Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mehrere LEDs kostengünstig betreiben


von Sancho (Gast)


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Für gutes Licht zum Fotografieren plane ich gerade eine 
Studiobeleuchtung zu bauen.

Zum Einsatz kommen warm- und kaltweiße 1 W LEDs, welche unabhängig von 
der Farbtemperatur dimmbar sein sollen (zum Regeln der Helligkeit und 
Farbtemperatur).

Meine bisheriger Plan sieht folgendermaßen aus:

Es werden 6 LEDs in Reihe geschalten, da eine 3.6 V benötigt sind 21.6 V 
zum Betreiben erforderlich. Zur Strombegrenzung sollen Mosfets mit 
Treibern zum Einsatz kommen.

(w) (k) (w) ...
(w) (k) (w) ...
(w) (k) (w) ...
(w) (k) (w) ...
(w) (k) (w) ...
(w) (k) (w) ...

Leider müsste ich bei diesem Ansatz jeder Reihe einen Treiber geben, 
auch wenn sie gleich bestromt werden sollen. Mehr statt 6 LEDs in Reihe 
bringt mich aber in einen zu hohen Spannungsbereich, und die 
Netzteilkosten explodieren.

Gibt es denn eine bessere Möglichkeit?

*Einen Step-Up Regler würde ich ungern benutzen
*Quelle günstiger Mosfets?
*Maximale Frequenz zum sauberen Schalten eines üblichen Mosfets mit 
Treiber?

von chris (Gast)


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nimm doch als Spannungsquelle eine fertiges Schaltnetzteil so wie es sie 
bei Reichelt gibt in verschiedenen Leistungsklassen.

Wie stellst due dir die Ansteuerung vor analog oder digital mit µc?

von Stefan S. (sschultewolter)


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> Leider müsste ich bei diesem Ansatz jeder Reihe einen Treiber geben,
> auch wenn sie gleich bestromt werden sollen. Mehr statt 6 LEDs in Reihe
> bringt mich aber in einen zu hohen Spannungsbereich, und die
> Netzteilkosten explodieren.
Warum das? Würde versuchen, auf bis zu 50V zu gehen. Daduch bleiben die 
Zuleitung verhältnismäßig klein. Würde eher drauf tippen, dass hier die 
NT noch sehr gut bezahlbar sind.

von Sancho (Gast)


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Mit Mcu, Spielereien wie Bluetooth etc. sollen hinzukommen. Netzteile 
bin ich auch fleissig am Suchen, aber bisher mit keinem so richtig 
zufrieden.

von MaWin (Gast)


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Deine LED-Asuwahl ist doch sowieso nicht kostengünstig, also warum so 
knauserig bei den Stromreglern ?

Statt mit MOSFET würde ich die Stromregler per Bipolartransistor 
aufbauen, bei 350mA ist das nicht so kritisch. So ein Treiber kostet 
20ct:
1
                   +--|<|--|<|--|<|--|<|--|<|--|<|-- +24V
2
                   |              LEDs
3
0V/5V --220R--+---|< BD135
4
              |    |E
5
        BC547 >|---+
6
             E|    |
7
              |   1R8
8
              |    |
9
GND ----------+----+
Mit LEDs mit ihrem schlechten Spektrum allerdings gute Photos machen zu 
wollen, ist sehr optimistisch, grün wird ja fast nicht beleuchtet, blau 
und gelb hingegen übermässig, rot weniger. Die meisten LEDs haben CRI 
von 70, schlimmer als jede Leuchtstoffröhre. Man bräcuhte von CRI>90 
LEDs

http://fastvoice.net/2013/09/11/cree-legt-nach-led-lampen-mit-spitzen-farbtreue-cri-93/

von Sancho (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Warum das? Würde versuchen, auf bis zu 50V zu gehen. Daduch bleiben die
> Zuleitung verhältnismäßig klein. Würde eher drauf tippen, dass hier die
> NT noch sehr gut bezahlbar sind.

