Hallo, im Auto ist man ja aufgrund der Wirkung der Karrossrie als Faraday-Käfig weitestgehend von Blitzschlag geschützt. Wie ist es jedoch, wenn ich eine Antenne aufs Dach setze und das Antennenkabel dann ins Fahrzeuginnere führe und dort an ein Funkgerät anschließe. Bestand dann eine Gefahr für den Nutzer, wenn er das Funkgerät berührt? Falls ja: Wir handhaben die Kfz-Hersteller es mit der UKW-Antenne? Wie wird dort sichergestellt, dass der Nutzer, der vielleicht gerade das Radio berührt, nicht gefährdet wird, wenn in dem Moment ein Blitzs ins Fahrzeug einschlägt?
Ich bin in dem Gebiet nicht so sicher, aber wo soll denn da eine gefährliche Spannung entstehen? Wenn der Blitz in die Antenne einschlägt, schlägt er auch in die Karosserie ein. Dann haben Radio und Karosserie das gleiche Potential und nichts passiert.
Eher nicht, bei höheren Spannungen kommt es zu einem Überschlag auf die Karosserie. Dabei wird sehr wahrscheinlich das Funkgerät zerstört. Bei einem massiven Blitzeinschlag brennen die Reifen durch, das Auto hat dann 4 Blattfüsse. Solange das Fahrzeug steht, ist das jedoch kein Problem.
Christian schrieb: > Wir handhaben die Kfz-Hersteller es mit der UKW-Antenne? Wie > wird dort sichergestellt, dass der Nutzer, der vielleicht gerade das > Radio berührt, nicht gefährdet wird, wenn in dem Moment ein Blitzs ins > Fahrzeug einschlägt? Warum nimmst du an, dass Fahrzeughersteller sicherstellen, dass bei einem Blitzeinschlag niemand gefährdet wird? das mit dem faradayschen Käfig ist ein netter Nebeneffekt einer Metallkarosserie, aber keine bewusst hineinkonstruierte Eigenschaft. Hersteller von Fahrrädern und Hersteller von Turnschuhen ignorieren das Problem völlig.
Dussel schrieb: > Ich bin in dem Gebiet nicht so sicher, aber wo soll denn da eine > gefährliche Spannung entstehen? Wenn der Blitz in die Antenne > einschlägt, schlägt er auch in die Karosserie ein. Nicht unbedingt, die Antenne ist ja gegenüber der Karosserie isoliert.
Christian schrieb: > Wie ist es jedoch, wenn ich eine Antenne aufs Dach setze und das > Antennenkabel dann ins Fahrzeuginnere führe und dort an ein Funkgerät > anschließe. Bestand dann eine Gefahr für den Nutzer, wenn er das > Funkgerät berührt? Sicher. Das Antennenkabel ist isoliert und der Blitz bringt es auf mehrere hundert wenn nicht tausend Volt gegenüber der Masse des Autos bevor er die Isolierung durchschlägt (dann allerdings ist die niederohmige PLasmastrecke gezündet und die Spannung gering). Da aber die Spannung noch durch bis zur Frontplatte des Radios muss, durch viel Elektronik die allesamt Verbinden nach Masse haben die bei weit weniger als hunderten oder tausenden Volt durchschlagen, kann deren Plastik ausreichend isolieren. Lebensgefährlich wird es also eher, wenn man den Mittelleiter des rausgezogenen Antennkabels während eines Gewitters anfasst und mit der anderen Hand das Karosserieblech. > Falls ja: Wir handhaben die Kfz-Hersteller es mit der UKW-Antenne? Wie > wird dort sichergestellt, dass der Nutzer, der vielleicht gerade das > Radio berührt, nicht gefährdet wird, wenn in dem Moment ein Blitzs ins > Fahrzeug einschlägt? Gar nicht. Die natürliche Selektion nach Darwin hat dann eben den Dussel eliminiert, der überall anfassen muss, auch wenn jeder weiss, daß man das in dem Moment besser nicht tut.
Christian schrieb: > Nicht unbedingt, die Antenne ist ja gegenüber der Karosserie isoliert. Ja, aber nur durch wenige cm Luft. Isoliert oder nicht isoliert ist aber auch immer Ansichtssache. Ich würde auch behauten das die Karosserie gegenüber dem Boden Isoliert ist. Das Interessiert den Blitz aber herzlich wenig. Das sind halt noch ein Paar cm Luft mehr, das macht auch keinen Unterschied mehr.
Ist das Funkgerät eingebaut oder wird es in der Hand gehalten? Im letzteren Fall bauen sich erst ca. 5-10kV auf, bis es zu einem Überschlag kommt. Die Faustformel sagt: 1kV pro mm Funkenstrecke. Der Überschlag sucht sich den kürzesten Weg z.B. am Antennenfuss bzw Steckverbinder. Danach fällt die Spannung am Funkgerät schlagartig
> die Karosserie gegenüber dem Boden Isoliert ist.
Der Blitz bleibt nicht im Auto stecken, sondern schlägt vom Auto ins
Erdreich. Ein Blitzplasma ist z.B. armdick und hat einen relativ
niedrigen Widerstand von rund 50 mOhm (Milliohm) pro Meter.
Christian schrieb: > Nicht unbedingt, die Antenne ist ja gegenüber der Karosserie isoliert Kommt auf die Antenne an! Beim Amateurfunk gibts z.b. Antennen wie die NR770H von Diamond, die ist "DC-Groundet". So ist auch Elektrostatik an der Antenne immer Karrosseriepotential und somit reduzieren sich die Störungen (die Antenne ist "ruhiger").
Christian schrieb: > Dussel schrieb: >> Ich bin in dem Gebiet nicht so sicher, aber wo soll denn da eine >> gefährliche Spannung entstehen? Wenn der Blitz in die Antenne >> einschlägt, schlägt er auch in die Karosserie ein. > > Nicht unbedingt, die Antenne ist ja gegenüber der Karosserie isoliert. Glaubst du wirklich, dass ein Blitz mit hundertausenden Volt sich um Isolation kümmert? Wenn er zig hundert Meter "Isolation" zwischen Wolke und Erde mal locker durchschlägt, wird er sich von wenigen Millimeter PVC auch nicht beeindrucken lassen. Schließlich ist das Auto über die Reifen ja auch isoliert und trotzdem schlägt er ganz locker über die Karosserie zur Erde. Mit und ohne platte Blattfüße.
