Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil "neuer Generation" - Einladung zum gemeinsamen Brainstorming


von Archangel N. (archangel_n)



Lesenswert?

Hallo liebe Gemeinde,

ich bin in vielen Foren und Diskussionen unterwegs und ein Thema fällt 
immer besonders auf: Labornetzteil.
Sobald ein solches Projekt präsentiert wird, heißt es "Aktuell für den 
Stand der 70-er, wie wäre es mal mit etwas Neuerem?"
Und ohne solche, übrigens zu 100% funktionstüchtigen, Projekte 
niederzumachen - bei derart vielen ähnlichen Reaktionen, was haltet ihr 
von einem größeren Open-Source-Projekt zum Bau eines Labornetzteils?

Dieser könnte modular sein, so dass jeder seine gesuchten Funktionen 
erfüllen könnte. Möchte jemand ein Funktionsgenerator-Modul - hier, eine 
Schnittstelle. Oder eventuell eine induktive Energieübertragung? Die 
Steuerung ist frei programmierbar, tu dir keinen Zwang an. Mehr Kanäle? 
Schließ ein weiteres "Netzteil"-Modul zu den bereits verschalteten an.

Und nun der Clue: Ich habe bereits mit dem Konzept angefangen, bin 
zugunsten der Community von Altium auf EAGLE umgestiegen und die ersten 
400-kHz Schaltnetzteile gemacht (sind bestellt, werden getestet und dann 
weiter nach Plan). Die sollten einen (vorerst theoretischen) 
Wirkungsgrad von über 90% haben. D.h. keine/kleine Kühlkörper, kleinere 
Gehäuse bzw. mehr Bauraum für andere Module. Gleichrichtung kann über 
getaktete MOSFETs mit einem ebenfalls hohen Wirkungsgrad erfolgen. 
Abhängig vom Fachgebiet der Interessenten kann es Features wie PFC 
enthalten etc... Ich meine, es darf bis zum Absurden gehen: Baut von mir 
aus ein Sprachsteuerung-Interface ein :D

Das Projekt ist als nicht-kommerziell geplant, sollte jedoch ohne 
"rumgepfusche" und "zurechtsägen" erfolgen, d.h. eine gute 
Dimensionierung und Bauteilrecherche. Das würde unter Umständen nicht 
nur erfahrenen Mitgliedern Spaß machen, sondern auch die Neulinge dazu 
motivieren, sich mit der Materie auseinanderzusetzen. (Es hat nun mal 
nicht jeder im Forum mit professionellen, industriellen Projekten zu 
tun)

Dabei ist natürlich der Preis zu beachten, an erster Stelle soll aber 
hier, ausnahmsweise mal, die Funktionalität und das Design stehen ;) 
Stellt euch rein spaßeshalber DAS Projekt vor und macht den ersten, wenn 
auch kleinen, Schritt :)

Mit diesem Thread (der hoffentlich einen Hauch von Interesse in euch 
weckt) seid ihr zu einem Brainstorming eingeladen. Der erste Meilenstein 
lautet: Konzept einer offenen Architektur.

P.S.: Versuchen wir erstmal völlig kritiklos Ideen reinzuwerfen, die 
Reflexion kommt später.

P.P.S.: Bilder dienen auschließlich der Inspiration. Technische Kunst 
sozusagen :)

: Verschoben durch User
von R.M. (Gast)


Lesenswert?

Also den Modularen Aufbau finde ich wirklich gut. Dabei fände ich die 
Vernetzung z.B. mit einem Computer recht interessant. Vielleicht könnte 
man auch auf Ethernet oder Wlan setzen, wobei natürlich bei Wlan der 
Vorteil der Galvanischen Trennung direkt gegeben wäre.
Das Problem sehe ich immer in der Umsetzung eines modularen Aufbaus. 
Woher soll das Netzteil wissen welche Module gerade vorhanden sind? Was 
passiert wenn die Firmware nicht zum gewünschten Modul passt? Wo soll 
die Firmware für die einzelnen Module liegen (EEprom auf dem Modul oder 
im Hauptcontroller). Soll es überhaupt einen Hauptcontroller geben oder 
werden alle gleichberechtigt.
Ich denke die Klärung solcher Grundlagen sollte schon beim Brainstorming 
zu den einzelnen Modulen im Vordergrund stehen. So kann abschließend 
leichter ein Verfahren ausgewählt werden.

Anonsten Thema Bedienkonzepte, ein wehleidiges Thema. Soll es Analog, 
Digital oder doch lieber ein Touch Screen sein? An der Stelle würde es 
Sinn machen, dass die eigentlichen Netzteile eigene Controller haben, 
die die aktuellen Strom und Spannungswerte auf einem Bus ausgeben, und 
von einer Anzeigeplatine wieder ausgegeben werden. Das Problem werden 
dabei aber wirklich die Kosten. Wenn jedes noch so kleine Modul (Potis, 
Display, 7 Segment Anzeige, Voltmeter, Netzteil) ihren eigenen 
Controller haben explodieren Platzbedarf, Kosten und die 
Fehleranfälligkeit steigt.

Erstes Problem bei der Buslösung ist schon was passiert, wenn sich 
mehrere Netzteile im selben Bus befinden. Wie wird festgelegt welches 
Netzteil welche Nummer erhält? Lötbrücken und Jumper wären natürlich 
möglich.

Dazu braucht man beim modularen Aufbau ein anständiges Steckersystem, 
dass vorallem Strom und Spannung der Netzteile abkann.
Wichtig ist natürlich auch die Schutzbeschaltung. Spannungsspitzen aus 
der angeschlossenen Schaltung oder Fehler beim Anschluss dürfen die 
restlichen Module nicht beschädigen.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


Lesenswert?

> Open-Source-Projekt
> Labornetzteils
> modular
> jeder seine gesuchten Funktionen erfüllen könnte
> offenen Architektur
> Bus

Das perfekte Rezept für ein sich endlos hinziehendes, ergebnisloses 
-weil zielloses- Projekt mit unbegrenztem Scope und Feature Creep. Das 
ist quasi ein selbst-scheiterndes Projekt analog zur selbst-erfüllenden 
Prophezeiung.

(Das ist jetzt gar nicht böse gemeint oder so, diese Art von Zielsetzung 
passiert relativ häufig, funktioniert aber einfach nicht, daher der 
Hinweis)

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Archangel N. schrieb:
> und die ersten
> 400-kHz Schaltnetzteile gemacht (sind bestellt, werden getestet und dann
> weiter nach Plan)

Also bist du schon fertig?

Und jetzt willst du ein Konzept zu den schon fertigen Netzteilen?

Irgendwie begreife ich das gerade nicht.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

R.M. schrieb:
> Also den Modularen Aufbau finde ich wirklich gut.

Gut das es den schon seit mind. 40 Jahren gibt. Muß man also nicht neu 
erfinden:

Tektronix TM 500/5000 Serie
Hameg Modular System.

Es gab auch mal etwas ähnliches von Nordmende (lange obsolet) und es 
gab/gibt was von Elabo und Hera Laborsysteme.

Somit also genügend "Basis" um daraus zu recyclen/modden/hack_a_day .

Vorteile: Die Mechanik ist vorhanden, Steckersysteme + Belegung sind 
offengelegt. Etc.

Das es auch heutzutage begabte Tüftler gibt die darauf 
aufbauen/entwickeln, sieht man z.b. hier: http://www.cyrob.org/   dort 
unter TM500

: Bearbeitet durch User
von Franz B. (rcs)


Lesenswert?

Meine Ideen zu einem weiteren Laqbornetzgerät:

-längstgeregelt-
-analoge Bedienung-
-auch in 20 Jahren noch reparierbar-
-hochrobust-
-mit Tracking/Dual +/- Ausgang-
etc...

Gab es alles schon gefühlte 23 mal.
Nicht abgeneigt und offen für weiteres wär ich da schon.

von Franz F. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

gute Idee,
wenn OpenSource, dann müsste ma das Projekt auch direkt auf GitHub 
aufziehen, für die Sourcen.
Statt Eagle würde ich KiCad vorschlagen, ist Gratis im Gegensatz zu 
Eagle. Mit der Eagle Gratisversion kann man fast keine guten komplexen 
Leiterplatten machen, zwei Lagen sind dafür einfach zu wenig.
KiCad hat auch einen Push & Shove Router, von dem her ists ein bisschen 
bequemer.

Franz B. schrieb:
> -analoge Bedienung-

Ja, aber bitte über einen Drehimpulsgeber. Es ist schon was feines, wenn 
man die Spannung im mV Bereich genau einstellen kann :).

von René F. (Gast)


Lesenswert?

Ich würde mich dem Projekt anschließen, hätte aber die Idee das man die 
Grundregelung als Schaltnetzteil baut und dann linear nachregelt, 
einstellen würde ich über Drehencoder, so hat man das Look&Feel einer 
analogen Regelung aber kann diese auch einfach deaktivieren und das 
ganze digital steuerbar machen ohne großen Aufwand, modular wäre auch 
sinnvoll dann könnte man auch andere Module entwerfen wie 
Funktionsgeneratoren, Frequenzzähler etc...

von sgdfjh (Gast)


Lesenswert?


von Jörn P. (jonnyp)


Lesenswert?

Vielleicht sollte man mal damit beginnen, die Parameter zu 
spezifizieren.
Also was soll die Schüssel können.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Jörn P. schrieb:
> Also was soll die Schüssel können.

Für jeden was anderes :-)

von derguteweka (Gast)


Lesenswert?

Jörn P. schrieb:
> Also was soll die Schüssel können.

