Forum: Offtopic Sonnensturm und Versorgungssicherheit


von Kurt B. (kurt-b)


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.

Frage:

Wie tief müssten Überlandleitungen und die Trafostationen und die 
Versorgungsleitungen zu den Nutzern eingegraben sein damit sie einen 
"besseren" Sonnensturm schadlos/zerstörungsfrei überstehen?


 Kurt

von Paul B. (paul_baumann)


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Hier kommt Kurt, ohne Helm und ohne Gurt:

Kurt B. schrieb:
> Wie tief müssten Überlandleitungen und die Trafostationen und die
> Versorgungsleitungen zu den Nutzern eingegraben sein damit sie einen
> "besseren" Sonnensturm schadlos/zerstörungsfrei überstehen?

1,60 Meter. Glaubst Du nicht? Dann gib einen anderen plausiblen Wert an.
;-)
MfG Paul

Kurt ist leise aber wichtig immer hier und überall,
Kurt kennt alle doch nicht richtig, doch das ist dem Kurt egal.

https://www.youtube.com/watch?v=pyBu99vQrKM

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Was ist ein "besserer" Sonnensturm?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Eingegrabene Überlandleitungen... geil, das.

von Gu. F. (mitleser)


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Kurt B. schrieb:
> Sonnensturm

Kann man den auf die Waage legen? Ansonsten ist der doch gar nicht real 
existent.
Der ist nur eine Hilfsvariable...

von Rainer V. (rudi994)


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Wenn es angeblich bei einer A-Bomben-Explosion genügt, sich zum Schutz 
eine Zeitung über den Kopf zu halten, dann dürften 5-10cm Eingrabtiefe 
zum Schutz von Kabeln sicher ausreichen ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Wolfgang R. schrieb:
> Eingegrabene Überlandleitungen... geil, das.

Sind das dann nicht eigentlich Unterlandleitungen?

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Was ist ein "besseren" Sonnensturm?

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (rudi994)


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Rote T. schrieb:
> Was ist ein "besseren" Sonnensturm?

Der bessere Sonnensturm ist derjenige, der erst gar nicht auftritt :)

von Falk B. (falk)


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@ Kurt Bindl (kurt-b)

>Wie tief müssten Überlandleitungen und die Trafostationen und die
>Versorgungsleitungen zu den Nutzern eingegraben sein damit sie einen
>"besseren" Sonnensturm schadlos/zerstörungsfrei überstehen?

Gar nicht. Es sei denn, überall ist Eisenerz.

von Kurt B. (kurt-b)


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Falk B. schrieb:
> @ Kurt Bindl (kurt-b)
>
>>Wie tief müssten Überlandleitungen und die Trafostationen und die
>>Versorgungsleitungen zu den Nutzern eingegraben sein damit sie einen
>>"besseren" Sonnensturm schadlos/zerstörungsfrei überstehen?
>
> Gar nicht. Es sei denn, überall ist Eisenerz.

Naja, eine Dämpfung ist ja schon vorhanden, es kommt auf die Frequenz an 
die betrachtet wird.
Und da es sich ja nicht um die 50 Hz handelt, sondern um HF ab X Hz, 
könnte das schon was bringen.


 Kurt

von Magic S. (magic_smoke)


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Sonnenstürme funktionieren nicht mittels HF, das Problem ist ein 
eingekoppelter Gleichstrom, die die Leitungen überlastet und 
Transformatoren in die Sättigung treibt.

Ein N-EMP ist eine ähnliche Erscheinung, aber von kürzerer Dauer, dafür 
mit mehr Energie. Da können Schäden durch Überspannungen auftreten.

von N. N. (clancy688)


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Wolfgang R. schrieb:
> Was ist ein "besserer" Sonnensturm?

Sowas: https://en.wikipedia.org/wiki/Solar_storm_of_1859

> Telegraph systems all over Europe and North America failed, in some cases
> giving telegraph operators electric shocks.[9] Telegraph pylons threw
> sparks.[10] Some telegraph operators could continue to send and receive
> messages despite having disconnected their power supplies.[11]

Ich hab jetzt nicht wirklich die Ahnung von Telegraphentechnik von vor 
150 Jahren, aber es kommt mir ziemlich primitiv und daher robust vor. 
Wenn der Sonnensturm schon das außer Gefecht setzt, mit im Text 
erwähnten Effekten, dann kann ich mir gut vorstellen, dass sowas 
heutzutage einfach mal sämtliche Elektronik grillt.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (jens2001)


