Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wechselschalter im Flur - wie Bewegungsmelder einbringen?


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich habe in meiner Wohnung einen langen Flur und nur zwei Türen mit 
Glasscheiben. D.h. gerade im Winter ist es dort "dunkel wie im 
Affenar...".

An den Enden des Flures befindet sich jeweils ein Lichtschalter 
(Kreuzschaltung), mit denen die Trafos  einer LED-Beleuchtung (vormals 
Halogen) primärseitig geschaltet werden.

Ich würde dort gerne einen Bewegungsmelder einbringen (PIR oder Radar?) 
- aber wie, ohne zusätzliche Relais? Außerdem ist der Flur ca. 7 Meter 
lang, da wird evtl. 1 Melder nicht reichen.

Außerdem habe ich mit Bewegungsmeldern und LED wegen des geringen 
Stromflusses schlechte Erfahrungen. In meiner Speisekammer musste ich 
deshalb schon eine Glühbirne mit einschrauben, damit so ein Ding 
überhaupt funktioniert.

Tips? Danke.

: Bearbeitet durch User
von Dirk J. (dirk-cebu)


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Frank E. schrieb:
> aber wie, ohne zusätzliche Relais

Indem Du das eingebaute Relais durch ein entsprechend passendes 
(Umschaltkontakte) ersetzt.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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willst du alle Schalter durch Bewegungsmelder ersetzen? Wenn ja brauchst 
du keine extra Relais. einfach Alle Bewegungsmelder parallel und fertig.

Wenn die Bewegungsmelder eine N Anschluss haben und mit einen Relais 
arbeiten gibt es auch kein Problem mit der Mindestlast.

von Stefanie (Gast)


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Was möchtest Du denn genau erreichen?  Die Bewegungsmelder sollen das 
Licht einschalten, OK.  Und die Schalter?  Ohne Aktivierung der 
Bewegungsmelder könnte man mit den Schaltern das Licht ein- und 
ausschalten, wie gehabt.  Und was sollen die Schalter bewirken, wenn 
einer der Bewegungsmelder aktiv ist?  Ist es OK, daß sie dann gar nichts 
(sichtbares) bewirken?  Dann könntest Du die Bewegungsmelder einfach 
parallel zu Deiner ganzen Kreuzschaltung legen.  Hätte aber den 
Nachteil, daß man bei erkannter Bewegung nicht mehr weiß, wie man die 
Schalter stellen muß, damit das Licht nicht ewig weiterbrennt.


Dirk J. schrieb:
> Indem Du das eingebaute Relais durch ein entsprechend passendes
> (Umschaltkontakte) ersetzt.

Verstehe ich nicht ganz.  Soll das Umschaltrelais dann mit in die 
Kreuzschaltung einbaut werden?  Dann würde doch je nach Schalterstellung 
die erkannte Bewegung das Licht *aus*schalten???

von Markus (Gast)


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Nehm eine Lampe mit eingebauten Bewegungsmelder.
WS einfach außer betrieb nehmen.

Funktioniert 1a.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Markus schrieb:
> Nehm eine Lampe mit eingebauten Bewegungsmelder.
> WS einfach außer betrieb nehmen.
>
> Funktioniert 1a.

Ist in meinem langen Flur nicht zielführend. Da sind jetzt schon 10 
LED-Spots auf die Länge verteilt. Nix mit "eine Lampe".

Zwei Melder (logisch) parallel - darauf wird es wohl hinauslaufen.

Aber das muss ich mir elektrisch nochmal aufzeichnen. Die Kabel der 
Kreuzschaltung sind ja fest in der Wand ... ist das so nur mit dem 
Austausch der Schalter zu machen?

Grübel ... grübel ...

von Georg (Gast)


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Hallo,

du könntest das Ganze durch eine Treppenhausschaltung ersetzen und die 
Bewegungsmelder dazu parallel. Arbeitest du im Flur längere Zeit, 
müssten ja die Bewegungsmelder dafür sorgen, dass das Licht anbleibt. 
Nur wenn du bewusstlos im Flur liegst, geht das Licht aus, aber das 
stört dich dann ja nicht.

