Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Logik-Frage zu Leistungswiderständen


von Spoe N. (elkoo)


Lesenswert?

Hallo zusammen.

Ich habe eine Logikfrage zu Leistungswiderständen.
Es geht um diese in Aluminiumgehäuse gekapselten Drahtwiderstände. Diese 
existieren z.B. mit 10w 20w 100w etc.

Meine Frage:

Wenn ich einen 10w Widerstand mit 10w Bestrome, produziert dieser dann 
gleichviel Abwärme, wie wenn ich einen 100w Widerstand mit 10w bestrome?

Anders gefragt:
Wenn ich auf einer Aluminiumplatte 10x10w Widerstände montiere und mit 
je 10w (total 100w) bestrome, wird die Platte dann gleich warm wie wenn 
ich auf derselben Platte 10x100w Widerstände montiere, diese aber nur 
mit je 10w (total also wieder 100w) bestrome?

Besten Dank für eure Antworten & gedanken dazu :)

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Sebastian N. schrieb:
> Wenn ich einen 10w Widerstand mit 10w Bestrome, produziert dieser dann
> gleichviel Abwärme,

Ja.

Sebastian N. schrieb:
> enn ich auf einer Aluminiumplatte 10x10w Widerstände montiere und mit
> je 10w (total 100w) bestrome, wird die Platte dann gleich warm wie wenn
> ich auf derselben Platte 10x100w Widerstände montiere,

Nein.

von Chregu (Gast)


Lesenswert?

Ja

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Nachtrag: Fragen zur Thermodynamik/Wärmeleitung sind keine Logikfragen!

von Chregu (Gast)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Sebastian N. schrieb:
> Wenn ich einen 10w Widerstand mit 10w Bestrome, produziert dieser dann
> gleichviel Abwärme,
>
> Ja.
>
> Sebastian N. schrieb:
> enn ich auf einer Aluminiumplatte 10x10w Widerstände montiere und mit
> je 10w (total 100w) bestrome, wird die Platte dann gleich warm wie wenn
> ich auf derselben Platte 10x100w Widerstände montiere,
>
> Nein.

Doch!

von Spoe N. (elkoo)


Lesenswert?

Chregu schrieb:
> Walter T. schrieb:
>> Sebastian N. schrieb:
>> Wenn ich einen 10w Widerstand mit 10w Bestrome, produziert dieser dann
>> gleichviel Abwärme,
>>
>> Ja.
>>
>> Sebastian N. schrieb:
>> enn ich auf einer Aluminiumplatte 10x10w Widerstände montiere und mit
>> je 10w (total 100w) bestrome, wird die Platte dann gleich warm wie wenn
>> ich auf derselben Platte 10x100w Widerstände montiere,
>>
>> Nein.
>
> Doch!

Doch?
Sicher?
Also spielt die Nennleistung des Widerstands keine Rolle solange die 
gleiche Energiemenge im Widerstand umgesetzt wird?

Ergänzend wüsste ich gerne, ob ein 10w Leistungswiderstand mit 18w 
(impulsleistung, das Bett wird zyklisch für ca. 20sec. mit 240volt 
bestromt, dann 20-40sec pause) klar kommt und wie warm sowas werden 
darf.

Der Plan ist ein Heizbett zu bauen, welches bis ca. 110°C erreichen 
soll...

: Bearbeitet durch User
von Chregu (Gast)


Lesenswert?

Hallo Sebastian,

Also 3D Drucker. Ich habe das auch genau gleich gemacht mit solchen 
Widerständen. Die Nennleistung gibt an, mit wieviel Leistung Du max. 
belasten darfst.

Gruss Chregu

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Sebastian N. schrieb:
> Also spielt die Nennleistung des Widerstands keine Rolle solange die
> gleiche Energiemenge im Widerstand umgesetzt wird?

So ist es - solange er dir nicht wegen Überlastung um die Ohren fliegt.

Aber ob die Platte gleich warm wird, ist eine ganz andere Frage - eher 
nicht, weil die Widerstände ja eigene Kühlrippen haben, über die Wärme 
abgeführt wird, und die 100W-Typen haben davon naturgemäss viel mehr.