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Lu R. schrieb:
> mal sämtliche Elektronik grillt

Da wird nicht "sämtliche Elektronik gegrillt"
Betroffen sind in erster Linie
1. Objekte die sich außerhalb der Erdatmosphäre befinden 
(Sateliten/Raumfahrzeuge).
2. Strukturen die größräumige Leiterschleifen aufspannen 
(Telegrafennetze, Energienetze).

von Uhu U. (uhu)


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magic s. schrieb:
> N-EMP

Was ist das?

von Kurt B. (kurt-b)


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Uhu U. schrieb:
> magic s. schrieb:
>> N-EMP
>
> Was ist das?

Atombombe in grossere Höhe welche einen starken Störimpuls erzeugt.

 Kurt

von Uhu U. (uhu)


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Manche Leute sollte man mit den Abkürzungen erschlagen, mit denen sie um 
sich werfen...

von Falk B. (falk)


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@ Kurt Bindl (kurt-b)

>> Gar nicht. Es sei denn, überall ist Eisenerz.

>Naja, eine Dämpfung ist ja schon vorhanden, es kommt auf die Frequenz an
>die betrachtet wird.

0,x dB, die kann man sich in die Haar schmieren.

>Und da es sich ja nicht um die 50 Hz handelt, sondern um HF ab X Hz,
>könnte das schon was bringen.

Ja, viel Aufwand für wenig Ergebnis. Mensch Leute, heutige Stromnetzte 
haben auch ein "paar" Sicherheitseinrichtungen. Wenn es denn WIRKLICH zu 
großen, induzierten Störströmen kommen sollte, dann müssen die halt die 
Trenner aufmachen. So what. Lieber ein paar Stunden Stromausfall als 
abgefackelte Trafos. Das Problem wird wie so oft aufgebauscht. Ihr 
solltet nicht soviel N24/Ntv anschauen.

von Kurt B. (kurt-b)


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magic s. schrieb:
> Sonnenstürme funktionieren nicht mittels HF, das Problem ist ein
> eingekoppelter Gleichstrom, die die Leitungen überlastet und
> Transformatoren in die Sättigung treibt.

DC? Lässt sich wohl durch Potentialdifferenzen erklären.
Also Kondensatoren vor den Trafo schalten (wird wohl ein wenig gross 
werden).
Oder den Trafo auf der Primärseite nicht erden 
(Durchbruchspannungsproblem der Wicklung).

"Schirmung" die die "Mantelströme" aufnimmt.


 Kurt

von Magic S. (magic_smoke)


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Eben. Geht gar nicht anders, da sich das Netz automatisch bei solchen 
Überlasten schützt und betroffene Leitungen und Trafos abschaltet. Der 
Netzschutz ist dabei der Versorgungssicherheit überlagert, sprich das 
Abschalten wäre nur duch eine Änderung der Stromgrenzwerte möglich, was 
an beiden Enden einer Leitung geschehen müßte.

Es ist sowieso schon überraschend, wie stabil das Netz hier in 
Deutschland ist. Ich kann mich die letzten Jahre an keinen Stromausfall 
erinnern.

> Manche Leute sollte man mit den Abkürzungen erschlagen,
> mit denen sie um sich werfen...
Probier's doch. Da geht der EMP und jedes einzelne LOL kaputt! :D

von Max M. (jens2001)


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magic s. schrieb:
> kann mich die letzten Jahre an keinen Stromausfall
> erinnern.

Ich schon.
Hatte aber irdische Gründe und meist war ein Bagger daran beteiligt;-)

von Uhu U. (uhu)


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Kurt B. schrieb:
> DC? Lässt sich wohl durch Potentialdifferenzen erklären.

Warum fragst du, wenn du es eh besser weißt?

von Falk B. (falk)


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@ Uhu Uhuhu (uhu)

>Kurt B. schrieb:
>> DC? Lässt sich wohl durch Potentialdifferenzen erklären.

>Warum fragst du, wenn du es eh besser weißt?

Er meint wohl das geistige Potential . . . ;-)

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> DC? Lässt sich wohl durch Potentialdifferenzen erklären.
>
> Warum fragst du, wenn du es eh besser weißt?

Das macht er immer so. Erst stellt er harmlose Fragen und dann führt er 
den Leser auf verschlungenen Pfaden in sein Weltbild ein. Nichts anderes 
ist seine Intention.