Na, wie immer halt: 0-30V 0-5A, mit einem einzelnen 2N3055 als 
Laengsregler (denn der kann ja 115W, wie jeder weiss), keine 
umschaltbaren Sekundaerspannungen, gerne mit einem 723 als 
Spannungsregler (weil der so neu und toll ist). Volt- und Amperemeter 
natuerlich mit dem ICL7106 und garantiertem Ueberraschungseffekt 
bezueglich der gemeinsamen Masse.
Alle Teile beim Conny besorgt, damit's auch ohne Gehaeuse garantiert 10x 
soviel kostet wie der "China Schrott" mit Gehaeuse, CE Zeichen, Karton 
und Netzkabel. ;-P

Gruss
WK

von Jay (Gast)


Lesenswert?

derguteweka schrieb:

> 0-30V 0-5A, mit einem einzelnen 2N3055 als
> Laengsregler (denn der kann ja 115W, wie jeder weiss)

> gerne mit einem 723 als
> Spannungsregler (weil der so neu und toll ist).

He, der ist 1968 oder 1969 auf den Markt gekommen, der ist sicher noch 
gut.

1975 hat Motorola in der Application Note AN-703 "Designing 
digitally-controlled Power Supplies" gezeigt, wie man den digital 
steuert. Eine einfache Übung. Natürlich einschließlich eines 2N3055 
"Current-Boost" bis 2 A. Oh, da haben die 1975 doch glatt die 5 A 
Anforderung nicht erfüllt. So ein Mist.

von Lurchi (Gast)


Lesenswert?

SO abwegig ist die Idee nicht. Es gibt zwar schon viele Netzteil 
Projekte  / Pläne in Netz, aber leider vor allem schlechte.

Die Frage ob Schaltnetzteil oder rein Linear ist aber so eine Sache:
Als Schaltnetzteil hat man in aller Regel mehr Störungen als rein 
Linear. Wirklich sinnvoll wird es vor allem wenn man auch den schweren 
Netztrafo einspart, also eine Primärgetatete Version - die ist aber 
schon recht anspruchsvoll, und von den Funktstörungen und der Sicherheit 
nicht so ganz ohne. Die HF Trafos bekommt man halt nicht so einfach von 
der Stange.

Ein modularer Aufbau ist für ein Netzteil schon passend: Teile wie 
Leistungsteil und Anzeige lassen sich so oder so schwer auf der selben 
Platine unterzubringen. Da ist die Aufteilung ist Analogen Teil und µC 
Teil schon vorgegeben.

Wenn man Leistungsteil und die Ladeelkos / Gleichrichter auf einer 
Platine haben will, wird es für die Demoversion von Eagle aber schon 
sehr knapp.

Mehrere Kanäler wird man in der Regel sowieso weitgehend getrennt haben 
- viel mehr als Gehäuse, die PC Schnittstelle und ggf. das User 
Interface hat man nicht gemeinsam. Statt Verbindung zum PC hat man da 
halt eine zum "Master".

von someone (Gast)


Lesenswert?

Das mit dem selbst-scheiternden Projekt sehe ich ähnlich.
Am Anfang steht die Anforderungserhebung, wenn man da sagt "ich will 
alles können," dann kann das nichts werden.
Besser ist es daher, bewusste Kompromisse einzugehen und sich einige 
Anwendungsszenarien auszudenken, für die man dann Designs entwickelt. 
Modular kann das dann insofern sein, dass man einzelne Baugruppen, die 
für bestimmte Anwendungsszenarien erforderlich sind, anbindet oder eben 
nicht.

Einige Anwendungsszenarien könnten z.B. sein:
- (Analogschaltungen) Opamp-Versorgung, zwei Kanäle +-, mit Tracking. 
Niedrige bis mittlere Spannungen, wenig Strom. Gefragt ist hier eine 
sehr gute Spannungsstabilität und geringes Rauschen auch bei wechselnden 
Belastungen.
- Microcontroller-Versorgung. Zwei Spannungen (z.B. 5V, 3.3V), fein 
einstellbare und schnelle Strombegrenzung.
- LED-Treiber/Power-Versorgung. Geringe Spannungen, hohe Ströme. 
Spannungsstabilität nicht wichtig, aber Konstantstrom.

Ausgehend von (z.B.) diesen Ideen kann man dann Netzteile entwickeln und 
sich überlegen, wie man die Anforderungen dann "modular" zusammenbringt.

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Es gibt doch schon längst solche Projekte, z.B. hier:

http://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctlab/wiki/AlleModule

von Marian (phiarc) Benutzerseite


Lesenswert?

Lurchi schrieb:
> Es gibt zwar schon viele Netzteil
> Projekte  / Pläne in Netz, aber leider vor allem schlechte.

Nun, wenn man nicht in der Lage ist, Schaltungen zu evaluieren (was 
keine Schande ist), dann sollte man sich eher nicht auf irgendwelche 
Pläne von irgendwem in irgendeinem Forum verlassen (denn die sind 
nichts wert, bevor sie nicht ausgiebig getestet wurden - und zwar 
nicht nur im Simulator), sondern sich eher an Pläne von bekannten 
Herstellern (HP-Harrison z.B.) orientieren. Dann muss man sich nur noch 
Gedanken über Endtransistoren, Kühlung und Trafos machen.

: Bearbeitet durch User
von Franz B. (rcs)


Lesenswert?

Also:

-sekundär längstgeregelt-
-pseudoanaloge Bedienung Drehencoder-
-auch in 20 Jahren noch reparierbar-
-hochrobust-
-mit Tracking/Dual +/- Ausgang, rauscharm-
-5 und 3,3Volt Festspannung-
-modularer Aufbau-

von Scelumbro (Gast)


Lesenswert?

Marian  . schrieb:
> Das perfekte Rezept für ein sich endlos hinziehendes, ergebnisloses
> -weil zielloses- Projekt mit unbegrenztem Scope und Feature Creep. Das
> ist quasi ein selbst-scheiterndes Projekt analog zur selbst-erfüllenden
> Prophezeiung.

Dem stimme ich zu. Solche Projekte mit offenem Anfang enden immer 
gleich: Jeder will alles haben, niemand übernimmt Verantwortung. Am Ende 
ist die Lösung entweder unmöglich oder unbezahlbar. Am besten ist es 
eine kleine Handvoll Leute, die sich persönlich kennen, legen konkret 
vor (D.h. funktionsfähiger, gut und öffentlich dokumentierter Prototyp). 
Vielleicht auf sogar auf Basis bekannterer Technik (irgendein gut 
dokumentierter Standard oder Projekte wie ct-labs). Dass ganze groß 
Vorstellen und wenn das Projekt gut ist kommen von alleine Leute die 
konkret dazu beitragen. Dafür am besten die Einstiegshürde auch 
finanziell nicht zu hoch stellen. Besser klein und flexibel als zu viele 
Features auf einmal.

von Archangel N. (archangel_n)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo liebe Gemeinde,

an erster Stelle danke für die zahlreichen Rückmeldungen und die Kritik.
An zweiter Stelle vielleicht etwas Verdeutlichung zur Aufgabenstellung: 
Es ist viel Kritik bei selbstgebauten Projekten zu den Labornetzteilen 
zu sehen, welche aussagt, dass es nicht neues ist und seit 19xx schon 
exisitert.
Und der Kritik wollte ich jetzt diesen Vorschlag machen, dass man nun 
mit den aktuellen "Erkenntnissen" und Bauteilmöglichkeiten etwas Neues 
im Hinblick auf die DIY-Community konzipiert und vorstellt. Eine Art 
Grundplattform für weitere Experimente. Denn seien wir mal ehrlich, wenn 
ein gutes Modul des Netzteils mit einem hohen Wirkungsgrad existiert, 
kann man daraus auch genauso gut einen Funktionsgenerator mit einem 
XX-Watt Ausgangsverstärker basteln. Das aber nur am Rande, vorerst 
irrelevant.

Des Weiteren: Ich habe mir einige der vorgeschlagenen Module und 
Platinen angeschaut, die scheinen recht ordentlich gemacht worden zu 
sein. Bloß - Leute, schon mal was von SMD gehört? Ich fordere nicht 
unbedingt die Leute dieses Forums auf, ausschließlich auf BGA und 
PowerPAK umzusteigen - nein, keineswegs! - jedoch könnte man das SMD als 
einen winzigen Aspekt des Projektes hinzufügen. Sieht schöner aus, 
verbraucht weniger Platz, einfacher zu layouten und zu bestücken.

Der letzte Absatz zum allgemeinen Thema: das erste Kapitel war das 
Brainstorming, wo man kritiklos Wünsche sammelt. Erst während der 
nächsten Etappe hat die kritische Betrachtung zu erfolgen. Das ebenfalls 
nur am Rande.

Womit ich angefangen hatte, war ein DC/DC-Wandler auf Basis von 
LTC3789-Chips. Davor wird wohl ein LT4320 (Aktiver Gleichrichter - mit 
MOSFETs statt Dioden) sein. Davor ein Trafo. Die Platine schafft ohne 
Kühlkörper knapp über 3A, mit "kleinen" Kühlkörpern 6A, bei Spannungen 
bis 0-24V. Die Grenze nach oben geht bis theoretisch 34V, dafür bräuchte 
ich andere Dioden, MOSFETs und Spulen als auf dem Foto dargestellt. 
Hatte noch keine Gelegenheit richtige Messungen durchzuführen -  im 
Leerlauf ausgangsmäßig 100mVpp, bei 1A Belastung 20mVpp.
Das Platinchen ist nicht ganz fertig und nicht ausreichend getestet, 
aber damit man was Visuelles hat, habe ich zwei Fotos (Bei der 
Bestückung und nach dem Löten) beigefügt.

Übrigens finde ich das Projekt 
http://www.eevblog.com/forum/projects/diy-programmable-dual-channel-bench-psu-0-50v3a/165/

wirklich schön gemacht. Saubere Arbeit und wirklich gute Ergebnisse! 
Bloß das Argument "gibt es schon" ist so ziemlich kein Argument ;) Die 
"wir-waren-auf-dem-Mond-und-werden-deshalb-nie-wieder-dorthin-fliegen"-L 
ogik  trifft meistens nicht zu. Wenn das eine komplett neue Erfindung 
wäre, hätte man sie bereits beim Patentamt vorliegen gehabt. Nichts für 
ungut.

