Forum: PC Hard- und Software Scanner für Taschenbücher


von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

Jahrelang hatte ich einen Canon LiDE 20 und war zufrieden, bis auf die 
langsame Datenübertragung. Schlitten-Zurückfahren dauerte zu lange. 
Gescannt hatte ich nur mit 150DPI.
Ok, wenn ich ein Buch fest hingedrückte, blieb der Schlitten hängen und 
musste von vorne starten. Aber nur beim festen Andrücken.

Dann habe ich einen LiDE 35 und später sogar einen LiDE 110 gekauft.
Da läuft der Schlitten wesentlich schneller, Geschwindigkeit ist kein 
Thema mehr.
Aber der Schlitten bleibt da schon beim leichtesten Andruck hängen. Bei 
manchen Bücher ist kein sinnvolles Scannen mehr möglich.

Kennt jemand Scanner, die dieses Problem nicht haben? D.h. wo der 
Schlitten durchläuft, wenn man ein Taschenbuch leicht andrückt?

von MM (Gast)


Lesenswert?

Ich fand die Taschenbücher an sich schon handlich genug, als einen 
Scanner mitzuschleppen um jede zu lesende Seite vorher auf einen 
Bildschirm zu bringen zum lesen unterwegs.  :-D

Lasse mehr Feingefühl walten. Ich habe dein Problem noch bei keinem 
meiner Scanner erlebt (incl. Canon LIDE haumichtot).

von ?!? (Gast)


Lesenswert?

J. W. schrieb:
> Kennt jemand Scanner, die dieses Problem nicht haben? D.h. wo der
> Schlitten durchläuft, wenn man ein Taschenbuch leicht andrückt?

Das Hängenbleiben ist die LETZTE Warnung, bevor das Glas bricht!

MM schrieb:
> Lasse mehr Feingefühl walten. Ich habe dein Problem noch bei keinem
> meiner Scanner erlebt (incl. Canon LIDE haumichtot).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

LiDE-Scanner haben einen extrem geringen Focusbereich und sind daher für 
das Scannen von Buchvorlagen ungeeignet. Das lässt sich nur durch rohe 
Gewalt lösen, indem das Buch mit erheblicher Kraft auf das Vorlagenglas 
gepresst wird.

Dafür aber sind LiDE-Scanner nicht ausgelegt, die Dinger sind in erster 
Linie klein und leicht, und nicht für grobmotorischen Gewalteinsatz.

Soll das Gewalt-Scan-Verfahren beibehalten werden, so muss zwingend ein 
Scanner mit klassischer Scanzeile und Optik davor verwendet werden, da 
dort der Focusbereich größer ist und auch den Einsatz einer großen, auf 
den gesamten Scanner gelegten Glasplatte ermöglicht, die die 
auftretenden Kräfte besser in den Scanner oder ein zusätzliches Gehäuse 
ableiten kann.

Bücher digitalisiert man nicht mit einem Flachbettscanner, sondern mit 
einer ausreichend auflösenden Digitalkamera. Dann nämlich genügt es, das 
Buch nur um 90° zu öffnen, was eine erheblich bessere Planlage 
ermöglicht.

von Guido C. (guidoanalog)


Lesenswert?

Hallo,

vielleicht wäre ein OpticBook Scanner von Plutek etwas für Dich?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> und nicht für grobmotorischen Gewalteinsatz.

Von Gewalt habe ich nicht geschreiben. Es geht um leichtes andrücken, da 
ein Taschenbuch durch das Eigengewicht nicht von selbst auf 180 Grad 
aufklappt.
Außerdem, der LiDE 20 war ja in der Lage.

Die zusätzliche Presskraft beträgt ca. 1-2 fache der Gewichtskraft 
(Eigengewicht) des Taschenbuches.
Und ein Glas zerbricht da schon gar nicht, das wäre bei ca. 20-fache des 
Buchgewichtes der Fall.
Taschenbücher sind leicht, ca Din-A5 Format und 200 Seiten.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

J. W. schrieb:
> Die zusätzliche Presskraft beträgt ca. 1-2 fache der Gewichtskraft
> (Eigengewicht) des Taschenbuches.

Dann sind die Taschenbücher aber schon sehr oft gelesen und die 
Bindung entsprechend ausgeleiert. Sonst würdest Du sie mit so sanftem 
Druck nicht plan bekommen.

Und der Druck ist höher, denn so irrwitzig schnell verbiegt sich das 
Gehäuse neuerer LiDE-Scanner auch nicht. Und das tut es, weil sonst der 
Scan-Schlitten nicht blockieren würde.