B e r n d W. schrieb: > Bei einem massiven Blitzeinschlag brennen die Reifen durch, das Auto hat > dann 4 Blattfüsse. Solange das Fahrzeug steht, ist das jedoch kein > Problem. Das bei einem Blitzeinschlag die Reifen des Fahrzeugs durchschlagen kann ist zwar nicht unmöglich aber vermutlich nicht sehr wahrscheinlich. Der Blitz kann genausogut irgendwo am Fahrzeugunterboden durchrauschen. Interessant ist evtl. folgender Beitrag: http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1401298/Wenn-Blitze-ins-Auto-einschlagen Bei dem Test ist der Blitz offensichtlich über die Stahlfelge gedonnert. Die Reifen sind dabei aber offensichtlich nicht zerstört worden. PS: Ich hab mal gehöhrt dass ältere Fahrzeuge in den Dreckfängern Metalldrähte eingegossen hatten die den Blitz in Richtung Erde leiten sollten. Diese haben in der Praxis aber nicht funktioniert, weil der Blitz sich einfach irgendwo einen Weg in Richtung Erde sucht.
Vor zig Jahren hatten viele Autos irgendeine Art Flachlitze als Schleifer unten dran. Ich weiss nicht mehr wozu das gut war, vmtl. statische Aufladung, aber als Blitzableiter war das bestimmt nicht gedacht. Könnte aber helfen. Ausser beim Trabbi.
Michael N. schrieb: > weil der Blitz sich einfach irgendwo einen Weg in Richtung Erde sucht. Richtig. Eine gut leitfähige Verbindung zur Erde ist keine Garantie, das der Blitz auch dort einschlägt. Ich hab zum Beispiel selber gesehen, daß ein Blitz einen halben Meter neben einem 30m hohen Stahlgittermast in die Erde einschlug. Bis dahin hätte ich das nicht für möglich gehalten und eher gedacht, er würde in den Mast einschlagen.
B e r n d W. schrieb: >> die Karosserie gegenüber dem Boden Isoliert ist. > > Der Blitz bleibt nicht im Auto stecken, sondern schlägt vom Auto ins > Erdreich. Ein Blitzplasma ist z.B. armdick und hat einen relativ > niedrigen Widerstand von rund 50 mOhm (Milliohm) pro Meter. Genau das hab ich ja auch gesagt, warum soll sich der blitz an der isolation der Antenne stören wenn er sich auch nicht an der "isolation" des Autos stört, lese einfach den Ganzen Beitrag :)
Christian schrieb: > isoliert Isolation ist eine Frage der Spannung. Und die ist beim Blitz wenig fraglich vorhanden.
Earl S. schrieb: > Hersteller von Fahrrädern und Hersteller von Turnschuhen ignorieren das > Problem völlig. Naja, es werden ja extra Schuhe mit Stahlkappe gebaut. Damit sind dieZehen auch vor blitzschlag geschützt. :-)
>Vor zig Jahren hatten viele Autos irgendeine Art Flachlitze als
Schleifer unten dran. Ich weiss nicht mehr wozu das gut war,
Ich denke zur Ableitung der statischen Elektrizitaet. Die war weniger
gesund wenn es beim Einfuellen von Benzin zur Entladung kam, resp
unangenehm wenn man bei Aussteigen eine gewischt bekam.
Die heutigen Gummimischungen leiten diese statische Elektrizitaet ab.
Damals hat auch noch nicht selbst getankt, sondern fuhr vor und sagte
"voll bitte". Die Scheiben waren extra oder auch nicht. Das Wasser und
das Oel liess man auf Wunsch auch gleich kontrollieren.
Hihi,.. es gab auch Autos, mit blassem Nebel als Abgas, da fuhr man vor
und sagte, das Oel nachfuellen und das Benzin kontrollieren...
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>Cabrio?
Fuer die, die bei einem Gewitter fuer die Uebersicht und die frische
Luft das Dach weg haben muessen.
ihr vergesst, dass es beim Gewitter meistens auch regnet also ist auch das Meiste außen nass z.B. die Antenne bzw. die Isolierung am Fuß der Antenne zur Karosserie z.B. die Reifen das ist für den Blitz doch eine glatte Einladung: Antenne (als höchster Punkt) Karosserie Federbein Felge aussen am Reifen in die Erde
Earl S. schrieb: > Warum nimmst du an, dass Fahrzeughersteller sicherstellen, dass bei > einem Blitzeinschlag niemand gefährdet wird? Das frage ich mich auch. Sollen Hersteller für restlos alles haftbar sein und sich gefälligst etwas einfallen lassen, damit auch der dümmste Volltrottel in allen Fällen abgesichert ist? Antwort: MaWin schrieb: > Die natürliche Selektion nach Darwin hat dann eben den Dussel > eliminiert, der überall anfassen muss, auch wenn jeder weiss, daß man > das in dem Moment besser nicht tut. Außerdem: Viele Kunden wollen ein aufwendig abgesichertes Gerät (und damit die eigene Sicherheit) garnicht bezahlen und kaufen lieber aus Geiz das billigere Gerät der Konkurrenz.
npn schrieb: > Wieso? Denkst du wirklich, der ist komplett aus Pappe? :-) Nein. Aber ein Faraday'scher Käfig ist er sicher nicht und wenn der Blitz den Fahrer als besten Leiter zwischen sich und dem Metallrahmen betrachtet... Gibt es da einen Metallrahmen im Dach und den Streben?
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Christian schrieb: > Bestand dann eine Gefahr für den Nutzer, wenn er das Funkgerät berührt? Neben der elektrischen Gefahr besteht auch die, dass das Gerät innerhalb weniger 100 ms komplett in Flammen aufgeht. A. K. schrieb: (Trabbi) > Gibt es da einen Metallrahmen im Dach und den Streben? Mir hat mal jemand berichtet, dass er eine Pappe gesehen hat, die ein Stück auf dem Dach über die Autobahn gerutscht war. Das Dach war ab, aber die Streben haben gehalten, d. h. die Schachtel hatte sich nicht zusammengefaltet. Das legt nahe, dass da doch irgendwo Metall im Spiel war. Aber im Dach selbst war nichts, was als Faradayscher Käfig taugen würde.