In dem Sinne - wie sehe ich selbst die Aufgabe? In erster Linie 
übernehme ich die Verantwortung und bin bereit die "Zusammenführung" zu 
übernehmen. Das Projekt hängt ersteinmal von Erfahrung der Teilnehmer 
ab.
Für mich (sollte ich das Projekt vorerst allein weiterführen) besteht 
die aktuelle Aufgabe in der Erstellung von handlichen Modulen, die die 
Spannung eines Trafos mit hohem Wirkungsgrad gleichrichten, per schnell 
getaktetem DC/DC-Wandler in die gesuchte Spannung umwandeln. Strom- und 
Spannungsbegrenzung werden mit digitalen Potentiometern per SPI 
konfiguriert.
Desweiteren wird das Anzeigemodul, die "Mikrocontrollerplatine" die per 
SPI-Bus ankommenden Daten auswerten, beliebig ausgeben. Die Daten liegen 
digital vor und wie sie bedient werden, bleibt jedem überlassen - von 
11'' Touch-Bildschirm bis 4-zeiliges (4x20) LC-Display mit 
Steuertasten/Impulsdrehgebern. Dieses soll zusätzlich ein neu 
angeschlossenes DC/DC-Modul erkennen und in der Menüstruktur anzeigen.

Durch die hohen Taktfrequenzen kann man die Bauteile kleiner 
dimensionieren und diese schön in SMD-Formen packen ;)

Das ist vorerst der Grundgedanke gewesen.
Wenn es weiter gehen sollte, könnte man über eine Umschaltung auf 
Konstantstrom nachdenken. Zusätzlich wäre ein Modul für eine 
symmetrische Spannungsquelle möglich (wie bereits angesprochen - 
beispielsweise für die OPVs)

So ist der vorläufige Plan von mir, wenn sich keine 
Projektinteressierten finden sollten.

P.S.: Euch scheinen die Beispiele mit induktiver Energieübertragung und 
Sprachsteuerung ja mächtig gestört zu haben :) Bitte um Verzeihung, ich 
dachte, so kommt man vllt dazu, dass sich die Fantasie kurz vor der 
Logik anspringt ;) *s. "Brainstorming"

: Bearbeitet durch User
von eric (Gast)


Lesenswert?

@ Archangel N. (archangel_n)

Jetzt machst Du eine Erfahrung,
die jedem kreativen Kopf nicht erspart bleibt:
Mach einen neuartigen Vorschlag als Anregung,
dann kommen Besserwisser und Klugscheisser,die ...

- alles schon kennen,
- es schon längst gemacht haben,
- wissen, dass es sowieso nicht geht,
- die Idee für Unsinn halten,
- es Dir nicht zutrauen
- sich überhaupt nicht die Mühe machen, die Idee richtig zu erfassen
- selbst aber keine eigenen Ideen haben

und noch viele andere beschränkte Argumente mehr.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


Lesenswert?

mein senf/stichwort dazu... sekundär (last-seite) geregelter 
bidirektionaler flyback.

und zwar min 2 kanäle...

liegt bei mir in der pipeline... aber die zeit reicht auch in absehbarer 
zeit leider nicht...

so ein geschaltener 4-quatranten verstärker wäre schon recht nett...

passende trafos gibts z.b. bei coilcraft... (telecom flyback; ext. input 
range z.B.)

73

von someone (Gast)


Lesenswert?

Du solltest ungefähr jetzt anfangen, dir über die Anwendung konkret 
Gedanken zu machen. Nur mal als Beispiel: Du bist von deiner 
Vorgehensweise total überzeugt, die 100mV-Spannungsschwankung bei 
geringer Last sind für meine Anwendungen aber ein absolutes 
Ausschlusskriterium. Bei so einer miesen Spannungsstabilität gibt es 
schon ernsthafte Probleme mit Mixed-Signal-Schaltungen. Daher: 
Zielgruppenorientiert vorgehen! Bei einem Labornetzgerät ist mir die 
Effizienz ziemlich egal, dafür will ich meine Schaltung möglichst unter 
Idealbedingungen entwickeln. Die Spannungsversorgung darf erst Probleme 
machen, wenn ich weiß, dass die Schaltung "im Prinzip" funktioniert.
Daher ist deine Idee, dass man da dann leicht einen Funktionsgenerator 
anflanschen kann, auch nicht so 100% durchdacht: Damit das sinnvoll ist, 
braucht die Spannungsversorgung bestimmte Eigenschaften. Wie sieht die 
Impulsantwort aus? Wie ist die Spannungsstabilität? Etc.
Bei der von dir angestrebten hohen Effizienz leidet die Qualität der 
Ausgangsspannung üblicherweise, denn Filtern kostet Energie. Für viele 
Anwendungen ist eine hohe Effizienz wünschenswert, gerade für ein 
Labornetzgerät allerdings eigentlich nicht. Da will man oftmals eher 
hohe Spannungsstabilität, geringes Rauschen und gute Impulsantwort. 
Kommt aber natürlich darauf an, wer LED-Beleuchtungslösungen entwickelt, 
hat vielleicht Bedarf nach einem kompakten Netzteil, das auch mal 20A 
liefern kann. Da ist eine hohe Effizienz dann wieder wichtig.

Überlege dir daher, was deine Schaltung gut kann und was sie nicht so 
gut kann. Dann findest du sicher Leute, die daran interessiert sind, 
unter den gegebenen Eigenschaften bzw. Einschränkungen ein modulares 
System zu entwickeln, für dessen Anwendungen deine Ideen und deine 
Schaltung sehr gut geeignet sind. Einen Operationsverstärker für Signale 
im MHz-Bereich würde ich an dein Netzteil z.B. nie im Leben anschließen, 
der verstärkt dann hauptsächlich das Rauschen seiner 
Spannungsversorgung.

von testtest (Gast)


Lesenswert?

eric schrieb:
> Mach einen neuartigen Vorschlag als Anregung,
> dann kommen Besserwisser und Klugscheisser,die ...

Hat er ja nicht. Er wollte 'brainstorming', und das hat er teilweise 
bekommen.

von Michael K. (michael62)


Lesenswert?

ich habe lange drüber nachgedacht, was für Netzteile.

Wenn du etwas komplexere Dinge machst, brauchst Du viele 
Einzelspannungen und Ströme die potentailfrei und rückwirkunsfrei sind.

Das geht dann von 1V 200A bis zu 1kV einige mA.

Das geht von genauen Strombursts bis hin zu langsamen Spannungsrampen 
zum Testen.

Stromversorgung ist ein sehr, sehr weites Feld.

Was immer wieder mal ein Problem ist, ist dass man für Versuchsaufbauten 
mehrere oder viele Kleinspannungen braucht, zB um in einigen Brücken 
oder Verstärkerstufen die Ansteuerungen om Lastkreis zu koppeln und auf 
verschiedenen Potentialen steuern zu können.
In technischen Tests hat man da ganz schnell mal 10-20 Hilfsspannungen 
zusammen.

Steckernetzteile überall, dutzende Basetech, etc.

Warum nicht mal einen internen 50kHz oder so Bus, an den könnte man 
schön kleine Einsteckmodule mit Minitrafos/Linerareglern anstecken und 
hätte solche Probleme gelöst.
ZB 10x30V Potentialgetrennt Modul oder 10x15V Potentialgetrennt Modul.

Bei allen modularen Aufbauten stellt sich immer die Frage "warum 
Module".
Ist es günstiger als Einzelgeräte?

Nachteil: Ausfall bringt alles zum Versagen.

Nur Brainstorming

von Gerd S. (alea)


Lesenswert?

Wünsche an ein Labornetzteil:

Stabilität der Ausgangsspannung und Strom besser als LM723
Rauscharmut besser als LM723
verlustärmer als LM723
Single und Duo Betrieb
48V, 5A
kurzschlussfest wählbar/umschaltbar mit foldback stufenlos
HF fest
Alles andere ist aus meiner Sicht nicht "Labor"

Vielleicht lässt sich so ein Projekt dahingehend abwandeln
24, 12, 9, 5, 3,3V nach o.gen Kriterien als Festspannungsnetzteil zu 
entwickeln.

Gruß
Gerd

von Jay (Gast)


Lesenswert?

eric schrieb:
> @ Archangel N. (archangel_n)
>
> Jetzt machst Du eine Erfahrung,
> die jedem kreativen Kopf nicht erspart bleibt:
> Mach einen neuartigen Vorschlag als Anregung,

Du, ehrlich gesagt, solche Sprüche wie deine kommen immer wieder von 
Leuten, die selber weder denken noch arbeiten wollen, aber für Lau 
gebratene Tauben in den Mund geschoben bekommen wollen.

Die fühlen sich durch eine allgemeine Diskussion, die sich nicht genau 
100%ig auf ihr Abstauber-Ziel zubewegt, bedroht und kommen mit 
Anschuldigungen wie:

> dann kommen Besserwisser und Klugscheisser,die ...
> - alles schon kennen,
> - es schon längst gemacht haben,
> - wissen, dass es sowieso nicht geht,
> - die Idee für Unsinn halten,
> - es Dir nicht zutrauen
> - sich überhaupt nicht die Mühe machen, die Idee richtig zu erfassen
> - selbst aber keine eigenen Ideen haben

Wegen solcher pauschaler Anschuldigungen mache ich mir schon lange nicht 
mehr die Mühe anderen im Forum das Denken abzunehmen. Meine Ideen zeige 
ich nicht in einem Forum, sondern lieber meinem Arbeitgeber in Form 
eines Stapels Patente.