Allerdings frage ich mich schon etwas länger, wie er diesmal diesen 
gewagten Sprung von Sonnensturm zum Bindlschen Universum hinbekommt....

Ich bin gespannt.

von Falk B. (falk)


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@ Frank M. (ukw) Benutzerseite

>Allerdings frage ich mich schon etwas länger, wie er diesmal diesen
>gewagten Sprung von Sonnensturm zum Bindlschen Universum hinbekommt....

Mit einem Quantensprung!
;-)

von Magic S. (magic_smoke)


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> Hatte aber irdische Gründe und meist war ein Bagger daran beteiligt

War er bei unserem letzten Stromausfall auch.
10kV Kabel angebissen rumms im ganzen Straßenzug Licht aus.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Hochspannungsnetze haben auch "Sicherungen". Genau, wenn da etwas 
induziert wird, was nicht sein soll, dann gehen die Trenner auf.
Hoffentlich schnell genug, bevor der Trafo kocht.
und klar: Bei Sonnenstürmen gilt:
- Maschinensicherheit vor Versorgungssicherheit.

Ohne Sonne ist ein ähnliches Problem auch bekannt und wird beherrscht:
Die induzierten vagabundierenden Ströme die von beweglichen 
Elektromotoren induziert werden.

Auf der Narvik-Kiruna Bahn verkehrern Elektrolokomotiven mit 2*5,4 MW 
Leistung. Soetwas induziert "im Vorbeifahren" hübsch ungewollte Dinge in 
alles was leitet. Da knistert es schon bei 2-4 m langen Leitern.
Die ICEs sind nicht ganz so schlimm. Aber beim nächstem Aufenthalt auf 
einem Bahnhof, kann man die PE-Leiter an Geländern erkennen.

von Rainer V. (rudi994)


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Kurt B. schrieb:
> Dämpfung ist ja schon vorhanden, es kommt auf die Frequenz an

Vor allem in langen Hochvolt- oder Starkstromleitungen, wenn nur 50 oder 
60 Hz verwendet werden, hat es sicher einen Grund: LUF=50Hz, MUF=60Hz

von Kurt B. (kurt-b)


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Uhu U. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> DC? Lässt sich wohl durch Potentialdifferenzen erklären.
>
> Warum fragst du, wenn du es eh besser weißt?

Ist das falsch was ich geschrieben habe?

 Kurt

von Kurt B. (kurt-b)


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Frank M. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Kurt B. schrieb:
>>> DC? Lässt sich wohl durch Potentialdifferenzen erklären.
>>
>> Warum fragst du, wenn du es eh besser weißt?
>
> Das macht er immer so. Erst stellt er harmlose Fragen und dann führt er
> den Leser auf verschlungenen Pfaden in sein Weltbild ein. Nichts anderes
> ist seine Intention.
>
> Allerdings frage ich mich schon etwas länger, wie er diesmal diesen
> gewagten Sprung von Sonnensturm zum Bindlschen Universum hinbekommt....
>
> Ich bin gespannt.

Wer kapert den Thread?

 Kurt

von Gu. F. (mitleser)


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Kapern schmecken auf Pizza recht lecker, zusammen mit Sardellen.

von Magic S. (magic_smoke)


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vagabundierende Ströme von beweglichen Elektromotoren... ahja. Deswegen 
regt sich also die ganze Nachbarschaft auf, wenn meine Waschmaschine 
schleudert. Endlich weiß ich woran das liegt.

Nee. Bahnstrom-Erdung ist ein anderes Thema. Da die geerdeten Schienen 
den Rückleiter für den Fahrstrom darstellen, kann ein Teil des 
Fahrstromes über die Erde fließen und dadurch in andere Stromkreise 
(beispielsweise das 400V Drehstromnetz, Signal-Leittechnik oder 
Gleisfreimeldekreise) eingekoppelt werden. Folglich müssen die Gleise 
einen extrem guten Rückleiter für den Fahrstrom darstellen, wenn da 
geschlampt wird, gibts Probleme. Bei hoch belasteten Strecken oder 
Schnellfahrstrecken wird dafür oft ein Erdseil an den Masten mitgeführt 
und sich nicht allein auf die Schienen verlassen. Mit den Elektromotoren 
hat das aber recht wenig zu tun, das Problem entsteht allein durch die 
hohe Leistung bzw. hohen Ströme auf dem zwangsweise geerdeten Rückleiter 
(Schiene). Die Schienen gegenüber Erde zu isolieren würde das Problem 
beheben, allerdings ist das aufgrund des Berührungsschutzes nicht 
möglich.