Oder ... betreibst Du das Ding nicht auf einer ausreichend stabilen 
Unterlage, so daß sich das Gehäuse verziehen kann?

J. W. schrieb:
> Und ein Glas zerbricht da schon gar nicht

Davon war auch nirgends die Rede.

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Und der Druck ist höher, denn so irrwitzig schnell verbiegt sich das
> Gehäuse neuerer LiDE-Scanner auch nicht.

Ich scanne ja schon sehr viele Jahre, hatte so richtig schwere Apparate 
mit separater Stromversorgung und LP- (Drucker) und RS232 Anschluss (es 
gab da noch keinen USB).
Da war schon der LiDE 20 mit USB von der Geschwindigkeit ein sehr großer 
Fortschritt.
Die Scanner wurden leichter und verzichteten auf separater Versorgung.
Von einem Schlittenmotor mit USB 100mA kann man nicht mehr so viel 
verlangen.
Ok, ich muss das einfach akzeptieren. Neuerungen bringen Vorteile aber 
manchmal auch Nachteile.

Die Lösung, dass man für jeden Dokument-Typ den passenden Scanner hat 
(z.B. OpticBook) gefällt mir nicht.
Vielleicht noch einen LiDE 20 in der Bucht schießen und 2 stück parallel 
betreiben?
Trotz USB Stromversorgune war ja LiDE 20 durchaus brauchbar.
Oder fledbed-Typ verlassen und neues Konzept suchen (CAM-Scanner)?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Wenn du unbedingt Bücher scannen willst und es handelt sich dabei nicht 
um historisch wertvolle Originale, dann schneid' den Rücken ab und 
scanne mit einem Einzugs- bzw. Dokumentenscanner: Drauflegen, Start 
drücken und einige Zeit später die PDF-Datei öffnen ...

Gibts in der Bucht gebraucht ab ca. 100 Euro:

https://www.conrad.de/medias/global/ce/6000_6999/6200/6240/6244/624465_LB_00_FB.EPS_1000.jpg

Scannt wahlweise SW oder Farbe, ein- oder doppelseitig in einem 
Durchgang.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Im c't Make-Magazin gab es schon zwei Bauvorschläge für Scanner, bei 
denen das Buch nur 90 Grad aufgeklappt auf eine Art Dach aus zwei 
Glasscheiben gelegt wird. Unten schaukelt ein Digitalfotoapparat auf 
einer Hängeschaukel abwechselnd ebenfalls um +/- 45 Grad hin und her.
Allerdings bekommt man so auch mit echten 16 Mpixel nur ca 300 dpi auf 
DIN A4 Format, das reicht gerade so für OCR.

von Guido C. (guidoanalog)


Lesenswert?

Hallo,

J. W. schrieb:
> Die Lösung, dass man für jeden Dokument-Typ den passenden Scanner hat
> (z.B. OpticBook) gefällt mir nicht.

naja, der OpticBook scannt auch "normale" A4 Vorlagen. Er hat zwar 
keinen automatischen Einzelblatteinzug aber den hat Dein LiDE 20 auch 
nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Joachim B. (jar)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

J. W. schrieb:
> Kennt jemand Scanner, die dieses Problem nicht haben? D.h. wo der
> Schlitten durchläuft, wenn man ein Taschenbuch leicht andrückt?

auf der CeBit Messe hatte ich Seitenscanner für Bücher gesehen, eine 
Canon 1Ds mit 24-70 und einen Robtoarm der die Seiten umblättert.

Bücher auf Flachbettscanner, speziell LIDE ist eh so ein Thema was nur 
mies funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

Guido C. schrieb:
> naja, der OpticBook scannt auch "normale" A4 Vorlagen. Er hat zwar

richtig. Aber beim Bücher scanner soll man jede einzelne Seite für sich 
drauflegen, und nicht eine Doppelseite.
Ist sicher schonender für die Bücher, braucht aber die doppelte Zeit.

Trotzdem ein interessantes Gerät, danke für den Hinweis. Werde ich mir 
mal genauer anschauen.

von JJ (Gast)


Lesenswert?


von Joachim B. (jar)


Lesenswert?


von Guido C. (guidoanalog)


Lesenswert?

