Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 5V Spannungsregler kühlen?


von Flo (Gast)


Lesenswert?

Hallo!

Ich nutze einen LM78L05ACZ.
Die Schaltung @5V dahinter wird nicht mehr als  50mA benötigen.
An der Primärseite liegen +12V an.

Mit der üblichen Rechnung für lineare Spannungsregler:
Primärseite: 12V*0,05A= 0,6W
Sekundärseite: 5V*0,05A= 0,25W
Differenz: 0,35W

Die Platine wird bei Raumtemperatur an einem Ort eingesetzt werden, wo 
nicht mit viel Luftzug zu rechnen ist.

Muss ich mir sorgen machen, dass der Regler überhitzt, oder ist die 
Verlustleistung noch im tragbaren Bereich, sodass die Schaltung auf die 
nächsten Jahre 24/7 eingesetzt werden kann?

Danke im Voraus und Gruß
Flo

von Herbert (Gast)


Lesenswert?

350mW sind kein Problem - normalerweise. Halt so gut wie möglich an 
Kupferflächen auf der Platine anbinden (Massefläche). Normalerweise habe 
ich geschrieben falls du das Ding im Vakuum oder in anderen sehr gut 
isolierenden Bereichen einsetzen möchtest. Der größte Teil des 
Wärmetransportes geht über die Pins in die Platine / Kabel. Der 
Abtransport durch Konvektion oder Wärmeabstrahlung liegt eine 
Größenordnung darunter.

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Wenn du Angst hast, kannst du eine 4V Z-Diode davor bauen. *g

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


Lesenswert?

Aus dem Datenblatt: R_THJA (TO-92): 150 K/W.
Daraus folgt: bei 350 mW Verlusten wird die Junction 53 K wärmer als 
ihre Umgebung. Du schreibst Raumtemperatur, nehmen wir +40 °C als 
Maximum an, dann landest du bei knapp +93 °C Junction-Temperatur. Die 
Junction-Temperatur darf bei max. +150 °C liegen, ist also kein Problem. 
Ferner verfügt das Teil über einen Übertemperatur-Schutz.

von Flo (Gast)


Lesenswert?

Danke für das schnelle Feedback!

Um genauer zu werden, der Raum in dem die Schaltung eingesetzt wird, ist 
ein Schlafzimmer.
Dennoch kaum bis keine Luftzirkulation habe ich geschrieben, da die 
Platine nachher auf einem Schrank stehen wird, nur ~20cm unter der 
Decke.
Da rechne ich kaum mit viel Luftzug.

Das mit der Wärmeabgabe über die Pins ist gut zu wissen, muss ich mir 
denn dahingehend Gedanken um die Komponenten dahinter machen?

Rein Interesse halber, ab wann sollte ich mir denn Gedanken machen?
Z.B. wenn ich den Regler wieder einsetze, und dann nahezu das Maximum 
von 1A am Ausgang ziehe, dann käme ich auf 700mW. Bedenklich?

Die Z-Diode würde dann schon 4V vernichten, sodass der Regler nur noch 
3V in Wärme umsetzen müsste, richtig?

von Flo (Gast)


Lesenswert?

Danke Alex Bürgel!

...und schon wieder habe ich das Datenblatt unterschätzt.
Jetzt weiß ich, wo ich künftig zu schauen habe!

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Flo schrieb:
> Die Z-Diode würde dann schon 4V vernichten, sodass der Regler nur noch
> 3V in Wärme umsetzen müsste, richtig?
Genau.

von Frickelfritze (Gast)


Lesenswert?

Flo schrieb:
> sodass die Schaltung auf die
> nächsten Jahre 24/7 eingesetzt werden kann?

Du willst also dauernd "soviel" Leistung verbraten?

Ich würde da auf jeden Fall einen Schaltregler bevorzugen.