> und noch viele andere beschränkte Argumente mehr.

Ja, jammere noch ein bisschen, dass du das Gewünschte nicht frei Haus 
bekommst. Es wird nichts ändern.

von Jörn P. (jonnyp)


Lesenswert?

testtest schrieb:
> Er wollte 'brainstorming', und das hat er teilweise
> bekommen.

Der Satz gefällt mir ;-)
Bis jetzt ist imho noch nix konkretes rüber gekommen, auf 3, 4 gute 
Ansätze wurde nicht weiter eingegangen. IMO wir das nix.
Tschüß

von Carsten W. (eagle38106)


Lesenswert?

Hi,

SMD finde ich gut. Geht mit der Zeit und es gibt auch viel 
interessantere Bauteile als bedrahtete.

Meine Anforderungen wären:
- galvanisch getrennte Module mit max. 24V/6A Ausgangsspannung/-strom.
- Design als Schaltregler zur Verlustleistungsminimierung
- Möglichkeit der Parallelschaltung zur Leistungssteigerung
- µC Ansteuerung

Gruß
Carsten

von Dirk J. (dirk-cebu)


Lesenswert?

Carsten W. schrieb:
> und es gibt auch viel
> interessantere Bauteile als bedrahtete.

Das kenne ich vom Elektor, exotische Bauteile, die jetzt schon kaum 
erhältlich sind - geschweige denn in 20 Jahren.

von Carsten W. (eagle38106)


Lesenswert?

Dirk J. schrieb:
> Carsten W. schrieb:
>> und es gibt auch viel
>> interessantere Bauteile als bedrahtete.
>
> Das kenne ich vom Elektor, exotische Bauteile, die jetzt schon kaum
> erhältlich sind - geschweige denn in 20 Jahren.

Es ist halt so, daß die Industrie neue Bauteile nur noch in 
SMD-Varianten entwickelt und daß viele bedrahteten Bauteile inzwischen 
abgekündigt sind. Und viele HL aus den 70ern haben keine so 
herausragenden Eigenschaften, daß man sie heute noch braucht bzw. 
produziert.

Und die zwanzig Jahre Reparaturfähigkeit kann man eh vergessen. Das kann 
nocht nicht einmal die (Auto-)Industrie. Warum also hier eine künstliche 
Fessel einführen. Ich würde mir jedenfalls nicht mehrere Teilesätze auf 
Lager legen, nur für den Fall, daß... Wer das anders sieht, der ist 
meiner Meinung nach in diesem Projekt sowieso fehl am Platze weil er 
eigetlich nichts neues will.

von Robin E. (why_me)


Lesenswert?

Hi Archangel N.,

Interesse würde bestehen.
SMD finde ich gut.

Was ich mir so vorstelle:
- Basis Modul Schaltnetzteil
- Nachregelung linear (optionales Modul)
- Stromsenke für 2 Quadranten NT (optionales Modul)

Strombegrenzung, Kurzschlussfestigkeit


Mein Vorschlag wäre:
Die ganze Schaltung entsprechend groß ausgelegt (zB. 48V 10A) und daraus 
dann durch entsprechende Dimensionierung kleinere Versionen erzeugen 30V 
3A.


Persönlich würde ich jedem Modul einen eigenen µController (Cortex M0/3) 
verpassen. Es erhöht etwas die Komplexität, hat aber auch den Vorteil, 
dass man nur eine Schnittstelle pro Leistungsteil besitzt und alle 
weiteren Module werden von diesem µController verwaltet. Weniger 
Leitungen, die galvanische getrennt werden müssen und das ganze würde 
sogar Headless funktionieren.



Als Designtool würde ich mich aktuell eher gegen Eagle und für KiCAD 
aussprechen, da man so jegliche Limitierung umgeht. Die Modulgröße auf 
1/2 Europlatine zu beschränken könnte eng werden. Mit V4.0 ist KiCad 
wieder lauffähig unter Windows.

von Franz B. (rcs)


Lesenswert?

Carsten W. schrieb:
> Und die zwanzig Jahre Reparaturfähigkeit kann man eh vergessen. Das kann
> nocht nicht einmal die (Auto-)Industrie.

Die wollen das ja auch gar nicht. Wenn die Industrie was haltbares bauen 
würde, würden sie sich gleichzeitig ein Grab schaufeln.

Wenn ich mir jedoch ein Gerät baue, soll das halten. Und auch in 20 
Jahren noch reparierbar sein. Sollte es denn nötig sein.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


Lesenswert?

Den Thread abonnier ich gleich mal, der könnte noch interessant werden 
...

Meine Einschätzung: Ein jugendlicher Überflieger mit großem 
Selbstbewusstsein und Tatendrang trifft auf die nüchterne Realität, die 
in dem Forum praktiziert/ausgelebt wird ...

Wie viele solcher Projekte hab ich in den letzten Jahren mit Menschen 
ähnlicher Mentalität schon an mir vorüberziehen gesehen ...

Ich beobachte das mal gespannt ... Vlt wird das ja zu einem 
Präzedenzfall eines funktionierenden µC.net-Gemeinschaftsprojekts!

Wünsche euch viel Erfolg dabei! :)

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> SMD ... einfacher zu layouten und zu bestücken.

Nicht für mich, denn ich löte meine Basteleien noch selbst.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Das kenne ich vom Elektor, exotische Bauteile, die jetzt schon kaum
> erhältlich sind - geschweige denn in 20 Jahren.

> Es ist halt so, daß die Industrie neue Bauteile nur noch in
> SMD-Varianten entwickelt und daß viele bedrahteten Bauteile
> inzwischen abgekündigt sind.

Na und? Man muss diese abgekündigten Bauteile nicht verwenden. Es gibt 
genug bedrahtete Bauteile, die nicht abgekündigt sind.

Ich verzichte ja auch nicht auf das Essen von Kartoffeln, nur weil 
einige Sorten nicht mehr vermarktet/lizensiert werden.

> Und viele HL aus den 70ern haben keine so herausragenden Eigenschaften

Die 70er Jahre sind auch weit länger als 20 jahre her. Von 45 Jahren 
Reparierbarkeit hat keiner was geschrieben.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Warum versucht man hier eigentlich, das Rad neu zu erfinden?

Mit diesem Teil wird versucht, eine Marktlücke zu füllen, die 
möglicherweise gar nicht existiert. Erstmal den Markt analysieren!

von ArnoR (Gast)


Lesenswert?

Hier wird oft gefordert, das Netzteil rein als Schaltregler zu 
entwerfen. Aber das ist eigentlich mit einem guten Labornetzteil 
unvereinbar. Eine wesentliche Forderung an ein solches ist nämlich auch 
eine kleine Ausgangskapazität in der Größenordnung von <1µF. Das ist 
aber mit einem Schaltnetzteil kaum erreichbar. Man wird an einem 
schnellen analogen Nachregler nicht vorbeikommen.

Wenn man mal annimmt, dass eine Schaltung, die bisher einen großen Strom 
(z.B. einige A) gezogen hat, schlagartig den Strom auf wenige mA 
reduziert, und das genau dann passiert, wenn der Buck-Converter am Ende 
der Einschaltphase ist, dann muss die gespeicherte Energie der Drossel 
vollständig vom Ausgangskondensator aufgenommen werden. Es gilt dann 
1/2*L*I²=1/2*C*U² und folglich dU=Wurzel(L*I²/C). Mit L=5µH, C=1µF, I=5A 
bekommt man einen Spannungssprung von 25V.

Der LCT3789 hat daher auch 330µF am Ausgang und macht trotzdem 
Spannungssprünge von über 200mV bei weniger großen Stromsprüngen.

von ArnoR (Gast)


Lesenswert?

ArnoR schrieb:
> Mit L=5µH, C=1µF, I=5A
> bekommt man einen Spannungssprung von 25V.

Natürlich nur 5V (Wurzel vergessen).

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

ArnoR schrieb:
> Hier wird oft gefordert, das Netzteil rein als Schaltregler zu
> entwerfen. Aber das ist eigentlich mit einem guten Labornetzteil
> unvereinbar.

Lass das mal Agilent/Keysight lesen .-)

> Eine wesentliche Forderung an ein solches ist nämlich auch
> eine kleine Ausgangskapazität in der Größenordnung von <1µF.

Nein, sowas benötigt man in 99,99% der Laboranwendungen nicht.
Nur die Unbelehrbaren hier im Forum, die mit ihrem 0..48V 20A LNG auch 
die 20mA LED testen wollen bei sinnfrei eingestellten 48V und sinnvoll 
eingestellten Imin, nur die meinen sowas zu benötigen.

Etwas Denken sollte man da schon, bevor man sowas postuliert.

von ArnoR (Gast)


Lesenswert?

ArnoR schrieb:
> Natürlich nur 5V (Wurzel vergessen).

Blödsinn, 25V war doch richtig.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Nein, sowas benötigt man in 99,99% der Laboranwendungen nicht.

Das sehe ich aber ganz anders.

Anwendungen, die einfachere Anforderungen habe, betreibe ich mit 
"normalen" Netzteilen.

Mein Labornetzteil benutze ich daher auch recht selten, aber wenn ich es 
tue, dann muss es auch ein ordentliches Labornetzteil sein - nicht so 
ein halbgares WischiWaschi Teil.

Weniger (features) ist manchmal mehr.

von ArnoR (Gast)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Nein, sowas benötigt man in 99,99% der Laboranwendungen nicht.
> Nur die Unbelehrbaren hier im Forum, die mit ihrem 0..48V 20A LNG auch
> die 20mA LED testen wollen bei sinnfrei eingestellten 48V und sinnvoll
> eingestellten Imin, nur die meinen sowas zu benötigen.
>
> Etwas Denken sollte man da schon, bevor man sowas postuliert.

