Hallo alle zusammen, ich will mir eine Alarmanlage für das Gartenhaus zusammenbauen. Hier im Forum habe ich dazu nur Lösungen mit Reedkontakten am Fenster o.ä. gefunden. Bevor ich nun mit einer völlig anderen Variante anfange, ist eure Meinung zu dem beigefügten Schaltplan gefragt. Ich plane folgende Zutaten für die Schaltung: 1. Ein PIR-Bewegungssensor-Modul vom Chinesen Vorteile: 5 Volt-Betrieb, Stromverbrauch im uA-Bereich, direkt zu koppeln mit Mikrocontroller. Reichweite für Bewegungserkennung bis 12 Meter, auch nachts und ohne stromfressende IR-LED-Scheinwerfer. Keine Fehlalarme durch sich bewegende Äste, Schatten usw. Empfindlichkeit einstellbar. Dazu sehr preiswert (ca 2 Euro) Link für Beispiel: http://www.ebay.com/itm/HC-SR501-Adjust-IR-Pyroelectric-Infrared-PIR-Motion-Sensor-Detector-Module-NEW-/271638488228?hash=item3f3eea64a4:g:jiIAAOSwdsFUQOVJ 2. Ein MP3-Abspieler mit eingebautem 2x3 Watt Verstärker, auch vom Chinesen Vorteile: 5 Volt-Betrieb, spielt Sound im MP3-Format direkt von SD-Karte. Lautstärke einstellbar. Keine Wiederholung desselben Sounds, da beim Ausschalten die Nr. des zuletzt gespielten Soundfiles gespeichert wird. Die Qualität des Tonsignals ist erstaunlich gut (variable Bitrate für MP3 (stereo), Equalizer, onboard Verstärker class D, 4 Ohm Ausgang) Auch sehr preiswert (ca. 6 Euro, hat als Zugabe sogar noch Stereoradio + Fernbedienung) Link für Beispiel: http://www.ebay.com/itm/Black-SD-MP3-Module-CT02EA-Remote-Control-2x3W-Bluetooth-Talking-module-/301779493596?hash=item464375a2dc:g:cYQAAOSwo6lWLanK 3. Ein einfaches LED-Modul zur Raumbeleuchtung Das ganze soll von einem Mikrocontroller gesteuert werden, damit die Reaktion auf eine Bewegung so realistisch (also abschreckend) wie möglich erscheint. (Verzögerung, Reihenfolge von Licht und Ton, am besten alles zufallsgeneriert). Als Sound will ich paar Aufnahmen mit Hundegebell, Stimmen von telefonisch um Hilfe rufenden Personen, Türgeräusche o.ä. verwenden.(Ton vom Durchladen einer Schrotflinte ginge theoretisch sicher auch ;-) ) Über den Taster soll nur die Scharfschaltung/Entschärfung laufen. Durch geeignetes Blinken der LED-Lampe könnte beim Entschärfen auch noch angezeigt werden, ob und wie oft seit dem letzten Scharfschalten eigentlich Alarm ausgelöst wurde. Wenn man die Spannung am LDR auswertet, kann während der Dunkelheit auch noch ein gesondertes Programm ablaufen, z.B. zufallsgesteuert Licht an/aus. Durch den geringen Ruhestrombedarf müsste das ganze eigentlich monatelang mit einer Batterie laufen. Der materielle Aufwand ist gering und die Software für den Controller sollte ohne Probleme machbar sein. Der PIR-Bewegungssensor muss wettergeschützt versteckt außen angebracht werden. (Bei großen Flächen können auch mehrere parallel geschaltet werden). Der Rest der Technik ist in dem Raum, der gesichert werden soll. Eigentlich ist doch dafür ein 8-pin-Controller ausreichend. Atmel, Microchip, Freescale oder welcher andere eignet sich. Was meint ihr? Gruß Micha
> Eigentlich ist doch dafür ein 8-pin-Controller ausreichend. Atmel, > Microchip, Freescale oder welcher andere eignet sich. Was meint ihr? Ja.
Michael P. schrieb: > Eigentlich ist doch dafür ein 8-pin-Controller ausreichend. Atmel, > Microchip, Freescale oder welcher andere eignet sich. Was meint ihr? Ich hab Alarmanlagen im letzten Jahrtausend sogar mit 555 Timern und zwei drei 4000er Gattern aufgebaut ;-P --> Da reicht jeder Mikrocontroller.
Ich habe zum Strom sparen den Mikro hinter den BWM gepackt..so hat man dann nur den angegebenen BWM Vebrauch von <50uA.
Wer oftmals lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht. Gilt nirgendwo mehr als bei Alarmanlagen. Es stimmt, Öffnungskontakte sprechen erst an, wenn aufgebrochen wird. Dafür aber dann sicher und nicht schon, wenn draussen irgendwas geschieht. Dein China-PIR ist durchaus nicht so fehlalarmsicher, wie Du glaubst. Spatzen und Katzen, Kaninchen und Igel, Handies und Gewitter, Sonne und Wolken, Äste und Herbstlaub, und noch einiges mehr können ihn auslösen. Zuverlässig sind nur Bewegungsmelder mit VdS-Anerkennung. Die sind im Labor der Versicherungen in Köln unter allen denkbaren Betriebsbedingungen geprüft und für gut befunden worden. Am besten sind 2-Kriterienmelder, z.B. PIR + Mikrowelle. Gilt aber alles nur für Innenbetrieb. Aussen ist viel kritischer. Die zuverlässige und trotzdem preiswerte Sicherung von Gartenanlagen ist in der Branche der AlarmanlagenErrichter ein bekanntermaßen schwieriges und noch nicht befriedigend gelöstes Problem. Das soll Dich aber trotzdem nicht vom Basteln abhalten. Darum zum Schluss noch einen Tipp: Zuverlässig für draussen geeignet sind Tretmatten, die nur auf grösseres Gewicht ansprechen. Leider kann ich Dir keine Bezugsquelle nennen, aber das Netz ist ja (fast) unerschöpflich.
