff gesteckt werden, nur ist 
das dann ein Haufen Lötarbeit, wenn jede LED einen eigenen 100nF 
Kondensator bekommt und eignene VCC und GND Leitungen dann würde dafür 
wieder der Fädeldraht genügen.

von Mark B. (markbrandis)


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SandraS schrieb:
>  Hab mir das Lilypad gerade angeschaut. Das ist absolut perfekt!! Bei
> Watterott.de gibts das recht günstig.

www.watterott.com

Bei .de gibt es anscheinend nur eine leere Seite im Browser.

: Bearbeitet durch User
von Andreas H. (ahz)


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Thomas E. schrieb:
> Zudem ist eine mit voller Helligkeit leuchtende WS2812 LED auch schon
> sehr (vielleicht zu?) hell.
> Für alle Fälle (z.B. Programmfehler) sollte das Netzteil natürlich über
> einen sinnvollen Überlastschutz verfügen.
>

Ja, genau daran hatte ich gedacht. Meist geht es ja schief weil etwas 
passiert, was NIE passieren kann hust

> Ich weiß ja nicht, wie transparent der Stoff ist, aber vielleicht wäre
> es eine Alternative, die LEDs durch den Stoff leuchten zu lassen, dann
> ist die "Technik" etwas versteckter. Oder kleine Löcher in den Stoff, wo
> die LED dahinter sitzt. Techniker bauen LEDs eher selten AUF das
> Gehäuse... ;)

Also durch "normalen" Stoff (Hemden, T-Shirts) leuchten die LEDs 
einwandfrei durch.
Ansonsten wäre es evtl. auch eine (künstlerisch interessante) Variante 
nur "indirekt" zu beleuchten. Z.B. indem man die LEDs unter der Kleidung 
benutzt um Kunststofffasern zu beleuchten, die selber das Licht 
weiterverbreiten.
Also wie angerautes Plexiglass, bloss als Fäden.

Viele Grüße
Andreas

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