Stimmt, aber selbst dann sind es bei mehreren Reihenschaltungen viele 
Treiber

von Magic S. (magic_smoke)


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Um wieviele LEDs bzw. welche Gesamtleistung reden wir?

Wenn Du die Anzahl LED-Treiber bei vielen LEDs reduzieren willst, 
brauchst Du viele LEDs in Reihe. Es gibt auch 48V-Netzteile mit viel 
Bumms. 1kW LED-Licht reicht wahrscheinlich für 
Hochgeschwindigkeitskameras...

Du kannst auch immer 3 oder 6 LEDs in Reihe schalten und diese mit einem 
Vorwiderstand an einer konstanten Spannung betreiben. Mehr LEDs in Reihe 
würde ich aber nicht nehmen, damit der Betriebsstrom nicht zu stark 
wegdriftet wenn die LEDs warm werden. Das hat einen geringfügig 
schlechteren Wirkungsgrad, dafür schwanken die LEDs nicht in der 
Helligkeit wie bei vielen getakteten Reglern.

von chris (Gast)


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Hier mal was ich meine:

http://www.reichelt.de/Netzteile-Festspannung/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=4950

Ok mit MCU-PWM---> MosFet ---> 3Stränge parallel à 6Leds
                   MosFet ---> 3Stränge parallel à 6Leds
                   MosFet ---> 3Stränge parallel à 6Leds
                   MosFet ---> 3Stränge parallel à 6Leds

Die Led hat 3,6V bei welchem Strom?

von Sancho (Gast)


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MaWin schrieb:
> Statt mit MOSFET würde ich die Stromregler per Bipolartransistor
> aufbauen

Die Idee ist auch nicht schlecht, solange die Spannungsversorgung stabil 
genug ist und man spart auch die Mosfet-Treiber.

MaWin schrieb:
> Mit LEDs mit ihrem schlechten Spektrum

Muss zugeben, dass ich das verdrängt hab, ich lass mich einfach 
überraschen wie das Ergebnis wird

magic s. schrieb:
> Um wieviele LEDs bzw. welche Gesamtleistung reden wir?

Unter 100 W, mit einer mindest Leistung wollte ich mich noch nicht 
eingrenzen, aber natürlich soviel wie es gut machbar ist

von Sancho (Gast)


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chris schrieb:
> Die Led hat 3,6V bei welchem Strom?

Max. 3.6 V mit 0.35 A

von Sancho (Gast)


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- Sorry für Trippelpost -

MaWin schrieb:
> grün wird ja fast nicht beleuchtet, blau
> und gelb hingegen übermässig, rot weniger.

Um das zumindest etwas einzuschränken könnte man doch vereinzelt grüne 
und blaue LEDs einsetzen?

chris schrieb:
> MosFet ---> 3Stränge parallel à 6Leds

Schalte ungern die LEDs parallel ohne Strombegrenzung.

von chris (Gast)


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Sancho schrieb:
> chris schrieb:
>> MosFet ---> 3Stränge parallel à 6Leds
>
> Schalte ungern die LEDs parallel ohne Strombegrenzung.

Wer sagt denn das die ohne Begrenzung betrieben werden? 0.o Am Mosfet 
ist auch kein Pullup/down vorhanden...

aber zu deiner Frage mit welcher Frequenz du es betreiben könntest hängt 
davon ab, ob mit einen MosFet oder Bipolaren Transistor gearbeitet wird. 
Bei MosFets braucht es wieder Extratreiber um das Gate schnell um zu 
laden. Außer man nutzt recht niedrigere Frequenzen ca. <10Khz. Beim 
Bipolaren muss man halt dafür sorgen, die Basis von Elektronen schnell 
frei zu räumen aber auch das kommt eher bei höheren Frequenzen ins 
Spiel....