A. K. schrieb: > Gibt es da einen Metallrahmen im Dach und den Streben? Das ist Geheimwissen, wird dir nicht verraten :-)
Siehe hier: http://www.bild.de/news/inland/blitzeinschlag/golfplatz-waldeck-24984364.bild.html Es ist ein elektromagnetisches Feld, und der Strom, den ein Mensch verträgt, ist begrenzt. Immer mehr Teile am Auto sind aus Plastik. Wenn das elektromagnetische Feld ungünstig ist, sind Schäden denkbar.
Mike B. schrieb: > Antenne (als höchster Punkt) Es ist ein Irrglaube, dass ein Blitz immer im höchsten Punkt einschlagen muss. Genausowenig muss er zwangsläufig in einen metallischen (bzw. gut leitfähigen) Gegenstand einschlagen. Es wurde ja bereits gesagt, dass bei einem Blitz auch die Luft sehr niederohmig ist. Wo ein Blitz tatsächlich einschlägt lässt sich praktisch nicht vorhersagen.
Lutz H. schrieb: > Siehe hier: > > http://www.bild.de/news/inland/blitzeinschlag/golfplatz-waldeck-24984364.bild.html > Alter Golfplatz hat nix mit VW Golf zu tun, die tussen wurden in einer schutzhutte gegrillt. > Es ist ein elektromagnetisches Feld, und der Strom, den ein Mensch > verträgt, ist begrenzt. Immer mehr Teile am Auto sind aus Plastik. Selbst Honis Plastikbomber - der Trabant - besteht aus genug Metall für einen Faradayschen Käfig -> Achsen, Kühler, Lichtmaschine, ... > Wenn > das elektromagnetische Feld ungünstig ist, sind Schäden denkbar. Ja ja Elektrosmog - auch Elektrofahrzeuge brauchen eine Auspuffplakette. };-)
michael_ schrieb: > Das ist Geheimwissen, wird dir nicht verraten :-) Habs auch so gefunden. http://trabitechnik.com/index.php?page=22&lang=de&page_number=38
In Reifen steckt zu viel Kohlenstoff, als das ein Blitz die als Isolation betrachten würde. Die müssen die statische Ladung abgeben können, sonst würde es beim tanken häufiger zu unschönen Zwischenfällen kommen.
Durchschlager schrieb: > Selbst Honis Plastikbomber - der Trabant - besteht aus genug Metall für > einen Faradayschen Käfig -> Achsen, Kühler, Lichtmaschine, ... Das nützt nur dann viel, wenn du eine Maus bist und dich grad im Motorraum vor dem schlechten Wetter versteckst. ;-)
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Für den Einsatz in Schienenfahrzeugen existieren spezielle Antennen, deren sämtliche Teile auf Masse liegen. So fordert etwa die Deutsche Bahn nicht nur Unempfindlichkeit gegen Berührung mit dem Fahrdraht (16kV), sondern auch gegen Blitzschlag. http://www.kathrein.de/fileadmin/media/druckschriften/99811461.pdf Bei den Castor-Transporten konnte man eine ganze Batterie solcher Antennen auf dem Waggondach der Begleitmannschaft sehen.
A. K. schrieb: > npn schrieb: >> Wieso? Denkst du wirklich, der ist komplett aus Pappe? :-) > > Nein. Aber ein Faraday'scher Käfig ist er sicher nicht und wenn der > Blitz den Fahrer als besten Leiter zwischen sich und dem Metallrahmen > betrachtet... Gibt es da einen Metallrahmen im Dach und den Streben? Solange dir die Renn"pappe" nicht weggerostet ist, glaubst du garnicht wieviel Metall dran ist. Mein 601 GTI hat Rostschutz ohne Ende gehabt. Gut, er war auch ein Jahr älter als ich... MfG von der Spree Frank
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A. K. schrieb: > Durchschlager schrieb: >> Selbst Honis Plastikbomber - der Trabant - besteht aus genug Metall für >> einen Faradayschen Käfig -> Achsen, Kühler, Lichtmaschine, ... > > Das nützt nur dann viel, wenn du eine Maus bist und dich grad im > Motorraum vor dem schlechten Wetter versteckst. ;-) Grins, grad gefunden beim Trabi war: die Antenne der Blitzschutz " Wenn man in Betracht zieht, daß bei einem Gewitter hauptsächlich Blitze mit negativer Polarität auftreten und „trockene" Gewitter außerordentlich selten sind, so sind direkte Blitzeinschläge mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Eine Auto-Antenne stellt einen sehr guten Blitzschutz dar. Um das Auto-Radio vor Zerstörung durch Blitzschlag zu schützen, wird ein „Erdungsschalter", der eine gute Verbindung zur Karosserie haben müsste, empfohlen." aus: http://pf31.pappenforum.de/index.php/Thread/9695-Trabant-im-Gewitter/
Man sollte doch immer unterscheiden zwischen einem Blitzeinschlag und der atmosphärischen Aufladung. Für letzteres würde das zutreffen. In der AM-Zeit gab es für Langdrahtantennen auch so einen Erdschalter. Man muß auch bedenken, das die Trabi-Antennen bis zu 2m lang waren. Nicht solche Stummel wie heute.
Durchschlager schrieb: > Achsen, Kühler, Lichtmaschine, ... Die Welt ist ne Scheibe und dein "Käfig" erst mal auch nur zweidimensonal unter und vor dem Fahrer angeordnet. Ausserdem müssen die Teile leitend, niederohmig, niederimpedant und mit genügend Querschnitt miteinander verbunden sein. Für einen Faradayschen Käfig der vor Blitzen schützt reichen die genannten Metallteile definitiv nicht.
Earl S. schrieb: > das mit dem faradayschen Käfig ist ein netter Nebeneffekt einer > Metallkarosserie, aber keine bewusst hineinkonstruierte Eigenschaft. Der Physik ist es egal, ob hineinkonstruiert oder soda (sowieso da). Die funktioniert trotzdem.