Na wie du meinst. Ich habe eher den Eindruck, dass man es nicht 
hinbekommt, ein Netzteil so zu bauen und dann einfach sagt, sowas 
braucht man auch gar nicht. Ich habe jedenfalls so ein Netzteil, und das 
ist sehr angenehm :-)))

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
>> Nein, sowas benötigt man in 99,99% der Laboranwendungen nicht.
>
> Das sehe ich aber ganz anders.

Das ist hier in diesem Forum üblich.

>
> Anwendungen, die einfachere Anforderungen habe, betreibe ich mit
> "normalen" Netzteilen.

Welche Deiner Anforderungen benötigt zwingend eine Ausgangskapazität von 
1uF und kann definitv nicht mit 150uF Ausgangskapazität entwickelt 
werden?

>
> Mein Labornetzteil benutze ich daher auch recht selten, aber wenn ich es
> tue, dann muss es auch ein ordentliches Labornetzteil sein - nicht so
> ein halbgares WischiWaschi Teil.

Das ist allg. Gelaber, und Grundschulkinderwissen das ein LNG  etwas 
Solides sein muß.

Es ging aber in der Antwort auf Arno's Post um die von ihm avisierte 
Ausgangskapazität von 1uF.

>
> Weniger (features) ist manchmal mehr.

Ja nee iss klar, das sagte ich mir nach dem Kauf meines geländegängigen 
allradgetriebenen Sportwagens mit 16000kg Zuladung und 320 km/h 
Endgeschwindigkeit auch. Es mußte unbedingt ein solcher sein, wegen der 
Features die man nie gleichzeitig benötigt.

scnr.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


Lesenswert?

So, nun iche ooch noch mal...
Wenn ich mich an meine Klimmzüge erinnere, einem Funktionsgenerator (bis 
20MHz) einen stabilen Ausgangsverstärker bis 10Vpp an 50 Ohm zu 
spendieren, dann stell ich mir mit grausen die Aufgabe für +/-30V, 
potente Ampere und Rechteck vor.

Warum zum Geier will man sowas?

Old-Papa

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> So, nun iche ooch noch mal...
> Wenn ich mich an meine Klimmzüge erinnere, einem Funktionsgenerator (bis
> 20MHz) einen stabilen Ausgangsverstärker bis 10Vpp an 50 Ohm zu
> spendieren, dann stell ich mir mit grausen die Aufgabe für +/-30V,
> potente Ampere und Rechteck vor.
>


Exakt das ist so ein Beispiel für das was ich oben beschreibe.


> Warum zum Geier will man sowas?

Das mag manch einer benötigen für dedizierte Sonderanwendungen.
Die große Masse der user benötigt es sehr wahrscheinlich nicht.

Was halt so langsam sich rauskristalliisert aus den Posts: Man(n) beißt 
sich mal wieder an umfassensten Extremanforderungen fest, und postuliert 
das ein Gerät vom Typ eierlegende Wollmilchsau der absolute 
Minimalkonsenz wäre um die gewünschte Vielseitigkeit zu erzielen.

Wobei wir inzwischen schon seit dem ersten Post das Thmea LNG nur noch 
als Randerscheinung haben,
Wir sind längst bei der korekteren Ausführung
"universeller Laborarbeitsplatz mit sprachgestuertem Labornetzteil und 
Funktionsgenerator-Verstärker-wasweißich Funktionionalität, USB- und 
app-IoT-Anbindung"

>
> Old-Papa

YMMD

von Franz B. (rcs)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> "universeller Laborarbeitsplatz mit sprachgestuertem Labornetzteil und
> Funktionsgenerator-Verstärker-wasweißich Funktionionalität, USB- und
> app-IoT-Anbindung"

Och nö...
Das kann ich nicht.
Will wohl auch niemand hier.

Wobei:
-Universell-
-Sprachsteuerung-
-USB-
-Verstärker :=)  -
-Funktionsgenerator-
-IoT App-Anbindung-
-Laborschaltnetzteil 5Volt/25 Amperé, 3,3Volt/10 Amperé, 12Volt/3Amperé-

doch bei jedem, der hier teilnimmt,vorhanden ist.
Nennt sich PC.

von eric (Gast)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Wobei wir inzwischen schon seit dem ersten Post das Thmea LNG nur noch
> als Randerscheinung haben,

Eben, die meisten Schreiber haben sich gar nicht die Mühe gemacht,
zu erfassen, was der TO eigentlich wollte, nämlich ein "Brainstorming".
Er hätte wahrscheinlich erst erläutern sollen, was ein BS ist,
denn die meisten Schreiber scheinen das gar nicht zu wissen.
Stattdessen ereifern sie sich über Einzelfragen,
die in einem BS erst nach Abschluss diskutiert werden dürfen.

Der TO hat natürlich den fundamentalen Fehler gemacht,
nicht nur ein Ziel zu formulieren,
sondern auch gleich Details zu nennen,
an die sich Kleingeister sofort festbeissen.


Jay schrieb:
>> und noch viele andere beschränkte Argumente mehr.
> Ja, jammere noch ein bisschen, dass du das Gewünschte nicht frei Haus
> bekommst.

Dein Beitrag ist ein Muster für weitere "beschränkte Argumente".
Ich habe überhaupt nichts "frei Haus" gewünscht,
sondern nur dagegen argumentiert,
dass ein eifriger Kopf von Klugscheissern wie Dir
schon im BS abgewürgt wird.

Persönlich finde ich die Idee auch etwas überzogen,
aber das sollte in der Nachdiskussion zum BS begründet werden.

Jay schrieb:
> Meine Ideen zeige ich nicht in einem Forum,
> sondern lieber meinem Arbeitgeber in Form eines Stapels Patente,

die in anderen Firmen stapelweise den Entwicklern vorgelegt werden,
die dann zu dem Ergebnis kommen, dass die allermeisten "Ideen"
nur für die Patentanwälte gut sind und man nie wieder was davon hört.

von R.M. (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht sollte man die Diskussion nochmal ganz von vorne starten und 
dann wirklich nur einen Kopfsturm veranstalten

von Hafax (Gast)


Lesenswert?

Ist es nicht eben der modulare Grundgedanke der den Großteil der 
Diskusion, über harte spezifikationen eines Netzteil Moduls, überflüssig 
macht?
Für jede Anwendung mit noch so exotischen Anforerdungen gibt es eine 
Lösung, die ich mit den restlichen Modulen wie Display oder Logger 
verschalten kann. Hierfür müsste eben eine Schnittstelle entwickelt und 
definiert werden die Leistungsfähig genug ist um auch die extremen 
Anwenundgen abzudecken.
Meines erachtens wären dinge wie Hotplug fähigkeit einzelner Module oder 
Teilnehmerzahl auf dem Bus eher gegenstand der Überlegungen in diesem 
Stadium.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Welche Deiner Anforderungen benötigt zwingend eine Ausgangskapazität
> von 1uF und kann definitv nicht mit 150uF Ausgangskapazität entwickelt
> werden?

Der LED Test :-)

Spass beiseite: Ich habe zur Zeit keine konkrete Anwendung im Sinn, wo 
es nötig ist. Ab und zu lade ich Akkus mit dem Labornetzteil, was sicher 
auch mit einer größeren Kapazität problemlos gehen würde.

von gamp (Gast)


Lesenswert?

Hi,
wie soll eigentlich dieses "Modular" aussehen. Ist das ein Standart-Rack 
mit fetter Basisplatine? Oder vielleicht igendwelche Sondermaße die sich 
billiger herstellen lassen.

von René F. (Gast)


Lesenswert?

Das ist ein Brainstorming, solche Vorschläge wie man es machen könnte 
sind erwünscht,

Als Modulsystem würde ich sagen könnte man ne Backplane mit einer Höhe 
von 6cm nehmen und die Einschübe könnten 16cm tief sein und die Breite 
immer ein Vielfaches von 2,5cm, so kann man sich dann auch auf 
lochraster einschübe bauen.

von Lurchi (Gast)


Lesenswert?

Viel kommerzielle Labornetzteile haben mehr als 1 µF am Ausgang. Eine 
Kleine Kapazität am Ausgang ist aber schon sinnvoll, weil dies eine 
schnellere Regelung erlaubt, aber auch benötigt. Man könnte 1 µF 
anstreben, aber auch 10 µF wären noch relativ gut.
Als reines Schaltnetzteil hat man einfach das Problem, dass die 
Regelgeschwindigkeit durch die Taktfrequenz begrenzt ist und man immer 
einiges an Restrippel drauf hat. Da ist eine lineare Nachregelung 
einfach schneller, besser und in der Regel gutmütiger wenn die Last 
schwierig (z.B. große Kapazität oder Schwingkreis) ist.
Das sind halt 2 klassen von Labornetzteilen:
Mit schaltregler kann es klein und leicht sein, trotz hoher Leistung. 
Rein linear erreicht man geringere Störungen, es wird aber groß, wenn 
die Leistung über etwa 100 W geht.


Modular kann so ein Netzteil sein, weil Teile wie
- Rohspannung (Trafo+Gleichrichter oder ggf. Schaltnetzteil)
- Lineare Regelung
- Vorgabe der Sollwerte / User Interface
- PC Interface (wohl vor allem USB)

weitgehend unabhängig sind. D.h. der Steuerung ist es relativ egal ob 
das Netzteil für 10 V und 50 A oder 100 V und 5 mA ist. Derm Reglerteil 
ist es ggf. auch egal ob man da einen µC mit DACs oder einfach 
Ref.-spannung und Potis dran hat. Auch wenn man mehr als 1 Kanal hat, 
läuft das oft auf eine fast komplett getrennte, fast identische 
Schaltung hinaus.