Das gleiche Problem tritt bei Hausinstallationen mit FI-Schutzschalter 
auf, wenn Null und Schutzleiter fälschlicherweise irgendwo verbunden 
sind.

Auf Bahnhöfen ist schon aus Gründen des Blitzschutzes alles geerdet. 
Oder für den Fall eines abgerissenen Fahrdrahts, da ist auch ein 
schneller "sicherer Kurzschluß" wünschenswert, damit das Unterwerk den 
Strom abschaltet.

von Thomas E. (thomase)


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Kurt B. schrieb:
> Wer kapert den Thread?

Davon hat niemand etwas gesagt. Aber ich frage mich auch, wie du den 
Sprung in dein krudes Kurtiversum hinbekommen willst.

mfg.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas E. schrieb:
> Kurtiversum

Schöner Ausdruck.

Was kommt im Kurtiversum auf die Torte? Die Kurti-Sahne!

MfG Paul

von Da D. (dieter)


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Rainer V. schrieb:
> LUF=50Hz, MUF=60Hz

Uhu U. schrieb:
> Manche Leute sollte man mit den Abkürzungen erschlagen, mit denen
> sie um
> sich werfen...

!!!

von Bernd K. (prof7bit)


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Falk B. schrieb:
> Gar nicht. Es sei denn, überall ist Eisenerz.

Nicht mal dann (bzw erst recht nicht dann), denn das magnetische Feld 
der Erde geht trotzdem durch die Maschen die das Netz aufspannt.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> das magnetische Feld der Erde [...]

Ach Du Sch.... er hat Jehova gesagt!

Jetzt weiß ich, wie Kurti springen will!

Kann einer von den Moderatoren ganz schnell Bernds Beitrag löschen, 
bevor Kurt das liest? Sonst muss ich wegen monatelangem Popcorn-Konsums 
mit einer erheblichen Gewichtszunahme rechnen.... :-/

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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@Bernd K. (prof7bit)

>> Gar nicht. Es sei denn, überall ist Eisenerz.

>Nicht mal dann (bzw erst recht nicht dann), denn das magnetische Feld
>der Erde geht trotzdem durch die Maschen die das Netz aufspannt.

Du kennst den Unterschied zwischen einem statischen und dynamischen 
Magnetfeld (aka Wechselfeld)?

von Kurt B. (kurt-b)


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.

Wenns DC ist der da fliesst dann kann der sich wohl nur "da oben" bilden 
wo die Teilchen von der Luft abgelenkt werden.

Ein Weg geht über die Pole, wo ist der Rückweg damit der Kreislauf 
geschlossen ist, oder brauchts da keinen da ja nun neue Materie 
dazukommt.

 Kurt

von Bernd K. (prof7bit)


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Falk B. schrieb:
> @Bernd K. (prof7bit)
>
> Gar nicht. Es sei denn, überall ist Eisenerz.
>
> Nicht mal dann (bzw erst recht nicht dann), denn das magnetische Feld
>>der Erde geht trotzdem durch die Maschen die das Netz aufspannt.
>
> Du kennst den Unterschied zwischen einem statischen und dynamischen
> Magnetfeld (aka Wechselfeld)?

Ja,  kann ich. Warum fragst du?

von Dipl.- G. (hipot)


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Kurt B. schrieb:
> .
>
> Frage:
>

Lesen bildet: Stichwort GIC oder "geomagnetisch induzierte Ströme" auf 
Deutsch und entsprechender Trafoschutz vor dem fließenden Gleichstrom. 
Diese Technik habe ich als Prüfingenieur mehrmals geprüft. Alles sehr 
interessant.

https://library.e.abb.com/public/84f347dd8c9b4e39bf83d3a7c7ca4420/SG_2GNM110098_Feb%202015.pdf

https://www.youtube.com/watch?v=-8OKmlyVeKQ

Mit Ramsis habe ich schon mal auf einer Messe gesprochen. Er weiß, wovon 
er redet. Quasi der GIC-Guru überhaupt. ;-)


Hier der Sonnensturm, der in Nordamerika die GIC-Diskussion extrem 
befeuerte.
https://www.youtube.com/watch?v=mEqE-g128kk

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Manche Leute sollte man mit den Abkürzungen erschlagen, mit denen sie um
> sich werfen...