Lutz H. schrieb: > http://www.bild.de/news/inland/blitzeinschlag/golf... Ja, Bild sprach zuerst mit den Toten :-) Die Statistiken weisen eine signifikant geringe Anzahl von Toten durch Autoradio-Anfassen während eines Gewitter aus - warum wohl? Mal abgesehen davon, dass diese Statistik (meines Wissens nach) nicht existiert - warum auch? Die Popel-Isolierung zwischen Antenne und Auto-Dach / -Kotflügel durschlägt ein 400 oder wie auch immer kV-Blitz locker, bevor er den Innenraum nach unvorsichtigen Doofies untersucht :-)
@ Der Andere (Gast) >Durchschlager schrieb: >> Achsen, Kühler, Lichtmaschine, ... >Die Welt ist ne Scheibe und dein "Käfig" erst mal auch nur >zweidimensonal unter und vor dem Fahrer angeordnet. Ausserdem müssen die >Teile leitend, niederohmig, niederimpedant und mit genügend Querschnitt >miteinander verbunden sein. Nein, der Käfig ist dreidimensional. Der Treabi hatte nun mal einen Rahmen, wo all Deine Bedingungen erfüllt sind (auch über Kopf).
Jörg W. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Nein, der Käfig ist dreidimensional. > > Aber viel zu löchrig. Habt ihr etwas nicht verstanden? Die Antenne ist minimal isoliert gegen die Karosserie - da schlägt jeder hundsgemeine Blitz durch
Jens G. schrieb: > Der Treabi hatte nun mal einen > Rahmen, wo all Deine Bedingungen erfüllt sind (auch über Kopf) Der Trabbi - klar - gibt es den heute noch (nennenswert) ? Kannst Du ja auch löschen - als Moderator ...
@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >Jens G. schrieb: >> Nein, der Käfig ist dreidimensional. >Aber viel zu löchrig. Der Blitz will doch auch mal eine Chance haben ;-)
michael_ schrieb: > Man muß auch bedenken, das die Trabi-Antennen bis zu 2m lang waren. Ach, die hatten keine UKW-Radios? Denn bei denen würde eine 2m-Antenne wenig Sinn machen.
Damals gab es noch Mittelwelle, und eine lange Antenne war Statussymbol, und Luxemburg lag weit weg.
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Harald W. schrieb: > michael_ schrieb: > > Man muß auch bedenken, das die Trabi-Antennen bis zu 2m lang waren. > > Ach, die hatten keine UKW-Radios? Das war die Mittelwellen-Antenne. :-))
Lutz H. schrieb: > und Luxemburg lag weit weg. Das wiederum empfing man aber auf Kurzwelle … (mit obligatorischem QSB und 5-kHz-Interferenz-Pfeifen)
Natürlich gab es eine Zeit, wo es schon den Trabi gab, aber UKW nicht unbedingt jedes Autoradio hatte. Hier eine mit 1,1m. http://www.radiomuseum.org/r/anten_blan_autoantenne_87356.html Solche Glasfaserantennen wurden vorn am Kotflügel montiert und im Bogen übers Dach nach hinten verspannt. Auch damals galt schon, je länger desto besser.
Michael N. schrieb: > Es ist ein Irrglaube, dass ein Blitz immer im höchsten Punkt einschlagen > muss. Genausowenig muss er zwangsläufig in einen metallischen (bzw. gut > leitfähigen) Gegenstand einschlagen. ah ja, nach welchem Prinzip funktionieren eigentlich diese sogenannten "Blitzableiter" auf Gebäuden? > Es wurde ja bereits gesagt, dass > bei einem Blitz auch die Luft sehr niederohmig ist. aber erst nachdem es zu einem Durchschlag gekommen ist und das Plasma steht, nicht schon vorher
Walter S. schrieb: > ah ja, nach welchem Prinzip funktionieren eigentlich diese sogenannten > "Blitzableiter" auf Gebäuden? Nach dem, dass an einer Spitze mit möglichst geringem Radius die Feldstärke am höchsten ist. Eine Garantie ist das aber trotzdem nicht. Es vergrößert nur die Wahrscheinlichkeit, dass der Blitz eher da als irgendwo daneben einschlägt.
Walter S. schrieb: > aber erst nachdem es zu einem Durchschlag gekommen ist und das Plasma > steht, nicht schon vorher Da es nicht sehr viele freiwillige kostenlose Testpersonen versucht haben, sich im offenem Cabrio unter Blitzgefahr ein neues Aluminiumoxyd - Deo zu verpassen, ist meine Meinung: man könnte es hinbekommen, muss es aber nicht.
> Habt ihr etwas nicht verstanden? Die Antenne ist minimal isoliert gegen > die Karosserie - da schlägt jeder hundsgemeine Blitz durch Es geht noch besser: In einer Fachzeitschrift (etz) gab es mal ein Bild, welche Auswirkungen ein Blitz-Direkteinschlag im gewöhnlichen Haus haben kann. In diesem Haus gab es vorschriftsmässig installierte Steckdosen und eine ganz normale Heizungsanlage, alles mittels Potentialausgleich verbunden. Der Überschlag Steckdose-Heizkörper überbrückte einen halben Meter ...
Elektrofan schrieb: > Der Überschlag Steckdose-Heizkörper überbrückte einen halben Meter ... Nennt man sowas nicht Gas-Überspannungsableiter? :-)
Am besten ausprobieren, ich kenne da eine Stelle in DL wo der Blitz in mein Auto eingeschlagen hatte. Alles was Elektronik war, wie gesagt war.... (Scheibenwischer,Blinker,Radio,Funkgerät so gut wie alles) Die Hitze war sehr kurz und extrem. Zum Glück war es nicht der Hauptkanal des Blitzes. Es Regnete zum Glück sehr stark somit brannte nichts. Der Motor lief noch weil es ein Vergasermotor war. Heute in den Plastik Gurken möchte ich das nicht mehr erleben. Vermutlich zünden da noch die Airbags? Wow war das ein Erlebnis. Übrigens kündigte sich der Blitzeinschlag ca. 2 Sekunden vorher am Radio und Funkgerät an. Das S-Meter stieg auf S9+40 und das Radio hatte keinen Empfang mehr. Dann ging alles super schnell ich sah nur noch ein weißes extremes Licht und die Wärmestrahlung kam. Dann krachte es nur noch. Es dauerte eine ganze zeit bis die Augen wieder das Tageslicht wahrnehmen konnten. Und wenn ihr glaubt ich habe mir das gerade zusammengedichtet, ich hatte damals einen Beifahrer der das genauso erlebte. Gruß Sascha PS. manche Elektronik ist erst Tage danach noch ausgefallen. Meine Armbanduhr blieb auch stehen.