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Lurchi schrieb:
> Modular kann so ein Netzteil sein, weil Teile wie
> - Rohspannung (Trafo+Gleichrichter oder ggf. Schaltnetzteil)
> - Lineare Regelung
> - Vorgabe der Sollwerte / User Interface
> - PC Interface (wohl vor allem USB)

Ja, so hab ich mein Selbstbau-Labornetzteil auch aufgebaut:

- eine Trafo-Platine
- eine Regler-Platine (für Kleinleistung (< 30 VA) incl. Endstufe)
- eine Endstufen-Platine (für Kleinleistung (< 30 VA) nicht nötig)
- eine UI-Platine (Anzeigen, Einstellpotis und Polklemmen)
- eine Interface-Platine (aktuell hab ich nur RS232)

von Marian (phiarc) Benutzerseite


Lesenswert?

Wenn das Argument für ein modulares Konzept nur ist, dass sich die 
Module eine Steuerung teilen können, dann scheint mir das nicht 
einsichtig zu sein. Mikrocontroller, Interfaces, Displays und 
Drehencoder kosten nichts im Vergleich zum Leistungsteil oder den für 
einen modularen Aufbau nötigen Komponenten (Gehäusekonstruktion, 
Busstecker, ...). Ob ich also den Leistungsteil in ein eigenes Gehäuse 
packe, mit eigener Steuerung, oder ein aufwändiges Modulargehäuse 
konstruiere, wird kostenmäßig kaum einen Unterschied machen - eher ist 
die modulare Bauweise sogar noch teurer.

von Franz F. (franzman)


Lesenswert?

Hallo,

Ich würde jeden Teil einen eigenen Prozessor spendieren, die Modularen 
Komponenten könnten dann einfach über einen Bus zentral gesteuert 
werden.
Obwohl ich weiß, das hier im Forum mehr AVRler sind, würd ich eher auf 
einen Cortex M0 oder so setzen. Für analoge Aufgaben kann ich auch die 
STM32F3 empfehlen, sind hier gut ausgestattet.
Digitale Regelung würde ich auf jeden Fall machen, Eingang über 
Drehencoder, alternativ über RS232, evtl Ethernet.
Eine genaue Strommessung wäre auch Nett. Ich arbeite meistens mit einem 
Agilent E3634A, die Stromanzeige stimmt aufs Milliampere. Wer einmal mit 
soetwas gearbeitet hat, mag dieses Feature, überhaupt im Embeddedbereich 
nicht mehr missen.
Wäre toll, wenn sich einige Interessenten finden, denn dann kann man 
schon mal auf professionellere LP-Fertiger, und eventuell auf eine 
Kleinserienbestückung umsteigen. Ich würde mir das ganze Projekt in SMD 
Löten, THT kann ich glaub ich garnicht wirklich, als Generation Y wie es 
so schön heißt, habe ich das auch nicht mehr wirklich gebraucht.

von Dennis X. (Gast)


Lesenswert?

Lasst uns das doch mal machen. Es gibt hier nirgends soetwas und wenn 
wir alles schön open Source machen ist doch jedem später klar wie das 
ganze aussieht. Ich aboniere das ganze auch mal. Ich hoffe hier 
entwickelt sich noch was. Ich hätte generelles Interesse. @TO: Du darfst 
mich gerne später für Eagle oder KiCAD anschreiben. Oder wenn es sonst 
Arbeit gibt für das Projekt.
Hier sollten sich erstmal Leute finden die Prinzipiell Bock haben. Der 
Rest bitte einfach raus. Wenn man das alles oben liest ist halt schon 
klar, dass einige einfach nur rum stümpern wollen.
-D

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Ich war bis jetzt ein stiller Leser. An sich ist das geplante Projekt 
wünschenswert und nobel und finde den Anstoß als recht positiv. Nur 
finde ich den Begriff Labornetzgerät sehr breit gestreut weil es da 
viele Arten und Bereiche gibt. Zusätzlich spielen auch die Interessen 
jedes Einzelnen eine große Rolle. Was für mich wichtig ist muß nicht 
unbedingt für den nächsten wünschenswert sein.

Z.B. Für meine Projekte die meistens Analog und HF Schaltungen 
beinhalten bevorzuge ich ein lineares LNG im 30-60W Beteich nach 
Agilent/HP Gesichtspunkten konzipiert. Oft wird hier nach viel größeren 
Leistungsgrenzen gefragt was für mich überhaupt nicht oft wichtig ist. 
Bei einem kleineren LNG lassen sich die Einstellwerte genauer handhaben 
wa bei einem 10A Bereich nicht mehr so leicht möglich ist.

Mir sind bei LNGs unter 100W Leistungsefffizienz nicht übermäßig 
wichtig. Solange eine gewisse Bereichumschaltung vorhanden ist um die 
Velustleistung zu begrenzen, kann ich damit leben. In meiner Praxis 
zumindestens, nutze ich nur den unteren Leistungsbereich und es ist also 
für mich nicht gar nicht wichtig, 5A zur Verfügung zu haben. Meistens 
komme ich mit ein paar hundert mA oder weniger aus. Gute 
Einstellmöglichkeiten und Stabilität sind mir da wichtiger.

Wollte ich ein neues LNG, wäre mir ein Dreifachgerät für die Praxis 
total gerecht um gemischt analoge und digital Schaltungen bequem 
betreiben zu können. Beteichsmäßig könnte ich mit zweimal 2x25(30)V und 
max 1A und einstellbar 0-6V und 3A leben. Ein LNG der Art des Agilent 
E3631A wäre für mich vollkommen ausreichend.

Konzept der Reglung. Für mich sind LNGs mit der Topologie von HP das Maß 
der Dinge und erfüllen in meiner Laborpraxis alle wichtigen 
Anforderungen. Da machen auch 100uF im Ausgang nicht viel aus weil ich 
nie auf den Gedanken kommen würde ein LED mit der Stromeinstellung auf 
10mA eingestellt von 30V aus betreiben zu wollen. Common Sense sollt 
hier ausreichend sein um zu wissen, daß so eine Handlungsweise die LED 
zerstören oder zumindest überlasten könnte. Die saubere Umschaltung 
zwischen CV und CC Modus ist mir da wichtiger und die Möglichkeit den 
Strom in weiten Grenzen genau und stabil einstellen zu können. Oft wird 
die hohe Ausgangskapazität angeprangert. Bei bestimmten Art von Lasten 
kann das aber auch ein Vorteil sein weil es bei manchen dynamischen 
Lasten zu Reaktionen in der Reglung kommen könnten. Jeder muß selber 
wissen was ihm wichtig ist und sich danach richten. Was für mich gut ist 
muß nicht unbedingt für andere Leute maßgeblich sein. Mit den geeigneten 
dynamischen Lasten kann man jeden Art von Regler das Leben schwer 
machen. Es wird der HP Toplogie oft angelastet nicht ausreichend stabil 
zu sein. Das konnte ich persönlich im kommerziellen Bereich von Geräten 
verschiedener Hersteller ähnlicher Konzeption noch in keinem Fall 
feststellen.

Nun, zur Bedienung. Oft juckte es auch mich mir ein "modernes" uC 
gesteuertes LNG zu auf die Beine zu stellen. Dann fragte ich mich, warum 
denn eigentlich? Genügen die guten Geräte die ich schon habe, zum Teil 
selbstgestrickt und kommerziell, nicht? Elektrisch erfüllen sie meine 
Erwartungen und sind narrensicher in der Bedienung. Man braucht keine 
Menu Strukturen zu lernen oder einen Computer zur Bedienung. Wenn man 
sich auf die Schaltungsprobleme der zu untersuchenden Schaltungen 
konzentrierend ist es angenehm die Geräte automatisch nebenbei bedienen 
zu können ohe sich mit der Bedienung digital gesteuerter 
Frontplattenelemente ablenken zu müssen. Nun, wir leben jetzt in 2015 
und läßt grüßen. Wie soll ein neues LNG konzipiert werden? OK. Ich 
stöbere mal die Webseiten gängiger Hersteller durch und studiere die 
Handbücher soweit sie zugänglich sind und versuche einen Eindruck zu 
bekommen wie bedienungsfreundlich solche Geräte wirklich sind. Darüber 
läßt sich jetzt streiten. Ich weiß nur, daß ich vor ein paar Jahren die 
Gelegenheit hatte mit einem neuen Agilent Demo LNG herum zu spielen. Ich 
war eher enttäuscht. Ohne Benutzerhandbuch konnte ich das Gerät nicht 
sicher bedienen. Sicher, man kann sich einarbeiten und wird damit bald 
ohne weiters klar kommen. Aber es ist doch bezeichnend, daß man nicht 
einmal mehr ein LNG ohne Einarbeitung bedienen kann. Die alten, 
verpönten Geräte haben diese Probleme nicht. Deshalb wäre es vielleicht 
angebracht sich bei der Konzeption der Geräte/Benutzer Schnittstelle 
Gedanken zu machen ob es nicht auch möglich ist, es so zu konstruieren, 
daß man damit gleich klar kommt. Es gibt gute moderne Geräte die 
bedienungsfreundlich sind. Es ist aber nicht so selbstverständlich wie 
man es in diesem Bereich der Technik erwarten oder annehmen sollte.

Jedenfalls wünsche ich Euch viel Erfolg und Freude bei Eurem Projekt und 
hoffe, daß es bald interessante Einzelheiten hier im Forum zu lesen oder 
sehen gibt. Selber will ich mich hier lieber nicht einladen weil ich zur 
Zeit zu viele andere Eisen im Feuer habe, und wie die Geschichte gezeigt 
hat, meine Vorstellungen und Ansichten, von wie ein LNG sein sollte, 
nicht unbedingt für die weitere Welt maßgeblich sind.

Im Anhang eine Agilent App Note 90B mit nützlichen Informationen zum 
Thema:

http://www.delftek.com/wp-content/uploads/2012/04/HP-power-supply-handbook.pdf


Duck und weg..., Feuer frei;-)
Gerhard

von Archangel N. (archangel_n)


Lesenswert?