Georg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk J. schrieb:
> Indem Du das eingebaute Relais durch ein entsprechend passendes
> (Umschaltkontakte) ersetzt.

Relais in einer Wechselschaltung?

: Bearbeitet durch Moderator
von JJ (Gast)


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Es ist zwar keien Antwort auf die Frage, aber sowas könnte dich auch 
interessieren:
http://www.ebay.de/itm/Revolt-Automatischer-Lichtschalter-mit-PIR-Bewegungsmelder-/121825868282

von Paul B. (paul_baumann)


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Jörg W. schrieb:
> Relais in einer Wechselschaltung?

Ja, dann ist hinterher das Licht noch anner als es vorher war.

MfG Paul

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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JJ schrieb:
> Es ist zwar keien Antwort auf die Frage, aber sowas könnte dich
> auch
> interessieren:
> Ebay-Artikel Nr. 121825868282

Ja, ist schon recht, sowas in der Art, im Prinzip schon. AAAAber:

- Mindestlast (bei LED oft ein Problem)
- wie bekomme ich den in die Wechselschaltung

Wenn der sicher über die ganze Länge des Flures von ca. 7m auslöst, kann 
ich vlt. den anderen Wechselschalter stillegen bzw. als AUS-Schalter 
verwenden (wenn z.B. Tochter nachts/morgens heimkommt, mag sie sicher 
keine kaltweiße LED-Festbeleuchtung).

Ich liebäugle evtl. auch mit einem Radar-Sensor, den könnte ich in die 
Mitte vom Flur hinter die Gipsdecke stecken ... muss ich aber erst mal 
den Auslösebereich austesten.

Das Licht sollte schn direkt beim Betreten angehen und nicht erst in der 
Mitte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Die Wechselschaltung sieht ja ungefähr so aus:
1
            o----------------------------o
2
           /
3
L1 -------*                                *--------+
4
                                          /         |
5
            o----------------------------o          |
6
                                                    |
7
                                                    |
8
                                                    ^
9
                                                   (X) Lampe
10
                                                    v
11
                                                    |
12
                                                    |
13
 N -------------------------------------------------+

Hast du auf der rechten Seite eventuell L1 (oder auch einen anderen
Außenleiter) nochmal anliegen?  Dann könntest du auf der linken Seite
einen PIR mit Relais über die Doppelleitung die Lampe speisen lassen,
parallel auf der rechten noch einen.  Falls es rechts ein anderer
Außenleiter ist als links, müsste das Relais auf der rechten Seite
allerdings einen Umschaltkontakt haben (abgefallen: Speisung aus der
linken Seite möglich, angezogen: Speisung direkt aus dem eigenen L2).

von Simpel (Gast)


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Du nimmst im BM das Relais mit 1x Ein... das überbrückt im Auslösefall 
dann beide Wechsel-Stränge auf der Lastseite (nicht auf der 
L-Einspeiseseite). Damit hat der BM Priorität beim Einschalten. Wenn er 
aus ist funktioniert die Wechselschaltung wie gehabt.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Hallo Simpel!
Super Idee, man muß nur die Relaiskontakte des im BM eingebauten Relais 
potentialfrei herausführen - und man kann sogar mehrere BM parallel 
schalten.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Dirk J. schrieb:
> Hallo Simpel!
> Super Idee, man muß nur die Relaiskontakte des im BM eingebauten Relais
> potentialfrei herausführen - und man kann sogar mehrere BM paralle
> schalten.

das geht auch ohne das zusätzliche Relais. Was auch in viele Anleitungen 
die zum Bewegungsmelder dazuliegen (und niemand liest) drin steht.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Und natürlich braucht der BM eine eigene L-Leitung.
(Konnte nicht mehr editieren)

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Peter II schrieb:
> das geht auch ohne das zusätzliche Relais

Ich schrieb: "das im BM eingebaute" - also kein zusätzliches Relais.

