Forum: Ausbildung, Studium & Beruf OEM vs Dienstleister


von Gerhardt (Gast)


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Guten Tag,

ich werde nun meinen Abschluss (Master) machen. Es gibt im Prinzip drei 
Möglichkeiten, wie in den Beruf eingestiegen werden kann.

1. Dienstleister im Sinne von Arbeitnehmerüberlassung
2. Dienstleister im Sinne von Ingenieurbüro
3. OEM im Sinne von Firma stellt Waren her

Alle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, wobei die 
Arbeitnehmerüberlassung wohl die schlechteste Möglichkeit ist und daher 
nicht weiter diskutiert werden muss. Sie wird jedoch oft als Möglichkeit 
angepriesen, bei einem OEM unterzukommen.
Bei Punkt 2 und 3 gibt es allerdings Diskussionsbedarf, da der Vorteil 
von dem einen der Nachteil von dem anderen zusein scheint.
Bei dem Dienstleister komme ich mit vielen verschiedenen Technologien 
und Branchen in Kontakt sowie mit Kunden. Es scheint objektiv die 
bessere Möglichkeit für den Einstieg zu sein, da dort ein breites 
Spektrum geboten wird.
Der OEM ist dafür eine "richtige" Firma. Es gibt 
Entwicklungsabteilungen, es wird geforscht und auch das Gehalt ist 
scheinbar höher. Nachteil hier ist jedoch der mangelnde Einblick in 
verschiedene Branchen. Die Anwendung unterschiedlicher Technologien 
scheint jedoch auch ein wenig firmenabhängig zu sein.
Es ist wohl auch so (hörensagen), das es schwieriger ist bei einem OEM 
anzufangen, als bei einem Dienstleister. Angenommen, ich besäße die 
Möglichkeit bei einem OEM und Dienstleister (Ingenieurbüro) anzufangen. 
Welche Wahl wäre die intelligentere? Welche würde mir karrieretechnisch 
mehr bringen? Wo ist der Arbeitsplatz wahrscheinlich sicherer? Nach 
welchen Kriterien sollte ich entscheiden?
Ich stelle diese Fragen, da ich leider kaum Ahnung von dem Arbeitsmarkt 
habe. Ich möchte aber dennoch eine fundierte Entscheidung treffen können 
und nicht durch Unwissenheit eine Chance verspielen. Daher bin ich über 
einen Erfahrungsaustausch sehr dankbar.

Grüße
Gerhardt

von DrIng (Gast)


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Ist die Frage ernst gemeint? Such mal hier im Forum oder anderen 
Quellen... Wer geht bitte freiwillig zu MBTech  IAV  bla, wenn er ein 
Angebot bei Daimler  Audi  BMW hat? Obwohl, manche zahlen ja auch Geld 
dafür geschlagen zu werden, warum dann nicht weniger Lohn bei mehr 
Arbeit und weniger sicherem Arbeitsplatz?

Hmm, ich schreib mal Bewerbungen an Dienstleister...

von Lalelu (Gast)


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Wer so dumme Fragen stellt, kriegt bei keinem OEM ein Angebot...

von Gerhardt (Gast)


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Nun, mit OEM war nicht zwangsläufig AUDI, BMW, Bosch und wie sie alle 
heißen, gemein. Besitzt man von diesen ein Angebot, ist die Entscheidung 
wohl klar. Es gibt jedoch auch viele mittelständige Unternehmen, die 
eben kein Tarifvertrag besitzt und es reale Chancen besteht, rein zu 
kommen. Und hier wird die Entscheidung schon schwieriger. Der OEM mit 
500 Mitarbeitern welcher eine Speziallösung herstellt oder eben der 
Dienstleister mit 800 Mitarbeitern, welcher in diversen Branchen tätig 
ist.

von Popel (Gast)


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Gerhardt schrieb:
> Ich stelle diese Fragen, da ich leider kaum Ahnung von dem Arbeitsmarkt
> habe. Ich möchte aber dennoch eine fundierte Entscheidung treffen können
> und nicht durch Unwissenheit eine Chance verspielen.

Hach ja. Wären doch nur alle Absolventen so wortgewandt und weitsichtig.

von Holger (Gast)


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Popel schrieb:
> Hach ja. Wären doch nur alle Absolventen so wortgewandt und weitsichtig.

Vorsicht, wortgewandt kann auch nach hinten losgehen (siehe 
Nachbar-Thread vom Projektleiter zum Thema zu gutes deutsch). Gegen 
Weitsichtigkeit helfen Brille oder Kontaktlinsen. :-)

von Gästchen (Gast)


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Popel schrieb:
> und nicht durch Unwissenheit eine Chance verspielen.

