Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3W Z-Diode 13V genügend?


von Johnny S. (sgt_johnny)


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Meine Schaltung wird  in der Regel mit 12VDC aus einem Steckernetzgerät 
gespiesen. Die 12V DC werden dann über 4 Dioden gleichgerichtet, so das 
es egal ist, wie der Holstecker des Netzeils beschaltet ist.  Danach 
beträg die Spannung ca. 11.4V


Die IC's meiner Schaltung vertragen maximal 13.8V.

Zum Schutz vor überspannung, sollte mal jemand z.b. ein 16V 
Steckernetzeil verbauen, will ich eine 13V Z-Diode gegen GND verwenden, 
wenn dort mehr als 13V anstehen, gibt es einen Kurzschluss!

Dadurch soll eine PTC-Sicherung 2A haltestrom, 4A Auslösestrom ausgelöst 
werden.

Die 2920L200

http://www.farnell.com/datasheets/699682.pdf

Nehmen wir an, der Kurzschlusstrom ist 10A, dann würde die Sicherung 
nach etwa 500ms auslösen, wenn man die Grafik anschaut.

Meine Frage ist nun, überlebt das eine 13V 3W Z-Diode in DO-214AA 
Bauform mehrfach?

Hier noch das Datenblatt der Z-Diode
http://www.farnell.com/datasheets/1571994.pdf

von Herr S. (Firma: Privat) (wumpie)


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Ich würde mal sagen, nein, weil die Z Diode viel schneller ist als deine 
PTC Sicherung, zumal die Angaben der PTC Sicherungen sich immer nur auf 
einen bestimmten bereich der Kennlinie zutreffen. Die PTC sicherungen 
unterliegen auch einem gewissen Alterrung/verschleiss, die Werte 
verschlechtern sich leider, da gab es in einer ältern ELV Journal 
Zeitung mal einen ganz interessanten Artikel zu.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Zusäztzlich zu dem, was Carsten schrieb:

Johnny S. schrieb:
> Zum Schutz vor überspannung, sollte mal jemand z.b. ein 16V
> Steckernetzeil verbauen, will ich eine 13V Z-Diode gegen GND verwenden,
> wenn dort mehr als 13V anstehen, gibt es einen Kurzschluss!

Dumm nur, wenn die Spannung nur etwas mehr als 13V ist und z.B. "nur" 2A 
fließen:

> Dadurch soll eine PTC-Sicherung 2A haltestrom, 4A Auslösestrom ausgelöst
> werden.

Der PTC löst nie aus, die Diode muss 26W verheizen und stirbt.

Du brauchst eine Crowbar:
https://de.wikipedia.org/wiki/Klemmschaltung_%28Stromversorgung%29

Gruß Dietrich

von Der Andere (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> Die 12V DC werden dann über 4 Dioden gleichgerichtet, so das
> es egal ist, wie der Holstecker des Netzeils beschaltet ist.  Danach
> beträg die Spannung ca. 11.4V

Bei 2A eher 10 - 10.6V

Wäre es nicht cleverer gleich eine etwas höhere Eingangsspannung zu 
nehmen und die dann über einen Step Down oder Low Drop Spannungsregler 
auf 10 oder 12V zu regeln.
Dann hättest du deutlich bessere Spannungskonstanz als mit deinen 2 
Dioden in Reihe. Zur Verpolsicherheit könnte man ja eine Diode in Reihe 
schalten.

von Falk B. (falk)


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von Johnny S. (sgt_johnny)


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Wenn ich nun hinter die Z-Diode einen Widerstand z.b. 10k packe, würde 
das die Schaltung dann auch vor Überspannung schützen? Dann würde ja bei 
Vin=14V 13V über die Diode abgeleitet und 1V würden den IC erreichen, 
das währe ja unkritisch?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Johnny S. schrieb:
> Wenn ich nun hinter die Z-Diode einen Widerstand z.b. 10k packe, würde
> das die Schaltung dann auch vor Überspannung schützen?

Diese Schaltung verstehe ich nicht, mach mal ein Bild!

von Der Andere (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> Wenn ich nun hinter die Z-Diode einen Widerstand z.b. 10k packe, würde
> das die Schaltung dann auch vor Überspannung schützen? Dann würde ja bei
> Vin=14V 13V über die Diode abgeleitet und 1V würden den IC erreichen,
> das währe ja unkritisch?

Und im normalen Betriebszustand würden dann 0V dein IC erreichen?
Mach ein Schaltplan.

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