von Simpel (Gast)


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Ja, das Problem ist halt, dass bei aktivem BM auf beiden Strängen und an 
beiden Schaltern der Wechselschaltung L anliegt, bzw- dass da beim 
Messen auf einer Ader keine Spannung drauf ist und wenn der BM 
unverhofft einschaltet ist welche drauf... Vorschriftsmässig ist anders.

von Stefanie (Gast)


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Simpel schrieb:
> Du nimmst im BM das Relais mit 1x Ein... das überbrückt im Auslösefall
> dann beide Wechsel-Stränge auf der Lastseite

Kreative Idee!  Wo ist der Vorteil dieser Verschaltung gegenüber der 
Standardlösung, den BM parallel zur Kreuzschaltung zu setzen?

Priorität beim Einschalten hat er dann genauso.  Auch das Problem, daß 
man das Licht unbeabsichtigt permanent einschalten kann, indem man an 
den Schaltern schaltet, während das Licht wegen des BMs an ist, ist in 
beiden Fällen gleich.

Für mich äquivalentes Verhalten beider Schaltungen.  Habe ich etwas 
übersehen?

von Simpel (Gast)


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@Stefanie
Liegt wahrscheinlich daran, dass ich, wie meistens, den Thread nur 
überflogen habe. :)

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Simpel schrieb:
> Vorschriftsmässig ist anders.

Stimmt zwar, aber es funktioniert - und wer blanke Drähte bei 
eingeschalteter Hauptsicherung anfasst, der hat selber Schuld!

von Peter II (Gast)


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Simpel schrieb:
> Ja, das Problem ist halt, dass bei aktivem BM auf beiden Strängen und an
> beiden Schaltern der Wechselschaltung L anliegt, bzw- dass da beim
> Messen auf einer Ader keine Spannung drauf ist und wenn der BM
> unverhofft einschaltet ist welche drauf... Vorschriftsmässig ist anders.

gegen welche Vorschrift soll das verstoßen? Auch an Lampen liegt keine 
Spannung bis jemand unverhofft den Schalter umschaltet.

von Simpel (Gast)


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Weiß ich nicht, war nur so ne Vermutung, wegen der Unvorhersehbarkeit 
ohne manuelle Einwirkung.
Mit Vorschriften befass ich mich ansonsten auch eher antizipär bzw. 
notgedrungen... :)

von Hubert M. (hm-electric)


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Was für eine Decke ist es denn? Rigips?  Dann würde ich dir raten zwei 
Präsenzmelder in die Decke zu machen, in der gleichen Flucht wie die 
Lampen
Die Wechselschaltung wird danach stillgelegt.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Hubert M. schrieb:
> Präsenzmelder in die Decke zu machen

Idee ist schon mal gut wenn er diese Lampen unabhängig schalten kann, 
ABER falls Sensoren nur 2 Anschlüsse haben sollTen leben sie von dem 
STROM, der über die Lampen fließt, was bei LEDs wahrscheinlich zu WENIG 
sein wird? Andereseits sollte man messen wieviel LEISTUNG die 
Bewegungsmelder überhaupt in der Ruhephase verbrauchen. Es gab schon 
welche, die 5W Eigenverbrauch hatten. Dafür kann ich die ganze Zeit das 
3-W-LED-Licht brennen lassen ohne Aufwand zu treiben.

            o-----------o------o-----------I wird Relais
           /
L1 -------*                KS              *--------+
                                           /        |
            o-----------o------o-----------I        |
                                                    |
                                                    |
                                                    ^
                                                   (X) Lampe
                                                    v
                                                    |
                                                    |
 N -------------------------------------------------+

Um die vorhandene Schaltung zu nutzen: würde ich den rechten 
Wechselschalter durch ein Relais mit Umschaltkontakt ersetzen und davor 
in die alte Schalterdose einen Kreuzschalter (KS) einbauen. Das Relais 
könnte man dann mit allerlei Lichtschranken, Bewegungsmeldern usw. 
ansteuern... Sobald dann jemand einen Lichtschalter betätigt, wird 
natürlich der ANDERE Zustand wirksam! Also z.B. Licht AUS für x Sekunden 
wenn der Sensor aktiviert wurde.