Solange keine Festlegungen getroffen sind kann man recht schlecht 
weitere Angaben machen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> MaWin schrieb:
> Mit LEDs mit ihrem schlechten Spektrum allerdings gute Photos machen zu
> wollen, ist sehr optimistisch, grün wird ja fast nicht beleuchtet, blau
> und gelb hingegen übermässig, rot weniger. Die meisten LEDs haben CRI
> von 70, schlimmer als jede Leuchtstoffröhre. Man bräcuhte von CRI>90
> LEDs
wie kommst du auch diese pessimistische Einschätzung?

Natürlich gibt es hunderte LED-Typen am Markt, die eher ein elendiges 
Licht machen, aber es gibt ja auch genug HP-LED, die sehr wohl ein 
ordentliches Spektrum haben.
Mit Leuchtstoffröhren ist das schon gar nicht zu vergleichen.
http://www.hereinspaziert.de/spektren/spektren.htm
Diese sehen zumindest teilweise extrem räudig aus.

Hier sind typische spektrale Verteilungen für unterschiedliche Farbtemp. 
zu finden (S.4).
http://www.cree.com/~/media/Files/Cree/LED%20Components%20and%20Modules/XLamp/Data%20and%20Binning/XLampXML.pdf
Diese sind im Vergleich zu Leuchtstofflampen weit gutmütiger und auch 
nicht schlecht im Vergleich zu Sonnenlicht.

CRI ist auch nicht alles. Während Glühlampen per Def. als schwarze 
Strahler ein recht hohes CPI haben, bringt das trotzdem nix, wenn die 
Fotos rotstichig werden. Klar, man kann das zumindest weitgehend mit dem 
Weißabgleich kompensieren, aber neutralweise Lichtquellen brauchen das 
kaum.
Da sind Lichtquellen mit einem niedrigeren CRI wohl oft besser, wenn den 
die Farbwiedergabe insgesamt auf dem Fotos ok ist.

Wie man sieht, ist grün im Bereich 520...580nm sehr wohl in ordentlichem 
Anteil vorhanden. Dass grün fast gar nicht beleuchtet wird, ist für 
solche LED also Unsinn.
Man könnte sich höchstens über den Blaupeek aufregen, aber in dem 
Bereich sind Fotoapparate eh schon weniger Empfindlich und ein Filter 
würde da auch helfen.

Auch der Rotanteil ist nicht schlecht, bei Warmweiß sogar deutlich 
überrepräsentiert, im Vergleich zu Sonnenlicht.
Kaltweiß und Warmweis nach Bedarf zu mischen, scheint mir deshalb eine 
gute Idee.
Gruß Öletronika

von MaWin (Gast)


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U. M. schrieb:
> wie kommst du auch diese pessimistische Einschätzung?

Betrachte einfach Photos von natürlichen Szenen von denen man die 
erwarteten Farben kennt (Blumen, Gesichter, ...) die bei dem Licht einer 
"modernen" LED Lampe gemacht wurden.

Wie bei Energiesparlampen oder Leuchtstoffröhren kauft der Michel 
natürlich immer das billigste das mit der höchsten Effizienz beworben 
wird - daher sollte man drauf hinweisen. Daß es besser LEDs gibt, 
erwähnte ich ja inklusive Link.

> Hier sind typische spektrale Verteilungen für unterschiedliche Farbtemp.
> zu finden (S.4).
> Wie man sieht, ist grün im Bereich 520...580nm sehr wohl in ordentlichem
> Anteil vorhanden.

