Wie isoliert ihr einen gewöhnlichen Kabel (Litze) in der Mitte ab um eine Abzweigung anzulöten? Gibt es da einen Trick oder spezielles Werkzeug? Mit einer normalen Abisolierzange kommt man ja nicht besonders weit...
https://cdn-reichelt.de/bilder/web/xxl_ws/D320/KN1102.png Zange so einstellen dass die litze nicht verletzt werden, die isolierung aber zerschnitten wird. Dann zwei mal in gewünschtem abstand zukneifen. Mittelstück mit cutter oder skalpell längs schlitzen und mit den fingernägeln rauspulen.
Normale Abisolierzange oder Stripax oder ähnliches. Besonders komfortabel ist das nicht, aber was will man sonst tun. Ich schiebe die weiche Isolierung mit der Abisolierzange an der betreffenden Stelle immer etwas auseinander, löte mit reichlich Lötzinn und viel Flussmittel schön was an und schon hab ich meine Abzweigung
Martin schrieb: > Mit einer normalen Abisolierzange kommt man ja nicht besonders > weit... Mit dem abgebildeten Werkzeug stellt man an der Rändelschraube die Schnitttiefe des Messers ein, dann kann man einmal rund um das Kabel fahren und unterbricht so rundum die Isolation. Dann drückt man auf den Hebel, dadurch dreht sich das Messer um 90 Grad und man kann die Isolation längs schlitzen. Also einmal rundum, dann ein Stück weiter und nochmal rundum, Messer drehen und längs schlitzen bis zum ersten Rundumschnitt. Das dürfte das Problem lösen. Georg
Lars B. schrieb: > Mittelstück mit cutter oder skalpell längs schlitzen und mit den > fingernägeln rauspulen. Die Fummelei kann man sich sparen. Nach bidirektionalem Zugriff mit der Abisolierzange und Annäherung des Lötkolbens, zieht sich die Isolation meist von selbst ausreichend weit zurück. Wie stark das passiert, hängt natürlich von den thermoplastischen Eigenschaften und der Vorstreckung der Moleküle der Isolation ab.
Georg schrieb: > Mit dem abgebildeten Werkzeug stellt man an der Rändelschraube die > Schnitttiefe des Messers ein, dann kann man einmal rund um das Kabel > fahren und unterbricht so rundum die Isolation. Dann drückt man auf den > Hebel, dadurch dreht sich das Messer um 90 Grad und man kann die > Isolation längs schlitzen. Wie heisst so ein Abisolierer und wo kriegt man so ein Teil? Walta
Die laufen unter Kabelmesser, eine einfache Ausführung ist z.B. https://www.reichelt.de/KABELMESSER-4-28/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=35315&artnr=KABELMESSER+4-28 Allerdingst sind die für Kabel, auf Litzen lassen die sich nicht einstellen. Oft funktioniert da ein Lackkratzer und die Hitze vom Lötkolben.
Ja die kenn ich. Ich mein aber den Abisolierer auf dem Bild. Ohne Messer vorne dran und mit der Querstellfunktion. Walta
Martin schrieb: > Wie isoliert ihr einen gewöhnlichen Kabel (Litze) in der Mitte ab um > eine Abzweigung anzulöten? Was ist ein "gewöhnliches Kabel". Je nach Umfeld kann das von einadriger Litze 0,14mm² (18x 0,1mm Durchm.) bis zu (eher seltener) 160mm² reichen. Entsprechend unterschiedlich sind die Abisolierwerkzeuge. z.B. https://www.reichelt.de/KN-11-02-160/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=40326 https://www.reichelt.de/KN-12-12-12/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=115788 https://www.reichelt.de/KN-12-42-195/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=60329 Und Abzweigungen in der Mitte sind schon eine ziemliche Bastelei und führen zu komischen Verkopplungen von Leitungen. Eine sternförmige Verdrahtung ist meist vorzuziehen.
Zwei Akkuschrauber nehmen, Kabel einspannen und dann mit einem scharfen Cutter die Isolierung abdrechseln. Dazu muss man nichts kaufen und man kann mit einmal einspannen auch mehrere Stellen machen.
Walta S. schrieb: > Ich mein aber den Abisolierer auf dem Bild Bei meinem steht leider nur drauf "Made in W. Germany" und "F14", ist auch schon sehr alt. Aber mit dem Begriff "Abmantelwerkzeug" findet man einige, hier ein hübsches Datenblatt, die Fa. Weidmüller hat sicher nichts dagegen, ist ja Werbung (Anlage). Georg
Vielleicht geht es mit Wegwerfrasierer. Die schneiden ja auch nur der Bart und nicht was tiefer liegt: der Haut (oder der Litze). https://www.test.de/Nassrasierer-Die-schaerfsten-Klingen-4175138-0/ Zitat: "Bart: Flaum und Kupferdraht Der Test war anspruchsvoll: 55 Prüfpersonen boten alle möglichen Varianten männlichen Bartwuchses, vom weichen Flaum bis zu Bartstoppeln wie aus Kupferdraht. Die Tester bewerteten Probanden mit normalem bis etwas stärkerem Bartwuchs und normaler bis etwas sensiblerer Haut. Die Frage nach der Haltbarkeit der Klingen lässt sich nicht pauschal beantworten. Zu unterschiedlich ist die Beschaffenheit der Bärte. Dennoch halten die Klingen bei einigen Rasierern weniger lange durch. Urteil im Prüfpunkt Haltbarkeit bei ihnen: nur ausreichend. Das führt zur Abwertung des test-Qualitätsurteils."
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