Ha,ha, ha, sehr interessant, Arbeitsmasochismus wird also salonfähig. 
Welche Chance fürchtest du in der Zeitarbeit zu "verspielen"?
Vorzeitig durch Krankheit oder durch Flaute entlassen zu werden? 
Unbezahlte Überstunden zu machen? Längere Anfahrtswege in Kauf zu 
nehmen? Nie zur Firma zuzughören? Evtl. mieses Gehalt? Deine einzige 
"Chance" in der Zeitarbeit wird es sein dass man dir die Festanstellung 
in die Aussicht stellt und du sie nie erreichst wie ein Esel der ständig 
einer Möhre hinterher läuft. Die hochgepriesene "Vielseitigkeit" in der 
Zeitarbeit ist meist eine Lüge. In der Zeitarbeit bekommst du in der 
Regel langweilige Routine-Projekte die Stammbelegschaft nicht machen 
will, es wäre auch komisch wenn sie interessante Projekte abgeben 
würden. Selbst diese Projekte machst du oft nur oberflächig da du oft 
nur aushilfst, und musst schnell zum anderen Projekt springen so dass du 
nie tiefe bzw. solide Kenntnisse sammeln kannst. Hin und wieder bist du 
in der Situation für die weder der Sklaventreiber noch der Sklavennutzer 
verantwortlich ist und du wirst mit deinem Problem alleine gelassen. Und 
du wirst noch merken dass es viel schwieriger sein wird aus der 
Zeitarbeit rauszukommen.


PS: Ja, du hast es richtig gelesen. "Dienstleister im Sinne der 
Arbeitnehmerüberlassung" ist nichts anderes als Zeitarbeit. Davon ist 
die Rede in meinem Posting.

von Gerhardt (Gast)


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Hallo,

danke für die Antwort. Aber ich glaube hier gibt es immer noch eine 
Verwechselung. Das Arbeitnehmerüberlassung (oder auch 
Zeitarbeit/Leiharbeit genannt) das schlechteste ist, das wollte ich 
garnicht diskutieren und ist eindeutig.

Um was es mir eigentlich geht, sind Dienstleistungsfirmen, die eben 
KEINE Leiharbeit machen. Firmen, die Projekte im eigenen Haus für Kunden 
durchführen. Das was eigentlich klassische Ingenieurbüros sind (nur das 
diese Dienstleister nicht auf einen Bereich spezialisiert sind). Ich seh 
in diesen Unternehmen erst einmal nichts schlechtes. Alleine schon durch 
die (möglicherweise) abwechslungsreiche Arbeit. Wie die Arbeit nun genau 
ist, weiß ich nicht. Ich arbeitete noch nicht in solch einem 
Unternehmen. Und das ist der Punkt. Die Frage die sich mir stellt: macht 
es Sinn als Anfänger in einem Ingenieurbüro anzufangen, Branchen kennen 
lernen, breites Wissen aufbauen, oder - egal wie gut das Angebot ist - 
immer den OEM (bzw. eine Firma mit eigener Produktion) zu bevorzugen?

Also nochmal. Mir geht es NICHT darum, Leiharbeit zu diskutieren. Ich 
habe sie nur als eine der möglichen Einstiegsformen genannt, 
wohlwissend, das es sich dabei um die schlechteste aller Möglichkeiten 
handelt!
Bei den OEMs handelt es sich auch nicht nur um die größten deutschen 
Konzerne. Dadrunter fallen auch Mittelständige Unternemen! Jemand, der 
ein Angebot von eben jenen großen Konzernen mit IGM Tarif ausschlägt 
oder noch fragen muss, ist in der Tat nicht ganz bei Trost. Aber dort 
reinzukommen, ist nunmal schwierig. Daher finde ich meine Frage nicht 
ungerechtfertigt.

von Popel (Gast)


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Der ist kein Absolvent. Never.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Gerhardt schrieb:
> Um was es mir eigentlich geht, sind Dienstleistungsfirmen, die eben
> KEINE Leiharbeit machen. Firmen, die Projekte im eigenen Haus für Kunden
> durchführen. Das was eigentlich klassische Ingenieurbüros sind (nur das
> diese Dienstleister nicht auf einen Bereich spezialisiert sind).

Als (u.a.) Inhaber eines Ingenieurbüros kann ich da durchaus ein paar 
Informationen beitragen. Es kommt heutzutage verhältnismäßig selten vor, 
dass man ein Entwicklungsprojekt völlig unabhängig vom Auftraggeber 
umsetzt. In vielen Fällen weiß entweder der Kunde nicht, was er will, 
oder er glaubt es zu wissen und legt einem eine so löchrige 
Spezifikation vor, dass es großen Streit gäbe, wenn man tatsächlich 
danach entwickeln würde. Daher ist es eher die Regel als die Ausnahme, 
dass auch Mitarbeiter eines Ingenieurbüros zeitweise beim Kunden vor Ort 
arbeiten. Arbeitet derjenige nämlich sehr gut beim Kunden mit, kommen 
auch sehr schnell noch weitere Aufgaben auf ihn zu. Dies kann durchaus 
bis zur kompletten Produktverantwortung führen, so dass man als 
Dienstleister und Mitarbeiter schon aufpassen muss, Interessenskonflikte 
zu benennen.