Georg

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Sebastian N. schrieb:
> das Bett wird zyklisch für ca. 20sec. mit 240volt
> bestrom

Sind die Widerstände auch dafür zugelassen, bzw ist der metallische 
Aufbau zuverlässig und niederohmig schutzgeeerdet?

von Michael K. (Gast)


Lesenswert?

I = U / R
P = U x I
-> P = U² / R

Trage in die Formeln Bauform und Montageart ein dann hast Du Deine 
Antwort.

Sebastian N. schrieb:
> Ergänzend wüsste ich gerne, ...

18W statt 10W gehen natürlich. Der Hersteller macht nur Spaß wenn er 10W 
draufschreibt. Das sind alles so lustige Gesellen deswegen sollte man 
Datenblätter auch garnicht lesen.

240V ...
Ist der 'Darwin Award' ein Begriff für Dich ?

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Sebastian N. schrieb:
> Ergänzend wüsste ich gerne, ob ein 10w Leistungswiderstand mit 18w
> (impulsleistung, das Bett wird zyklisch für ca. 20sec. mit 240volt
> bestromt, dann 20-40sec pause) klar kommt und wie warm sowas werden
> darf.

Bei einem  solchen Puls-Pause-Verhältnis wird die Platte einen tollen 
Temperaturverlauf zeigen.

Auch der Widerstand wird sich innerhalb der 20sec im Innern auf eine 
Temperatur erhitzen, die dem Betrieb an 18W entspricht.

Ein solches langsames Schalten kann man zwar bei Herden machen, weil 
dort die Wärmeträgheit von Platte und Topf erheblich höher ist. Aber bei 
einer Aluplatte (10 x10 cm und 5mm Dicke?)dürfte sich ein 
Temperaturspiel von einigen -zig Grad ergeben.

Nebenbei: Die Leistungsangabe von zehn Watt dürfte sich auf den Fall 
beziehen, dass der Widerstand auf einer 25 Grad heißen Platte montiert 
ist.
Für eine 110 Grad heiße Platte wärens da eher nur noch 6W, die der 
Widerstand verträgt, von der Belastung durch Temperaturwechsel ganz zu 
schweigen.

Danke, dass Du so "schluckzessive" mit der Information herausrückst. In 
dicken Nebel hinein zu fahren macht immer wieder Freude.

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Chregu schrieb:
> Also 3D Drucker. Ich habe das auch genau gleich gemacht mit solchen
> Widerständen. Die Nennleistung gibt an, mit wieviel Leistung Du max.
> belasten darfst.

Da sind doch solche Widerstände Perlen vor die Säue. 220V Heizelemente 
z.B. für Lötkolben kriegt man doch für kleines Geld. Da sind dann auch 
100W oder 200° kein technisches Problem.

MfG Klaus

von Spoe N. (elkoo)


Lesenswert?

Danke für die Zahlreichen Beiträge.

@ Michael Knölke:
Ein Wirewound Widerstand ist vermutlich ohnehin nicht für diesen Zweck 
konzipiert. Ich spreche hier nicht vom Betrieb innerhalb der 
Datenblatt-Parameter sondern vom Bereich des Möglichen.

Ich betreibe seit rund 2 Jahren ein Heizbett mit 10w Widerständen. Die 
kriegen rund 17w ab - das geht bisher problemlos und ohne Schäden.

@ Peter R.:
Die Schaltzyklen sind u.U. kürzer - sind abhängig von einem Thermistor, 
der die Bett-Temperatur überwacht. Die 4mm Alu-Platte (350x300mm) hatte 
bei der bisherigen Konstruktion mit 5x5 Strängen an Widerständen für 
eine sehr gleichmässige Wärmeverteilung gesorgt und die Wärmekapazität 
sorgt für ein relativ gleichmässiges Erwärmen - das Bett überschiesst 
nur um 1-2°C bei 55°C Betriebstemperatur.
In der Praxis lief das Bett bis ca. 70°C, testweise auch mal bis über 
110°C.

@ Klaus:
Kosten für 20 Widerstände: ca. 20€... die kann ich dann schön 
gleichmässig auf dem Bett verteilen und habe dadurch eine optimale 
Wärmeverteilung... was kosten denn die Lötkolben-Heizelemente?