Hi >1. Ein PIR-Bewegungssensor-Modul vom Chinesen >Vorteile: 5 Volt-Betrieb, Stromverbrauch im uA-Bereich, direkt zu >koppeln mit Mikrocontroller. Reichweite für Bewegungserkennung bis 12 >Meter, auch nachts und ohne stromfressende IR-LED-Scheinwerfer. Keine >Fehlalarme durch sich bewegende Äste, Schatten usw. Empfindlichkeit >einstellbar. Dazu sehr preiswert (ca 2 Euro) 12m? Aber nicht mit einem 2€-Sensor. Wer erzählt den solchen Schwachsinn. Außerdem sind diese Sensoren nur halbwegs empfindlich, wenn man sich quer zum Sensor bewegt. Da solltest du noch einen Radarsensor dazu spendieren. MfG Spess
"Ultimativ" ROFL Aber na gut, nimm PIR in jede Ecke der Decke und gleiche die so ab das Regenwürmer nicht erkannt werden. Eine CCD Kamera ohne IR Filter die dann z.B. einen Bessel durchläuft dürfte noch sicherer sein, da braucht's dann aber mehr als einen 8bit 8Pinner ...
Michael P. schrieb: > Ich plane folgende Zutaten für die Schaltung: > > 1. Ein PIR-Bewegungssensor-Modul vom Chinesen Planen kann man vieles, aber es gibt sogennannte Pet-Melder, die Haustiere wie Katzen oder auch Hunde "ignorieren", ohne Alarm... Vor 30 Jahren gab es auch "Petting"...
Ich verstehe momentan das Problem nicht, das ihr alle habt. Das Teil ist doch einfach nur eine kleine Alarmanlage für den Gebrauch in einer Hütte. Das ist keine Vds Alarmanlage, etc. Und ich finde, dass sie dafür eigentlich ganz gut durchdacht ist. Ähnliche Systeme bauen wir selbst, allerdings mit Videoüberwachung und einem echten Operator, der Eindringlinge direkt anspricht. Und nichts anderes ist es hier auch, nur billig. Und wenn der PIR oder der Reed Fehlalarm auslösen, dann Labert die Alarmanlage oder Piepst etwas rum und dann ist ruhe. Wo ist da das Problem? Auf jeden Fall ein nettes Bastelprojekt.
Naja der Wundersensor isses nicht und das haste bestimmt schon persönlich getestet Spess. Bei mir sind so 8m immer drin und weiter gabs noch keinen Grund. Die 2€ ist der allemal Wert.
Dimitri R. schrieb: > Ich verstehe momentan das Problem nicht, das ihr alle habt. Wenn Du ja alles unter Kontrolle hast, brauchst Du auch hier nicht rumlabern... Dimitri R. schrieb: > Auf jeden Fall ein nettes Bastelprojekt. Sicher! Für mehr wird es nicht reichen...
Mani W. schrieb: > Wenn Du ja alles unter Kontrolle hast, brauchst Du auch hier > nicht rumlabern... Du redest hier von "rumlabern"? Mani W. schrieb: > Vor 30 Jahren gab es auch "Petting"... Ist schon Käse, wenn nur noch Erinnerungen bleiben, nicht? :-)
?!? schrieb: > Ist schon Käse, wenn nur noch Erinnerungen bleiben, nicht? :-) Aber uninteressant im Elektronik-Forum?
> Mani W. schrieb: >> Vor 30 Jahren gab es auch "Petting"... > > Ist schon Käse, wenn nur noch Erinnerungen bleiben, nicht? :-) Erstaunlich, dass ihm dieser neumodische Begriff immerhin bekannt ist. Zu seiner Mentalität und Altersklasse passt eher "Fummeln". ;-)
Dr. Sommer schrieb: > Erstaunlich, dass ihm dieser neumodische Begriff immerhin bekannt ist. > Zu seiner Mentalität und Altersklasse passt eher "Fummeln". ;-) Dr. Sommer ist auch ein Begriff?
Dr. Sommer schrieb: > Zu seiner Mentalität und Altersklasse passt eher "Fummeln". ;-) In Österreich heißt das nicht: Fummeln... Das ist Piefke-Deutsch und bedeutet, Ich habe eine angemacht... In Österreich: Beschissen Alles klar?
Mani W. schrieb: > Und was ist jetzt mit der Alarmanlage, ohne Pet? Pet-Melder sind ganz normale Melder, die nur keinen Erfassungsbereich nach unten haben, so dass Bodentiere drunter bleiben. Aber lasst ihn doch einfach basteln. Die Sache ist wenigstens lehrreich und wenn es nur die Erkenntnis ist, dass Einbrecher schnell merken, dass niemand die Tür aufmacht, um nachzuschauen. Videoverifizierung des Alarm ist derzeit die einzig vernünftige Methode, und mit den kleinen Kameramodulen auch nicht mehr so aufwendig.
Also die beste Alarmanlage die ich bisher gesehen hab war zwar an einem Mobile Home statt an einer Gartenlaube, aber das nimmt sich ja wohl nix. Da war der Übeltäter gleichzeitig auch das Meldeorgan, und das hat er auch zuverlässig eingesetzt: man nehme einen Weidezaungenerator... den Rest könnt ihr euch denken. Nur noch der Tip - nicht den kleinen sondern den für größere Tierchen, gibts bis Bison und Elefant, dar hat schon ordentlich Wums mit 7 Joule. Das geht nicht nur durch Elefantenhaut, sondern auch durch Lederhandschuh und Gummisolen. Der Schreck allein reicht schon, dass die nicht wiederkommen und es tut sooo gut wenn man den Schrei hört, nachdem einem mal das Teil ausgeräumt wurde...
Also ich finde Deine Idee mit dem MP3 Player genial. Ich würde im Alarmfall "Freude schöner Götterfunke" abspielen. Jeder halbwegs gebildete Einbrecher würde in Erfurcht erstarren und von seinem niedrigen Handeln sofort ablassen!