Diese Probleme wirst Du aber nicht sofort als Berufseinsteiger erleben, 
sondern erst nach langjähriger Projekterfahrung. Und dann weißt Du auch, 
wie man Interessenskonflikte erkennt und löst.

> Ich seh
> in diesen Unternehmen erst einmal nichts schlechtes. Alleine schon durch
> die (möglicherweise) abwechslungsreiche Arbeit. Wie die Arbeit nun genau
> ist, weiß ich nicht. Ich arbeitete noch nicht in solch einem
> Unternehmen. Und das ist der Punkt. Die Frage die sich mir stellt: macht
> es Sinn als Anfänger in einem Ingenieurbüro anzufangen, Branchen kennen
> lernen, breites Wissen aufbauen, oder - egal wie gut das Angebot ist -
> immer den OEM (bzw. eine Firma mit eigener Produktion) zu bevorzugen?

Wenn Du es Dir gut vorstellen kannst, Projekte in allen möglichen 
Branchen zu realisieren und Dich immer wieder in komplett neue Themen 
einzuarbeiten, bist Du bei einem Ingenieurbüro möglicherweise genau 
richtig. Die Spezialisierung läuft nämlich in einer komplett anderen 
Richtung als bei einem Gerätehersteller. Statt im Laufe der Jahre der 
große Experte für Waschmaschinen oder Verkehrszeichenanlagen oder 
Autoradios zu werden, lernt man es, bestimmte Technologien 
branchenübergreifend einzusetzen, d.h. z.B. Leiterplattenlayout oder 
Netzwerkschnittstellen oder Firmwareupdates.

Und wenn Du wirklich gut bist, erkennst Du irgendwann Synergiepotentiale 
bei Deinen Kunden und bringst diese zusammen. Und damit beginnt das das 
wirklich interessante unternehmerische Handeln. Diese Möglichkeiten 
hättest Du aber niemals, wenn du bei einem Großunternehmen arbeiten 
würdest. Dort wird nämlich Denken über den Tellerrand der eigenen 
Abteilung oder des eigenen Projektes hinaus sofort als 
Kompetenzüberschreitung angesehen und so wirklich überhaupt nicht 
toleriert.

> Also nochmal. Mir geht es NICHT darum, Leiharbeit zu diskutieren. Ich
> habe sie nur als eine der möglichen Einstiegsformen genannt,
> wohlwissend, das es sich dabei um die schlechteste aller Möglichkeiten
> handelt!

Das stimmt allerdings.

> Bei den OEMs handelt es sich auch nicht nur um die größten deutschen
> Konzerne. Dadrunter fallen auch Mittelständige Unternemen!

In mittelständischen Unternehmen findet man die wirklich interessanten 
Projekte.

> Jemand, der
> ein Angebot von eben jenen großen Konzernen mit IGM Tarif ausschlägt
> oder noch fragen muss, ist in der Tat nicht ganz bei Trost.

Das sehe ich komplett anders. Ich habe selbst etliche Jahre bei 
Großunternehmen gearbeitet und kann die dortigen Revierkämpfe usw. nicht 
ertragen. Noch schlimmer finde ich aber das Konzernbeamtentum. Die Leute 
leben komplett in ihrer eigenen Welt und verachten jeden, der nicht die 
Einheitsstrukturen hineinpasst. Ein Großteil der dortigen Ingenieure ist 
intellektuell komplett tot und schafft es nur noch, ein paar 
Excel-Tabellen und Powerpoint-Folien zu malen. Man sieht das 
insbesondere bei den großen Automobilherstellern. Die Auslagerung aller 
hochinnovativen Tätigkeiten ist dort an Zulieferer erfolgt, und zwar 
nicht unbedingt aus Kostengründen, sondern mangels Unternehmergeist der 
eigenen Mitarbeiter. Die großen Zulieferer kaufen wiederum ihre 
Innovationen bei kleinen Zulieferern und Ingenieurbüros ein.

Ich habe auch in der Zeit meiner Selbstständigkeit schon mehrere 
Angebote von Großunternehmen (nicht Automobil) für eine Übernahme 
(sowohl als Unternehmen als auch als Person) erhalten, die finanziell 
durchaus lukrativ gewesen wären, aber die daraus resultierende 
Branchenfixierung und Assimilierung ins Konzernbeamtentum wären 
unglaublich langweilig. Zur Zeit läuft tatsächlich wieder solch ein 
Anwerbungsversuch, der sogar erfolgreich verlaufen könnte, weil es auch 
auf um den Aufbau neuer Geschäftstätigkeiten gehen wird. Mal schauen...

> Aber dort reinzukommen, ist nunmal schwierig. Daher finde ich meine
> Frage nicht ungerechtfertigt.