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Relais in einer Wechselschaltung?

klar als Kreuzschaltung wäre es möglich, aber sinnvoll?

Wenn das Licht ausgeschaltet ist, egal wo in der Wechselschaltung würde 
ein Bewegungsmelder mit Kreuzschaltung einschalten, aber wehe das Licht 
ist eingeschaltet, dann nur nicht bewegen sonst schaltet der 
Kreuzbewegungsschalter AUS.

Ich habe ein ähnliches Problem aber noch keine Lösung.

Am Anfang und am Ende sind ja die sinnvollen Wechselschalter. In die 
Mitte gehört ein Kreuzschalter, aber vor der Renovierung scheue ich mich 
davor Freileitungen zu legen oder alles aufzukloppen. Ich dachte schon 
an Funk Kreuzschalter in eine Wechselschalterseite einzubauen mit 
Funktaster in der Mitte, aber der Dauerstrom vom Empfänger und der 
Batterieverbrauch im Funktaster stört mich und von den Knackfröschen 
Piezoschalter hört man so oder so.

von Sebastian S. (amateur)


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Auch wenn meine Kenntnisse, über die Helligkeitsverteilung in einem 
Affenar... höchst mangelhaft sind, würde ich sagen: Lass' alles wie es 
ist und schalte am Ende Deiner (wahrscheinlich ist's eine 
Wechselschaltung) angenommenen Kreuzschaltung, den ganzen 
Bewegungskladeradatsch einfach parallel zu Deiner Lampe.

Bewegungsmelder haben meist einen Zeiter eingebaut, der, wenn er die 
Zeit für gekommen hält, auch wieder abschaltet.

Natürlich kannst Du auch das ganze auf eine Tastergestützte Schaltung 
umstellen, die eventuelle Doppeldeutigkeiten vermeidet. Darin werden die 
Schalter durch Taster ersetzt und am Ende befindet sich ein Zeitrelais. 
Auch die Bewegungsmelder "betätigen" das Zeitrelais. Die eingebaute Zeit 
wird dabei auf ein Minimum reduziert. So Du nicht zwanzig Bühnenstrahler 
im Flur installiert hast, sollten handelsübliche Zeitschalter 
ausreichen. Also ein 1:1 Austausch – wenn überhaupt - des Relais.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> aber der Dauerstrom vom Empfänger

Weiß ja nicht, was du als Empfänger hast, aber üblich sind da
Leistungswerte von reichlich 10 mA bei 2 V, also vielleicht 30 mW.  Das
dürfte die gleiche Größenordnung sein wie die früher recht beliebten
Glimmlampen in den Treppenlicht-Tastern, oder etwa 7 Cent pro Jahr
an Energiekosten.

Ist natürlich eine Frage, wie gut man den Wirkungsgrad eines Netzteils
da noch hinbekommt bei so kleinen Leistungen.  Da die Schaltung aber
irgendwo versteckt berührungssicher aufgebaut wird, kann man das
ja mit einem Kondensatornetzteil erledigen.

> und der Batterieverbrauch im
> Funktaster stört mich

Der Funkschalter braucht doch nur extrem kurzzeitig Energie, das merkt
man doch gar nicht.

Ich habe hier zwei Funksensoren für Temperatur und Feuchtigkeit,
bestehend aus einem SHT-21 und einem ATmega128RFA1.  Bei beiden erfasse
ich seit knapp einem Jahr auch die Batteriespannung.  Der eine
hat seither konstant 2,92 V, der andere ist im Laufe dieser Zeit von
3,30 auf 3,22 V gefallen, d. h. um genau eine Stufe des
Batterie-Monitors (der hat eine Granularität von 75 mV).  Die Dinger
werden also, so sie nicht durch Wassereinbruch etc. vorzeitig ableben,
mit ihren 2 x LR03 noch mehrere Jahre laufen.  Im Gegensatz zu deinem
Lichtschalter senden sie immerhin aller 5 Minuten ihre Daten.