Sascha schrieb: > Übrigens kündigte sich der Blitzeinschlag ca. 2 Sekunden vorher am Radio > und Funkgerät an. das war dann wohl eine sogenannte Fangentladung, warum denkst du dass es nicht die Hauptentladung war?
Hallo Walter, gute Frage, weil die Blitze die zuvor und danach sich mehr oder weniger über uns entladen haben stark verästellt waren. Wir konnten leider auch keinen Einschlag in den Boden sehen. Bzw. es waren Kornfelder und eine Wiese auf dem Berg. Durch den starken Regen war es unmöglich überhaupt was durch die Scheiben zu sehen. Es war in der nähe des Segelfluggelände oben bei der Wülzburg im Gebiet der Großen Kreisstadt Weißenburg in Bayern. Ist übrigens ein Ausflug wert, auch ohne Blitzeinschlag. Gruß Sascha
Sascha schrieb: > sah nur noch ein weißes extremes Licht Blitzeinschläge in Flugzeuge sind ja relativ häufig, davon gibt es auch entsprechende Berichte, das extrem helle weiße Licht taucht da auch auf (Videos gibt's wohl auch). Im Gegensatz zu deiner Elektronik überlebt die im Flugzeug zum Glück. Da kann man sich dann wohl eine Vorstellung über deren Störfestigkeit machen …
Jörg W. schrieb: > Im Gegensatz zu deiner Elektronik überlebt die im Flugzeug zum Glück. > Da kann man sich dann wohl eine Vorstellung über deren Störfestigkeit > machen … Da wird ja auch nicht der Blitzstrom übers Antennenkabel nach innen geholt sondern der Aussenhaut überlassen. Um fürn Blitz ein faradayscher Käfig zu sein müssten die einzelnen Aussenhautblechteile des Autos entsprechend HF vererdet sein. Das ist aber nicht der Fall. Kurt
Kurt B. schrieb: > müssten die einzelnen > Aussenhautblechteile des Autos entsprechend HF vererdet sein. Nein.
Kurt B. schrieb: > Da wird ja auch nicht der Blitzstrom übers Antennenkabel nach innen > geholt sondern der Aussenhaut überlassen. Du meinst, Saschas Blinker war irgendwie am Antennenkabel dran? Schätzungsweise nicht, trotzdem war der Schaden nicht unerheblich, während die Flugzeugelektronik das offensichtlich regelmäßig er- und überlebt.
Jörg W. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Da wird ja auch nicht der Blitzstrom übers Antennenkabel nach innen >> geholt sondern der Aussenhaut überlassen. > > Du meinst, Saschas Blinker war irgendwie am Antennenkabel dran? > > Schätzungsweise nicht, trotzdem war der Schaden nicht unerheblich, > während die Flugzeugelektronik das offensichtlich regelmäßig er- und > überlebt. Der wäre auch ohne dass er eine Antenne gehabt hätte wohl gehimmelt. Bei Strömen bis zu 200KA entstehen auf kurzen Strecken schon Sekundärspannungen die die Isolationsleistung von Kabeln übertreffen. Die Masseanbindung der Rücklichterplatte ist nicht nach HF-Gesichtspunkten ausgerichtet, sondern halt den nötigen Lampenstrom und Kurzschlussstrom tragen zu können. Das alles sind Orte an denen es zu "Näherungen" und somit zu Überschlägen ins Bordnetz kommen kann. Die Elektronik im Auto ist dafür wohl nicht ausgerichtet. Kurt
Sascha schrieb: > Übrigens kündigte sich der Blitzeinschlag ca. 2 Sekunden vorher am Radio > und Funkgerät an. Das kann auch ein "Blitzausschlag" gewesen sein, denn es gibt auch Erde-Wolken-Blitze.
Christian schrieb: > Wir handhaben die Kfz-Hersteller es mit der UKW-Antenne? Wie > wird dort sichergestellt, dass der Nutzer, der vielleicht gerade das > Radio berührt, nicht gefährdet wird, wenn in dem Moment ein Blitzs ins > Fahrzeug einschlägt? Was machst Du wenn der Blitz in Deinen Kopf einschlägt während Du gerade die Straße überquerst? Hat Dein Erzeuger irgendwelche Maßnahmen dagegen vorgesehen? npn schrieb: > Ich hab zum Beispiel selber gesehen, daß > ein Blitz einen halben Meter neben einem 30m hohen Stahlgittermast in > die Erde einschlug. Bis dahin hätte ich das nicht für möglich gehalten > und eher gedacht, er würde in den Mast einschlagen. Optische Täüschung? Erinnerungslücke? War der Blitz irgendwie bläulich oder eher weißlich? War es einer oder waren es mehrere?
Siggi schrieb: > Was machst Du wenn der Blitz in Deinen Kopf einschlägt während Du gerade > die Straße überquerst? Moment, - ich weiß: Nichts.
Siggi schrieb: >> Was machst Du wenn der Blitz in Deinen Kopf einschlägt während Du gerade >> die Straße überquerst? > > Moment, - ich weiß: Nichts. Ich würde sagen, ich stelle die Überquerung ein und ziehe es vor, mich auf den Boden zu legen (Nach dem Blitzschlag).
Harald W. schrieb: > ziehe es vor, > mich auf den Boden zu legen (Nach dem Blitzschlag). Zur Rechten sah man wie zur Linken, 'nen halben Harald niedersinken. (Ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken, der Text stammt von dem Balladen-Dichter Ludwig Uhland, aber wenn ich ihn wahrheitsgemäß zitiere, schimpft man mich gleich einen Rassisten, oder noch schlimmer.)