Es ist sicherlich schwierig, auf dem üblichen Bewerbungsweg dort 
hineinzukommen. Ist man jedoch schon vorher "in der Szene" bekannt, muss 
man sich nicht bewerben und wird stattdessen angeworben. Wer sich jedoch 
erst zum Ende seines Studiums darüber Gedanken macht, ist viel zu spät 
dran. Heutzutage gibt es viel bessere Möglichkeiten als früher, über 
seine eigenen privaten Bastelprojekte zu berichten und auch von 
Entscheidern gefunden zu werden. Ich hatte schon während meines Studiums 
alleine durch Mundpropaganda Angebote von mehreren Unternehmen erhalten 
und musste mich niemals bewerben.

von Ich (Gast)


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Gerhardt schrieb:
> 1. Dienstleister im Sinne von Arbeitnehmerüberlassung

Meistens geringere Bezahlung, oft deutlich geringer, bundesweit 
verfügbar sein, Chance einige Betriebe kennenzulernen

> 2. Dienstleister im Sinne von Ingenieurbüro

Abhängig oft von nur einem Kunden, bekommt der Husten bist weg.
Zahlen meist besser als AÜGs.

> 3. OEM im Sinne von Firma stellt Waren her

Je nach Ausrichtung des OEM, einen oder mehrere Kunden, langfristige 
Tätigkeit.

Gerhardt schrieb:
> Jemand, der
> ein Angebot von eben jenen großen Konzernen mit IGM Tarif ausschlägt
> oder noch fragen muss, ist in der Tat nicht ganz bei Trost.

Kenne als Externer Firmen mit IGM-Tarif, in denen ich nicht dauerhaft 
arbeiten möchten.

Andreas S. schrieb:
> und kann die dortigen Revierkämpfe usw. nicht ertragen.

Hauen und stechen, Blockadehaltung, .....

Nur weil ein Unternehmen nach IGM zahlt, ist das kein Grund dort 
anfangen zu wollen. Man muss jetzt nur die letzte Bude nehmen mit 
Scherztarifen.

von Garl Kustav (Gast)


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Gerhardt schrieb:
> 1. Dienstleister im Sinne von Arbeitnehmerüberlassung
> 2. Dienstleister im Sinne von Ingenieurbüro
> 3. OEM im Sinne von Firma stellt Waren her


Bewerb dich bei allen 3 kategorien.

a)Kommt nur Vertragsangebot zurück nimmst du das
b)Kommen mehrere nimmst du das mit dem höchsten Jahresgehalt
c)Hast von b mehrere zur Auswahl, nimmst Du das mit den längeren 
Produkt/Projekt-zyklen da wahrscheinlich beständiger.

von Gästchen (Gast)


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Gerhardt schrieb:
> Also nochmal. Mir geht es NICHT darum, Leiharbeit zu diskutieren. Ich
> habe sie nur als eine der möglichen Einstiegsformen genannt,
> wohlwissend, das es sich dabei um die schlechteste aller Möglichkeiten
> handelt!

Das habe ich mir fast gedacht. Um es kurz zu machen:

Ingenieurbüro:

Nachteile:
1.Oft mehr Druck durch Auftraggeber als es einem lieb ist, Überstunden 
etc.
2.Oft geringerer Gehalt als bei OEM’s.
3.Sozialleistungen oft sehr dürftig
4.Direkte Abhängigkeit vom Kunden (wenn nicht sehr breit aufgestellt)
5.Weiterbildungen eher ein Problem

Vorteile:
1.Vielseitige, oft kreative Arbeit
2.Einblick in andere Firmenstrukturen und andere Technologien
3.Flexibilität in Aufgaben


OEM’s

Nachteile:
1.Nicht selten einseitige Arbeit

Vorteile:
1.Weiterbildung meist problemlos
2.Gehalt meistens nicht schlecht
3.Soziale Leistungen vorhanden, evtl. Jahresbonus drin
4.Arbeitsplatz vermutlich sicherer als bei den Dienstleistern (je nach 
dem Marktanteil)
5.Arbeitsdruck meistens im Rahmen, meist mehr Freizeit


Ein entscheidender Nachteil der Ingenieurbüros ist dass die eigentliche 
Substanz (Geld) an denen vorbei geht da sie das Projekt verkauft haben 
und Tschüß. Der OEM dann produziert das Projekt und fährt richtig Kohle 
rein durch Stückzahlen. Ich selbst würde dir eher empfehlen zu OEM’s zu 
gehen.

Gruß.

von haber (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Als (u.a.) Inhaber eines Ingenieurbüros kann ich da durchaus ein paar
> Informationen beitragen.

Als Inhaber. Aber als Angestellter bei einem DL sieht die Sache anders 
aus.

von JBourne (Gast)


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Popel schrieb:
> Never

Wieso nicht!? Ich bin ebenfalls noch Student, schreibe zur Zeit meine 
Thesis und habe mir exakt die gleichen Fragen gestellt!