: Bearbeitet durch Moderator
von oszi40 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> In die Mitte gehört ein Kreuzschalter

Ja , aber Deine Mitte könnte auch am Rand sein wie bei meiner Skizze?
Umschalter raus, Kreuzschalter rein und dann Dein Umschaltrelais statt 
des des letzten Umschalteres rechts daneben oder dahinter in eine 
größere Dose?

Das Relais muß ja nur ziehen, WENNNN der Sensor es ansteuert. Draht 
brauchst Du natürlich zusätzlich vom Relais bis zu einem geeignetem Ort 
wo der Sensor sitzt und wo der STrom dafür herkommt... Wer das Eine 
will, muß das Andere mögen.

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Weiß ja nicht, was du als Empfänger hast

kaufbare, übliche Baumarktbilligfunksteckdosenzwischenstecker hatte ich 
mit 2W Eigenverbrauch gemessen, egal ob on oder off ohne weitern 
Verbraucher, viel zu viel! für immer in der Dose.
Intertechno warb mal mit 0,1W die habe ich noch nicht kontrolliert, aber 
ich werde misstrauischer.

Magst nicht mal einen Tipp geben oder Hersteller nennen der <=0,1W 
wirklich braucht, komplett versteht sich mit eingebautem Netzteil, also 
ein Fertiggerät als UP Version oder Zwischenstecker für Funk.

Jörg W. schrieb:
> aber üblich sind da
> Leistungswerte von reichlich 10 mA bei 2 V, also vielleicht 30 mW.  Das
> dürfte die gleiche Größenordnung sein wie die früher recht beliebten
> Glimmlampen in den Treppenlicht-Tastern, oder etwa 7 Cent pro Jahr
> an Energiekosten.
>
> Ist natürlich eine Frage, wie gut man den Wirkungsgrad eines Netzteils
> da noch hinbekommt bei so kleinen Leistungen.  Da die Schaltung aber
> irgendwo versteckt berührungssicher aufgebaut wird, kann man das
> ja mit einem Kondensatornetzteil erledigen.

???
Ich möchte gerne Fertigteile zum Einbau in UP Dosen oder als 
Zwischenstecker!

Jörg W. schrieb:
> Der Funkschalter braucht doch nur extrem kurzzeitig Energie, das merkt
> man doch gar nicht.

und die Batterie ist gerade dann leer wo man es nicht gebrauchen kann!
Ist immer so bei meinem Nachbarn, bei mir wenn man es mal eilig hat. Ich 
mag auch nicht ständig die Teile checken.
Bei meinen Fensterfunkkontakte für den Thermostaten sind wieder 
Durachice ausgelaufen, die sollen doch lt. der Werbung auslaufsicher 
sein, ne bleib mir weg mit Batterien in derlei Geräten, es ist ja nicht 
das erste Mal das mir Batterien die Kontakte vergammeln.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Ich möchte gerne Fertigteile zum Einbau in UP Dosen oder als
> Zwischenstecker!

Sorry, da kenne ich mich leider nicht aus.

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Sorry, da kenne ich mich leider nicht aus.

OK, vielleicht erklärst du dann welchen Wirkungsgrad du damit bekommen 
hast?

Jörg W. schrieb:
> Ist natürlich eine Frage, wie gut man den Wirkungsgrad eines Netzteils
> da noch hinbekommt bei so kleinen Leistungen.  Da die Schaltung aber
> irgendwo versteckt berührungssicher aufgebaut wird, kann man das
> ja mit einem Kondensatornetzteil erledigen.

welches Netzteil nutzt du?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> welches Netzteil nutzt du?

Für meine Temperatursensoren sitzt der Empfänger am USB, da brauch'
ich kein extra Netzteil.