Hallo liebe Gemeinde,

in erster Linie auch dieses Mal möchte ich meinen Dank aussprechen - für 
konstruktive und sehr gute Kritiken, für Unterstützung und einfach eine 
Rückmeldung zu einem Gedanken, der gerade dabei ist, sich in eine Idee 
zu verwandeln. Was sich anfangs nicht als Brainstorming entwickelte, ist 
doch noch zu einem geworden. :)

Mit eurer Erlaubnis werde ich den aktuellen Zwischenstand der Beiträge 
zusammen mit meinen eigenen Gedanken resümieren (Habe den unten 
stehenden Text in LaTeX als pdf kompiliert - für wen das PDF-Dokument 
lesbarer ist [vom Handy oder Tablet], soll sich bei mir melden).

Was haben wir nach der zweitägigen Diskussion also alles an Gedanken 
vorzuweisen? Nochmal (m)eine ungefähre Vorstellung:

-> Konzept zur Erkennung von Modulen vom Steuergerät-/Steuerplatine. 
Beispiel: Ein neu angeschlossenes Modul sendet Kenninformationen über 
sich und seine Eigenschaften in einer standardisierten Form an den 
Hauptcontroller, welcher diese Informationen in seine Datenstrukturen 
und Menüs ausgibt. Die Übertragung erfolgt per Bussystem 
[TWI/SPI/CAN/UART etc.] Eine spätere Bedienung (und bei einer x-Anzahl 
an Hilfsmodulen) könnte einfacher über Ethernet laufen. Das Gerät wäre 
netzwerkfähig und per IP erreichbar. IP im Browser eingetippt - Webseite 
mit allen Einstellungen wird aufgerufen -> Parameter und ggf 
Visualisierungen können aufgerufen und geändert werden.

Zum Steuermodul gehören Status-LEDs und Ausgaben von Hilfsmodulen wie 
Strom-/Spannungsanzeige, Überhitzschutz in-/aktiv, Strombegrenzung etc. 
Das Hauptmodul selbst sollte ebenfalls einen 230V-5/3.3V-Wandler 
besitzen.

Generelles zu den nun folgenden Hilfsmodulen: Es ist stets zwischen 
einer fertigen IC-Lösung eines Schaltreglers und einer Eigenkreation zu 
unterscheiden. Ein Nebenprojekt könnte eine Entwicklung eines 
höherfrequenten (MHz-Bereich) Schaltreglers werden. Ob DC/DC oder direkt 
AC/DC sei erstmal dahingestellt. Genauso dahingestellt sei auch die 
Reihenfolge, ob primärgetaktet, ohne Trafo mit einem Filter oder mit 
Trafo, mit aktivem Gleichrichter, DC/DC-Wandler o.ä. Potenzial- und 
rückwirkungsfrei sollten sie nach Möglichkeit sein.

Nun zu den aus dem Brainstorming entstandenen Möglichkeiten der 
einzelnen Hilfsmodule (teils direkte Zitierung der Beiträge):

-> Dual-Channel-Modul. Dient der symmetrischen OPV-Versorgung, stabil 
auch bei geringen Lasten, kleinstmögliches Rauschen auch bei wechselnden 
Lasten. Mit Tracking-Funktion ausgestattet.
-> Mikrocontrollerversorgung oder Festspannungsmodul. Für digitale 
Systeme ausgelegt. Mit fein einstellbarer und schneller Strombegrenzung. 
Spannungen 5V, 3.3V.
-> LED-Treiber oder Konstantstrommodul. Geringe Spannungen (1.8V...5V) 
bei stabilen Strömen (1A...3A) Spannungsstabilität hier nicht die 
höchste Priorität.
-> High-Voltage-Modul. Höhere Spannungen (150V...500V) mit geringer 
Stromstärke (max. 100mA) Anwendungsbeispiel: Versorgung der 
Nixie-Röhren.
-> Vier-Quadranten-Verstärker. Komplexes Unterfangen, interessantes 
Thema. Das Modul ist sowohl als Quelle (positive und negative 
Versorgung) als auch Senke (elektronische Last) nutzbar. Eventuell 
reicht auch nur die Quelle und Senke in ihren "positiven" Quadranten. 
Feinjustierung ist vorerst irrelevant.
-> Hilfsspannungsmodul. Mit kleinen Einsteckmodulen 
versehen/Mini-Trafos/Linearregler. Kleine Ströme. Das Augenmerk liegt 
auf der Anzahl der Spannungen.
-> Test-Modul. Ein Modul, welches eine Testschnittstelle für Prototypen 
bereithält, wie etwa Lochraster-/ gefrästen Platinen. Hauptaufgabe: Die 
Bereitstellung aller nötigen Resourcen des Geräts, jedoch im höchsten 
Maße gesichert (bei möglichen Fehlern im Prototyp selbst). Sozusagen ein 
abgesicherter Modus.

Das waren die hauptsächlichen Gedanken.

Da es oft angesprochen wurde, wieso man einen Funktionsgenerator mit 
einem größer dimensionierten Ausgangsverstärker bräuchte, würde ich gern 
ein Beispiel erwähnen: Um das Regelverhalten eines Schaltnetzteils 
auszutesten, indem man auf eine Offsetspannung Signale verschiedener 
Formen und Amplituden draufgibt. (Im Idealfall Rauschsignal). Dass es 
sich um einen weitestgehenden Spezialfall handelt, ist mir bewusst. Aber 
wenn wir schon dabei sind, uns Ideen für verschiedene 
Schaltreglerszenarien zu überlegen - dann finde ich das durchaus passend 
:)

Es haben sich bereits mehrere Leute (sowohl im Thread als auch per PM) 
bereit erklärt, sich an der Entwicklung zu beteiligen. Wie wir gesehen 
haben, ist die Liste der Möglichkeiten sehr lang und für jeden wäre ein 
interessantes Gebiet/Aufgabenstellung dabei.
Ich erkläre mich bereit, mit jedem Interessenten eine mögliche 
Aufgabenstellung zu besprechen und die Vergabe der möglichen Projekte zu 
koordinieren. Das heißt, es geht nun weiter mit einer Art 
Machbarkeitsstudie - was von unseren Ideen im Rahmen des Projektes 
realisierbar ist. Danach wird sich nach und nach der Projektrahmen 
herauskristallisieren.

Natürlich geht es hier nicht um Schaltregler - auch haben wir die 
Realisierung einer externen Schnittstelle, sowohl als Hardware als auch 
Software. Es gibt relativ viele ICs mit einem bereits in Hardware 
implementiertem TCP/IP-Stack, welche per UART an einen Controller 
angeschlossen werden können.

Des Weiteren sind noch Diskussionen bezüglich der Frontplatte/Gehäuse 
und Steckersystem zu führen, aber das erst minimal später. Mit 
Brainstorming können wir aber durchaus beginnen.

In dem Sinne bin ich sehr auf weitere Diskussionen, Rückmeldungen und 
Interessierte gespannt :)

: Bearbeitet durch User
von Robin E. (why_me)


Lesenswert?

Mit deinem Letzten Post bin ich irgendwie nicht einverstanden, du denkst 
mMn. zu groß. Was ist für dich ein Modulares Netzteil-System? (So etwas: 
http://www.quel.de/produkte/batterielader/ ) Sollte man klarstellen, für 
mich ist das ganze unpraktisch, da unflexibel und teuer auch für 
minimale Netzteile.

Für mich wären es einzelne Platinen die Spezielle Aufgaben erfüllen, 
z.B.:
- Bedien Control-Modul:
Hier könnte es mehrere Varianten geben, von ATTiny, der einen Poti 
ausliest und eine 7-Segmentanzeige ansteuert, über irgend einen Cortex 
Mx mit LCD und drehencoder für X Kanäle bis evtl sogar einem Raspberry 
Pi shield + Software

- Schaltnetztel Haupt-Modul:
AC eingang, gleichrichtung oder AC SNT. Auf dem Board befindet sich die 
Logik des Netzteil-kanals, der alle weiteren Sub-Module regelt und mit 
Bedien Modul kommuniziert.
Im Prinzip könnte man das ganze als standalone Lösung verwenden, ohne 
Nachregelung über ein LNG.

- LNG Sub-Modul:
Glättung der DC Spannung des Schaltnetzteils und hat eine niedrigere 
Ausgangskapazität als das Schaltnetzteil Modul.

- E-Last/Stromsenke Sub-Modul:
Selbsterklärend, für 2 Quadranten Betrieb

- Crowbar Sub-Modul:
Falls es jemand braucht, als ersatz oder zusatz für die E-Last(!?).

- Festpannungs Haupt-Modul:
Ein Paar häufig genutzte Spannungen z.B. +-12V 5V 3,3V Je 1-2A, 
galvanisch getrennt mittels Printtrafo o.ä.

- und weitere, z.B. 4 Quadranten Modul, Highvoltage Modul,...

Submodule müssen zwingend mit dem dazugehörigen Haupt-Modul verbunden 
werden, da sie keinen eigenen Controller besitzen(?)
-----------------

Mit diesem Aufbau wäre man insgesamt sehr flexibel, u.a. was die 
Eingangsspannung betrifft, welche Funktionen benötigt werden und welche 
Bedienung man gerne hat.

Mit einem Kanal aus SNT, LNG, E-Last, sollten sich 5 der 7 von dir 
genannten Module lösen lassen. Dual-Channel durch 2 Kanäle.

Es ließen sich bestimmte Spannungsbereiche über Bestückungsoptionen 
(andere Spannungsteiler) bestimmen und Zusatzoptionen wie z.B. eine 
Bereichsumschaltung für eine bessere Genauigkeit im unteren bereich 
optional vorsehen. Das hängt dann vom Moduldesign ab.

Ich kann morgen (nachher) gerne noch eine Skizze nachliefern, wie ich 
mir das ganze vorstellen würde, falls gewünscht.

