Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Konstantstromquelle bis 100ma mit OPV auslegung


von Analognoob (Gast)


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Hallo Leute,
ich benötige eine KSQ, genau einstellbar von 90 bis 100mA.
Da dachte ich nimmst ein OPV mit Transistor.
Ich habe hier ein OP177 da, in dessen Datenblatt auch eine Schaltung bis 
100mA abgebildet ist(Seite 11). Da ich nur einen positiven Strom brauche 
habe ich die Schaltung etwas vereinfacht wie oben.
Die Frage ist nur, wie müssen die Widerstände dimensioniert werden damit 
ich zu einem brauchbaren Ergebnis komme? Im DB sind zwar unter dem 
Schaltbild zwei Formeln, aber dort muss ich auch mit irgend einen 
Widerstand anfangen. Was nimmt man da für Werte? Mit dem Poti soll dann 
die genaue Stromstärke eingestellt werden können.
Kann mir hier jemand dabei helfen?

von Peter D. (peda)


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Die Schaltung funktioniert nur einigermaßen, wenn Du die Bedingungen 
hinter "GIVEN" ganz genau einhältst, d.h. mit Präzisionswiderständen 
besser 0,1%.
Das Poti R12 geht so daher garnicht, da es keinen konstanten 
Ausgangswiderstand hat.

Nimm besser die Standardschaltung mit Meßwiderstand in der GND-Leitung 
der Last.

von M. K. (sylaina)


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Peter D. schrieb:
> Das Poti R12 geht so daher garnicht, da es keinen konstanten
> Ausgangswiderstand hat.

Wie meinen? So ein Poti mag ja absolute nicht so genau sein aber wenn 
man mal 1000 Ω eingestellt hat (bei einem 10 kΩ Poti) bleibts idR auch 
bei 1000 Ω.

Peter D. schrieb:
> Nimm besser die Standardschaltung mit Meßwiderstand in der GND-Leitung
> der Last.

OK, das würde ich sowieso machen.

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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Der OP ist kein Single Rail und kein Rail to Rail.
Sowohl seine Eingänge als auch seine Ausgänge müssen ca. 2V von den 
Versorgungsspannungen V+ und V- weg bleiben.
Das sehe ich bei der Schaltung so nicht gewährleistet.

von Der Andere (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Nimm besser die Standardschaltung mit Meßwiderstand in der GND-Leitung
>> der Last.
>
> OK, das würde ich sowieso machen.

Das geht mit dem OP nur wenn man ihn mit -2V - -15V auf V- versorgt.

von M. K. (sylaina)


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Der Andere schrieb:
> Das geht mit dem OP nur wenn man ihn mit -2V - -15V auf V- versorgt.

Uh, das kann sein. Ich hab nicht in das Datenblatt des OPVs geschaut. 
Als genauer Feld- Wald- und Wiesen-OPV benutze ich immer den AD820 bzw. 
OPA340. Kann das "genau" entfallen kommen bei mir der LM358 bzw. der 
LM324 zum Einsatz. Aber seine Lieblings-OPVs muss jeder für sich selbst 
finden denke ich.

von Peter D. (peda)


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Michael K. schrieb:
> Wie meinen? So ein Poti mag ja absolute nicht so genau sein aber wenn
> man mal 1000 Ω eingestellt hat (bei einem 10 kΩ Poti) bleibts idR auch
> bei 1000 Ω.

Die Schaltung (Figure 30) funktioniert nur, wenn R1 = R2 ist, und der 
ist hier das Poti und damit stellungsabhängig, also nicht konstant.
Es ist daher noch ein 2.OPV zur Entkopplung nötig.

von Peter D. (peda)


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Der Andere schrieb:
> Das geht mit dem OP nur wenn man ihn mit -2V - -15V auf V- versorgt.

Z.B. mit LM358.

von Analognoob (Gast)


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hm sieht jemand noch eine Mögloichkeit ohne das ich negative Spannungen 
brauche?
Habe mehrere OPs dieen Typs da.
Die eigentliche Last (ein Messwiderstand) kommt an den Ausgang und geht 
dann auf GND, ist aber in einem Gerät verbaut. Ich kann also nicht nach 
der Last regeln.

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