Kleiner Test: hatte zwei 0,22-µF-X2-Kondensatoren in der Kiste.  Leider
keine 3,3-V-Z-Diode, nur eine mit 5 V.  Daran eine normale Si-Diode,
einen Ladekondensator von 470 µF und einen Lastwiderstand von 270 Ω.
Das entspricht einer Leistung von ca. 50 mW.  Als Messgerät habe ich
so ein Pollin-Energiekostenmessgerät mit einem CS5460A von Cirrus Logic,
das zeigt 0,1 W an.  Das wären 50 %, allerdings dürfte der Wert eine
ziemlich hohe Messunsicherheit haben.

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> das zeigt 0,1 W an.  Das wären 50 %, allerdings dürfte der Wert eine
> ziemlich hohe Messunsicherheit haben.

das kann mein Messerät auch als Minimum, von daher ist der Wert sehr 
unsicher, aber die 2W der billigen Funkzwischenstecker haben mich 
schockiert, bei 0,1W Auflösungsgrenze dürfte der angezeigte 2W Wert 
schon recht verlässlich sein.

Also viel weniger als 0,1W scheint auch nach deiner Meinung kaum zu 
gehen, auch das scheint plausibel.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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oszi40 schrieb:
> Ja , aber Deine Mitte könnte auch am Rand sein wie bei meiner Skizze?
> Umschalter raus, Kreuzschalter rein und dann Dein Umschaltrelais statt
> des des letzten Umschalteres rechts daneben oder dahinter in eine
> größere Dose?

ja logisch wenn ein Funkschalter als Kreuz umgebaut wird ist es egal wo 
er sitzt

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Also viel weniger als 0,1W scheint auch nach deiner Meinung kaum zu
> gehen, auch das scheint plausibel.

Wobei ich mit diesem Wert leben könnte.

Hab's aber auch schon besser gesehen (mit diesem Leistungsmesser):
eine halbwegs moderne Sony-Kompaktanlage schafft es, dass zwar der
Timer im Leistungsmesser „tickt“ (er erkennt also, dass eine Last dran
ist), aber die Anzeige bleibt stabil auf 0.0.

von oszi40 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> das kann mein Messerät auch als Minimum,

Dann stecke doch 3 kleine Verbraucher an und teile durch die Anzahl oder 
lese die Differenz ab wenn eins weniger wird.

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> aber die Anzeige bleibt stabil auf 0.0.

dann lasse das 1 Jahr im SB am Leistungsmesser,

oder 10 Jahre mit alles andere ausgeschaltet und beobachte den Zähler 
vom EVU .....


OK wenig praktikabel, scnr.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> dann lasse das 1 Jahr im SB am Leistungsmesser,

Bringt nichts.  Der hat halt auch nur seine Messgrenze, der ADC
da drin hat keine unendliche Dynamik.

Ehrlich: über Dinge, die im Jahr nichtmal 1 kWh brauchen, muss ich
mir keine großen Gedanken machen.  Die Wasseruhr beim Duschen rechnet
für einmal Duschen was um die 300 oder 400 Wh vor (gut, ist auch bloß
'ne Schätzung, da sie die Temperatur des Wassers vor dem Erwärmen
nicht kennen), und eine Vollbremsung mit dem Auto dürfte nochmal
deutlich mehr sein.  Mit einer gesparten Vollbremsung kannst du also
den Funkempfänger mehrere Jahre lang betreiben.

Man darf auch die Relationen wahren.

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Ehrlich: über Dinge, die im Jahr nichtmal

Kleinvieh macht auch Mist und so sehr wie ich kämpfe, der Verbrauch 
steigt.

von 5600kWh/a über 3600kWh/a wieder auf 4100 kWh/a

trotz neuem Kühlschrank -600kWh/a
trotz oder gerade wegen neuem Herd und Backofen nach 27 Jahren?