Oh Mann, als Gegenbeispiel eine LED zu nehmen, die dann eben bei 495nm, 
also Türkis, nicht mal 20% der Helligkeit bringt, ist doch ein Schuss in 
den eigenen Fuss.

von Harald W. (wilhelms)


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Sancho schrieb:

>> Mit LEDs mit ihrem schlechten Spektrum
>
> Muss zugeben, dass ich das verdrängt hab, ich lass mich einfach
> überraschen wie das Ergebnis wird

Man sollte ins Datenblatt der LEDs schauen, ob ein CRI angegeben
wird. Falls nicht, wird er schlecht sein. :-)
Dann kann man vielleicht noch ein paar rote und grüne LEDs
zusätzlich montieren.

von MaWin (Gast)


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Auch 495 nm lässt Wikipedia noch als grün gelten:
https://en.wikipedia.org/wiki/Visible_spectrum

von Joachim B. (jar)


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Sancho schrieb:
> Für gutes Licht zum Fotografieren plane ich gerade eine
> Studiobeleuchtung zu bauen.

aha und wie sieht es mit der Spektralverteilung aus?

Die LEDs sollten doch alle Farben homegen haben und keine Peeks, das 
wird schon in LED teuer und selbst ich würde das den Profis überlassen 
als LEDs zu kaufen und dann festzustellen das die Fotos Mist werden.

https://www.google.de/search?q=Spektrale+Verteilung+weisse+LEDs&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0CCUQsARqFQoTCLqqrd6VmskCFSUQcgod5HMMuA&biw=1456&bih=816

http://fastvoice.net/2015/07/04/im-test-was-bei-philips-hue-spass-macht-und-was-nicht-so/

suche auch mal neutral weisse LEDs

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Sancho schrieb:
> Zum Einsatz kommen warm- und kaltweiße 1 W LEDs, welche unabhängig von
> der Farbtemperatur dimmbar sein sollen (zum Regeln der Helligkeit und
> Farbtemperatur).
ok,
> Es werden 6 LEDs in Reihe geschalten, da eine 3.6 V benötigt sind 21.6 V
> zum Betreiben erforderlich.
Ich rate zu hochwertigen HP-LED von einem Markenhersteller, z.B. CREE 
XM-L Strahler.
 http://www.cree.com/LED-Components-and-Modules/Products/XLamp/Discrete-Directional/XLamp-XML
http://www.cree.com/~/media/Files/Cree/LED%20Components%20and%20Modules/XLamp/Data%20and%20Binning/XLampXML.pdf
Die haben eher sehr niedrige Flussspannungen um typ. 2,9V...3,0V bei 
700mA.
Das kannst du schon mal 7 Stück in Reihe schalten und diese mit einer 
ganz normalen 24V-Stromversorgung betreiben.

> Zur Strombegrenzung sollen Mosfets mit Treibern zum Einsatz kommen.
> (w) (k) (w) ...
> (w) (k) (w) ...
> (w) (k) (w) ...
> (w) (k) (w) ...
> (w) (k) (w) ...
> (w) (k) (w) ...
So weit ok.
> Leider müsste ich bei diesem Ansatz jeder Reihe einen Treiber geben,
> auch wenn sie gleich bestromt werden sollen. Mehr statt 6 LEDs in Reihe
> bringt mich aber in einen zu hohen Spannungsbereich, und die
> Netzteilkosten explodieren.
24V-Netzteile sind sehr üblich und leicht zu bekommen. Kosten auch nicht 
die Welt, z.B.
https://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/SNT-RS-75-24/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4991&ARTICLE=137105&OFFSET=500&WKID=0&;
Evtl. auch gleich was mit mehr Leistungsreserve:
https://www.reichelt.de/Treiber-fuer-LEDs/MW-CLG-150-24A/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=6601&ARTICLE=100633&OFFSET=500&WKID=0&;
Das hat den großen Vorteil, dass es ein geschlossenes Gehäuse hat und so 
auch direkt mit Schukostecker betrieben weden kann.

Wenn du die Leistung erhöhen willst, sind auch höhere Ströme für die XML 
gut verträglich, sofern die Kühlung ok ist.
Hier z.B. habe ich eine Lampe mit ca. 60W Leistungsaufnahme an den 6 
XM-L Strahlern. Das entspricht etwa 500W eines Halogenstrahlers.
Damit kann man einen kleinen Sportplatz beleuchten.
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/60W-LAMPE/89_Lampe_vorn.JPG

> Gibt es denn eine bessere Möglichkeit?
> *Einen Step-Up Regler würde ich ungern benutzen
Zusätzlicher Schaltregler macht auch keinen Sinn, wenn du ein NT an 230V 
benutzen kannst.
Nur für Batteriebetrieb müßte man konzeptionell etwas anders denken.