Was mich noch interessieren würde, wie sieht ihr das:
es heißt ja einmal DL, immer DL. Wie sieht es aber mit einem 
"Ingenieurbüro" aus?

von Holger (Gast)


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JBourne schrieb:
> Popel schrieb:
>> Never
>
> Wieso nicht!? Ich bin ebenfalls noch Student, schreibe zur Zeit meine
> Thesis und habe mir exakt die gleichen Fragen gestellt!

Weil die Antwort auf die Frage so trivial ist. Der Dienstleister ist 
immer nur die zweite Wahl für Plan B, sollte man also nur in Betracht 
ziehen, wenn man ansonsten arbeitslos ist (wobei manchmal sogar eine 
Arbeitslosigkeit besser ist).

> Was mich noch interessieren würde, wie sieht ihr das:
> es heißt ja einmal DL, immer DL. Wie sieht es aber mit einem
> "Ingenieurbüro" aus?

Einmal Ingenieurbüro, immer Ingenieurbüro!

von Mark B. (markbrandis)


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Holger schrieb:
> (wobei manchmal sogar eine Arbeitslosigkeit besser ist).

Nein. Es gibt keinen sinnvollen Grund, warum ein Berufseinsteiger lieber 
arbeitslos sein sollte als bei einem Dienstleister angestellt zu sein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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JBourne schrieb:
> Popel schrieb:
>> Never
>
> Wieso nicht!? Ich bin ebenfalls noch Student, schreibe zur Zeit meine
> Thesis und habe mir exakt die gleichen Fragen gestellt!
Ziemlich spät!
Aber wie immer, wer zu spät komt den bestraft das Leben!

> Was mich noch interessieren würde, wie sieht ihr das:
> es heißt ja einmal DL, immer DL. Wie sieht es aber mit einem
> "Ingenieurbüro" aus?

"Ingenieurbüro"?
Sowas ist nur durch die HOAI möglich gewesen.
Mit zunehmender "Gleichschaltung" der Gesetz und Normen durch die 
EU-bürokraten wird es das typische Ingenieurbüro oder Archtekturbüro 
nicht mehr geben.
Da dominiern große Unternehmen die lokal eine Gmbh gründne in der ca. 50 
MA unter der Knute dr GmbH-Geschäftsführer wie auf einer antiken Galeere 
im gleichtakt ihre Projekt abarbeiten.

Ansonsten ist der Begriff "Ingenieurbüro" in den letzten 10 Jahren auch 
ein beliebter Deckmantel für Zeitarbeitfirmen der Ing.DL-Branche 
geworden.
Bei den gewerblichen hat sich auch der Aufkauf von Firmenmantel von 
Handwerksbetrieben in letzter Zeit immer beliebter gemacht.

wie immer gilt der alte Dreisatz:
Tarnen, Täuschen, Abzocken!

von Ich (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ansonsten ist der Begriff "Ingenieurbüro" in den letzten 10 Jahren auch
> ein beliebter Deckmantel für Zeitarbeitfirmen der Ing.DL-Branche
> geworden.

Stimmt leider!

Mark B. schrieb:
> Holger schrieb:
>> (wobei manchmal sogar eine Arbeitslosigkeit besser ist).
>
> Nein. Es gibt keinen sinnvollen Grund, warum ein Berufseinsteiger lieber
> arbeitslos sein sollte als bei einem Dienstleister angestellt zu sein.

Aus einer "festen" Tätigkeit läßt sich besser heraus bewerben, für 
Leihbuden ist man meist uninteressant, da man nicht kurzfristig anfangen 
kann.

Man DARF(!), ohne vorher dem Amt Bescheid zu geben, an einem 
verlängerten Wochenende wegfahren.

(...)

von Gästchen (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Als (u.a.) Inhaber eines Ingenieurbüros kann ich da durchaus ein paar
> Informationen beitragen. Es kommt heutzutage verhältnismäßig selten vor,
> dass man ein Entwicklungsprojekt völlig unabhängig vom Auftraggeber
> umsetzt. In vielen Fällen weiß entweder der Kunde nicht, was er will,
> oder er glaubt es zu wissen und legt einem eine so löchrige
> Spezifikation vor, dass es großen Streit gäbe, wenn man tatsächlich
> danach entwickeln würde. Daher ist es eher die Regel als die Ausnahme,
> dass auch Mitarbeiter eines Ingenieurbüros zeitweise beim Kunden vor Ort
> arbeiten.

Das sehe ich anders. Wenn jeder Auftrag dazu führen würde Mitarbeiter 
auszuleihen, gäbe es nur noch übles Chaos und sinnlose Auslastung durch 
Gegenverkehr. Ein Ingenieurbüro das überwiegend Mitarbeiter ausleiht, 
ist Zeitarbeit. Das was du beschreibst kommt mehr eher als Inkompetenz 
bzw. Faulheit der Firmenleitung eine wasserdichte und saubere 
Spezifikation auszuarbeiten. Aber es ist natürlich bequemer alles auf 
Mitarbeiterschulter auszulagern und seinen eigenen Sessel zu wärmen, so 
kann man auch eigene Inkompetenz verstecken.