Dieter schrieb: > Also ich finde Deine Idee mit dem MP3 Player genial. Ich würde im > Alarmfall "Freude schöner Götterfunke" abspielen. Jeder halbwegs > gebildete Einbrecher würde in Erfurcht erstarren und von seinem > niedrigen Handeln sofort ablassen! Von "halbwegs gebildet" kannst du nicht ausgehen. Das Klientel, welches sich an Gartenlauben zu schaffen macht, wird sicher nicht dazu gehören. Selbst der dümmste Einbrecher würde aber selbst an "Freude schöner Götterfunke" erkennen, dass sein Auftauchen elektronisch entdeckt wurde. Er muss also die Möglichkeit einkalkulieren Teil von Bildaufnahmen geworden zu sein und auch davon, dass es eine Weiterleitung des Alarms z.B. per GSM gegeben hat. Es liegt jetzt in seinem Ermessen abzuschätzen ob sich ein weitermachen lohnt oder ob das Risiko hier jetzt zu hoch ist. VdS ist vor allem die gut bezahlte Eintrittskarte in eine erlauchte Gesellschaft. Wenn der Einbrecher halbwegs gebildet ist, und an einer Gartenlaube eine VdS Anlage vorfindet, würde er besser die Alarmanlage klauen und nicht die Hacke oder den Spaten... Im übrigen müssen die 2€ PIR Sensoren keine 12m können. Da reichen auch 2m wenn sie vernünftig plaziert sind. Zumal man für einen VdS Aussensensor ca. 50 einfache bekommt und entsprechend mehr installieren kann. Wenn die Empfindlichkeit soweit runter gedreht wird, muss dann auch eine Kuh und nicht die Katze für einen Fehlalarm vorbei kommen.
Ich würde das typische Geräusch mechanischer Fotokameras (Klick-Surrrr), abwechselnd mit in unterschiedlichen Sprachen (arabisch, polnisch, sächsisch) formulierten Flüchen und Drohungen abspielen. Ist bestimmt ziemlich wirksam. Vlt. noch Schüsse dazwischen und Kojak-Sirenen ... Der Einbrecher muss so sich richtig verarscht vorkommen, gewissermaßen als pädagogishce Komponente.
wenn eingebrochen ist.... bude mit nebel füllen... rauchmelder anspringen lassen ...
Die einzigen brauchbaren Tipps in diesen Thread sind Tretmatten Weidezaungeräte Videoübertragung im Alarmfall Alles andere ist Blabla von Leuten, die von der Materie keine Ahnung haben. Ein Einbrecher merkt sehr schnell, ob im Alarmfall nur Licht und Lärm gemacht wird oder ob sich jemand um das Objekt kümmert. Aber auch dann braucht er nur im Hintergrund zu warten, bis der besorgte Eigentümer wieder frustriert abgezogen ist. Dann kann er es unbesorgt nochmal versuchen, denn jetzt weiss er, wielange es dauert, bis jemand erscheint. Frustriert ist der Eigentümer, wenn bei Aussenmeldung nichts zu erkennen ist und der Alarm anscheinend eine Fehlmeldung war. Wenn das dreimal in der Nacht geschieht, hat der Eigentümer entweder selbst die Nase voll und/oder die aus dem Schlaf geweckten Nachbarn sorgen dafür, dass die Polizei die Abschaltung der ruhestörenden Anlage anordnet (und gleichzeitig für den Einsatz eine Rechnung schreibt, die den Preis der 'ultimativen' Anlage deutlich übertrifft). ich schrieb: > VdS ist vor allem die gut bezahlte Eintrittskarte in eine erlauchte > Gesellschaft. VdS-anerkannte Geräte gibt es für Privatanlagen schon für (relativ) wenig Geld. Guckt nur mal in die Kataloge der Elektronikversender. Die meisten Kosten verursacht bei den heutigen Stundensätzen die Montage einer einigermassen 'wasserdichten' Anlage. Natürlich kann man die Geräte auch selber montieren, aber meist ist der Ärger damit vorprogrammiert. Die fehlalarmfreie, aber funktionssichere Montage einer Alarmanlage erfordert viel Erfahrung. Manch Elektriker hat dies merken müssen, wenn er sich gedacht hat: "Strippenziehen können nwir auch und billiger" aber der nachträgliche Reklamationsärger seinen Verdienst bald aufgefressen hat. So, das reicht für heute, muss mich um den nächsten Bruch kümmern!
Ich glaube hier geht es im Grunde garnicht um Einbrecher und Alarmanlagen.. es wurde doch lediglich nach der Schaltung gefragt. Wenn ich ne Alarmanlage gegen intelligente Einbrecher bauen möchte hol ich mir ne Sirene mit Blitzlicht. einige Reedkontakte, BWM im Gartenhäusschen oder zuverlässige Glasbruchsensoren, fertig. Wenn ich nur abschrecken möchte erstmal ganz einfach dann nehm ich nen Fluter mit BWM der sogar noch ner Katze die Augen verblendet.. dann kommt wenigstens die als Effekt nur einmal..
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Warum will eigentlich niemand den Bewegungsmelder innen rein bauen? Da stört kein Laub, keine Katze und nass wirds auch nicht - und der Gauner kann nicht an das Teil ran ohne den Alarm auszulösen. Und die Sachen sind trotzdem sicher.
Passive IR Bewegungsmelder lassen sich ganz simpel mit Motorrad Helm und Schneeanzug austricksen. So bekleidet bist du für diese Sensoren quasi unsichtbar.
Stefan U. schrieb: > mit Motorrad Helm und Schneeanzug austricksen > So bekleidet bist du für diese Sensoren quasi unsichtbar. Helm und Schneeanzug lass ich mir ja noch als Bekleidung gefallen. Aber ein Motorrad als Bekleidung?