Hallo,

J. W. schrieb:
> richtig. Aber beim Bücher scanner soll man jede einzelne Seite für sich
> drauflegen, und nicht eine Doppelseite.
> Ist sicher schonender für die Bücher, braucht aber die doppelte Zeit.

jetzt verstehe ich Dein Ansinnen. Du möchtest das Buch so schnelle wie 
möglich kopieren. Bei mir ist es eher so, dass ich einzelne Seiten aus 
Büchern so kopieren möchte, dass das Buch so gut wie möglich geschont 
wird.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Realist (Gast)


Lesenswert?

"Wenn du unbedingt Bücher scannen willst und es handelt sich dabei nicht
um historisch wertvolle Originale, dann schneid' den Rücken ab und
scanne mit einem Einzugs- bzw. Dokumentenscanner: Drauflegen, Start
drücken und einige Zeit später die PDF-Datei öffnen ..."

Ist halt blöd wenn es sich um Bücher handelt die ausgeliehen sind und 
mann sich die Jaresgebühren für die Bücherei wenigstens indirekt wieder 
holen möchte.
Bestimmt nicht für irgendwelche 10 oder 15 Euro Taschenbücher mit 
Unterhaltungsliteratur- aber bei einen 150 Seiten starke Fachbuch für 40 
oder noch mehr Euro das nicht zur Entspannung gelesen wird macht es 
schon seine persönliche Sicherheitskopie zu erstellen - verteilen über 
das Netz ist ja leider nicht legal.
Mal sehen ob sich die Industrie mal an den "Googlebuchscanner" wagt und 
es den irgendwann für relativ kleines Geld direkt aus China oder beim 
Computerhändler vor ort gibt.
Irgendwelche Abzockerereine werden bestimmt für irgendwelche sinnfreien 
Abgaben auf so einen Scanner "erfinden".


Realist

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Bestimmt nicht für irgendwelche 10 oder 15 Euro Taschenbücher mit
> Unterhaltungsliteratur- aber bei einen 150 Seiten starke Fachbuch für 40
> oder noch mehr Euro das nicht zur Entspannung gelesen wird macht es
> schon seine persönliche Sicherheitskopie zu erstellen - verteilen über
> das Netz ist ja leider nicht legal.

Das ist das Anlegen einer mehr oder weniger vollständigen Kopie eines 
Buchs aber auch schon nicht.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Der Google-Scanner war der eine Bauvorschlag, den ich meinte, der andere 
ist etwas simpler, ohne automatisches Umblättern, hier die 
Beschreibungen:

http://www.heise.de/make/artikel/Buchscanner-zum-Zusammenklappen-2860162.html

http://www.heise.de/make/artikel/Ein-Buchscanner-zum-Zusammenklappen-2910463.html

von hg (Gast)


Lesenswert?

Wieso gibts eigentlich keine Webcam mit entspr. Vorichtung die man wie 
einen alten analogen Vergrösserer auf den Schreibtich neben den Rechner 
stellt, Photo macht, umblättern, photo machen,....

Scanner machen nur Ärger: Flachbett ist zu lahm , Einzug geht nur wenn 
man das Buch zerschneidet und hat Papierstau schlimmer als ein Kopierer.

von MM (Gast)


Lesenswert?

hg schrieb:
> Wieso gibts eigentlich keine Webcam mit entspr. Vorichtung die man wie
> einen alten analogen Vergrösserer auf den Schreibtich neben den Rechner
> stellt, Photo macht, umblättern, photo machen,....

Optische Auflösung zu gering, Verzerrung zu groß.

Wird beides behoben, will das keiner dann zu dem Preis kaufen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Wer so etwas ausprobieren will, kann hiermit sein Smartphone 
"missbrauchen".

Das liefert i.d.R. schon bessere Bilder als die üblichen Webcams.

http://www.pearl.de/a-HZ2033-1030.shtml

von hg (Gast)


Lesenswert?

Für Blinde gibts auch solche Vorrichtungen um Texte u.a. was unter die 
Cam passt zu vergrössern und am Bildschirm anzuzeigen.
Heutige Cams müssten dazu doch problemlos in er Lage sein eine A4 Seite 
um grössere Verzerrungen darzustellen, bei nem Scan kann man hinterher 
noch ne Software drüberlaufen lassen die das wieder geradebiegt.

Selbst in mplayer kann man entsp. Daten für Objektivkorrekturen 
eingeben, der biegt das dann live beim abspielen wieder gerade.

von Wollmilchsau (Gast)


Lesenswert?

Ich denke es ist das Problem wenn zu viele Forderungen zusammen kommen, 
einfach, klein, schnell und noch günstig?