So etwas in der Art:

http://www.ebay.de/itm/7805SR-C-Schaltregler-Murata-LM78XX-Pinout-IN-7-5-36V-DC-OUT-5V-0-5A-/351589894844?hash=item51dc640abc:g:O1AAAOSwiLdV8yi4

oder auch einstellbar, gibt es in verschiedenster Couleur.

http://www.ebay.de/itm/RC-Airplane-Module-Mini-360-DC-Buck-Converter-Step-Down-Module-LM2596-/281692964875?hash=item419635880b:g:rX4AAOSw3xJVVcau

von Felix A. (madifaxle)


Lesenswert?

Bei 1A und den selben Verhältnissen (12V in, 5V out) wären es 7V * 1A = 
7W Leistung. Das würde der Regler nicht lange ohne riesigen Kühlkörper 
mit Lüfter machen. Da würde der Übertemperaturschutz ansprechen.

Die Idee mit der Zenerdiode scheint mir falsch. Die Leistung teilt sich 
dann auf Regler und Zenerdiode auf.

Für die Diode gilt: 4V * 0,05A = 200mW. Bei 1A wären das dann 4W.
Hängt natürlich von der Diode ab (TO220-Gehäuse z. B.), ob die das 
überlebt.

Warum kein kleines Schaltreglermodul?
http://www.recom-power.com/pdf/Innoline/R-78xx-0.5.pdf

Pinkompatibel mit dem 78L05 im TO220-Gehäuse. Keine Ahnung, ob das 
finanziell passt.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Felix A. schrieb:

> Die Idee mit der Zenerdiode scheint mir falsch. Die Leistung teilt sich
> dann auf Regler und Zenerdiode auf.

Zumindest, wenn man Regler plus Diode nicht in ein (zu) kleines,
geschlossenes Gehäuse packt, ist eine solche Aufteilung sinnvoll.
Ich würde allerdings eine 1W-Z-Diode nehmen.

> Warum kein kleines Schaltreglermodul?

Das sehe ich allerdings auch so. Vielleicht sogar gleich
in Form eines 230V/5V-Reglers.

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Felix A. schrieb:
> Bei 1A und den selben Verhältnissen (12V in, 5V out) wären es 7V * 1A =
> 7W Leistung. Das würde der Regler nicht lange ohne riesigen Kühlkörper
> mit Lüfter machen. Da würde der Übertemperaturschutz ansprechen.
>
> Die Idee mit der Zenerdiode scheint mir falsch. Die Leistung teilt sich
> dann auf Regler und Zenerdiode auf.
>
> Für die Diode gilt: 4V * 0,05A = 200mW. Bei 1A wären das dann 4W.
> Hängt natürlich von der Diode ab (TO220-Gehäuse z. B.), ob die das
> überlebt.

Ich glaube er meinte 0.1A. 1A überlebt dieser Regler eh in keinem Fall.

von Flo (Gast)


Lesenswert?

Die verbratene Leistung über die Stromkosten hebt den Aufpreis für einen 
Schaltregler wohl auf? ^^
Da spricht natürlich nichts gegen, die 2€ machen den Kohl nicht fett.

Den LM78L05 hätte ich eben hier rum liegen, und ich dachte die 
Verlustleistung fällt nicht sonderlich ins Gewicht, da wollte ich den 
einsetzen.

Ein 230V/5V-Regler ist nicht nötig, ein Schaltnetzteil liefert mir schon 
die 12V DC, die an den Eingang des Reglers auf der Platine kommen.
Aber sicher eine gute Idee für künftige Projekte.

von Flo (Gast)


Lesenswert?

Sven B. schrieb:
> Ich glaube er meinte 0.1A. 1A überlebt dieser Regler eh in keinem Fall.

Da hast du absolut Recht, war ein Denkfehler von mir.
Ich meinte tatsächlich 0,1A / 100mA, also das Maximum, für das der 
Regler ausgelegt ist.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Flo (Gast)

>Den LM78L05 hätte ich eben hier rum liegen, und ich dachte die
>Verlustleistung fällt nicht sonderlich ins Gewicht, da wollte ich den
>einsetzen.