> Zur Rechten sah man wie zur Linken, > 'nen halben Harald niedersinken. Wie heisst es doch so schön : Nur ein halber Harald ist ein guter Harald !
eric schrieb: > Nur ein halber Harald ist ein guter Harald ! Welcher ist denn besser, der "har" oder der "ald"?
Harald W. schrieb: > Welcher ist denn besser, der "har" oder der "ald"? Nach dem Blitzschlag dürften beide zu nichts mehr taugen. Zu vor dem Blitzschlag vermag ich nichts sagen.
npn schrieb: > Michael N. schrieb: >> weil der Blitz sich einfach irgendwo einen Weg in Richtung Erde sucht. > > Richtig. Eine gut leitfähige Verbindung zur Erde ist keine Garantie, das > der Blitz auch dort einschlägt. Ich hab zum Beispiel selber gesehen, daß > ein Blitz einen halben Meter neben einem 30m hohen Stahlgittermast in > die Erde einschlug. Bis dahin hätte ich das nicht für möglich gehalten > und eher gedacht, er würde in den Mast einschlagen. Könnte es sich dabei ev. um eine Abkürzung des Stromes am Mast in Richtung Erde gehandelt haben weil dieser eine Abkürzung zum Erdungsband nahm. Normalerweise muss ein Blitz schon einen sehr geringen Strom aufweisen um überhaupt in die Nähe von 10m Einschlagsort zum Mast zu kommen (10m Radius um den Blitzkopf). Kurt
Hallo, also gegen einen Blitzeinschlag, also Volltreffer kannst du nichts machen. Die magnetischen Felder (Induktion) sind so extrem, dass nur mit viel Glück etwas verschont bleibt. Die Transienten liegen deutlich im GHz Bereich, deshalb ist der Ansatz mit der EMV gerechten Kapselung vermutlich noch die letzte Hoffnung. Der Blitzableiter am Haus dient ja meines Wissens auch nur dafür, damit der Blitz zügig entladen wird und somit wieder abreißt, ohne das Haus in Brand zu stecken. Also Personen, die einen Blitz abbekommen haben, sterben meist nach ca. 1-3 Tagen, aufgrund der inneren und außeren Verbrennungen. Auf den Boden hinlegen ist so ziemlich die schlechteste Idee was man haben kann, da der Boden als Widerstandteiler funktioniert und man dann eine zu hohe Differenzspanung abbekommt. Aber sich in der Hocke ducken, nicht gerade unter hohen Bäumen, könnte am besten gehen. Bäume sind deshalb sehr gefählich, besonders die, die viel Wasser im Holz haben. Bei einem Einschlag verdampft das Wasser explosionsartig und das Holz verreißt es und fliegt wie Geschosse umher. Wird man davon getroffe, hat man größere Probleme. Ich habe bis Heute immer gern bei einem Gewitter zugesehen und auch schon feuerrote Blitze gesehen, man Krachts da dann. Aber einen Kugelblitz habe ich noch nie gesehen. Aber meine Oma, die Verwüstung kann brachial durch einen Kugelblitz sein. Übrigens vermute ich, so wie ich von vielen Erzählungen höre das die Kugelblitze wohl eher bei Mooren vorkommen. Gruß Sascha
michael_ schrieb: > Kurt B. schrieb: >> müssten die einzelnen >> Aussenhautblechteile des Autos entsprechend HF vererdet sein. > > Nein. Warum denn das (nicht)? Kurt
Sascha schrieb: > Auf den Boden hinlegen ist so ziemlich die schlechteste Idee was man > haben kann, … Es war ja auch nur die Antwort auf die Frage: „Was machst du, wenn du […] vom Blitz getroffen wirst?“ Danach wirst du wohl kaum noch was anderes tun als auf dem Boden zu liegen … > Bäume sind deshalb sehr gefählich, besonders die, die viel Wasser im > Holz haben. Bei einem Einschlag verdampft das Wasser explosionsartig und > das Holz verreißt es und fliegt wie Geschosse umher. Habe auch schon das Gegenteil erlebt: Blitz schlug gegenüber in eine hohe Pappel ein. Dem Baum sah man nichts an danach, aber in der Garage am Fuß der Pappel fing es an zu brennen. Es hatte davor schon mächtig viel geregnet, offenbar war der Baum dadurch so gut leitfähig, dass er selbst keinen Schaden genommen hat.
Jörg W. schrieb: > Habe auch schon das Gegenteil erlebt: Blitz schlug gegenüber in eine > hohe Pappel ein. Ich glaube, ich hätte da gezittert wie Espenlaub. MfG Paul
Jörg W. schrieb: > > Habe auch schon das Gegenteil erlebt: Blitz schlug gegenüber in eine > hohe Pappel ein. Dem Baum sah man nichts an danach, aber in der > Garage am Fuß der Pappel fing es an zu brennen. Es hatte davor schon > mächtig viel geregnet, offenbar war der Baum dadurch so gut leitfähig, > dass er selbst keinen Schaden genommen hat. Es muss ja auch nicht der Blitz selber sein der das Haus/Garage anzündet, sondern Überspannungsentladungen die durch Schleifen gebildet werden die vom Sekundärstrom durchflossen sind die der Blitz verursacht hat. Kurt
Sascha schrieb: > Hallo, > also gegen einen Blitzeinschlag, also Volltreffer kannst du nichts > machen. > Die magnetischen Felder (Induktion) sind so extrem, dass nur mit viel > Glück etwas verschont bleibt. > Die Transienten liegen deutlich im GHz Bereich, deshalb ist der Ansatz > mit der EMV gerechten Kapselung vermutlich noch die letzte Hoffnung. Das ist sicher richtig. Aber über die Energie eines Blitzes sollte man sich keine Illusion machen. Man kann damit einen Liter Wasser zum kochen bringen. Mehr nicht. Aber zum Auto. Der Mensch übersteht den Blitz. Das Auto kann Schrott sein und der Mensch hat einen blutigen Kopf o.ä.
