Servus, ich habe mir bei Reichelt einen ICL7665 besorgt, da ich einen Bleigel-Akku vor dem tiefen Tod schützen will. Ich dachte eigetlich ich bekomm das hin, allerdings macht das IC nicht das was es soll :(. Ich habe mir dieses DB hier genommen: http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/ICL7665%23HAR.pdf Seite8m, Figure 5 scheint mir das geeignete Schaltbild zu sein, da ich den 7665 aus dem selben Akku versorge der auch geschützt werden soll. Als Abschaltschwelle habe ich 11,3V, als Wiedereinschaltschwelle 12,3V. Die passenden Formeln habe ich verwendet. Für R1 habe ich 100K vorgegeben, damit komme ich für R2 auf 769K, genommen habe ich 750K. R3 ist 1/10 R2, also 76,9K. Verwendet habe ich hier 75K. Am Ausgang hängt die Kathode einer LED, die Anode geht über einen 10K an V+. Stimmen die Werte? Jetzt ist es jedoch so, dass gar nichts passiert. Drehe ich das Labornetzteil von 0V an langsam auf, so geht die LED an und schatet bei der gewünschten Schwelle (11,3V) aus. Drehe ich weiter schaltet sie sich aber nicht wieder ein? Woran könnte es liegen? Sofern es nicht an falschen Werten der Widerstände liegt? Ich verwende den Ausgang Nummer 2 des ICs. Eventuell schaut mal jemand drüber und hat eine Idee. Danke schon mal im vorraus. Jürgen
Die Werte müssten stimmen. Die LED sollte bei unterschreiten der 11,3 V leuchten und wieder ausgehen, wenn die 12,3 V überschritten werden. Bei unteschreiten der inneren Referenzspannung von 1,3 V (11,3 mit äußerer Beschaltung) schaltet Out2 gegen Masse -> Led leuchtet. Bei überschreiten der 12,3 V liegt an Out2 Tristate, deshalb ist ein Pull_Up_Widerstand an diesen Ausgang zu schalten(siehe Abb.1 S.6). Jürgen schrieb: > Drehe ich das Labornetzteil von 0V an langsam auf, so geht die LED an Bei welcher Spannung geht die LED an ?
Jürgen schrieb: > Für R1 habe ich 100K vorgegeben, damit komme ich für R2 auf 769K, Du hast die falsche Spannung eingesetzt.
Die Spannungen sehen ok aus, ich habe das mal für einen LiPo gebaut und in einer Excel Tabelle gerechnet. In Spalte B oder D kannst du die Spannungen und R1 vorgeben, in F wird die Spannung zurückgerechnet wenn du die R eingibst.
Marco V. schrieb: > ein > Pull_Up_Widerstand an diesen Ausgang zu schalten(siehe Abb.1 S.6). Danke, hab ich gemacht. Marco V. schrieb: > Bei welcher Spannung geht die LED an ? LED geht ab ca 3,5V an (3mm LED, 10K Rv) und schaltet beim erreichen von 11,3V ab. hinz schrieb: > Du hast die falsche Spannung eingesetzt. Ich häng mal meine Berechnung mit an, diese decken sich mit denen von Jojo's Excel Datei. Wo siehst du den Fehler? Jojo, danke für das Excel Sheet! Auch das Rückrechnen ist eine Klasse Funktion :). Ich danke für die bisherige Anteilnahme am Problem :) Jürgen
Ich habe gerade mal die Stromaufnahme gemessen, diese liegt bei 85µA. Ist das nicht etwas viel? Laut der Excel Tabelle sollten durch die Widerstände nicht mehr als 13µA zustande kommen. Plus 3µA für den 7665, also sollte ich doch unter 20µA bleiben, oder?
Kommando zurück, es lag an meiner eigenen Unfähigkeit. Ich habe, warum auch immer, nach Fig. 4 verdrahtet. Nach Fig. 5. verkabelt und alles funktioniert! Setzt ich für R1 300K, für R2 = 2,2M und für R3= 220K dann flackert die LED kurz vorm erreichen der 11,3V. Also ich drehe langsam von 13,8V abwärts, bei 11,5V fängt sie an zu flackern. Sind die Widerstände zu hochohmig oder liegts am Steckbrett, dass sich das Ganze aufschwingt? Bei den genannten Werten komme ich auch angenehme 15µA, dass würde mir ganz gut passen :). Sonst bleibts eben bei den Werten die bei R1 = 100K rauskommen, etwas mehr Strom, aber den Bleigel Akku wirds wenig stören ;). Er bekommt regelmäßig Elektronen nachgeliefert. Standzeit nach maximal 3 Tage.
hinz schrieb: > upper Tatsache. Danke für den Hinweis! Da hab ich wohl Vu mit untere bzw under verwechselt. Jetzt rennt die Schaltung allerdings einwandfrei, bis auf das schwingen bei zu hohen Widerständen. Wer dazu noch eine Idee hat, immer raus damit. Für die Lösung des eigetlichen Problems sag ich mal herzlich Danke :). Viele Grüße Jürgen
Ich hatte noch den Tip von MaWin übernommen die Versorgung zu filtern.
Jojo S. schrieb: > Ich hatte noch den Tip von MaWin übernommen die Versorgung zu > filtern. Das ist natürlich sinnvoll. Aber den Hystereseausgang des unbenutzten Komparators an Masse zu hängen ist nicht klug.
hinz schrieb: > Hast du den anderen Komparator richtig stillgelegt? Wie legt man den Komperator richtig still? Den unbenutzten SET-Eingang auf GND? Was mache ich mit dem Hysterese Pin? Offen lassen, oder auf V+? Die Versorgung werde ich mal filtern, ich berichte dann gleich noch mal davon :). Viele Grüße Jürgen
Jürgen schrieb: > Wie legt man den Komperator richtig still? > > Den unbenutzten SET-Eingang auf GND? Ja. > Was mache ich mit dem Hysterese Pin? Offen lassen, oder auf V+? Offen lassen natürlich.
oha, danke, war gut den Plan nochmal gepostet zu haben. Die Stromaufnahme bei Abschaltung war jedenfalls ok, aber die Leiterbahn bekomme ich noch weggekratzt.
Auch ich danke für die zahlreichen Antworten. Den unbenutzten SET auf GND, HYST offen und ein Filter aus 10µF und 100nF haben das Problem gelöst. Danke für die Hilfestellung und die Verbesserungsvorschläge. Ich erfreue mich jetzt an 15µA Stromaufnahme :). Viele Grüße Jürgen
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