> *Quelle günstiger Mosfets?
> *Maximale Frequenz zum sauberen Schalten eines üblichen Mosfets mit
> Treiber?
Ich würde bei solchem Konzept nur analog regeln. Da hast du nie Probleme 
mit EMV und flackern der Lichtquelle. Die Verluste sind die gleichen, 
nur die Verteilung auf Vorwiderstand und FET ändern sich.
Das ganze Gedöns mit PWM brauchst du da nicht.

7 weiße LED brauchen etwa 21V. Bleiben ca. 3V Verluste am Treiber bzw. 
Vorwiderstand. Macht ca. 88% Wirkungsgrad.

Da diese 24V-NT von Meanwell noch einen Poti zum Feinabgleich der 
Ausgangsspannung haben, kann man auch auf ca. 22,5...23V runter gehen.
Dann ist der Wirkungrad schon bei gut über 90%.

Die analoge Steuerung der 3 Pfade kann man sehr einfach machen.
Diese Schaltungen sind vielfach erprobt.
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/12-KSQ_3_HP-LED.pdf
Die kannst du auch mit 7 LED an 23...24V problemlos einsetzen.
Bevorzugt die oben rechts mit Z-Diode für die Referenzspannung.
Unten wäre noch die Möglichkeit mehrere Pfade paralell zu steuern.
Mit den Source-Widerständen (R1 + R2) wird der max. mögliche Strom bei 
gegebener Versorgungsspannung eingestellt.
Der Innenwiderstand der FET ist dabei vernachlässigber (unter 100 mOhm).

Bei angenommen 23V Versorgungsspannung und typ. 21V-Flusspannung also 
2Ohm für ca. 1A. Die Widerstände müssen dann aber für 2W ausgelegt sein.
Ich nehme dafür meist 1W-SMD in der Bauform 2510, nur deshalb die 
Reihenschaltung aus 1x 1Ohm in Reihe.
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/TASCHENLAMPE/Alu_Lampe_4.JPG
Ach die FET müssen bei der Parametrierung nicht viel aushalten.
Die max. Verlustleistung würde bei 500mW liegen, wenn der max. Strom auf 
1A eingestellt ist (bei "Leistungsanpassung").
Natürlich kannst du das ganze auch noch auf höhere Ströme auslegen, 
sofern das NT die Reserven hat. Die LED sind laut Datenblatt bei guter 
Kühlung bis 3A belastbar.
Gruß Öletronika

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
du pauschalisiert auch nur und betreibst dabei auch noch Licht-Esoterik.
> MaWin schrieb:
> Oh Mann, als Gegenbeispiel eine LED zu nehmen, die dann eben bei 495nm,
> also Türkis, nicht mal 20% der Helligkeit bringt, ist doch ein Schuss in
> den eigenen Fuss.
Wenn du die Grafik ansiehst, dann kannst du erkennen, das die 
neutralweiße LED bei ca. 25...30% im Bereich des lokalen Minimums liegt. 
Also auch hier nix mit der max. pessimistischen Betrachtung.

Hier im Vergleich dazu das Spektrum einer Halogenlampe mit anerkannt 
gutem CRI:
http://www.ld-didactic.de/fileadmin/_migrated/pics/Gluehlampe.JPG
Bei 490nm nur ca 30% Helligkeit und zum Blau hin stark annehmend!
also noch nicht mal der Blaupeek, der das als Mischung wieder 
ausgleichen könnte. Was nu???

Jedes technische System hat mehr oder weniger Abweichungen vom Ideal.
Zeige doch bitte mal eine Alternative, die wirklich perfekt wäre!