Stefan U. schrieb: > Passive IR Bewegungsmelder lassen sich ganz simpel mit Motorrad Helm und > Schneeanzug austricksen. Das sind immer wiedergekäute AmmenMärchen, genauso wie im Kino die übersteigbaren Lichtschranken. Mit dem China-Modul mag das gehen, mit einem VdS-anerkannten Melder sicher nicht. Ausserdem, hast Du schon mal einen Einbrecher im Schneeanzug gesehen? Korbinian G. schrieb: > Warum will eigentlich niemand den Bewegungsmelder innen rein > bauen? Innen ist die einzig fehlalarmfreie MontageMöglichkeit. Aber wenn er schon drinnen ist, braucht er sich nur noch was zu schnappen und zu verschwinden. Bis Hilfe kommt, ist er über alle Berge.
Hi >Mit dem China-Modul mag das gehen, mit einem VdS-anerkannten Melder >sicher nicht. An welcher Stelle gibt es da grundsätzliche Unterschiede? MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>Mit dem China-Modul mag das gehen, mit einem VdS-anerkannten Melder >>sicher nicht. > > An welcher Stelle gibt es da grundsätzliche Unterschiede? > > MfG Spess Nun ja. Die Physik unterliegt hin und wieder gewissen "Vorbehalten". :-) Das sieht man hier ja öfter.
spess53 schrieb: >>Mit dem China-Modul mag das gehen, mit einem VdS-anerkannten Melder >>sicher nicht. > An welcher Stelle gibt es da grundsätzliche Unterschiede? Ein PIR-Sensor spricht auf Temperaturunterschiede an, bessere Modelle zusätzlich verbunden mit Ortsveränderung. In Räumen haben praktisch niemals alle Gegenstände und Wände die gleiche Temperatur und die gleiche Spektralverteilung (Absorptionskoeffizient). Du kannst Dir anziehen, was Du willst, an irgendeiner Stelle erkennt der Sensor eine minimale Änderung der räumlichen Wärmestrahlung und packt Dich damit. Diese Problematik ist schon immer bekannt gewesen und wird bei der Anerkennungsprüfung eines Melders genauestens untersucht. Das China-Modul für 2€ erreicht halbwegs brauchbare Fehlalarmfreiheit durch relativ geringe Ansprechempfindlichkeit. Aufwendige Auswertealgorithmen werden da schon gar nicht angewandt. Im übrigen gibt es beim VdS drei unterschiedliche Sicherungsklassen, grob beschrieben: A für Privathaushalte und Klein-Gewerbe B für gehobene Privathaushalte und normales Gewerbe C für besonders hohes Risiko Entsprechend sind auch die Anerkennungs-Anforderungen unterschiedlich.
Strauchdieb schrieb: > Im übrigen gibt es beim VdS drei unterschiedliche Sicherungsklassen, > grob beschrieben: > A für Privathaushalte und Klein-Gewerbe > B für gehobene Privathaushalte und normales Gewerbe > C für besonders hohes Risiko > Entsprechend sind auch die Anerkennungs-Anforderungen unterschiedlich. Das ist richtig. Die Frage ist allerdings, ob der TE tatsächlich eine PIR haben möchte, der die Norm erfüllt. Ja, die professionellen PIR haben eine andere Spektralempfindlichkeit, Filter, bessere Sensoren, Sabotageschutz, etc. Aber die kosten auch. ADPRO PRO E-100H von XTralis für 700€ kann ich vll. einem KKW andrehen, wenn ich damit aber in ein Privathaushalt gehe, dann werde ich rausgejagt. Aktueller Zustand ist ja, dass dort keine Alarmanlage vorhanden ist. Und da finde ich persönlich eine einfache Alarmanlage besser, als keine. Keinen Aussenmelder, evtl. auch nur einen einfachen Lautsprecher (nichts anderes steht ja im Ausgangspost), der einen Text aufsagt. Wenn man es etwas wilder treiben mochte, evtl. Nebelmaschine mit Relais dran. Und das Ding quasi einfach arbeiten lassen. Ich finde, dass es als Bastelprojekt schon ganz gut ist. Mein erstes Projekt war auch eine Alarmanlage für unsere Wohnung. Nur hatte ich damals keine PIR aus China für 2€. Übrigens noch eine Sache zu den PIR aus China. Die sind garnicht mal so schlecht. Kombiniert man die mit weiteren Sensoren, kann man da schon brauchbare Ergebnisse erzielen.
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...meine PIR-Module sind auch nur Chinamodelle und nicht VDS anerkannt, auch mein CS-Gas ist nicht VDS anerkannt ebenso wenig wie mein GSM-Modul umd meine Funkmodule und meine kleiner Atmega und und und... Alles zusammen kostet aber wahrscheinlich nur einen Bruchteil des Preises eines superduper VDS anerkannten Gerätes. Trotzdem ist alles höchst zuverlässig, macht keinen Lärm und an Effizienz nicht zu übertreffen. Wenn ich vorher im Jahr bis zu 3 Einbrüche hatte, ist nun nach ein paar realen Auslösern und nachfolgend erzieherischen Maßnahmen (nicht immer ganz schmerzfrei) seit 2 Jahren im ganzen Gartenverein Ruhe :) Die Module sind so herrlich energiesparend, das man damit prima autarke Sensoren mit Funkmodulen getarnt als Solarlampen im ganzen Garten verteilen kann und somit ein prima Bewegungsprofil erhält,welches zur Plausibilisierung an die Alarmzentrale gesendet wird. Dort werkelt ein kleiner Atmega welcher das GSM Modul und die kleinen Fläschlein zur Tierabwehr bedient und nach gewissen Kriterien Alarm auslöst. Versteht mich bitte nicht falsch, aber ich denke das vielen hier bewusst ist, das es professionelle Lösungen gibt....hätte der TO dies gewollt, wäre dieser Beitrag nicht entstanden. @ Strauchdieb: (um mal etwas persönlicher zu werden) Es lebt nicht jeder in einer perfekten Welt wo alles durchorganisiert ist, es für alles eine Norm gibt an die man sich strikt hält und ansonsten alles andere tabu ist. Gerade die "Abweichler" haben Freude am probieren, tüfteln und verbessern...dort ist oft der Weg das Ziel. Man kann sich ein teures Gemälde in wenigen Sekunden kaufen und wird dann bewundert für seinen tollen Kunstgeschmack. Angesichts dessen ist es geradezu absurd das sich der Künstler vielleicht sein halbes Leben mit Malerei abgegeben hat um dieses Werk zu schaffen und dann arm zu sterben,oder? Vielleicht ist es aber auch so, das man einfach nie die tiefe innere Befriedigung und Freude erfahren wird wie dieser "arme Künstler"...
ich schrieb: > Wenn die Empfindlichkeit soweit runter gedreht wird, muss dann auch eine > Kuh und nicht die Katze für einen Fehlalarm vorbei kommen. Ob die 2 Euro PIR solch einen Regler haben?