Hallo, ich frage mich nur, sind die Airbags mit ihrem Kabelbaum und Steuergeräten homogen gegen induktions Einstrahlungen ausgelegt, oder holen die auch nach schlechter Manier ab und zu die Karosserie Masse? Ab 35 Volt zündet doch so ein Teil? Dann gibts in der Tad einen vermutliche blutigen Kopf. Gruß Sascha
Das nennt sich Spannungstrichter. wenn man im Liegestütz liegt, dann sind die Abstände der Extremitäten hoch, der Widerstand im Erdreich ebenso, und bei 1 Mio V bei Einschlag in direkter Nähe fällt da genug Strom und Spannung ab, um der Gesundheit nicht gerade förderlich zu sein. Wer sowas überlebt, hat erstmal längere Zeit die Gelegenheit, jeden Muskel im Körper kennenzulernen, denn die verkrampfen alle auf einmal ziemlich heftig, was mit einem Muskelkater einhergeht. Da bei solchen heftigen Einschlägen der Skineffekt gilt, darf man theoretisch auch die Metallkarosserie von innen anfassen, ohne etwas zu spüren, ausser dass man sich dabei vielleicht die Finger verbrennt. Das grössere problem dürfte ein Knalltrauma oder das verblitzen der Augen sein. Habe mal einen Einschlag in die Funkantenne unserer Feuerwache mitbekommen, war da 300 m entfernt auf Arbeit. war kurz vor Feierabend. Auf der Heimfahrt habe ich im Funk gehört, dass das GU-Funkgerät tot war, also keine automatische Alarmierung über WO möglich war, die Leitstelle aber alarmierte. Der Alarm kam auf meinem Pager an, auch ohne dem Alarmumsetzer der FW. War jedenfalls ein verdammt lauter Knall, hat aber unsere Zentrale nicht komplett geschrottet. Das Wechselsprechen oberband war noch möglich, GU war Schrott. Ein paar Monate später war die Brandmeldeanlage Schrott, auch mein privates ISDN-NTBA, da wieder einmal irgendwo der Blitz eingeschlagen hatte. Fernwirkung eben. Das Thema ist erforscht, aber noch nicht zu 100 %, daher ist ein Blitzableiter oder eine Gasentladungsstrecke bei Antennen immer noch nicht eine Garantie. Kugelblitze sind eigentlich immer noch ein unerforschter Mythos. soll es geben, aber niemand weiss warum.
michael_ schrieb: > Aber über die Energie eines Blitzes sollte man sich keine Illusion > machen. > Man kann damit einen Liter Wasser zum kochen bringen. Mehr nicht. Ganz sicher? Angeblich sind es bis zur einer Billion Watt pro Millisekunde oder 300 Kilowattstunden. Also sicher mehr als ein Liter wasser kochen. Bei einem Nachbarn auf dem Hügel hat es durch Blitzschlag die Garage praktisch in zwei geteilt, sieht wirklich so aus als ob beide Hälfte etwas auseinander gefahren sind. Ganz schön knackig.
Theoretisch könnte michael schon recht haben. Bei einem Blitz ist zwar heftig Schmackes dahinter, aber nur für µ- oder msec. Würde der Plasmakanal das Wasser nicht schlagartig zerstäuben, könnte ich mir doch worstellen, dass der Liter Wasser ob der kurzen Einwirkzeit kaum wärmer wird. Ist aber reiner Spekulatius. Bei trockenem Holz eines Dachstuhles hat der Blitz aber genügend Angriffsfläche um die Fasern des Holzes schnell zu entzünden. zumal der Schusskanal das Holz auch noch aufspaltet, und die Fläche vergrössert.
Thomas S. schrieb: > Theoretisch könnte michael schon recht haben. Bei einem Blitz ist zwar > heftig Schmackes dahinter, aber nur für µ- oder msec. Würde der > Plasmakanal das Wasser nicht schlagartig zerstäuben, könnte ich mir doch > worstellen, dass der Liter Wasser ob der kurzen Einwirkzeit kaum wärmer > wird. > Es ist eine Frage der angenommenen Spannung welche Leistung da rauskommt. Ein "üblicher" Blitz bringt durchaus einen Strom von 50 kA auf die Waage, die Dauer setzt sich aus einer steigenden und einer fallenden Flanke von angenommen 10/200 µs zusammen. Die Induktion einer Ableitleitung bringt pro kA bei einen Erstblitz einen Spannungsfall von 100V pro m hervor. Welche Spannung setzt man nun üblicherweise an um die Leistung des Blitzes zu berechnen, das können wenige V oder auch Millionen V sein. Kurt
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Thomas S. schrieb: > > Ist aber reiner Spekulatius. Bei trockenem Holz eines Dachstuhles hat > der Blitz aber genügend Angriffsfläche um die Fasern des Holzes schnell > zu entzünden. zumal der Schusskanal das Holz auch noch aufspaltet, und > die Fläche vergrössert. Der Blitzableiter kann dem Blitz nur einen Weg aufzeigen den dieser dann hoffentlich auch akzeptiert (also keine scharfen Kanten usw.). Brennen des Gebäudes wird dadurch nicht unterbunden, das kann durchaus durch Sekundärentladungen innerhalb des Gebäudes erfolgen. Jedoch ist der direkte "Anzündvorgang" stark abgeschwächt. Kurt
Gästchen schrieb: > michael_ schrieb: >> Aber über die Energie eines Blitzes sollte man sich keine Illusion >> machen. >> Man kann damit einen Liter Wasser zum kochen bringen. Mehr nicht. > > Ganz sicher? Nee! Es könnten auch 1,5l gewesen sein. Irgendwie hab ich das mal in der Schule vor über 50 Jahren in meine Grauen Zellen gebrannt. Heute schaffen die Blitze dank Erderwärmung sicher 100l.
michael_ schrieb: > Gästchen schrieb: >> michael_ schrieb: >>> Aber über die Energie eines Blitzes sollte man sich keine Illusion >>> machen. >>> Man kann damit einen Liter Wasser zum kochen bringen. Mehr nicht. >> >> Ganz sicher? > > Nee! Es könnten auch 1,5l gewesen sein. > Irgendwie hab ich das mal in der Schule vor über 50 Jahren in meine > Grauen Zellen gebrannt. > Heute schaffen die Blitze dank Erderwärmung sicher 100l. Wahrscheinlich waren die 1l aus dem Physikunterricht beim Deutschlehrer. :-) Laut dieser Quelle beträgt die Energie eines durchschnittlichen Blitzes 23,5 Kilowattstunden. Das klingt schon mal deutlich glaubwürdiger. http://www.wissen.de/irrtum-der-technik-gewitter Mit dieser Energie lassen sich 250l Wasser von 20° auf 100° erhitzen. Alternativ lassen sich ca. 50l Wasser damit verdampfen. Die Frage ist jetzt wieviel Energie wird im Menschen bei einem Volltreffer umgesetzt und wieviel im Boden.