Licht habe ich schon zu 90% auf Sparleuchten umgestellt.
Die Neben standby Verbraucher hängen schon lange an AES3
http://www.ansmann.de/produkte/ladegeraete-netzgeraete/energiespar-steckdosen/aes3

PC an Master/Slave schaltet alle Zusatzgeräte aus.
und trotzdem steigt der Verbrauch

: Bearbeitet durch User
von Werner H. (werner45)


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... Kleinvieh macht nur ein paar Prozent Mist. Standby-Verbraucher sind 
kein Problem.

Nötige Grundlast: Kühlschrank, Kühltruhe, Heizung im Winter.

Die Großverbraucher sinds (Betriebsstunden x Leistung):
Herd, Grill, Spülmaschine (Große Töpfe kann man schnell von Hand spülen, 
erspart 4 Spülgänge pro Woche).
Waschmaschine, Trockner, IR-Strahler, Heizlüfter!, Staubsauger nur bei 
Putzwütigen.
Gamer-PCs mit 800 W.

Energiesparlampen sind trotzdem sinnvoll, weil die Frauen immer das 
Licht brennen lassen...

Der Verbrauch sinkt deutlich, wenn die Kinder aus dem Haus sind...

Ich schweiße auch elektrisch.

Gruß   -   Werner

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Werner H. schrieb:
> Energiesparlampen sind trotzdem sinnvoll, weil die Frauen immer das
> Licht brennen lassen...
>
> Der Verbrauch sinkt deutlich, wenn die Kinder aus dem Haus sind...
>
> Ich schweiße auch elektrisch.

Der Verbrauch würde also sogar noch mehr sinken, wenn der Mann aus
dem Haus wäre. :-))

von Mike J. (linuxmint_user)


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Werner H. schrieb:
> Der Verbrauch sinkt deutlich, wenn die Kinder aus dem Haus sind...

Nicht wirklich.
Die meisten haben Laptops die 10 Watt im Ruhemodus verbrauchen oder 
nutzen auch meist das Smartphone und nicht den 800W Spiele-PC.
Ich habe hier in meinem PC auch eine dickere Grafikkarte drin, aber der 
verbraucht in Ruhe auch nur ca. 100W mit Monitor.
Moderne i3,5,7 verbrauchen auch mit einer Spielegrafikkarte vielleicht 
60W.
Also die 800W werden nie und nimmer verbraucht.

Meine Eltern haben sich das auch so vorgestellt dass ich der 
Hauptstromverbraucher bin und sie dann an Wasser, Heizkosten usw. ganz 
viel Geld sparen.

Praktisch war es so dass sie immer noch 80% des Stroms verbraucht haben 
als wir beide raus waren.
Bei den Heizkosten hat sich gar nichts geändert und die Wasserkosten 
sind teilweise sogar noch etwas höher geworden, dass kann an den 
Kärcher-Aktionen meines Vaters liegen, denn er säubert jedes Jahr mal 
das Pflaster auf dem Hof.


Frank E. schrieb:
> Tips? Danke.

Ich würde dort einfache LEDs (9V Betriebsspannung) nutzen und sie auf 
einen Kühlkörper raufschrauben, den Strom der LEDs kann man mit 
einfachen Widerständen begrenzen und als Versorgung nimmt man einfach 
ein 12V Netzteil mit ausreichend Leistung.

Es gibt Netzteile die permanent aktiv sind, die liefern eine saubere, 
glatte Spannung, aber verbrauchen auch viel Leistung im Standby
Andere Netzteile welche die Energie in Schüben liefern wenn gerade nicht 
viel Strom gezogen wird verbrauchen nur sehr wenig Energie im Standby, 
aber man kann von Außen leider nicht erkennen welche die guten sind.

Generell gilt dass die 5V Handyladegeräte aus China mit großer 
Wahrscheinlichkeit einen einfachen Oszillator haben und dort nur zwei 
Transistoren zum schalten drin sind und kein Chip.

Ich habe hier aber auch ein billiges aus china welches diese Funktion 
hat und ohne Last zeigt mein besseres Messgerät 0.0W an. (0.1W 
Auflösung)


Die Bewegungsmelder bekommt man bei eBay für unter 1 Euro das Stück und 
sie benötigen nur 50µA.

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