Das ist auch so. Der Alex hat das doch eindeutig vorgerechnet!

Beitrag "Re: 5V Spannungsregler kühlen?"

>Ein 230V/5V-Regler ist nicht nötig, ein Schaltnetzteil liefert mir schon

Sicher, das ist vor allem bei 50mA Quark.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Frickelfritze schrieb:
> Du willst also dauernd "soviel" Leistung verbraten?
>
> Ich würde da auf jeden Fall einen Schaltregler bevorzugen.

Weil vermutlich jeder so anfängt und den 7805 sofort beherrschen kann?
Demzufolge, auch wenn man dann schon weiter ist, sicher noch einen 
Haufen von den Teilen im Sortiment hat und die ja auch mal weg müssen.

Es ist doch so, erst fängt man an, lernt alles mit fertigen Platinen und 
Steckbrett und dann will man selbst bauen. Da wird sofort der 7805 
erwähnt. Den kauft man und sieht wie einfach man 5 Volt bekommt.
Irgendwann fängt man an über Stromverbrauch nachzudenken (denn jetzt hat 
man ja auch wieder rechnen gelernt :-) und wendet das an) und 
zwischendurch hat man schon was über Schaltregler, Schaltnetzteile 
gelesen und dann ließt man sich ins Thema ein und sagt: "Jau, das hätte 
ich sofort machen sollen!"

Wenn man das dann schon so lange macht, wie einige hier, hat man ganz 
vergessen wie man angefangen hat und stellt solche Fragen, anstatt 
sofort die Erklärung zu liefern.

von Flo (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Das ist auch so. Der Alex hat das doch eindeutig vorgerechnet!

Ich bezog das dieses Mal auch eher auf die höheren Stromkosten, bzw. auf 
die Leistung die ich dabei einfach verheize. ;-)

Ich muss schon sagen, F. Fo beschreibt meinen aktuellen Standpunkt 
erschreckend gut. :D

Ich glaube für dieses Projekt belasse ich es nun beim 7805.
Schaltregler sind aber auf jeden Fall auf meiner Merkliste, damit werde 
ich mich sicher noch für kommende Projekte intensiver auseinander 
setzen.
Aber für dieses werde ich mit meinem 7805 und einer Hand voll 
Kondensatoren glücklich. :-)

Vielen Dank euch allen!

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Flo (Gast)

>Ich bezog das dieses Mal auch eher auf die höheren Stromkosten, bzw. auf
>die Leistung die ich dabei einfach verheize. ;-)

Und? hast du das mal überschlagen? Wo liegt der Break even point?

Beitrag "Re: Einfache und billige Konstanstromquelle für Power LEDs"

>Ich glaube für dieses Projekt belasse ich es nun beim 7805.

Gute Idee. K.I.S.S.!!!

von Flo (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Und? hast du das mal überschlagen? Wo liegt der Break even point?

Bei einem Strompreis von 28 Cent pro kWh und einem Verlust von 350mW 
24/7 habe ich in einem Jahr 86 Cent verheizt.
Wenn ich davon ausgehe, dass mich der Schaltregler 2€ mehr in der 
Anschaffung gekostet hätte, dann wäre ich bei 100% Wirkungsgrad des 
Schaltreglers nach zwei Jahren und knapp vier Monaten bei genau den 
gleichen Kosten.
Ich weiß nicht, wie effizient die Schaltregler sind, beim ebay Angebot 
oben steht >90%, also wird sich der Zeitpunkt in der Praxis noch etwas 
nach hinten verschieben.

Jedenfalls werde ich, wenn das 10 Jahre lang problemlos seinen Dienst 
tut, den ~8€ nicht hinterher weinen, die ich mit einem Schaltregler 
hätte sparen können. ;-)

von eagle user (Gast)


Lesenswert?

Flo schrieb:

> Jedenfalls werde ich, wenn das 10 Jahre lang problemlos seinen Dienst
> tut, den ~8€ nicht hinterher weinen, die ich mit einem Schaltregler
> hätte sparen können. ;-)

Außerdem: gibt es chinesische Schaltregler, die 10 Jahre 24/7 überleben?