Damit der Entwickler genau weiß was der Auftraggeber will, gibt es 
Meetings wo Spezifikationen Schritt für Schritt abgearbeitet werden. In 
diesen Meetings bekommt der Auftraggeber den Einblick in die 
eigentlichen Möglichkeiten bzw. Schwierigkeiten. Für viele Ingeneurbüros 
sind Projekte wiederkehrende Tätigkeiten, nicht selten sogar sehr 
ähnliche und kein besonderes Hexenwerk. Denn sie machen im Grunde nichts 
anderes als Entwickeln.

Gruß.

von JBourne (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> JBourne schrieb:
>> Popel schrieb:
>>> Never
>>
>> Wieso nicht!? Ich bin ebenfalls noch Student, schreibe zur Zeit meine
>> Thesis und habe mir exakt die gleichen Fragen gestellt!
> Ziemlich spät!
> Aber wie immer, wer zu spät komt den bestraft das Leben!
>

Hmm, naja, wer sagt, dass ich zu spät dran bin? ;-)
Ich habe vor 3,5 Jahren ein Praktikum bei einem TOP OEM gemacht und 
seitdem die letzten 3 Jahre dort als W-Student gearbeitet. Man kann ja 
trotzdem "Gedankenexperimente" durchführen und alle Möglichen Varianten 
durchspielen, solange man keinen Vertrag auf dem Tisch hat.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gästchen schrieb im Beitrag #4374112:
> Der zweite Punkt ist dass dein Sklaventreiber oft spezielle Klauseln in
> seinem Vertrag hat die Übernahme erschweren oder gar nicht möglich
> machen.
Ach, da sind die Entleiher aber eher die, die garned wollen, dass die 
Leute aus dem Becken der AÜG`ler rauskommen.
Schließlich brauche die die festen Job`s für den Sippenverband und 
sonstige Spezel`s und Amica`s!
> Klar ist dort vieles nicht gesetzeskonform, aber wo kein Kläger
> ist, ist auch kein Richter, wie man es schön sagt.

Der Gesetzgeber sind die Parlamentarier und die sind Delegierte ihrer 
Parteien und als solche dem Wohl ihrer Partei verpflichtet!

Und das Wohl der Partei ist das Wohl der Pateimitglieder.
In D-land sind ca. 1 Mio. Mitglieder einer Partei, deren Wohl ist somit 
die Aufgabe der Abgeordneten in den Parlamenten in D-land.

Alles klar?

von Gästchen (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ach, da sind die Entleiher aber eher die, die garned wollen, dass die
> Leute aus dem Becken der AÜG`ler rauskommen.
> Schließlich brauche die die festen Job`s für den Sippenverband und
> sonstige Spezel`s und Amica`s!
Das stimmt wiederum auch, aber auch der Sklaventreiber ist kaum daran 
interessiert dass man ihm die Sklaven abzieht.


Cha-woma M. schrieb:
> Der Gesetzgeber sind die Parlamentarier und die sind Delegierte ihrer
> Parteien und als solche dem Wohl ihrer Partei verpflichtet!
> Und das Wohl der Partei ist das Wohl der Pateimitglieder.
> In D-land sind ca. 1 Mio. Mitglieder einer Partei, deren Wohl ist somit
> die Aufgabe der Abgeordneten in den Parlamenten in D-land.
Ganz unabhängig von Parteien und deren Gesetze: im Vertrag der 
Sklaventreiber stehen öfters Klauseln die gegen geltende Gesetze 
verstoßen. Es gab vor kurzem z.B. ein Gesetz wonach die Zeitarbeiter ihr 
mickriges Gehalt rückwirkend einklagen können. Das hat aber kaum einer 
gemacht, warum? Weil man in dem Fall gegen eigenen Sklaventreiber 
(Arbeitgeber) klagt. Und die Wenigen es gewagt haben dagegen zu klagen 
haben festgestellt dass es  jahrelang dauert und irgendwann mal nicht 
mehr wert ist. Da können Abgeordnete mit ihren Parteien so viele Gesetze 
rauslassen wie sie wollen.
Wie das Sprichwort sagt: „Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter“ 
Würde man massenhaft dagegen klagen, würde die Sache anders aussehen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Gästchen schrieb:
> Das sehe ich anders. Wenn jeder Auftrag dazu führen würde Mitarbeiter
> auszuleihen, gäbe es nur noch übles Chaos und sinnlose Auslastung durch
> Gegenverkehr. Ein Ingenieurbüro das überwiegend Mitarbeiter ausleiht,
> ist Zeitarbeit.

Teilweise ist die Abgrenzung auch schwierig. Der Einkauf vieler 
Großunternehmen beauftragt Ingenieurbüros auch nicht mehr direkt, 
sondern besteht darauf, dass ein Projektvermittler zwischengeschaltet 
wird. Das führt auch in den Fachabteilungen der Kunden teilweise zu 
erheblichem Unmut.

