Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstand Kondensator


von Heinz (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

ich schalte nach Abschalten der Stromversorgung per uC noch einmalig ein 
Reed-Relais für 100 ms. Geschaltetes Relais und uC benötigen zusammen 
18,6 mA und ein 1000uF Kondensator ist dafür ausreichend (getestet).
Allerdings habe ich ohne Widerstand R1 getestet und versuche jetzt mit 
meinem Laienwissen, den korrekten Wert zu ermitteln.

5V / 0,0186A = 269Ohm
Gewählt: 220Ohm (23mA)

Ist das so korrekt?


Der Kondensator speist danach jedoch noch für lange Zeit den uC. Wie 
kann ich den Kondensator nach dem Schaltimpuls schnell und komplett 
entladen, damit der uC bei erneuter Stromversorgung die Setup Routine 
abarbeitet?

Danke für alle Antworten

Heinz

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Wozu soll R1 denn gut sein?

Dein Lösungsansatz ist fragwürdig. Du solltest nicht versuchen, den 
Kondensator zu entladen. Erzeuge stattdessen einen Reset-Impuls beim 
Einschalten der Stromversorgung.

Am einfchsten geht das mit dem Brown-Out Detektor. Den kannst du so 
einstellen, dass der µC resettet wird, wenn die SPannungsversorgung 
unter eine gewisse Schwelle abfällt (z.B. 4V).

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Heinz schrieb:
> 5V / 0,0186A = 269Ohm
> Gewählt: 220Ohm (23mA)
>
> Ist das so korrekt?

wozu überhaupt der Widerstand? das Relay braucht doch 5V oder nicht?

von Heinz (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

danke für die Antworten

Den Widerstand mein(t)e ich zu benötigen, weil ich bei meiner Recherche 
im Netz auf einer Elektronik Seite Folgendes gefunden habe:

"Kondensatoren sollten immer über einen Widerstand entladen und auch 
geladen werden"

Denkansatz war, wenn uC + Relais zusammen 18,6mA verbrauchen, muss der 
Widerstand so klein sein, dass min. diese 18,6 fliessen können

Bin aber blutiger Anfänger und wenn der Widerstand tatsächlich nicht 
benötigt wird, ist's mir natürlich auch recht.


Da die Schaltung aber nur funktioniert, wenn der Kondensator nahezu 
entladen ist, suche ich nach einer entsprechenden Möglichkeit zur 
Entladung.

Das Konzept der ganzen Geschichte ist wie folgt:

Schaltung wird mit Strom versorgt, wenn ich meine Arbeitplatzbeleuchtung 
einschalte und sie schaltet in Setup-Routine ein Relais, dass beim 
elektr. Heizkörperthermostaten den Tastendruck "Wohlfühltemperatur" 
simuliert. Dann geht uC in den Sleep-Modus und wartet, bis an Pin0 die 
Spannung abfällt. Das tritt ein, wenn Arbeitsplatzbeleuchtung 
ausgeschaltet wurde. Danach soll die Schaltung nochmal einen Tastendruck 
beim elektr. Heizkörperthermostaten simulieren und auf Nachttemperatur 
umschalten.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Heinz schrieb:
> Kondensatoren sollten immer über einen Widerstand entladen und auch
> geladen werden"
ja kann man das kaum sagen.

Jeder Verbraucher ist ein "Widerstand". Damit brauchst keinen extra 
Widerstand. Auch ein Netzteil hat einen Widerstand damit braucht man 
auch dort oft keine Widerstand. (nur bei sehr großen Kondensatoren )

> Denkansatz war, wenn uC + Relais zusammen 18,6mA verbrauchen, muss der
> Widerstand so klein sein, dass min. diese 18,6 fliessen können
dann würde aber bei 18mA die gesamte Spannung am Widerstand abfallen und 
fürs Relais ist keine Spannung mehr da. Die Rechnung funktioniert so 
nicht.

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Heinz schrieb:

> Den Widerstand mein(t)e ich zu benötigen, weil ich bei meiner Recherche
> im Netz auf einer Elektronik Seite Folgendes gefunden habe:
>
> "Kondensatoren sollten immer über einen Widerstand entladen und auch
> geladen werden"

Zitate sind ohne Quellenangabe bzw. Kontext nutzlos.

So etwas zu wissen, unterscheidet den Laien vom Fortgeschrittenen (von 
Profis ganz zu schweigen).

Das Forum hier ist als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht und nicht dafür das 
Geld für einen Profi zu sparen.

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> Auch ein Netzteil hat einen Widerstand damit braucht man
> auch dort oft keine Widerstand. (nur bei sehr großen Kondensatoren )

meine Ergänzung:
- die Stromversorgung sollte den Einschaltstromstoß aushalten, und 
1000µF ist so klein auch wieder nicht..
- auch seine Diode muss diesen Stromstoß aushalten.

Also kann ein kleiner Widerstand doch ganz nützlich und zumindest 
beruhigend sein. Ich könnte mir so 10...22 Ohm sehr gut vorstellen.

Gruß Dietrich

von Heinz (Gast)


Lesenswert?

Klaus schrieb:
> Zitate sind ohne Quellenangabe bzw. Kontext nutzlos.
Manche Foren erlauben Fremdlinks nicht, aber hier stehts
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0205301.htm

> Das Forum hier ist als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht und und nicht dafür
> das Geld für einen Profi zu sparen.
Wenn du damit auf die Arbeitsplatzbeleuchtung anspielst musst du wissen, 
dass ich im Home-Office arbeite und keine Heizkostenerstattung bekomme - 
ich versuche hiermit also, meinen privaten Geldbeutel zu entlasten.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.