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Flo schrieb:
> Bei einem Strompreis von 28 Cent pro kWh und einem Verlust von 350mW
> 24/7 habe ich in einem Jahr 86 Cent verheizt.

Dabei hast du nicht berücksichtigt, dass im Winterhalbjahr einen Teil 
davon durch reduzierte Heizkosten eingespart wird ☺
SCNR.

von Linearheizer (Gast)


Lesenswert?

Wieviel Zeit verbringt man beim vernünftigen Layout eines Schaltreglers 
und wieviel verbrät der PC in dieser Zeit? Ist diese Zeit Hobby (=Spaß) 
oder lästige Hilfsarbeit, um das eigentliche Ziel (Schaltung mit 5V 
versorgen) zu erreichen? Wenn zweites, was wäre ein angemessener Lohn 
für die lästige Arbeit? Wieviele € ist das erhöhte Stör- und 
Ausfallrisiko eines Amateurschaltreglers aus Reichelt-/Chinageraffel 
wert? Wieviele Versuche braucht man als Anfänger bis zur EMV-konformen 
Funktion? Wieviel verbraten Oszi und Werkstattheizung & -beleuchtung 
beim Debuggen/Testen? Wie monoman besteht man auf restloses Optimieren 
des Stromverbrauchs einer (wahrscheinlich komplett überflüssigen) 
Spaßschaltung, deren Nichtbauen noch mehr sparen würde? Benutzen 
Schaltnetzteilfanatiker die Sitzheizung im Auto?

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Danke! Aus dem Herzen gesprochen.

Linearheizer schrieb:
> Benutzen
> Schaltnetzteilfanatiker die Sitzheizung im Auto?

Oder Dachrinnenheizung, SAT-Spiegelheizung, Außentreppenheizung, 
Lichtautomatik am Auto...
Wisst ihr eigentlich, welche Energie nur ein Aufruf einer Seite im 
Internet verbraucht?

von Georg A. (georga)


Lesenswert?

> Wisst ihr eigentlich, welche Energie nur ein Aufruf einer Seite im
> Internet verbraucht?

Wenn 100000 User gleichzeitig "OK Google" sagen, wird das Licht in 
Nordamerika kurz dunkler...

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Georg A. schrieb:
> Wenn 100000 User gleichzeitig "OK Google" sagen, wird das Licht in
> Nordamerika kurz dunkler...

Geld = Energie
Dann rechne doch mal nach, wieviel deine Onlinewkosten in Energie wert 
sind.
Umsonst ist nur der Tot. Alles andere bezahlst du!

von Schlumpf (Gast)


Lesenswert?

Also wie schon gesagt wurde, tun die paar mW deinem Regler nicht weh.
Und auch aus Sicht der Stromkostenersparnis ist es zu vernachlässigen.

Falk sagte zurecht: K.I.S.S.

Aber K.I.S.S. wäre es doch, dir den ganzen Tanz mit 230V->12V->5V zu 
sparen und gleich ein 5V Steckernetzteil (USB Ladegerät) zu nehmen, 
welches sich doch in irgendeiner Kiste finden lassen sollte.
Liegt ja heutzutage bei jedem Handy/Tablet/etc.. bei.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

>> Die Z-Diode würde dann schon 4V vernichten, sodass der Regler nur noch
>> 3V in Wärme umsetzen müsste, richtig?
> Genau.

Falsch.

Die Z-Diode würde die Energie nicht vernichten, sondeern ebenso (wie 
zuvor der Spannungsregler) in Wärme umsetzen. Die gesamte 
Wärmeentwickloung wäre letztendlich die gleiche, wie zuvor.

Man mag argumentieren, dass man die Z-Diode woander platzieren kann, so 
dass die Wärme sich nciht so sehr auf einen Punkt konzentriert. Aber, 
das kann man genau so gut durch Leiterbahnen und Kupferflächen erreichen 
- die Leiten die Wärme ebenfalls weg.