Mani W. schrieb: > Ob die 2 Euro PIR solch einen Regler haben? http://stak.com/image/data/products/235/235914/hc-sr501-labelled-alt.png Ja!
Britzel schrieb: > größere Tierchen DAS ist die ultimative Alarmanlage. Der Einbrecher drückt sogar noch bis zum Eintreffen der Polizei von außen die Tür des Gartenhäuchens ZU, wenn drinnen mein Kumpel anfängt, auf der Stelle zu rotieren...ganz sicher! Rottis verstehen besonders nachts keinen Spaß bei Besuchern, und lassen dann auch nicht mehr mit sich reden. Geht die Tür doch unerwartet auf, rückt die polnische Grenze erstmal in weite Ferne...
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Hallo,
Danke erstmal für eure zahlreichen Meinungen zu meinem Vorhaben.
Das es endlos viele professionelle Alarmanlagen im Handel gibt und es
viel einfacher wäre, sich so eine zu kaufen, ist mir klar. Aber ich
wollte eben den Einstieg in die uC-Programmierung mal gleich mit etwas
Praktischen verbinden. So einfach ist das. Und ich weiß auch nicht, ob
sich am Ende ein Dieb von dem Preisschild oder einer Prüfplakette auf
der Anlage abschrecken lassen würde.
(OT: Es soll ja auch Leute geben, die in letzter Zeit leichte Zweifel an
den Prüfsigeln für die Abgaswerte ihrer Fahrzeuge bekommen)
Ich werde also in Kürze mit einem 8-bit Controller für meinen Eigenbau
loslegen. Die Marke werde ich noch festlegen.
Mani W. schrieb:
> Ob die 2 Euro PIR solch einen Regler haben?
Ja, haben sie. Man kann die Impulsdauer und die Empfindlichkeit
einstellen.
Den Schaltplan zum PIR-Modul habe ich mal angehängt. Bei mir auf der
Platine ist aber der Widerstand R3 und der CDS-Widerstand für den
optionalen Dämmerungsschalter nicht bestückt.
Gruß
Micha
also ich halte hier Bewegunbgsmelder für völlig ungeeignet, da Mäuse, warme dicke Spinnen(ok, dazu muss eine heizung vorhanden sein) Vögel etc Fehlalarm auslösen- Manchmal schon satrker regen wenn die temperaurunterschiede vorhanden sind..
Michael P. schrieb: > Ja, haben sie. Man kann die Impulsdauer und die Empfindlichkeit > einstellen. Ist ja normal, die Hell/Dunkel Grenze und die Zeit einzustellen... Aber ein dritter Regler, der die Empfindlichkeit gegenüber einem Subjekt einstellen kann und damit auch die Reichweite, den gibt es nur bei teureren Meldern, so wie die Anzahl der Erfassungen, bis dieser auch Alarm schlägt..
Mani W. schrieb: > ...so wie die Anzahl der Erfassungen, bis dieser > auch Alarm schlägt.. Dafür könnte ja gerade der Controller zum Einsatz kommen Grüße Beobachter1508
> Das sind immer wiedergekäute AmmenMärchen
Falsch. Ich habe damit mal eine Zeit lang mein gehalt verdient. Ich habe
Kunden genau dies an ihren VDS zertifizierten Alarmanlagen vorgeführt,
um den Auftrag zu erhalten, zusätzlich andere Sensoren zu installieren.
Ist schon 20 Jahre her, aber ich denke, daran hat sich prinzipiell nicht
geändert.
Stefan U. schrieb: > Ist schon 20 Jahre her, aber ich denke, daran hat sich prinzipiell nicht > geändert. Wenig nur bei Klasse A für unter 50€, aber eine Menge bei Klasse C. Im übrigen sind keine Fälle bekannt, wo jemand mit Schneeanzug einen Bruch begangen hätte. Uwe S. schrieb: >> größere Tierchen > DAS ist die ultimative Alarmanlage. Die Balkan-Mafia macht mit Deinen Tierchen kurzen Prozess! Wetten? Aber keine Sorge, die brechen auch nicht in Deine Gartenlaube. Das tun nur Penner, Junkies und Halbstarke.
Mani W. schrieb: > Aber ein dritter Regler, der die Empfindlichkeit gegenüber einem > Subjekt einstellen kann und damit auch die Reichweite, den gibt es > nur bei teureren Meldern, so wie die Anzahl der Erfassungen, bis dieser > auch Alarm schlägt. Das stimmt nicht. Ein Regler ist für die Empfindlichkeit und der andere für die Zeit. Hell/Dunkel können die nicht unterscheiden da kein Sensor dafür verbaut ist. Demzufolge auch kein Regler dafür.
Strauchdieb schrieb: > Die Balkan-Mafia macht mit Deinen Tierchen kurzen Prozess! Wetten? Unfug, dann macht sie im Zweifel auch mir dir Schluss wenn du nachschauen kommst... die suchen sich im Allgemeinen das nächste weniger gesicherte Anwesen.