Abgesehen davon habe ich noch nicht gehört, das der Mensch einen 
Rezeptor genau für Türkis hat. Das Farbempfinden wird immer noch durch 
die Mischung
von 3 Grundfarben bestimmt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Cone-response-de.svg

In der Natur sind auch monochrome oder sehr schmalbandige Farben eher 
sehr selten, schon gar nicht im Bereich von 490nm.
Oder ist das bei euch in der Familie die typische Gesichtsfarbe?

Was also sollte wegen dem Minimum bei 490nm also dazu führen, dass Fotos 
so mies aussehen, wie du das behauptest?
Nur weil es noch genügend schlechte Beispiele in miserabler Ausführung 
gibt, muß man doch ein Prinzip an sich nicht als komplett gescheitert 
bewerten.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von bastler (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> MaWin schrieb:
> Man bräcuhte von CRI>90 LEDs
>
> Gibt es von Bridgelux.
>
> http://www.bridgelux.com/wp-content/uploads/2014/1...

gibts auch von nichia zu erfreulich bezahlbaren preisen.
Osram hat afair auch welchen. Cree auch.

von bastler (Gast)


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@U.M.

Ich hab die Cree XM-L2 U2 hier. Glaub mir, damit willst du ganz bestimmt 
keine Fotos machen. Die ist sehr effizient, das bezahlt man aber durch 
miese Farben.

von MaWin (Gast)


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U. M. schrieb:
> Nur weil es noch genügend schlechte Beispiele in miserabler Ausführung
> gibt, muß man doch ein Prinzip an sich nicht als komplett gescheitert
> bewerten.

Ich habe darauf hingewiesen, daß LEDs ein Problem haben, und einen Link 
zu besseren LEDs gegeben.

Du hingegen streitest alle Probleme ab und polterst hier rum, wie ein 
China Billig LED Lampen Verkäufer persönlich.

Selbst wenn DU nicht weisst oder siehst, warum Photos unter dem Licht 
gewöhnlicher Weisslicht-LEDs mies aussehen, wird jemand, der eine 7000 
Lumen Photobeleuchtung haben will, das hoffentlich wahrnehmen.

von U. M. (oeletronika)


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> MaWin schrieb:
> Ich habe darauf hingewiesen, daß LEDs ein Problem haben, und einen Link
> zu besseren LEDs gegeben.
Nö, hast du nicht! Der Link verweist auf LED-Leuchmittel!

> Du hingegen streitest alle Probleme ab und polterst hier rum, wie ein
> China Billig LED Lampen Verkäufer persönlich.
Deine Argumente sind doch auch nur völlig übertrieben und damit wenig 
objektiv.
Und was das poltern angeht, das kannst du doch regelmäßig viel bessser!

von R. R. (elec-lisper)


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Als ob es wichtig wäre welche Farben suboptimal dargestellt werden.
Für viele Amateurfotografen,  auch welche mit hohen Ansprüchen, wird es 
wohl massig
ausreichen.
An einem guten Bild was so spitze ist, dass fehlende Spektralfarben 
wichtig werden,
müssen noch soviele andere technische Details stimmen. Und zu allem muss
das Motiv und Bildkomposition und Bildschnitt stimmen.
Und danach wirds am Rechner dann eh durch dutzende Filter gejagt
um dann JPG-komprimiert als Facebook-Profilbild sein Dasein zu fristen.

Jemand der von den Bildern leben will gibt eh andere Summen aus.
Dem wär auch die Zeit für den Selbstbau zu schade.

PS: in ein fotostudio gehören sowieso ein paar gute Blitze und
Lichtformer. Anders kann man Menschenfotografie fast vergessen.

