Hallo zusammen, wenn ich einen Schwingkreis bauen möchte, der f0=5kHz hat, ist es laut Formel wurscht, ob der C jetzt 1uF oder 1nF hat, solange die Spule es ausgleicht. Wo liegt denn dann der Unterschied, ob ich jetzt 1mH und 1uF nehme oder 1H und 1nF? Der Schwingkreis soll dazu dienen, den magnetischen Teil von elektromagnetischen Wellen bei 5kHz zu empfangen/filtern.
Christian S. schrieb: > Wo liegt denn dann der Unterschied, ob ich jetzt 1mH und 1uF nehme oder > 1H und 1nF? Hauptsächlich im ohmschen Widerstand der Kupferwicklung, der dämpfend wirkt. Generell versucht man L möglichst hoch zu machen und C möglichst gering. Es gibt aber praktische Grenzen, die z.B. durch die Eigenkapazität der Wicklung gegeben sind. Günstig ist deshalb die Verwendung eines Eisenkerns oder Ferritkerns, weil man damit höhere Induktivitätswerte mit weniger Kupfer errreicht.
> Optimal für die Schwingkreisgüte wäre XC = XL.
Das hat mit der Güte nichts zu tun.
Bei XC = XL ist der Schwingkreis in Resoananz.
Ausführlich ist das bei Wikipedia - Schwingkreis (realer). Beispiele: Eine DCF77-Uhr empfängt auf 77,5 kHz. An der kurzen Ferritantenne sind 6,8 nF parallel. Rückwärts gerechnet ergibt sich eine Induktivität von 0,62 mH. Für 5 kHz Resonanz muß der Kondensator auf 1635 nF vergrößert werden. Parallelschalten von GUTEN Folienkondensatoren - keine Elkos verwenden! Ferritantenne eines Kofferradios mit Langwelle (Kreuzwickelspulen mit HF-Litze). Resonanz für 200 kHz mit etwa 300 pF parallel. Die Induktivität errechnet sich dann zu 2,1 mH, wegen der HF-Litze mit höherer Güte als bei der Uhr, durch die größere Länge des Ferrits auch empfindlicher. (Die Mittelwellenspule muß auch in Reihe geschaltet werden!) Der Parallelkondensator für 5 kHz wird dann 482 nF, also viel günstiger als oben. Wenn Du eine ausbaust, nicht abzwicken, sondern auslöten! Bei der HF-Litze müssen ALLE Drähte an den Enden zusammengelötet sein, sonst sinkt die Güte stark. Beim Auslöten ist das kein Problem. Nachträglich zu verzinnen ist bei altem Lack sehr mühsam und trickreich, viele der alten Drähte hatten keinen lötbaren Lack, der wurde erst später eingeführt. Gruß - Werner
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