Hallo miteinander, ich habe eine kleine Frage zu dieser Schaltung: http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/1/13/Beispiel_Triac_mit_Optotriac_Ansteuerung2.png aus diesem Artikel: http://www.mikrocontroller.net/articles/TRIAC Da ist ein Varistor mit Nennspannung 275V verbaut. Schaltet der nicht ständig durch, wenn Vpp Netzspannung 325V? Gewiss hat derjenige sich etwas dabei gedacht, aber mir ist es nicht ganz klar. Danke im Voraus für jede Mühe! Grüße Kay
Die Spannungsangabe bei Varistoren ist Vrms (Effektivwert!). Siehe z.B. hier: http://www.farnell.com/datasheets/1899730.pdf
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Nein, Varistoren werden, je nach Hersteller, mit der maximal vertragenen Wechselspannung (275V) oder der 1mA Spitzenspannung (dürfte dann 430V sein) angegeben, richtig begrenzen tun sie dann erst auf 640V.
Dietrich L. schrieb: > Die Spannungsangabe bei Varistoren ist Vrms (Effektivwert!). Nicht immer. Die Angaben sind je nach angedachtem Einsatzbereich und Hersteller unterschiedlich, bei Varistoren also genau hinschauen und die vom Händler angegebene Bauteilkennung im Datenblatt "entschlüsseln" - in den Tabellen findet sich dann die Aufschlüsselung, für welche Nennbetriebsspannung (AC/DC) der Varistor gedacht ist, ab wann er leitet, und auf welche Spannung er begrenzen kann.
Meine Meinung zu herkömmlichen Varistoren -Sie schützen nicht wirkungsvoll gegen Überspannungstransienten, wie sie bei den üblichen surge-Tests angelegt werden. Dies ist meine praktische Erfahrung aus dem EMV-Labor. -Sie altern nach Einwirkung von Überspannungspitzen und werden dann zu latenten Brandbomben. Dies haben inzwischen auch die Normunggremien erkannt: Solche Varistoren sind heute nicht mehr zulässig. Zulässig sind nur noch Übertemperaturgeschützte Varistoren, die gibt es z.B. bei TDK/Epcos. Alle anderen Varistoren: Weglassen ist die beste Lösung!
Mark S. schrieb: > -Sie altern nach Einwirkung von Überspannungspitzen und werden dann zu > latenten Brandbomben. Solche Varistoren sind heute nicht mehr zulässig. > Zulässig sind nur noch Übertemperaturgeschützte Varistoren, Als Bastler kann man aber auch eine Temperatursicherung, auch bekannt als "Kaffeemaschinensicherung", nachrüsten.
Harald W. schrieb: > Als Bastler kann man aber auch eine Temperatursicherung, auch bekannt > als "Kaffeemaschinensicherung", nachrüsten. Das kann man nicht nur als Bastler, sondern auch als professioneller Hersteller. Hab ich schon öfters genau so gesehen: Varistor, direkt daneben auf gleicher Höhe eine Temperatursicherung hochkant eingelötet. Beides zusammen mit einem Schrumpfschlauch thermisch gekoppelt.
Zusätzlich eine Thermosicherung hatte ich schon fest eingeplant, aber danke für den Hinweis!
Mark S. schrieb: > Meine Meinung zu herkömmlichen Varistoren > -Sie schützen nicht wirkungsvoll gegen Überspannungstransienten, wie sie > bei den üblichen surge-Tests angelegt werden. Dies ist meine praktische > Erfahrung aus dem EMV-Labor. > -Sie altern nach Einwirkung von Überspannungspitzen und werden dann zu > latenten Brandbomben. Wären denn TVS Dioden eine Alternative (wenn man den Platzbedarf mal vernachlässigt)? ST und Littelfuse werben ja damit, dass die bei Überlast niederohmig werden.
TVS-Dioden kann ich mir auf der Netzseite schlecht vorstellen. Wenn der Störimpuls zu energiereich wird, werden die auf Kurzschluss durchlegieren. Man könnte das zwar so machen, wenn eine passende Schmelzsicherung den Kurzschluss rasch genug beendet. Aber danach wäre das Gerät dauerhauft ausgefallen.
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