Moin, ich habe eine Frage zur Parametrierung eines Rekonstruktionsfilters. Der DAC wird per SPI angesprochen (30MHz). Die maximale settling time des DACs ist mit 1µs angegeben. Wenn ich mich jetzt richtig informiert habe, muss ich die cut-off Frequenz des Tiefpass bei fmax-fs setzen, wobei fmax: Frequenz des Ausgangssignals fs: Wandlerfrequenz Nun soll mein DAC kein periodisches Signal ausgeben, sondern ein Steuersignal für einen VCO. Das Signal wird vermutlich mit einer Frequenz von <50kHz aktualisiert. Sind in diesem Fall fmax = 50 kHz und fs = 30 MHz Entspricht die Wandlerfrequenz der Taktrate, mit der der DAC per SPI versorgt wird? Es handelt sich um den AD5541A. Kann ich den Tiefpassfilter also einfach bei rund 30 MHz dicht machen?
Für den Filter ist wichtig wie schnell die Daten aktualisiert werden. Hier wird die Abtastfrequenz also wohl die 50 kHz sein. Die SPI Frequenz ist prinzipbedingt viel höher, denn für 1 Datenwort werden ja wenigstens 16 bit benötigt. Mehr als etwa 1 MHz Abtastrate dürfte der DAC auch nicht schaffen - bei der Schnellen Rate hat man dann wohl auch schon störend viele Glitches. Entsprechend sollte der Filter als 25 kHz dicht machen, also bereits genügend stark dämpfen. Die Grenzfrequenz wird also noch einiges tiefer, bei vielleicht 5-10 kHz liegen müssen.
erzwo schrieb: > Steuersignal Benötigst du überhaupt einen Filter? Bei vielen Steuersignalen möchte man ja doch das Zero-Order-Hold-Verhalten haben (- schnellstmöglicher Anstieg der Größe auf den gewünschten Wert).
Danke für die Erklärung. Noch eine weitere Frage: Wie dimensioniert man den Filter, wenn man den DAC nun nicht periodisch mit aktuellen Werten füttert, sondern z.B. nur nach Auftreten unregelmäßiger Signale, die an einem einem Controllereingang einen Interrupt auslösen? oder sollte man zwischen den Interrupts den letzten Wert periodisch aktualisieren, bis ein neuer Interrupt auftritt?
Moin, Ich wuerd' mal annehmen, dass das entscheidende Kriterium fuer das Filter die Anforderungen an das von VCO erzeugte Signal sind. Sprich: Wie schnell und weit darf das durch die Gegend huepfen, wenn aus dem DAC neue Werte purzeln. Gruss WK
Marian . schrieb: > Benötigst du überhaupt einen Filter? Bei vielen Steuersignalen möchte > man ja doch das " haben (- schnellstmöglicher > Anstieg der Größe auf den gewünschten Wert). Also macht ein Filter hinterm DAC nur Sinn, wenn man periodische Ausgangssignale erzeugt? damit keine Spiegelungen bei +- nfacher Abtastfrequenz auftreten? Und bei Steuersignalen, wo ein Wert gehalten werden soll oder ich z.B. nur einmal von minimaler Ausgangsspannung bis maximaler Ausgangsspannung durchsweepe brauche ich keinen Filter? "Zero-Order-Hold-Verhalten" ist neu für mih. Recherchiere ich morgen nochmal genauer. Aber danke schonmal.
Wenn es ein VCO ist, kann es Sinn machen, die Treppen zu glätten, bwz auf das Anstiegsverhalten des VCO anzupassen, um Überschwinger zu vermeiden. Das hat aber mit dem Nyquist / Reko - Thema nicht mehr viel zu tun.
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