Der Google-Bauvorschlag ist interessant wenn der Preis eine Rolle spielt 
aber man einen schnellen, dedizierten Buchscanner sucht, spielt der 
Preis keine Rolle gibts das schon zu kaufen (Tip: Scanrobot bei Youtube 
eingeben, geiles Teil).

Für den gelegentlichen Privatgebrauch ist ein klassischer 
Flachbettscanner am universellsten und da der CCD noch mehr als ein 
CIS-Modell (Tiefenschärfe!).

Wenn man "Vielscanner" ist dann eben ein Einzugscanner für einzelne 
Blätter oder wenn man bereit ist die Bindung aufzutrennen. Ich kann auch 
die Papierstauneigung nur bei Billigen All-in-One-Geräten bestätigen, 
mein DF-120 (Flachbett+Einzug) hat bei 10k+ Seiten bisher nur 1x 
Papierstau erzeugt und das bei einer (vorger schon) eingerissenen Seite.

Wenn man viel gebundene Vorlagen hat und nicht auftrennen kann? 
Google-Scanner selber bauen wenns automatisch (high-volume) sein muss, 
sonst Nachbau eines der Buchscanner mit Digitalkamera(s). Da gibt es 
inzwischen sehr gute Modelle, auch als Bausätze, die mit zwei Kameras 
auch etsprechend schnell sind und gute Qualität abliefern. Nur das 
Umblättern ist da automatisiert ein Problem (wenn auch prizipiell 
lösbares).

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

J. W. schrieb:
> Kennt jemand Scanner, die dieses Problem nicht haben? D.h. wo der
> Schlitten durchläuft, wenn man ein Taschenbuch leicht andrückt?

Dem Taschenbuch den Rücken abschneiden,
den Papierstoss auf einen beidseitigen Einzugscanner legen
(Fujitsu Snap Scan oder so),
und in wenigen Minuten hast du einen PDF-Scan,
ohne blödes rumgefummel.

Wenn du dann ein Buch haben willst: PDF per BoD drucken
und als Taschenbuch binden lassen, kostet auch nicht mehr
als das Buch im Buchladen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

hg schrieb:
> Heutige Cams müssten dazu doch problemlos in er Lage sein eine A4 Seite
> um grössere Verzerrungen darzustellen

Die Auflösung einer Webcam ist doch ein bisschen arg gering, um eine 
brauchbare Vorlage für eine fehlerarme OCR zu liefern.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> für eine fehlerarme OCR zu liefern

Fehlerarme OCR-Erkennung? Bei 99%igem "Erfolg" kommt schon nach 99 
Buchstaben ein falscher. Das wäre im Diktat Note 5 (fünf). Dabei besteht 
noch die die Chance, daß die Rechtschreibprüfung einiges verbessert oder 
verschlimmbessert.

Wichtig für gute optische Erkennung ist ausreichend LICHT im Scanner, 
was ein schwächlicher USB-Scanner ohne zusätzliches Netzteil kaum 
liefern wird. Erst durch AUSREICHEND Licht kann größere Tiefenschärfe 
erzielt werden um z.B. durch Papierknitter etwas entferntere Schrift 
noch optisch gut zu erfassen. Wenn dann natürlich wie oben bei alten 
Xerox das falsche Komprimierverfahren benutzt wird (JBIG2-Kompression) 
sind böse Fehler möglich. Überhaupt sollte man bei der OCR-Erfassung von 
Zahlen immer mißtrauisch bleiben, da in diesem Fall die 
Rechtschreibprüfung keine Anhaltspunkte hat, was richtig sein könnte. 
8885 od. 6790 steht nicht im Duden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Erst durch AUSREICHEND Licht kann größere Tiefenschärfe erzielt werden

Das ist nicht der Grund, warum CIS-Scanner keine große Schärfentiefe 
haben.
Für plan aufliegende Vorlagen reicht die Lichtquelle im CIS-Scanner 
vollkommen aus, und das schon seit langem.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Für plan aufliegende Vorlagen reicht die Lichtquelle

...und ich schrieb von Knittern, wo dann die Schärfentiefe nicht 
ausreicht weil das Licht ungenügend ist um die etwas entfernteren 
Buchstaben noch ausreichend zu beleuchten. Das ist ein altes optisches 
Problem, daß man für mehr Tiefenschärfe mehr Licht braucht (und für 
wenig Verzerrung die richtige Brennweite bei Kameras haben sollte). Mit 
einem alten HP-Scanner mit Leuchtstoffröhre ist es kein Problem z.B. 
alte, gefaltete Landkarten gut einzuscannen, mit einem LED-Scanner macht 
das weniger Freude (weil das Licht nicht reicht an den Knittern). 
Deshalb sollte man versuchen die obigen Taschenbücher mit ausreichend 
Licht in richtiger Entfernung mit der richtigen Brennweite zu 
fotografieren falls scannen nicht möglich ist.