> Das was du beschreibst kommt mehr eher als Inkompetenz
> bzw. Faulheit der Firmenleitung eine wasserdichte und saubere
> Spezifikation auszuarbeiten.

Ohne die Inkompetenz auf Auftraggeberseite müssten viele Projekte auch 
nicht ausgelagert werden. Und als Auftragnehmer muss man dafür sorgen, 
dass die eigenen Leistungen auch vergütet werden, und zwar schon 
deutlich vor dem "großen" Entwicklungsauftrag. Wartet man hingegen 
darauf, dass der Kunde irgendwann von selbst mit einer fertigen 
Spezifikation ankommt, kann man versauern. Geht man hingegen zu sehr in 
Vorleistung, rennt der Kunde eben zum nächsten Anbieter, der dann 
günstiger kalkulieren kann, weil er die Vorleistung nämlich nicht mehr 
irgendwo einpreisen müsste. Außerdem erfährt man dadurch auch, ob der 
Kunde das Projekt wirklich ernsthaft betreibt.

Viele Kunden sind ausgesprochen dankbar dafür, wenn sie auch schon 
personelle Unterstützung für die Phase der Anforderungsanalyse und 
Erstellung von Spezifikationen einkaufen können. Vielfach stellt sich 
nämlich heraus, dass man als Kunde sehr viele Punkte überhaupt nicht 
bedacht hat, die für den Lieferanten aber zum Tagesgeschäft gehören. 
Insbesondere dann, wenn der Kunde nicht nur die reine 
Entwicklungsleistung einkaufen will, sondern auch noch bezüglich der 
Herstellung des Produktes beraten werden muss, benötigt man tiefe 
Einblicke in die Strukturen des Kunden. Und diese erreicht man nur, wenn 
man einige Zeit beim Kunden vor Ort arbeitet.

> Aber es ist natürlich bequemer alles auf
> Mitarbeiterschulter auszulagern und seinen eigenen Sessel zu wärmen, so
> kann man auch eigene Inkompetenz verstecken.

Es ist doch völliger Unsinn, hier zwischen Mitarbeitern und 
Geschäftsführung unterscheiden zu wollen. Bei den meisten Ingenieurbüros 
arbeiten auch die Inhaber/Geschäftsführer in Kundenprojekten mit, 
insbesondere bei den oben skizzierten Beratungsaufgaben. Bei mir sind es 
derzeit über 50% meiner Arbeitszeit.

> Damit der Entwickler genau weiß was der Auftraggeber will, gibt es
> Meetings wo Spezifikationen Schritt für Schritt abgearbeitet werden. In
> diesen Meetings bekommt der Auftraggeber den Einblick in die
> eigentlichen Möglichkeiten bzw. Schwierigkeiten.

Derartige Projektbesprechungen sind zwar wichtig, reichen aber bei 
einigermaßen komplexen Projekten nicht aus.

> Für viele Ingeneurbüros
> sind Projekte wiederkehrende Tätigkeiten, nicht selten sogar sehr
> ähnliche und kein besonderes Hexenwerk. Denn sie machen im Grunde nichts
> anderes als Entwickeln.

Wenn man sich als Ingenieurbüro (Inhaber/Geschäftsführer UND 
Mitarbeiter) nur auf derart eng fokussierte Aufgaben spezialisiert, kann 
das auch möglicherweise auch funktionieren. Damit reiht man sich aber in 
die lange Schlange der "Programmiersklaven" o.ä. ein und hat nur noch 
Preisdruck und langweilige Aufgaben vor sich.

: Bearbeitet durch User
von Gästchen (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Teilweise ist die Abgrenzung auch schwierig. Der Einkauf vieler
> Großunternehmen beauftragt Ingenieurbüros auch nicht mehr direkt,
> sondern besteht darauf, dass ein Projektvermittler zwischengeschaltet
> wird. Das führt auch in den Fachabteilungen der Kunden teilweise zu
> erheblichem Unmut.

Das ist wahr, bloß die Großunternehmen stellen jedenfalls nicht die 
Mehrheit der Unternehmen dar.

Andreas S. schrieb:
> Ohne die Inkompetenz auf Auftraggeberseite müssten viele Projekte auch
> nicht ausgelagert werden. Und als Auftragnehmer muss man dafür sorgen,
> dass die eigenen Leistungen auch vergütet werden, und zwar schon
> deutlich vor dem "großen" Entwicklungsauftrag.... Zitat abgekürzt.

Bei der Auslagerung geht es in der ersten Linie darum "Kosten zu 
sparen", Kompetenz ist da zweitrangig. Auslagerung ist ein anderes Thema 
als Mitarbeiter auszuleihen.

Andreas S. schrieb:
> Viele Kunden sind ausgesprochen dankbar dafür, wenn sie auch schon
> personelle Unterstützung für die Phase der Anforderungsanalyse und
> Erstellung von Spezifikationen einkaufen können. Vielfach stellt sich
> nämlich heraus... Zitat abgekürzt.