--------
Über Loadsharing sollte man sich dann auch noch gedanken machen, wenn eh 
schon mehrere Kanäle an einem Bus hängen.

von Archangel N. (archangel_n)


Lesenswert?

Kurz zu Wort kommen, um sofort etwaige Missverständnisse zu vermeiden - 
das sind wirklich einzelne Platinen und jeder schließt nur die 
benötigten Module an. Minimalausrüstung besteht aus Bedien-Control-Modul 
und Schaltnetzteil-Haupt-Modul.
Wie man diese verschaltet, ob in einem 19''-Trägersystem oder wie einer 
SPS die Baugruppen in beliebiger Reihenfolge per Busverbinder 
aneinanderreihen oder sonst wie - müsste ausdiskutiert werden, denn das 
war ja das gesuchte Konzept :)

von Jan H. (janhenrik)


Lesenswert?

Archangel N. schrieb:

> Wie man diese verschaltet, ob in einem 19''-Trägersystem ...

Das finde ich gut, das Projekt könnte man recht "einfach" weiter 
bringen, indem man sich auf ein Trägersystem einigt ( z.b. 19"-Rahmen ) 
und die Comunity/Projektteilnehmer/Interessierte für dieses die 
Netzteilmodule baut.

So ein 19"-Trägersystem ist auch recht offen und jeder kann Problemlos 
Platinen herstellen, da es kein Spezial-System ist.

Ich weiß jetzt blos nicht ob es für 19"-Träger noch irgendwelche 
Rechte/Patete gibt die man beachten müsste..

:)

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Franz F. schrieb:
> Obwohl ich weiß, das hier im Forum mehr AVRler sind, würd ich eher auf
> einen Cortex M0 oder so setzen.

Bei einem Labornetzteil? Warum denn das? Das ist das sprichwörtliche 
"Mit Kanonen auf Spatzen schießen."
Es muss vielleicht nicht unbedingt ein AVR sein, kann auch ein PIC sein. 
Aber ein kleiner 8-bit'er reicht völlig. Selbst der langweilt sich bei 
einem Labornetzteil.

Franz F. schrieb:
> Digitale Regelung würde ich auf jeden Fall machen

OK, dafür ist er vielleicht sinnvoll. Ich würde aber die Regelung analog 
lassen und den µC lediglich die Setpoints vorgeben lassen auf die die 
analoge Regelung das Netzteil einstellen soll.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

R.M. schrieb:
> Vielleicht sollte man die Diskussion nochmal ganz von vorne
> starten und
> dann wirklich nur einen Kopfsturm veranstalten

Exakt das ist jedoch der Nachteil. Und diese Nachteil ist dme 
Brainstorming inhärent.

Ein Brainstorming ist in sehr starkem Maße von intuitivem Denken 
geprägt, aber leider nutr von wenig diskursivem Denken. Somit nur wenig 
effektiv, neue Lösungen mit Rücksicht auf das bereits Bekannte aufbauend 
zu "erfinden".

Eben darum gehen clevere Ansätze von einer stark diskursiven Denkweise 
in KOMBINATION mit intuitivem Denken aus.
Beispiele dafür sind TRIZ bzw. ARIZ. Das setzt jedoch eine 
entsprechendes "Wollen" und vor allem: KÖNNEN voraus.

Ein erklärendes Beipiel für diese Art des Vorgehens ist das Posting
von Gerhard O. hier in diesem Thread. Exakt so geht man vor wenn man 
nicht "brainstormed", sondern systematisch und strukturiert eine 
Problemstellung aufnimmt, angeht und letztlich löst.

Gerhard's Beitrag über ein bis zur Reife gebrachtes LNG kann man 
übrigens an anderer Stelle im Forum nachlesen. So man das denn will.

von Robin E. (why_me)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Guten Abend,

wie versprochen hier noch die relativ simpel gehalten Skizze des 
Aufbaus.

Das Bedienfeld kann natürlich mehrere Module steuern und hat auch die 
Drehencoder/Potis drauf.

Ob man als erste Stufe ein DC/DC oder sogar AC/DC Wandler nimmt, wäre 
auch noch offen. Letzteres würde den großen Ringkern einsparen, ist aber 
auch deutlich komplexer und mit 230V auf der Platine nicht unbedingt zum 
Nachbauen für "jeden" geeignet.

PS: bitte die Angaben des Festspannungs-Moduls nicht so ernst nehmen ;)

von Gerd S. (alea)


Lesenswert?

Ja, ist doch schon mal ein gegenüber den vielen Worten ein konkreter 
Schritt.

von Old P. (Gast)


Lesenswert?

Robin E. schrieb:
> Guten Abend,
>
> wie versprochen hier noch die relativ simpel gehalten Skizze des
> Aufbaus.

Skizzen kann jeder pinseln ;-) Wenn Du das erste Stück lebendiger 
Hardware zeigst, zieh ich den Hut.

Old-Papa

von Jan H. (janhenrik)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Robin E. schrieb:
>> Guten Abend,
>>
>> wie versprochen hier noch die relativ simpel gehalten Skizze des
>> Aufbaus.
>
> Skizzen kann jeder pinseln ;-) Wenn Du das erste Stück lebendiger
> Hardware zeigst, zieh ich den Hut.
>
> Old-Papa

Oder einen Plan zumindest :)

von Micha .. (micha68) Benutzerseite


Lesenswert?

Zitat aus dem ersten Beitrag:
Mit diesem Thread (der hoffentlich einen Hauch von Interesse in euch
weckt) seid ihr zu einem Brainstorming eingeladen. Der erste Meilenstein
lautet: Konzept einer offenen Architektur.

Und nun:
Skizzen kann jeder pinseln ;-) Wenn Du das erste Stück lebendiger
Hardware zeigst, zieh ich den Hut.

und:
Oder einen Plan zumindest :)



???


Micha

von Old P. (Gast)


Lesenswert?

Micha .. schrieb:
> Zitat aus dem ersten Beitrag:
> Mit diesem Thread (der hoffentlich einen Hauch von Interesse in euch
> weckt) seid ihr zu einem Brainstorming eingeladen. Der erste Meilenstein
> lautet: Konzept einer offenen Architektur.
>
> Und nun:
> Skizzen kann jeder pinseln ;-) Wenn Du das erste Stück lebendiger
> Hardware zeigst, zieh ich den Hut.
>
> und:
> Oder einen Plan zumindest :)
> ???
> Micha

Ich übersetze mal: Ich habe eine tolle Idee, ein Projekt das wohl viele 
interessieren wird! Bitte füllt meine Idee mit Leben, ich zeichne 
inzwischen ein paar Skizzen.

Da viel Skepsis geäußert wurde, bin ich auf echte Hardware oder 
zumindest nachvollziebare Schaltungen sehr gespannt.
Bisher hat die Rakete noch nicht gezündet.

Old-Papa

von Robin E. (why_me)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
>
> Ich übersetze mal: Ich habe eine tolle Idee, ein Projekt das wohl viele
> interessieren wird! Bitte füllt meine Idee mit Leben, ich zeichne
> inzwischen ein paar Skizzen.
>
> Da viel Skepsis geäußert wurde, bin ich auf echte Hardware oder
> zumindest nachvollziebare Schaltungen sehr gespannt.
> Bisher hat die Rakete noch nicht gezündet.
>
> Old-Papa

Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, ich bin nicht der TE sondern 
nur ein interessierter Mitleser, der seine Ideen gepostet hat, wie von 
TE gewünscht. Und nicht nur Parolen wie "das wird nix" contra gegeben 
hat ;)

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Robin E. schrieb:
> Guten Abend,
>
> wie versprochen hier noch die relativ simpel gehalten Skizze des
> Aufbaus.
>

Du hast da aber die wesentliche Aussage des TE nicht korrekt skizziert: 
Bei Dir sind es 50hz Trafos auf der AC-Seite (= schwerer Eisenkern).

Der TE wollte gleich auf (leichtgewichtig & modern) 400kHz SNT.



>
> Ob man als erste Stufe ein DC/DC oder sogar AC/DC Wandler nimmt, wäre
> auch noch offen.


Nein, eben das sollte ja (erster Post) ein der Innovationen sein: SNT 
von Beginn an.

> Letzteres würde den großen Ringkern einsparen, ist aber
> auch deutlich komplexer und mit 230V auf der Platine nicht unbedingt zum
> Nachbauen für "jeden" geeignet.


Laut TE erfolgreich gelöst per 400kHz und verfügbar -- ich übernehm das 
mal unbewertet von seinem Post.

von Robin E. (why_me)


Lesenswert?

Dir ist wohl entgangen, dass es sich bei dem SNT des TE um einen DC/DC 
Wandler mit einem Vin von 36V handelt, ohne galvanische Trennung.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


Lesenswert?

wow, das Engagement des Forums und/oder des OPs hat exakt 7 Tage 
gehalten ... Wer hätte es gedacht ;-)

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

derguteweka schrieb:

> Na, wie immer halt: 0-30V 0-5A, mit einem einzelnen 2N3055 als
> Laengsregler

Dank des modularen Konzepts könnte man dann den Kühlkörper
gleich zur Zubereitung von Spiegeleiern benutzen. :-)

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
>> Na, wie immer halt: 0-30V 0-5A, mit einem einzelnen 2N3055 als
>> Laengsregler
>
> Dank des modularen Konzepts könnte man dann den Kühlkörper
> gleich zur Zubereitung von Spiegeleiern benutzen. :-)

Gabs da nicht mal einen Wasserkocher auf 4*i386-Basis? Dann hätte man 
zudem auch gleich noch einen Prozessor zur Steuerung des Ganzen ;-)

von Lurchi (Gast)


Lesenswert?

Das mit dem Wasserkocher kenne ich von SUN. Nennt sich dann Coffee 
Processing Unit und läuft mit 50.000 mHz oder so.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.