Moin Micha nachdem ich jetzt für einige Kulturgutverwahrer Sicherheitskonzepte für Gebäude mitentwickelt habe: PIR im Perimeter ist Moppelkotze. Fehlalarm laufende Meter. Eine ordenliche Detektion der Gebäudehülle sorgt für sichere Detektion. Dazu PIR im Gebäude. Billige PIR reagieren auf so ziemlich alles, nur nicht auf bekleidete Menschen. Alarmierung: Was passiert da, wird Musik gespielt und Lampen blinken? Glaubst du dass sich da irgendjemand von abhalten wird? Da geht man doch ran ans Haus, guckt durchs Fenster und wenn jemand kommt, sagt man, "oh da hab ich mich wohl geirrt, ist das hier nicht Nummer 128"? So blöd sich von TV-Simulator-Lampen oder sonstwie reinlegen zu lassen ist kein professioneller Laubenräumer. Die Professionellen gucken erst ob es die Mühe wert ist. Junkies und besoffene Halbstarke sind zielloser. Setz auf ordenliche passive Sicherung der Gebäudehülle. Dann PIR und ein Ordentliches Horn, Sirene oder meinetwegen auch Helene Fischer aus einem Hochdruckhorn und einen Kontakt zur Aussenwelt. BTW: Mehr als eine 60min Verzögerung der Gebäudehülle machen sehr sehr wenige. Eine Stunde unentdeckt zu bleiben ist aber auch eine Kunst.
Sebastian L. schrieb: > Billige PIR reagieren auf so ziemlich alles, nur > nicht auf bekleidete Menschen. Ja, auch auf Heizlüfter in Firmen, die von oben die warme Luft hinunterschaufeln...
Sebastian L. schrieb: > Setz auf ordenliche passive Sicherung der Gebäudehülle. Dann PIR und ein > Ordentliches Horn, Sirene oder meinetwegen auch Helene Fischer Jeder Besuch vom Wachdienst kostet. Nach dem 3.Fehlalarm nimmt auch keiner mehr das schönste Horn-Signal für Ernst. Deswegen erst eine gute Außensicherung mit Schloss und Riegel,die dem Einbrecher viel Mühe machem sollte. Die Alarmanlage ist das Sahnehäubchen. 2 aus 3-Logik sollte die gröbsten Fehlmeldungen verhindern. Denn keine irrtümlich eingesperrte Katze wird z.B. die Tür aufbrechen UND herumlaufen...
oszi40 schrieb: > Jeder Besuch vom Wachdienst kostet. Nach dem 3.Fehlalarm nimmt auch > keiner mehr das schönste Horn-Signal für Ernst. Und dann wird die Alarmanlage abgeschaltet, der Einbrecher, der die Anlage drei mal ausgelöst hat, lacht sich ins Fäustchen und bricht dann ein...
Jetzt kommen wir langsam zur Vernunft - übrigens auch der Grund, warum ich keine Alarmanlagen mehr verkaufe bzw. aufbaue. Ich kann mich da nur Sebastian L. anschließen. Ein ehrlicher Berater wird von einer Alarmanlage abraten, solange keine anderen ernsthaften Sicherungsmaßnahmen vorhanden sind. Zudem macht eine Alarmanlage nur zusammen mit einem Wachschutz Sinn. Völlig sinnfrei ist eine Alarmanlage, die mich im urlaub in Spanien darauf hinweis, dass gerade zuhause in Köln eingebrochen wird. Soll ich dann etwa meinen Nachbarn Nachts um drei Uhr anrufen und sagen "Bitte schau mal, ob da bewaffnete Junkies in meiner Wohnung sind? Falls du niedergeschlagen wirst, komm ich auch ins Krankenhaus um Dir die Hand zu halten." Man stellt sich das immer so einfach vor. Einbruch erkannt - Problem behoben. Aber halt, da fehlt doch was - nämlich die Behebung des Problems. Und das kann eine laute Sirene ganz sicher nicht. Eine laute Sirene verjagt dreijährige Kinder, aber keine Einbrecher. Für Hobbyelektroniker sind Alarmanlagenj sicher ein interessantes und lehrreiches Projekt. Aber eins soltle klar sein: Sie schützen vor Einbruch ungefähr so wenig, wie man eine Modelleisenbahn zum Reisen benutzen kann. Frag doch einfach mal einen Kommisar, was der von Alarmanlagen in Wohngebieten hält. Und dann frag ihn mal, was er von dicken riegeln, stabilen Türen und guten Fenstern hält. Das problem ist: Alarmanlagen sind so verlockend viel billiger, als mechanischer Schutz.
Hallo, mit euren vielen Meinungen pro und kontra zur Realisierung habt ihr alle sicher irgendwie recht. Eine Frage an die Fachleute hier im Thread habe ich jetzt aber noch, einfach um das ganze besser zu verstehen und einordnen zu können. In meinem Bewegungssensor-Modul ist das PIR-Element D203s eingebaut. Das Datenblatt dazu habe ich mal angehängt. Welche beschriebenen Parameter sprechen nun konkret gegen einen Einsatz dieses Moduls? Sind die angegebenen Werte für Sensitivity / Detectivity maßgeblich schlechter als bei den viel teuren VdS-Modellen? Die erforderliche Fresnel-Linse ist beim Modul vorhanden. Und anhand des Fensters im Metallgehäuse ist auch die horizontale Ausrichtung des Sensors kein Thema. Das Problem mit der Auslösung von Fehlalarmen durch Hunde, Katzen usw. will ich umgehen, indem ich den Bewegungsmelder in ca. 80 cm Höhe installiere und die optische Achse waagerecht lege. Mit einer einfachen Schlitzblende vor dem Sensor kann ich erreichen, das alles unterhalb dieser Höhe vom Sensor nicht mehr registriert wird. Auch nach oben hin läst sich der Sichtbereich auf diese Weise bei Bedarf leicht eingrenzen. Mit den vielgelobten CCD-Kameras und Bewegungserkennung über Software habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Sich im Wind bewegende Äste und bei Sonne auch deren Schatten lösen stets Fehlalarme aus. Da kann man die Empfindlichkeit in der Software noch so sorgsam justieren. Dazu kommt ein gegenüber der PIR-Lösung mindestens 10000-facher Ruhestrombedarf. Allein die nachts erforderlichen IR-Scheinwerfer saugen die Batterie in kürzester Zeit leer. Gruß Micha
Stefan U. schrieb: > übrigens auch der Grund, warum > ich keine Alarmanlagen mehr verkaufe Na, eher würde ich Dir glauben, wenn Du sagtest, dass bei den jetzigen Marktpreisen der Verdienst in keinem Verhältnis zum Ärger steht, den man als Errichter mit Alarmanlagen hat. Wenn normale Elektroanlagen einen Fehler haben, dann wird der morgen repariert, oder übermorgen. Wenn Alarmanlagen zuviel auslösen oder etwa garnicht, dann kann der Kunde ungesichert nicht mehr existieren und alles muss noch heute abend repariert werden, auch wenn es bis spät in die Nacht dauert. Und natürlich umsonst, denn es ist ja eine Reklamation. > Frag doch einfach mal einen Kommisar, was der von Alarmanlagen in > Wohngebieten hält. Und dann frag ihn mal, was er von dicken riegeln, > stabilen Türen und guten Fenstern hält. Der würde Dir antworten : Alarmanlagen sind gut, aber nicht als alleiniger Schutz. Nach Alarmauslösung muss das mechanische Hindernis so stark sein, dass der Täter zulange braucht, um einzudringen und das Risiko geschnappt zu werden, zu gross wird. Also : Alarmanlagen immer nur in Verbindung mit ausreichendem mechanischen Schutz. Das ist die Forderung von Poizei und Versicherer (VdS). > Das problem ist: Alarmanlagen sind so verlockend viel billiger, als > mechanischer Schutz. Allenfalls, wenn man sie im Netz kauft. Ärger und Folgekosten kommen später. Aber mechanischer Schutz ist nicht so teuer! Mit ein bisschen Informieren bei den polizeilichen Beratungsstellen und sorgfältiger Arbeit kann man viel erreichen.