Die Z-Diode würde die Schaltung anfälliger für Spannungsschwankungen 
machen. Wenn die Spannung z.B. auf 11V einbricht, bleiben für den 
Spannungsregler nur noch 7V übrig, und das ist ihm zu wenig.

Bei Verlustleistungen unter 500mW genügt in der Regel die Oberfläche 
eines  TO-92 Gehäuses (78Lxx) plus Leiterbahnen. Bei 500mW - 1000mW 
genügt die Oberfläche eines TO-220 Gehäuses (78xx) plus Leiterbahnen. 
Bei mehr, kommst du um einen Kühlkörper bzw. Kühlfläche nicht herum.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> bleiben für den
> Spannungsregler nur noch 7V übrig, und das ist ihm zu wenig.

VIN (Min) Minimum Value of Input Voltage 6.7 7 V
Required to Maintain Line Regulation

Die 7V kann er gerade noch.

von Tobias .. (bitfehler)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Umsonst ist nur der Tot. Alles andere bezahlst du!

Selbst der ist nicht umsonst. Den bezahlt man schließlich mit seinem 
Leben!

von Regler (Gast)


Lesenswert?

Flo schrieb:
> und dann nahezu das Maximum
> von 1A am Ausgang ziehe

1A bei einem 78L05? Das würde ich aber noch einmal im Datenblatt 
nachlesen.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Flo schrieb:
> Ich nutze einen LM78L05ACZ.
> Die Schaltung @5V dahinter wird nicht mehr als  50mA benötigen.
> An der Primärseite liegen +12V an.

Das Ding wird heiß und die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt.
Bei einer Temperaturerhöhung um 10°C halbierst du die Nutzungsdauer 
deines Bauteils.


Du solltest vor den Spannungsregler Widerstände schalten, danach den 
Einganskondensator des Reglers.
Dadurch fällt schon ein Teil der Energie an dem Widerstand ab.

Wenn es maximal 50mA sind die verbraucht werden und du minimal 2V 
drop-Spannung für den Regler einplanst sind das dann:

((12-7)/0,05)=100 Ohm.

Die Verlustleistung an dem Widerstand beträgt dann 0,25W , aber ein 
0,25W Widerstand reicht dafür nicht aus, besser wäre es wenn man ihn nur 
zu maximal 50% belastet.

Das sollten dann zwei Stück 50 Ohm Widerstände (1/4 Watt Typen) in Reihe 
geschaltet sein.

Die 100 Ohm und der EIngangskondensator ist dann auch ein Tiefpass, denn 
der Regler kann schnelle Störungen nicht wegfiltern da er zu langsam 
nachregelt, das geht einfach durch ihn durch.

Im Fehlerfall dient er auch als Sicherung/Schutz damit deine Schaltung 
nicht abbrennt, sondern nur der Widerstand.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Schlumpf schrieb:
> Aber K.I.S.S. wäre es doch, dir den ganzen Tanz mit 230V->12V->5V zu
> sparen und gleich ein 5V Steckernetzteil (USB Ladegerät) zu nehmen,
> welches sich doch in irgendeiner Kiste finden lassen sollte.

Und das in seiner Beschreibung zu 99% stehen hat: "nur unter Aufsicht 
betreiben".
Wenn etwas 24/7/365 in einem Schlafzimmer betrieben werden soll, dann 
würde ich lieber Dreifuffzich mehr ausgeben und etwas kaufen, das auch 
für Dauerbetrieb geeignet und spezifiziert ist.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Es gibt übrigens auch TO92 Kühlkörper:
http://de.rs-online.com/web/p/kuhlkorper/7124320/

von Bernd (Gast)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Flo schrieb:
>> Ich nutze einen LM78L05ACZ.
>> Die Schaltung @5V dahinter wird nicht mehr als  50mA benötigen.
>> An der Primärseite liegen +12V an.
>
> Das Ding wird heiß und die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt.
> Bei einer Temperaturerhöhung um 10°C halbierst du die Nutzungsdauer
> deines Bauteils.