Nur weil Du mal wieder keine Ahnung hast...

Genauer bedeutet das N eine Neutronenbombe. Und was ein EMP ist,... aber 
hallo, ist das hier ein Kleingärtnerforum?

Neutronenbombe? Du weißt schon: Was hat Rondo-Kaffee mit einer 
Neutronenbombe gemeinsam? Die Tasse bleibt heil, der Mensch geht kaputt.

von Timm T. (Gast)


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magic s. schrieb:
> Mit den Elektromotoren
> hat das aber recht wenig zu tun, das Problem entsteht allein durch die
> hohe Leistung bzw. hohen Ströme auf dem zwangsweise geerdeten Rückleiter
> (Schiene).

Aber doch hat das mit den Elektromotoren zu tun, oder glaubst Du die 
Elloks werden durch Toaster angetrieben...

von N. N. (clancy688)


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Timm T. schrieb:
>
> Genauer bedeutet das N eine Neutronenbombe. Und was ein EMP ist,... aber
> hallo, ist das hier ein Kleingärtnerforum?

Nein, tut's nicht. Das "N" in "N-EMP" steht einfach nur für "Nuklear" - 
gibt auch noch andere Möglichkeiten um EMP zu erzeugen als Kernwaffen, 
daher die Unterscheidung. Der durch die Detonation von Kernwaffen in der 
Atmospähre erzeugte EMP entsteht durch die Gammastrahlung, nicht durch 
die Neutronenstrahlung.

von Magic S. (magic_smoke)


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[Unflätiges Geschriebsel gelöscht – mod.]

Erstens brauch ich für einen nuklearen EMP keine Neutronenbombe. Der 
Effekt entsteht wegen der starken Gammastrahlung (nicht 
Neutronenstrahlung), die eine Stoßionisation der Molekühle in den oberen 
Luftschichten bewirkt und zusätzlich nach unten drückt. Durch eine 
Wechselwirkung mit dem Erdmagnetfeld und darin bewegten Ladungsträgern 
wird ein EMP mit sehr kurzer Anstiegszeit (im Gegensatz zu natürlichen 
Effekten) erzeugt.

Zweitens ist eine Neutronenbombe immer noch eine Kernwaffe. Die 
Sprengkraft wäre nach heutigen Maßstäben zwar sehr gering, was aber 
immer noch ausreicht, um eine komplette Stadt einzuäschern. Die Bombe 
auf Hiroshima hatte nur etwa 16kT, eine einsatzfähige Neutronenbombe 
hätte eine vergleichbare Wirkung, nur mit höherer Strahlung. Zu 
behaupten, daß dabei nur Lebewesen getötet und "die Kaffeetasse heil 
bliebe" ist einfach nur Blödsinn. Man stirbt auch nicht sofort (außer 
man ist nahe genug dran, daß einen die Druckwelle erwischt), sondern nur 
die Strahlungbelastung ist viel höher als bei anderen Kernwaffen. Die 
meisten Opfer werden also noch ein paar Tage dahinsiechen bis sie 
draufgehen.
  Der taktische Nutzen ist umstritten, weil Neutronenstrahlung nicht 
besonders schwer abzuschirmen ist. Dadurch würde so eine Bombe vor allem 
die Zivilbevölkerung treffen und militärische gehärtete Ziele eher 
verschonen. Am ehesten wäre ein Einsatz gegen größere ungepanzerte 
Truppenverbände erfolgversprechend, aber wenn man denen eine normale 
Atombombe auf den Kopf schmeißt, sehen die genauso scheiße aus - zumal 
dann auch deutlich mehr Sprengkraft verfügbar wäre.

Dein zweiter geistiger Dünnschiss betrifft den Bahnstrom.
  Wenn Du statt der Elektrolok einen 15-Megawatt-Toaster hinstellst, 
hast Du die gleichen (elektrischen) Probleme. Nochmal: Das Problem hat 
NICHTS mit den Fahrmotoren zu tun, sondern mit dem Rückleiten des 
Fahrstroms (bei einem zweiteiligen ICE3 beispielsweise bis zu 1500A) 
über die zwangsweise geerdete Schiene, wodurch dieser Strom teilweise 
auf das Erdreich ausweichen kann.
  Das gleiche passiert wenn Du z.B. bei einer Waschmaschine N und PE 
verbindest (Verpolungsproblem durch den Stecker mal außen vor gelassen). 
Dann fliegt der FI, weil ein Teil es Nullleiterstromes über die Erdung 
fließen möchte, obwohl Null nicht unterbrochen ist.
  Dieselloks verwenden auch oft elektrische Fahrmotoren, haben das 
Problem aber nicht, weil deren Betriebsstrom durch einen Generator auf 
der Lok erzeugt wird und dadurch kein Strom über das Gleis fließt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dipl.- G. (hipot)