Michael P. schrieb: > Das Datenblatt dazu habe ich mal angehängt. > Welche beschriebenen Parameter sprechen nun konkret > gegen einen Einsatz dieses Moduls? Das lässt sich anhand eines Papiers nicht beurteilen, schon gar nicht, wenn es aus Fernost kommt. Die europäischen Gerätehersteller halten sich da viel mehr zurück. Letztlich hilft da nur probieren, vergleichen und Erfahrung. Das Schaltbild im Papier entspricht etwa dem technischen Stand von vor 30 Jahren. Einfache Melder (Klasse A) sehen auch heute noch so ähnlich aus, aber es gibt manchen Trick im Aufbau, den man im Schaltbild nicht sieht. Teurere Melder (Klasse C) verwenden kompliziert aufgebaute Sensorelemente und Linsen, mehrere physikalisch unterschiedliche Erkennungsverfahren und aufwendige Auswertealgorithmen. > Das Problem mit der Auslösung von Fehlalarmen durch Hunde, Katzen usw. > will ich umgehen, indem ich den Bewegungsmelder in ca. 80 cm Höhe > installiere und die optische Achse waagerecht lege. Sicher hilft das, bei Aussenmontage aber nicht 100%. > Mit den vielgelobten CCD-Kameras und Bewegungserkennung über Software > habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Das ist wieder eine Frage des Aufwands. Es gibt da durchaus brauchbare Systeme. Aber auch die arbeiten (fast) immer in Verbindung mit einer Videoübertragung zu einer hilfeleistenden Stelle. Dort schaut sich jemand das im Alarmfalle übertragene Bild an und entscheidet über zu treffende Massnehmen. Im PEARL-Katalog werden Türkameras mit Bildübertragung aufs Handy angeboten. Das ist die Zukunft.
Strauchdieb schrieb: > Das Schaltbild im Papier entspricht etwa dem technischen Stand von vor > 30 Jahren. Einfache Melder (Klasse A) sehen auch heute noch so ähnlich > aus, Diese alte Schaltung kommt im aktuellen Modul ja auch garnicht zum Einsatz, sondern nur das im Datenblatt beschriebene PIR-Element. Weiter oben im Thread hatte ich den aktuellen Schaltplan mit dem Chip BISS0001, so wie er im Modul verbaut ist, schon reingestellt. Gruß Micha
Michael P. schrieb: > aktuellen Schaltplan mit dem Chip > BISS0001 Ich kenne diesen Chip nicht näher? Kann der die Mikrovolts aus dem Sensor verarbeiten ? Um es nochmal ganz deutlich zu formulieren: Wenn Du etwas wirklich brauchbares machen willst, dann koppele Deine Alarmanlage mit einer Bildübertragung auf Dein Smartphone. Dann kannst Du genau sehen, ob der Alarm falsch ist, oder ob Du am besten die Polizei rufst. Bei einem echten Einbruch stellen die auch keine Rechnung über 100€ (abhängig vom Bundesland). Echt heisst aber: Die wollen Einbruchspuren sehen ! PIR aussen reicht nicht. Bild von Ganove aussen auch nicht. Das bedeutet : PIR aktiviert Bid auf Handy, aber stiller Alarm. Tür aufbrechen lassen, damit was zu sehen ist, vielleicht mit Zweittür oder Gitter oder sonstwas, damit er nicht so einfach reinkommt und schnell was klauen kann. Dann nur noch beten, dass die Polizei schnell kommt, (was nicht sicher ist, denn Gartenlaube ist für die nicht wichtig!) Wenn die Polizei nicht kommt oder der Dieb verscheucht werden soll, kann man über das Smartphone einen örtlichen Alarm mit viel Licht und Lärm auslösen, so ähnlich wie arabische Terrorristen ;-) Auch wenn manche hier es besser wissen: Wenn es hell und laut wird, haut jeder Einbrecher ab und sucht sich ein leichteres Objekt.