Zum Thema Sicherheit:
Das Bett ist mit einem Bimetal-Überhitzungsschutz-Element (trennt bei 
140°C) versehen, sowas wie in Backöfen und dergleichen zum Einsatz kommt 
und ein dickes Kupferlitzenkabel (ø>2mm) ist die Erdung. Es wird über 
ein Solid-State Relais angetrieben.

von Reinhard #. (gruebler)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Sebastian N. schrieb:
> Das Bett ist mit einem Bimetal-Überhitzungsschutz-Element
> (trennt bei 140°C)

Du denkst daran, dass die aufgedruckte Leistungsangabe
nur für einen Umgebungstemperatur von 25°C gilt!
(Siehe Anhang) Seite 3

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Sebastian N. schrieb:
> @ Klaus:
> Kosten für 20 Widerstände: ca. 20€... die kann ich dann schön
> gleichmässig auf dem Bett verteilen und habe dadurch eine optimale
> Wärmeverteilung... was kosten denn die Lötkolben-Heizelemente?

Einen kompletten ungeregelte 80W Lötkolben bekommt man sicher für 
weniger als 10€, wenn man so etwas nicht gebraucht umsonst bekommt oder 
sogar hat. Da ist die Heizpatrone schnell draußen. Aber auch Heizplatten 
aus alten Kaffemaschinen liefern prima Wärme. Alle diese Teile haben mit 
Netzspannung kein Problem, sind ja dafür gebaut.

Mir würde es in der Seele weh tun, "in Aluminiumgehäuse gekapselte 
MIL-PRF-18546 Qualified Drahtwiderstände" zum Heizen zu verwenden.

MfG Klaus

von Spoe N. (elkoo)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

@ Klaus: Sorry für den Seelenschmerz :)
Günstig und gut ist es trotzdem...

Ich müsste ja diverse dieser Lötkolben-Heizelemente haben (um eine 
gleichmässige Wärmeverteilung zu erreichen)... da bleibe ich lieber bei 
den Widerständen für 20€ und nehme in Kauf, gegen Deine Prinzipien zu 
verstossen... zumal ich gerade keine Kaffeemaschinen an Lager habe und 
auch keine alten Lötkolben...

Für mich heisst das gelernte nun folgendes (=Fazit):
Statt dass ich 4 x 10w (180Ω) Widerstand in Serie schalte, werde ich 
beim neuen Bett 5 derer pro Strang verschalten (=total 900Ω).

Das heisst, jeder der Widerstände wird bei 230 Volt «nur» mit rund 11w 
statt derer 18 belastet. Ich habe trotz allem noch rund 0.5w / cm2 bei 4 
Strängen oder rund 235w fürs ganze Heizbett, was in etwa dem Wert vom 
bestehenden Heizbett entspricht (davon ein leider etwas unscharfes Bild 
anbei...). Ich ziehe den Schluss, dass die verbratene elektrische 
Energie unabhängig von der Nennleistung eines Widerstands in gleichviel 
Wärmeenergie umgemünzt wird und fahre daher nicht mehr wie beim ersten 
Heizbett deutlich über der Nennleistung der Widerstände.

Noch als Anmerkung für alle 3D Druck interessierten, die zuwenig 
Heizbett-Power haben: Die 12V (bzw. 24V) PCB Heizbetten die im Handel 
erhältlich sind, laufen eher mit 120W auf derselben Fläche... Also habe 
ich reichlich Reserve und schnelle Aufheizzeiten, was der ursprüngliche 
Grund für meinen Entscheid war so zu heizen. Zudem sind Netzteile, die 
grosse Ströme bei 12V liefern teurer als die Starkstrom-Komponenten, die 
ich in meinem Bett verwende...

Ich Danke allen bestens, die einen wertvollen Hinweis auf meine Fragen 
geliefert haben!

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Sebastian N. schrieb:
> Wenn ich einen 10w Widerstand mit 10w Bestrome, produziert dieser dann
> gleichviel Abwärme, wie wenn ich einen 100w Widerstand mit 10w bestrome?

