Hallo zusammen, ich habe einen Wasserenthärter, der einen integrierten Schaufelrad-Durchflussmesser hat - diesen würde ich gern für die Wasserverbrauchsaufzeichnung nutzen wollen. Der Messer ist per 2-adrigem Kabel angeschlossen - also vermutlich ein geschlossener Kontakt pro Umdrehung (oder halt mehrere Kontakte/Rotation). - Wie könnte ich den Zustand (Kontakt offen/geschlossen) galvanisch getrennt abgreifen? - Daten wie Betriebsspannung sind aktuell nicht bekannt - gäbe es eine Möglichkeit des Abgriffs ohne das Gerät studieren zu müssen? Danke & Grüße Sascha
Warum willst Du das Signal galvanisch getrennt abgreifen (da wird doch keine Hochspannung anliegen)? Hast Du ein Oszi zur Hand? Damit könnte man sich das Signal mal ansehen und dadurch auch den Pegel und die Signalform messen.
Nico .. schrieb: > Warum willst Du das Signal galvanisch getrennt abgreifen (da wird doch > keine Hochspannung anliegen)? Ich möchte meine Schaltung ohne Rückwirkung auf den Enthärtet aufbauen und nur die Mengeninformation nutzen. Ein Auswerten ohne galvanische Trennung wäre wohl: - Verbinden der "Massen" - Auswerten des Kontakts => Was, wenn die Masse des Enthärters nicht galvanisch vom Netz getrennt ist (z.B. wegen Kondensatornetzteil)? > Hast Du ein Oszi zur Hand? Damit könnte man sich das Signal mal ansehen > und dadurch auch den Pegel und die Signalform messen. Ich habe leider nur einen Logik Analyser hier. Danke & Grüße Sascha
Was für ein Wasserenthärter ist das denn, gibts technische Daten dazu? Kommst Du an die Elektronik ran oder willst Du garnicht dort ran?
Sascha K. schrieb: > Ich habe leider nur einen Logik Analyser hier. Natürlich liesse sich das Signal kapazitiv anzapfen. Aber ohne Oszilloskop ist die Weiterverarbeitung ein bisschen umständlich bis schwierig. Ohne Oszi stochert man nur im Dunklen. Und so sehr viel kosten die Geräte doch nicht mehr.
Danke für die Ideen. Ich habe geforscht und es ist ein Trafo verbaut - also galvanisch vom Netz getrennt. Mit dem Multimeter konnte ich 3V und 0V messen. Jetzt gilt es den Durchfluss/Impuls heraus zu bekommen ;) Das Gerät ist ein BWT AQA Smart - worüber man keinerlei "hackbare" Infos im Netz findet :-/ Grüße Sascha
Dann suche erst einmal mit einem (Spiel)Kompass in der Nähe des Geräts nach einem Streu-Magnetfeld, das entsteht, wenn das Schaufelrad einen Magnetrotor bewegt. Oder ist das Schaufelrad sichtbar? wenn ja, wird die Antwort einfacher.
Dann suche erst einmal mit einem (Spiel)Kompass in der Nähe des Geräts nach einem Streu-Magnetfeld, das entsteht, wenn das Schaufelrad einen Magnetrotor bewegt. Oder ist das Schaufelrad sichtbar? Wenn ja, wird die Antwort einfacher.
Auch ich habe mir eine Aqa Smart gekauft, und mich dann erstmal geärgert, dass die kleine keine Datenschnittstelle bietet (im Gegensatz zu den größeren). Dann mal näher geschaut, und auch den Durchflussmesser mit den beiden Drähten gefunden. Bevor ich jetzt an dem teuren Ding was schrotte, hat jemand noch ein paar Tipps zum Anschließen eines externen Datenloggers? Würde wahrscheinlich einen Wemos D1 mini verbauen. Kann man die Spannungsversorgung dafür vielleicht irgendwo aus der Enthärtungsanlage ziehen? Ist leider schon fest montiert, so dass man an die ganzen Kontakte und Stecker nur sehr schlecht dran kommt :-( Hat schon jemand Durchfluss/Impuls gemessen?
Hallo Thomas, auch wenn der Beitrag schon älter ist (2 Jahre inaktiv), möchte ich dir hier meine "Lösung" verraten: ich habe mir einen günstigen zusätzlichen Sensor geholt. Der hat jetzt schon knapp 2 Jahre durchgehalten, aber liefert je älter er wird immer unzuverlässiger anständige Werte. Daher werde ich wohl im Winter https://www.stall.biz/project/impulsgeber-fuer-den-wasserzaehler-selbst-gebaut nochmal angehen. Alternativ: In der Aqa sind diverse Steckverbinder ungenutzt - ich kann mir gut vorstellen, dass hier irgendwo ein serielles Interface hängt. Das Netzteil des Geräts würde ich nicht noch weiter belasten. Dort ist ein Trafonetzteil mit einem großen Widerstand verbaut... der wird jetzt schon sehr warm... Grüße Sascha
Hallo Sascha, vielen Dank dass Du hier geantwortet hast. Impulsgeber für die Wasseruhr hat mein Kollege auch mal gebaut, hat aber nicht so gut funktioniert. Vor allem hat man immer das Problem, dass der Versorger alle paar Jahre die Wasseruhr austauscht und dann die alte Lösung (vielleicht) nicht mehr geht. Am besten wäre da wohl, eine Wasseruhr mit werkseitig verbautem Impulsausgang zu kaufen. Wenn Du sicher bist, dass ein Trafo verbaut ist, werde ich wahrscheinlich einfach mal einen Optokoppler zwischenbauen und mitmessen. Ein batteriebetriebenes Oszilloskop hatte ich eben mal dran, und schöne Pulse gesehen. Serielle Schnittstelle suchen wäre super, leider komme ich mechanisch nicht mehr dran und außerdem ist mir das Gerät einfach zu teuer, als dass ich da dran rumbasteln wollte. Bei einem 20 Euro Plastik-WLAN-Router habe ich keine Skrupel, aber in der 2000 Euro Klasse kommt dann doch etwas Respekt dazu :-) Ich werde hier weiter berichten, Grüße Thomas
Hallo Thomas, anbei 2 Fotos der Innereien :-) An dem eingekreisten Anschluss vermute ich entweder eine serielle Schnittstelle/Service oder den Anschluss wie Anschluss "B" für einen zweiten Austauscher (Duplexanlage). Auf dem zweiten Bild siehst du dann den Trafo und den Widerstand, der sehr heiß wird. Grüße Sascha PS: Ausm Urlaub wieder da und Zettel im Kasten ihr Wasserzähler soll getauscht werden... schon nach 5 Jahren :-(
Was mir immer wieder auffällt: Ohne Oszi kommen hier einige nicht klar. Klar, man sieht sofort, um was für ein Signal es sich im Detail handelt. Aber man muss doch auch mal ohne Oszi etwas improvisieren können. Meistens reicht doch ein Mosfet, der eine kleine LED bei Signal schaltet. Da sieht man meistens sofort was "Masse" ist ;) Beste Grüße
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