Dimitri R. schrieb: > Und > da finde ich persönlich eine einfache Alarmanlage besser, als keine. Typischer Trugschluss. Was nützt (selbst eine technisch perfekte und auf dem neuesten Stand der Technik befindliche) Alarmanlage, wenn auf den hochkorrekt ausgelösten Alarm hin dann nichts weiter passiert? Genau: Exakt garnix. Mit den Alarmen ist es genauso wie mit den Backups, es nützt absolut nix, an irgendeiner Stelle hochzurüsten, ohne ein Gesamtkonzept zu haben. Und der Schlüssel zu einem stimmigen Gesamtkonzept ist etwas ganz fieses: Statistik. Oder anders ausgedrückt: ekelhaft stupide Mathematik. Und in beiden Fällen vergleichbar undankbar. Denn es werden bei korrekter Anwendung immer weit über 99% aller Kunden unzufrieden sein: Die weitaus überwiegende Mehrheit deshalb, weil ihr die Kosten das Gesamtkonzepts auf Dauer zu hoch erscheinen (denn es passiert ja garnix, was die Kosten rechtfertigt), ein klitzekleiner Rest deshalb, weil sie halt trotzdem Opfer der Kriminalität oder des totalen Datenverlusts geworden sind. So ist das halt. Du kannst keinem Normalblöden die Gesetze der Statistik verklickern, das begreift der einfach nicht. Der wird immer nur durch die eigene Gier gesteuert. Das gilt (für mich persönlich wenig überraschend) sogar für viele Leute, die Titel wie Dr. oder Prof. eines naturwissenschaftlichen Faches führen und die sich zumindest theoretisch mit den Gesetzen der Statistik auskennen sollten. Nope: Wenn's die eigene Kohle betrifft, ist auch bei denen der naturwissenschaflich gebildete Sachverstand offensichtlich komplett absent... Menschen sind trotz ca. einer Million Jahre Evolution als denkende Wesen im Kern immer noch Tiere. So sieht's aus.
c-hater schrieb: > Menschen sind trotz ca. einer Million Jahre Evolution als denkende Wesen > im Kern immer noch Tiere. So sieht's aus. Ja, ja, aber was hilft's dem TE ?
eric schrieb: > Ich kenne diesen Chip nicht näher? > Kann der die Mikrovolts aus dem Sensor verarbeiten ? Ja, kann er. Nach dem Datenblatt einfach mal googeln. eric schrieb: > Wenn die Polizei nicht kommt > oder der Dieb verscheucht werden soll, > kann man über das Smartphone einen örtlichen Alarm > mit viel Licht und Lärm auslösen, ... > Auch wenn manche hier es besser wissen: > Wenn es hell und laut wird, haut jeder Einbrecher ab > und sucht sich ein leichteres Objekt. Nicht mehr und nicht weniger soll meine Alarmanlage tun. Nur direkt und ohne den ganzen Kram mit dem Smartphone dazwischen.
Michael P. schrieb: > Nicht mehr und nicht weniger soll meine Alarmanlage tun. Nur direkt und > ohne den ganzen Kram mit dem Smartphone dazwischen. Ja, aber wenn Du nicht 100% sicher bist, dass ein Ganove in Deinem Garten ist, wirst Du nicht lange Spass daran haben. Mehr hab ich nicht zu sagen. Ciao
Dann installiere eine ganz normale Leuchte mit Bewegungsmelder und eine Kamera Attrappe oder eine Wild-Kamera. Das nützt ganz sicher mehr, als eine Alarmanlage ohne Wachschutz. Aber dass das mal, mit der Sirene. Die nimmt niemand ernst und nervt nur die Nachbarschaft.
Stefan U. schrieb: > Installiere eine ganz normale > Leuchte mit Bewegungsmelder Batteriebetrieb? mfG
Hallo alle zusammen, meine Leiterplatte ist nun fertig und der µC dazu, ein ATtiny45, geflasht. Die ersten Ergebnisse sind durchweg positiv. Ich habe den PIR-Sensor auf maximale Empfindlichkeit eingestellt und komme damit auf eine Entfernung von ca. 10 m für die Bewegungserkennung. Fehlalarme treten kaum auf, wenn die Sichtblende vor dem Sensor sorgfältig ausgerichtet ist. Der Ruhestrom für alle Komponenten zusammen beträgt weit unter 1 mA. Damit reicht ein kleiner 12-Volt-Akku ewig. Da begrenzt eher die Selbstentladung der Batterie die reale Einsatzdauer. Achtung: Man sollte keinesfalls einen 6-V-Klingeltrafo mit der Sekundärwicklung an den ergänzten Reserveausgang der Alarmanlage anschließen. Falls nämlich dort am Port PB5 vom µC Low-Impulse von 80µs Länge bei einer Frequenz von 2 Hz auftreten, können sich an der Primärwicklung vom Trafo unzulässige Hochspannungsimpulse ausbilden. Und derartige Reizströme verträgt Nachbars Kater nun bestimmt nicht ganz so gut. Die Platine lässt sich mit wenigen Änderungen auch für PIC-Controller anpassen. Ein Beispiel dazu habe ich noch mit angehängt. Außer für eine Alarmanlage lässt sich die kleine Platine noch anderweitig universell einsetzen. Man kann die 3 beliebig beschaltbaren Eingänge mit der Software des µC abfragen und auswerten, dann nach Bedarf bis zu 3 Ausgängsstufen schalten. Bei Netzspannung sind dann natürlich extern noch geeignete Relais zu ergänzen. Gruß Micha
PIR-Melder im Außenbereich würde ich nie an eine Alarmanlage mit Außensirene betreiben. (Blitzlampe oder Warnleuchte, OK) Selbst die VDS zugelassenen PIR-Bewegungsmelder sind nicht zuverlässig und lösen oft Fehlalarm aus. Sogar bei starken Temperaturschwankungen. Spreche da aus eigener Erfahrung. Es sei denn, Du wohnst irgendwo in der Wildnis, und wenn Du nicht in der Wildnis wohnst, dann musst Du auch mal nachts raus um das Ding auszuschalten. Selbst wenn es “nur“ einmal im Monat Fehlalarm gibt, bekommst Du Ärger mit dem Nachbarn. Irgendwann wird der Alarm dann auch unglaubwürdig, meistens wenn es wirklich zu einem Einbruch gekommen ist. Gruß Thomas
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