Georg schrieb:
> Aber ob die Platte gleich warm wird, ist eine ganz andere Frage - eher
> nicht, weil die Widerstände ja eigene Kühlrippen haben, über die Wärme
> abgeführt wird, und die 100W-Typen haben davon naturgemäss viel mehr.

eben, das ging mir auch durch den Kopf.

reden wir von diesen?
https://www.reichelt.de/?ARTICLE=110729&PROVID=2788&wt_mc=amc141526782519998&gclid=CLvQysmQlckCFQsCwwod5LUAeA

die dürfen zwar wärmer werden als Halbleiter, aber ich denke weil sie 
Schraublöcher haben gilt selbiges das sie mit Pmax nie ohne Kühlkörper 
betrieben werden dürfen, nur finde ich keine Angaben zu RTH ja und RTH 
jc welches Berechnungen zulassen würde.

: Bearbeitet durch User
von Spoe N. (elkoo)


Lesenswert?

ja von der Art her sind das solche. Nur kaufe ich die nicht bei Reichelt 
und jene die ich verwenden werde, haben eine Nennleistung von 10w, einen 
Widerstand von 180 Ohm und sind kürzer von der Bauform her. Aber es gibt 
auch die beiden Schraubfüsse. Du siehst das auf dem Foto, welches ich 
angehängt hatte.

So wie ich mir das vorstelle steht der Nennwert für uneingeschränkten 
Dauerbetrieb unter den beschriebenen Bedingungen. Heisst aber nicht, 
dass das Bauteil bei +1 gleich Abfackelt sondern halt ein vielfaches 
dessen für eine gewisse Zeit wegsteckt...

Ich probiere nun einfach mal mit 11w.
Seh ja dann was rauskommt. Wenn das nicht warm genug wird, hau ich halt 
je wieder einen Widerstand raus :)

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


Lesenswert?

Ganz prima, die Montage mit den Kühlkörpern und den Fußlaschen. Genauso 
muss man das machen. Man verheizt mit 3 Flächen sauber an die 
Umgebungsluft und nutzt einen deutlich kleineren Fußabdruck für die 
Wärmeleitung in metallischem Material. Warum nicht noch ein paar 
Glimmerplättchen dazwischen machen und einen Ventilator hinzunehmen?

Klaus schrieb:
> Einen kompletten ungeregelte 80W Lötkolben […] auch Heizplatten
> aus alten Kaffemaschinen liefern prima Wärme.

Dieser Bock ist nicht zu melken, Effizienz, weder bei den Kosten noch 
bei der Wärmenutzung, steht nicht im Vordergrund.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Boris O. schrieb:
> Ganz prima, die Montage mit den Kühlkörpern und den Fußlaschen. Genauso
> muss man das machen. Man verheizt mit 3 Flächen sauber an die
> Umgebungsluft und nutzt einen deutlich kleineren Fußabdruck für die
> Wärmeleitung in metallischem Material.

merkwürdiger Hinweis, aber nun gut, evtl. sind die Befestigungslaschen 
auch nur da um den R nicht lose im Gerät rumbaumeln zu lassen denn eine 
Printbefestigung THT ist ja nicht vorgesehen.

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Was ist so geheimnisvolles an einem 3D-Drucker, dass man nicht gleich 
sagen kann, dass man das Heizbett davon heizen will?

Die Idee mit den Widerständen ist ja ganz schön, nur ist nicht sicher, 
ob ihre Isolierung die 230V zum Gehäuse hin verträgt. Das sollte man 
anhand des Datenblatts sicherstellen.

Dazu gehört dann  auch ein VDE-gemäßer Anschluss des Heizbettes an den 
Schutzleiter, der auch temperaturfest ist. Die Verwendung von 
Schrumpfschläuchen ist da schon grenzwertig, denn die Anschlussdrähte 
sind deutlich heißer als die Metallgehäuse der Widerstände. Und wenn 
diese rosa Isolierung PVC ist - das ist nicht mehr grenzwertig.

von Spoe N. (elkoo)


Lesenswert?

@ Boris Ohnsorg:
Wärmeleitfähigkeit Luft: 0.0262 W/(m·K)
Wärmeleitfähigkeit Alu: 236 W/(m·K)

Deine 3 Flächen, die in die «falsche Richtung heizen» sind also nicht so 
massgeblich, denke ich mal. Falls Du das genau wissen willst kannst Du 
selber rechnen, was an den «belüfteten» oberflächen verloren geht.