: Bearbeitet durch User
von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> bastler schrieb:
> Ich hab die Cree XM-L2 U2 hier. Glaub mir, damit willst du ganz bestimmt
> keine Fotos machen. Die ist sehr effizient, das bezahlt man aber durch
> miese Farben.
ja, gerade diese Ausmessungen sind auf max. Helligkeit getrimmt.
Nur diese alleine würde ich auch nicht nehmen.
Gruß Öletronika

von MaWin (Gast)


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U. M. schrieb:
> Abgesehen davon habe ich noch nicht gehört, das der Mensch einen
> Rezeptor genau für Türkis hat. Das Farbempfinden wird immer noch durch
> die Mischung von 3 Grundfarben bestimmt.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Cone-response-de.svg

Die Farbe, die man sieht, ist nicht die Lichtfarbe, sondern die 
reflektierte Farbe, da multipliziert sich das Spektrum der Lichtquelle 
mit den Reflektionseigenschaften des Objekts, bevor das Licht ins Auge 
trifft, und das kann bei minderwertigen Lichtquellen ganz schön daneben 
gehen:

Von Falschfarben
http://www.taschenlampen-forum.de/beamshot-vergleiche/15300-nichia-219-high-cri-vergleich.html
bis nicht erkennbar
http://blog.iao.fraunhofer.de/das-seltsame-licht-der-energiesparlampe/

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Sancho schrieb:
> Für gutes Licht zum Fotografieren plane ich gerade eine
> Studiobeleuchtung zu bauen.

Weshalb nimmst du dafür 1W LEDs?

Wie groß ist dein Raum/Bereich den du ausleuchten möchtest?


Ich fotografiere auch, aber vorwiegend Geräte / Schaltungen und nutze 
mehrere 50W und 100W LEDs um den Raum richtig hell zu bekommen.

Hast du vielleicht so ein Gestell welches oben, unten, und anden 
Außenseiten mit diffusen Platten und dahinter liegenden LEDs 
ausgestattet ist?
Mit solch einer Konstruktion konnte ich bis jetzt die besten Fotos 
machen, denn dann wird das Objekt von allen Seiten gleichmäßig 
beleuchtet und es gibt keine Reflexionen.

100W hört sich momentan nach viel an, aber man braucht, je nach Raum, 
deutlich mehr Leistung.

Am besten du probierst erst mal mit ein paar großen LED-Modulen.

Ich habe hier eingegeben: white, 100W, 1Stück, 45mil (Chip-Größe)
http://www.ebay.de/itm/161348456581

Solch eine LED kann man auch einfach auf einen CPU-Kühlkörper schrauben, 
denn die Leistung muss man effektiv abgeben können.
Es gibt auch sehr leise Lüfter, also du musst dir kein Sorgen wegen des 
Lärms im Studio machen.

Ich betreibe sie mit einem Netzteil dessen Spannung ich zwischen 24V und 
30V einstellen kann. Eine Strombegrenzung gibt es auch, aber mit der 
Veränderung der Spannung funktioniert das wirklich hervorragend.

Bei meiner Nachttischlampe habe ich den Strom auf 1A begrenzt, damit 
bringt sie in 28W da dort an dem LED-Modul eben 28V abfallen.
Das sind also 2,8V bis 3.0V pro LED, das ist eigentlich Standard.

Ein Spannungsabfall von 3.6V kann eigentlich gar nicht sein, ich wüsste 
nicht dass solche LEDs gibt.


Zum testen kann man das 100W LED-Modul so betreiben wie ich es 
beschrieben habe, aber ich werte mit einem Mikrocontroller zusätzlich 
den Takt-Pin vom Lüfter aus damit ich weiß ob er sich noch dreht und 
dann wird noch ein NTC ganz nahe am LED-Modul auf dem Kühler geklebt 
oder geschraubt um den Lüfter etwas zu regeln und die LED im Fehlerfall 
nicht zu warm werden zu lassen.


Wenn du dann die Leuchtstärke von bis zu 100W etwas einschätzen kannst, 
dann weißt du auch wie viel Leistung du brauchen könntest und ob sich 
das mit den vielen 1W LEDs lohnt.

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