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Jörg W. schrieb: > Blitzeinschläge in Flugzeuge sind ja relativ häufig, Die spannende Seite dabei ist, dass die neuesten Generation von Airlinern eine entfernte Ähnlichkeit mit Trabbis hat. Weil der Rumpf nicht aus Aluminium ist, sondern aus Verbundwerkstoff. Um dem Herrn Faraday entgegen zu kommen muss man deshalb zusätzliche Massnahmen für Blitzschutz einbauen.
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Helmut S. schrieb: > Wahrscheinlich waren die 1l aus dem Physikunterricht beim Deutschlehrer. > :-) > > Laut dieser Quelle beträgt die Energie eines durchschnittlichen Blitzes > 23,5 Kilowattstunden. Das klingt schon mal deutlich glaubwürdiger. > http://www.wissen.de/irrtum-der-technik-gewitter Heute sind alle schlau und damals alle doof! Du redest von der Gesamtenergie. Aber was kommt unten an? Welche Energie verbleibt im Weg von der Wolke bis zur Einschlagstelle?
Helmut S. schrieb: > Mit dieser Energie lassen sich 250l Wasser von 20° auf 100° erhitzen. > Alternativ lassen sich ca. 50l Wasser damit verdampfen. Die Frage ist > jetzt wieviel Energie wird im Menschen bei einem Volltreffer umgesetzt > und wieviel im Boden. Eben. Wie gesagt, ich habe ein praktisches Beispiel erwähnt was ich selbst gesehen habe: ein Blitz hat eine Garage praktisch in zwei geteilt, d.h. auf beiden seitlichen Wänden Risse von oben bis unten, stellenweise ist der Spalt 5mm breit. Ich will nicht wissen was das für eine Energie war, wenn auch sehr kurzzeitig. PS: Physikunterreicht vor 50 Jahren als Referenz. Na ja. Ich kann mir auch vorstellen dass die Energie bei Blitzen variiert.
Gästchen schrieb: > Physikunterreicht vor 50 Jahren als Referenz. Na ja. Genau! Und den Quatsch den die Herren Newton, Volta, Ampere, Ohm, Tesla, Einstein, Hahn, Bohr und viele mehr so von sich gegeben haben kannst du acu vergessen ist ja ziemlich alles schon älter als 50 Jahre. OHSHVH! Wie soll Dir an dem Radio bzw. CB Funkgerät bei berührung während des Blitzeinschlags im Auto etwas passieren? Das Chasis der Geräte liegt auf gleich Potential wie das Chasis des Fahrzeugs. Selbst wenn der Blitz in die Antenne einschlägt kommt die Spannung höchstens (was ich mal stark bezweifle da es durch die hohe Spannung schon am Antennenfuß zu einem Überschlag zum KFZ-Chasis kommt) durch die Antennenleitung in das Gerät um dann dort gleich zum Chasis abgeleitet zu werden.
aGast schrieb: > Genau! Und den Quatsch den die Herren Newton, Volta, Ampere, Ohm, Tesla, > Einstein, Hahn, Bohr und viele mehr so von sich gegeben haben kannst du > acu vergessen ist ja ziemlich alles schon älter als 50 Jahre. Wieso trollst du so hysterisch rum? Was Erforschung der Blitze angeht hat die Wissenschaft die letzten 50 Jahre Fortschritte gemacht, zu dem sprechen die Quellen im Internet für größere Energie als 1L Wasser zu kochen. Du schreibst wirres Zeug über Volt, Ampere, Ohm usw. Naturgesetze hat niemand aufgehoben.
Gästchen schrieb: > Wieso trollst du so hysterisch rum? 1. Der Bezug war die Aussage "Physikunterreicht vor 50 Jahren als Referenz. Na ja." Damit bewertest Du Aussagen die vor > 50 Jahren getroffen wurden teilweise oder ganz als falsch oder wertlos. 2. War das nicht hysterisch, unterlasse bitte persönlich Angriffe. 3. Wenn ich trollen würde, wäre das so subtil das du es warscheinlich nicht mal merken würdest. Die Aussage: "Genau! Und den Quatsch den die Herren Newton....." - Das war Inronie. 4. Habe ich nie behauptet, das irgendjemand die Naturgesetze aufgehoben hat. 5. Ich habe auch nie in Zweifel gezogen, dass die Blitzforschung die letzten 50 Jahre Fortschritte gemacht hat. 6. Ich gehe immer davon aus das Menschen die lesen können auch verstehen was sie lesen.
aGast schrieb: > 1. Der Bezug war die Aussage "Physikunterreicht vor 50 Jahren als > Referenz. Na ja." Damit bewertest Du Aussagen die vor > 50 Jahren > getroffen wurden teilweise oder ganz als falsch oder wertlos. Du solltest vielleicht auch die Beiträge vorher lesen.
A. K. schrieb: > Die spannende Seite dabei ist, dass die neuesten Generation von > Airlinern eine entfernte Ähnlichkeit mit Trabbis hat. Ich stell' mir gerade vor, wie da ein Jumbo-Jet mit so einem „töff-töff-tööööff“-Geräusch losfliegt. :-)
Jörg W. schrieb: > Ich stell' mir gerade vor, wie da ein Jumbo-Jet mit so einem > „töff-töff-tööööff“-Geräusch losfliegt. :-) :-)) Schön! Ich denke trotzdem, daß das Motorengeräusch eines Lanz-Bulldog auch nicht schlecht dazu passen würde. MfG Paul
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