Wie lange hält dieses Bauteil und wo steht im Datenblatt die Halbierung 
alle 10 °C?

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

T. .. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Umsonst ist nur der Tot. Alles andere bezahlst du!
>
> Selbst der ist nicht umsonst. Den bezahlt man schließlich mit seinem
> Leben!

Und für die Hinterbliebenen kostet er sogar richtig viel Geld.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernd schrieb:
> Wie lange hält dieses Bauteil und wo steht im Datenblatt die Halbierung
> alle 10 °C?

Das gilt für Siliziumbauteile allgemein, aber auch für LEDs.

Solche Lifetime gibt es eigentlich nur für Kondensatoren, Goldcaps oder 
so.
Bei LEDs ist glaube ich der Helligkeitsverlust entscheidend. Wenn die 
Lampe nur noch 80% der Helligkeit besitzt, dann geht man davon aus dass 
sie ausgetauscht werden muss.

Ist eigentlich klar, je mehr Stress ein Bauteil aushalten muss um so 
weniger lange hält es.

Wen die Dotierung in den Schichten wandert, dann gibt es irgendwann den 
PN-Übergang nicht mehr und der Transistor ist nur noch ein Widerstand.

Durch Wärme beschleunigt sich diese Wanderung immer mehr... daher die 
Regel mit der Verdopplung pro 10°C.


Die LEDs halten normaler Weise 100.000 Stunden wenn sie schön kühl 
bleiben.

So genau weiß ich das nicht ab wann man diese 100.000 Stunden annimmt.
Ich sage einfach mal bei 25°C Chip-Temperatur hält die LED so lange.

Da man die 25°C auf dem Chip nicht unter normalen Bedingungen halten 
kann und es eine Temperaturdifferenz von ca. 10°C vom Chip bis zum 
Alu-Kühler gibt kann man bei sehr guter Kühlung des Kühlers eher auf 
50.000 Stunden kommen.

Temperatur in °C | Haltbarkeit in Stunden
-----------------------------------
 25 | 100.000
 35 |  50.000
 45 |  25.000
 55 |  12.500
 65 |   6.250
 75 |   3.125
 85 |   1.562
 95 |     781
105 |     390
115 |     195
125 |      97
135 |      48

Bei 140°C liegt das Limit, dann ist das Ding sofort durch.

Bei so einem Spannungsregler gilt das Gleiche, die interne 
Spannungsreferenz altert und die internen Transistoren altern.

Ich hatte hier schon ein sehr teures Gerät welches ein einziges defektes 
Bauteil besaß welches wegen einer zu hohen Betriebstemperatur vorzeitig 
kaputt gegangen ist.
Schlimm war eigentlich dass es nicht richtig kaputt gegangen ist, 
sondern nach entfernen und zuschalten der Versorgungsspannung wieder 
funktioniert hat.

Das sah dann so aus dass man das defekte Gerät vor Ort begutachtet hat 
und es hat keinen Mux mehr gemacht, dann hat man es von der 
Spannungsversorgung getrennt und mitgenommen. Als man es im Labor 
eingesteckt hat lief alles wieder ohne dass man feststellen konnte wo 
der Fehler lag und dann hat man es wieder zurück gebracht.

Für die Lösung des Problems musste man vor Ort Messungen durchführen 
können.

von Schlumpf (Gast)


Lesenswert?

Der Andere schrieb:
> Und das in seiner Beschreibung zu 99% stehen hat: "nur unter Aufsicht
> betreiben".

Keine Ahnung... ich habe noch nie die Anleitung von einem 
Steckernetzteil gelesen.. scnr..

Dann bleibt ja nur zu hoffen, dass sein 230V/12V Netzteil für den 
unbeaufsichtigen Dauerbetrieb zulässig ist.

Aber stimmt schon, den allerbilligsten Schrott sollte man dafür nicht 
her nehmen.
Weder für 230/12V noch für 230/5V

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.