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

J. W. schrieb:
> Kennt jemand Scanner, die dieses Problem nicht haben? D.h. wo der
> Schlitten durchläuft, wenn man ein Taschenbuch leicht andrückt?

Mittlerweilen bin ich ganz gut durchgekommen.
Es macht nicht jedes Buch soviel Ärger.

Buchrücken Abschneiden hat Nachteil, dass die losen Blätter 
zeitaufwändig ausgerichtet werden müssen.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Die Auflösung einer Webcam ist doch ein bisschen arg gering, um eine
> brauchbare Vorlage für eine fehlerarme OCR zu liefern.

Wer nimmt denn eine Webcam für sowas - mit einer heutigen Digitalkamera 
ist das garkein Problem, obwohl die Auflösung geringer ist als bei einem 
Scanner - für ein Taschenbuch aber völlig ausreichend, und noch dazu 
geht es sehr viel schneller als mit einem Scanner, einfach bloss Klick. 
Eine Selbstauslöseverzögerung von 2 Sek ist aber zu empfehlen, damit 
Schwingungen durch das Auslösen abgeklungen sind.

Habe ich für hunderte Farbdias verwendet - weit besser als ein billiger 
Flachbettscanner, aber nicht so gut wie ein echter Diascanner. Weil ich 
so einen habe, habe ich es wieder aufgegeben, für die bestmögliche 
Qualität nehem ich so allerdings Scanzeiten von 5 min und Dateigrössen 
von 100 MByte in Kauf.

Das Problem beim Taschenbuch ist wie beim Scanner auch, wie kriegt man 
das Ding flach, so dass man auch den inneren Rand noch sauber abbildet.

Georg

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

http://www.pearl.de/a-HZ2033-1030.shtml
>Vorteil gegenüber einem Flachbett-Scanner: Das Buch liegt einfach auf dem
>Tisch und muss nur umgeblättert werden.

Da sehe ich den Nachteil, dass die oberen Blätter nicht eben liegen.
Man müsste eine Glasscheibe drauflegen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Ich habe vor einiger Zeit angefangen, den Buchscanner des Make-Magazins 
nachzubauen. Allerdings ohne Elektronik, die Kameraschaukel wird von 
Gegengewichten in den beiden Anschlagspositionen gehalten, das Umklappen 
will ich von Hand machen.

nochmal zum Anschauen das Original:
http://www.heise.de/make/artikel/Ein-Buchscanner-zum-Zusammenklappen-2910463.html?view=zoom;zoom=1

Für eine Zeitschrift, ca 20*30cm und 16 MPixel komme ich rechnerisch auf 
knapp 300 dpi, für ein Taschenbuch müßte die Schaukelachse etwas höher 
angebracht werden.

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

unter DIY Bookscanner findet man jede Menge Bauanleitungen im internet. 
Die Vorrichtung mit einer Kamera unter dem Buch verwenden die wenigsten. 
Viel zu aufwendig und das Scannen dauert um einiges länger (wegen dem 
umständlichen umblättern).

walta

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

Nach einigen Jahren ist das Problem gelöst.
Es lag am USB-Kabel.
Ich hatte ein Pico-Scope bestellt mit einem richtig guten USB-Kabel, 
d.h. vergoldeten Anschlüssen und dicke Leitungen, d.h. geringer 
Widerstand.

Das nahm ich für den Scanner, und .... er bleibt nicht mehr hängen.
Ich hatte ständig dünne Kabel, und die konnten den Strom nicht liefern.

Gibt es eigentlich Y-Kabel für normale USB-Kabel (d.h. nicht 
mini-usb/mikro-USB).
Bei allen externen Laufwerken wird so ein Y-Kabel mitgeliefert, aber die 
haben Mini-USB-Stecker.

von Guido C. (guidoanalog)


Lesenswert?

Hallo,

J. W. schrieb:
> Gibt es eigentlich Y-Kabel für normale USB-Kabel (d.h. nicht
> mini-usb/mikro-USB).

Suchst Du dergleichen:
Delock Kabel USB 2.0-B > USB-A Strom + Strom/Daten
http://www.delock.de/produkte/S_82394/merkmale.html

Mit freundlichen Grüßen
Guido

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.