Der Verlust ist aber unabhängig vom Typ des Heizelements immer in Form 
einer Abstrahlung in «die falsche Richtung» da... oder bist Du da 
anderer Meinung?
Klar, man kann auf der Unter-/Blindseite noch ein paar Glasfasermatten 
oder Steinwolle o.Ä. anbringen, hab ich der Zugänglichkeit zuliebe 
unterlassen.. jedoch ist der Stromverbrauch von 440w Peak ja auch nicht 
gerade hoch (und 2/3 der Zeit oder sogar mehr heizt da nix...) bzw. beim 
neuen Heizbett dann 235w Peak...
Hat aber alles eigentlich nichts mit dem ursprünglichen Post zu tun... 
tja.

von Spoe N. (elkoo)


Lesenswert?

@ Peter R.:
Kann man sagen, muss man aber nicht.
Hatte im Bezug auf meine Ursprüngliche Frage nur begrenzte Relevanz. 
Wollte mich möglichst kurz fassen um es den antwortenden leicht zu 
machen (schneller gelesen) - hat sich aber im Verlauf der Debatte 
angeboten, es zu erwähnen, deshalb dann getan.

Die ganze Verdrahtung ist in Kupfer ausgeführt (Schmelzpunkt liegt bei 
1083,4 °C), das muss reichen. Ausserdem ist der Schutzleiter an der 
Aluplatte fest verschraubt. Die Kabelhüllen sind Silikon (bis ca. 230°C 
temperaturfest). Und 2 Jahre sicherer, pannenfreier Betrieb geben mir 
mit der Auslegung irgendwie auch ein stückweit recht.

von Christian M. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So, nun habe ich auch mal meine Version angehängt. Ich heize mit 320W 
und erreiche ich knapp 120°C bei voll Saft.
Ich würde auf jeden Fall unter der maximalen Belastbarkeit pro 
Widerstand bleiben!

Gruss Chregu

Edit: Schreibfehler

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Christian M. schrieb:
> So, nun habe ich auch mal meine Version angehängt

Wie ich oben schon erwähnt habe, hat diese Version von 
Leistungswiderständen eine eigene Kühlung durch Kühlrippen, ist also zum 
Heizen einer Platte eher weniger geeignet. Ich habe für solche Zwecke 
Leistungswiderstände im TO220-Gehäuse verwendet, die übertragen wirklich 
die gesamte Heizleistung auf den Metallblock, an dem sie festgeschraubt 
sind. Noch dazu brauchen sie viel weniger Platz.

Georg

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> 240V ...
> Ist der 'Darwin Award' ein Begriff für Dich ?

Früher (TM), als die Elektroniker bei dreistelligen Spannungsangaben 
nicht gleich tot umgefallen sind und rote Bäckchen allenfalls ein 
Zeichen für eine Leistungsspitze waren, war es völlig normal, dass es 
Leistungswiderstände mit 10kΩ 20W gab und die nicht zum Spaß so 
demensioniert waren.

von Michael K. (Gast)


Lesenswert?

Ja ja, früher ...
Einen 10W mit 18W betreiben + dabei Spannungen verwenden die final sind 
wenn das Teil dann endlich mit Knall und Rauch seine Eingeweide aus der 
Metalröhre rotzt (oft gesehen) ist ein andere Nummer.

Mit Schutzkleinspannung kann man ja gerne ans Limit und darüber hinaus 
gehen, aber wenn man schon aus purem Geiz direkt mit Netzspannung 
arbeiten möchte dann darf es es auch ruhig etwas Sicherheitsmarge sein.

3D Drucker verwenden Alu Profile und nur weil die zusammengeklemmt sind, 
sind die noch lange nicht sicher elektrisch verbunden.
Alu bildet an Luft sofort eine Oxydschicht.
Toll das da irgendwo ein Erdkabel dranhängt.
Das stellt noch lange nicht sicher das auch das Teil geerdet ist an das 
die geplatzen R-Innereien anliegen.

Ich arbeite mit Spannungen bis 20KV ohne dabei allzu sehr in Schweiss zu 
geraten, aber ich weiß auch zu jedem Zeitpunkt was ich tue und lege mein 
Leben nicht in die Hand eines Erdkabels das ich mal irgendwo / irgendwie 
angeklemmt habe.

Eine Elektrofachkraft von 'früher' hätte so einen Schei.. nicht 
zusammengedübelt, also laber nicht so einen Mist.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.