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Falk B. schrieb:

> Mensch Leute, heutige Stromnetzte
> haben auch ein "paar" Sicherheitseinrichtungen. Wenn es denn WIRKLICH zu
> großen, induzierten Störströmen kommen sollte, dann müssen die halt die
> Trenner aufmachen. So what. Lieber ein paar Stunden Stromausfall als
> abgefackelte Trafos. Das Problem wird wie so oft aufgebauscht. Ihr
> solltet nicht soviel N24/Ntv anschauen.

Du weißt aber schon, daß es Länder und Stromnetze gibt, wo der Betreiber 
happige Strafen bezahlt, wenn einfach abgeschaltet wird? Üblich sind 
auch irgendwelche Indizes, die aus Versorgungsstatistiken berechnet 
werden und die betriebswirtschaftliche Entscheidungsfindung von 
Betreibern massiv beeinflussen. Da gibt es z.B. den SAIDI, oder den 
CAIDI u.v.m.

/Unterschätze niemals die Macht des Imperators.../ ehm ich meine die 
Macht des kapitalistischen Handelns von Stromversorgungsunternehmen.

von Falk B. (falk)


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@Dipl.- Gott (hipot)

>> Mensch Leute, heutige Stromnetzte
>> haben auch ein "paar" Sicherheitseinrichtungen. Wenn es denn WIRKLICH zu
>> großen, induzierten Störströmen kommen sollte, dann müssen die halt die
>> Trenner aufmachen. So what. Lieber ein paar Stunden Stromausfall als
>> abgefackelte Trafos. Das Problem wird wie so oft aufgebauscht. Ihr
>> solltet nicht soviel N24/Ntv anschauen.

>Du weißt aber schon, daß es Länder und Stromnetze gibt, wo der Betreiber
>happige Strafen bezahlt, wenn einfach abgeschaltet wird? Üblich sind
>auch irgendwelche Indizes, die aus Versorgungsstatistiken berechnet
>werden und die betriebswirtschaftliche Entscheidungsfindung von
>Betreibern massiv beeinflussen. Da gibt es z.B. den SAIDI, oder den
>CAIDI u.v.m.

Wenn die Leute lieber ihre Trafos abfackeln lassen als eine Strafe zu 
riskieren, bitte schön.

von Kurt B. (kurt-b)


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Dipl.- G. schrieb:

> Lesen bildet: Stichwort GIC oder "geomagnetisch induzierte Ströme" auf
> Deutsch und entsprechender Trafoschutz vor dem fließenden Gleichstrom.

Mich würde interessieren wie der DC-Strom zustande kommt!


 Kurt

von Da D. (dieter)


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Kurt B. schrieb:
> Mich würde interessieren wie der DC-Strom zustande kommt!

Nein, es interessiert dich nicht. Du wartest doch nur auf eine 
Gelegenheit, alle Erklärungen in den Wind zu schießen, und den 
Antwortenden zu erklären, das du dir was neues ausgedacht hast, was von 
nun an die absolute Wahrheit darstellt.

von Kurt B. (kurt-b)


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Da D. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Mich würde interessieren wie der DC-Strom zustande kommt!
>
> Nein, es interessiert dich nicht. Du wartest doch nur auf eine
> Gelegenheit, alle Erklärungen in den Wind zu schießen, und den
> Antwortenden zu erklären, das du dir was neues ausgedacht hast, was von
> nun an die absolute Wahrheit darstellt.

Du fürchtest dich doch wohl, oder?

Hast du denn eine Aussage wie der DC-Strom zustande kommt?

Ich würde dich dann wohl fragen ob er in N/S  bzw.  O/W Richtung 
unterschiedlich stark ist.



 Kurt

von Falk B. (falk)


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Schau dir den Vortag an. Der ist zwar nicht sonderlich toll, aber besser 
als nix.

Beitrag "Re: Sonnensturm und Versorgungssicherheit"

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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In den oben von Gott verlinkten Videos wird das seht gut erklärt; 
einfach anschauen.

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