Nur um Einblicke in die fremde Firmenstrukturen zu bekommen reicht es 
nicht aus jemanden auszuleihen, denn er arbeitet immer noch als 
"Externer". Viel sinnvoller ist die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern 
der fremden Firma selbst. Ich glaube dass es in diesem Thread mehr um 
die Sicht der Angestellten geht, wie sie den Unterschied zwischen OEM 
und Ingenieurbüro wahrnehmen. Wie es der Inhaber der Firma empfindet, 
das hat hier keiner gefragt.

Andreas S. schrieb:
> Es ist doch völliger Unsinn, hier zwischen Mitarbeitern und
> Geschäftsführung unterscheiden zu wollen. Bei den meisten Ingenieurbüros
> arbeiten auch die Inhaber/Geschäftsführer in Kundenprojekten mit...

Wenn es um Verteilung der Arbeit geht, dass Ausleihen der Mitarbieter 
die Spezifikationsarbeit der Geschäftsleitung ersetzen soll, gibt es 
plötzlich keinen Unterschied zwischen Geschäftsführung und den 
Angestellten. Der Unterschied taucht (plötzlich und unerwartet) wenn es 
z.B. um Gewinnbeteiligung geht, nicht wahr? Witzig.

Andreas S. schrieb:
> Derartige Projektbesprechungen sind zwar wichtig, reichen aber bei
> einigermaßen komplexen Projekten nicht aus.

Was bedeutet "es reicht nicht aus"? Hier will niemand was mit einem 
Gespräch erledigen. Der Aufwand mehrere Meetings bei komplexen Projekten 
lohnt sich: später hat man weniger Ärger und weniger Fehler im System.

Andreas S. schrieb:
> Wenn man sich als Ingenieurbüro (Inhaber/Geschäftsführer UND
> Mitarbeiter) nur auf derart eng fokussierte Aufgaben spezialisiert, kann
> das auch möglicherweise auch funktionieren. Damit reiht man sich aber in
> die lange Schlange der "Programmiersklaven" o.ä. ein und hat nur noch
> Preisdruck und langweilige Aufgaben vor sich.

Es geht darum dass ein Ingenieurbüro auf vielseitige Erfahrung greifen 
kann, und viel mehr Projekte abwickelt als z.B. durschnittlicher OEM es 
tut. D.h. dass ein Ingeieurbüro in der Entwicklung mehr Erfahrung hat 
und diesen Vorteil nutzen kann. Für diesen Vorteil braucht man keine 
"enge Fokusierung".

Fazit: ich gebe dir als Unternehmer in einigen Punkten Recht, bloß du 
betrachtest alles nur von eigenen deiner Seite.

von Thomas (Gast)


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Die Frage ist aus meiner Sicht immer, welche Ansprüche man an eine 
Arbeitsstelle hat. Will man Karriere machen oder will man technische 
Herausforderungen. Beides kann man nicht haben.

Ein Tüftler mit geringer kommunikativer Kompetenz wird wahrscheinlich 
bei einen OEM nicht glücklich. Wer gerne mit Menschen zusammenarbeitet, 
kommunikativ ist, einen gewissen Machtinstinkt hat, Dinge gestalten 
will, der muss bei einem OEM arbeiten. Es ist nämlich nicht so einfach 
aus OEM Sicht, dass am Ende ein gutes Fahrzeug rauskommt. Die Zulieferer 
sehen da immer nur einen winzigen Teil und können nicht gestalten.

von Holger (Gast)


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Thomas schrieb:
> Die Frage ist aus meiner Sicht immer, welche Ansprüche man an eine
> Arbeitsstelle hat. Will man Karriere machen oder will man technische
> Herausforderungen. Beides kann man nicht haben.

Bei einem OEM gibt die sogenannte Fachkarriere, damit kann man als 
fachlicher Spezialist auch in den AT-Bereich vorstoßen!  Es geht also 
doch beides. :-)

von hf'ler (Gast)


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Für was bitte steht die Abkürzung "OEM"?

von JoJo (Gast)


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von Mark B. (markbrandis)


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hf'ler schrieb:
> Für was bitte steht die Abkürzung "OEM"?

Original Equipment Manufacturer.

von Thomas (Gast)


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Holger schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Die Frage ist aus meiner Sicht immer, welche Ansprüche man an eine
>> Arbeitsstelle hat. Will man Karriere machen oder will man technische
>> Herausforderungen. Beides kann man nicht haben.
>
> Bei einem OEM gibt die sogenannte Fachkarriere, damit kann man als
> fachlicher Spezialist auch in den AT-Bereich vorstoßen!  Es geht also
> doch beides. :-)

Ist das dann Karriere? Unter Karriere verstehe ich eher ab 
Abteilungsleiter aufwärts..

von hf'ler (Gast)


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Jetz weiß ich das auch endlich.

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