Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Unterschied: Hydrauliköl - Motoröl


von Lorenz H. (Gast)


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Hallo zusammen.

Ich habe ein Gartentor, welches hydraulisch angetrieben wird.

Hier die Frage:
Was ist der Unterschied zwischen "Hydrauliköl (HLP46)" und einem 
"normalen" Motoröl (5W40,...)?

Hatte nämlich gestern kein Öl mehr vorrätig und dachte daran, anstelle 
des Hydrauliköls stinknormales Motorenöl reinzukippen. Ich habe es dann 
nicht gemacht..

Vielen Dank!

von Fettpresse (Gast)


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Das haben sich andere auch schon gefragt:

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=Hydraulik%C3%B6l+motor%C3%B6l+unterschied

Sind gute Antworten dabei.

von Jens P. (picler)


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Ist Google kaputt?

https://www.google.de/search?site=&source=hp&q=hydraulikol+vs.+motor%C3%B6l&oq=hydraulikol+vs.+motor%C3%B6l&gs_l=hp.3..0i13i10i30j0i22i30j0i13i5i30.2246.18885.0.19643.23.22.0.1.1.0.130.2472.1j21.22.0....0...1c.1.64.hp..0.23.2489.bsffEsbsg-Y

Hydrauliköl ist fast wie Wasser, die Schmiereigenschaften eher 
nebensächlich. Bei Motoröl ist die Schmierung die Hauptaufgabe, deshalb 
ist es wesentlich zäher. Wobei das bei diesen Ultraleichtlaufölen (0W30 
und so) auch grenzwertig ist.

von Karl (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Hydrauliköl ist fast wie Wasser, die Schmiereigenschaften eher
> nebensächlich. Bei Motoröl ist die Schmierung die Hauptaufgabe, deshalb
> ist es wesentlich zäher. Wobei das bei diesen Ultraleichtlaufölen (0W30
> und so) auch grenzwertig ist.

Sehr viele Halbwahrheiten in einem Post. Hydrauliköl hat zwar meist eine 
kleine Viskosität, ist aber weit weg von Wasser. Es gibt auch 
zähflüssige Hydrauliköle, kommt immer auf die Anwendung an. Dass die 
Schmiereigenschaften nebensächlich sind, kannst du mal einer 
Hydraulikpumpe oder einem Hydraulikmotor erzählen.

Motorenöl ist einfach ganz anderen thermischen Belastungen ausgesetzt, 
als Hydrauliköl. Deshalb sind diesem bis zu 20 % Additive zugesetzt, 
dass sich das Öl unter der thermischen Last nicht verändert (Crackt). 
Diese Additive machen können aber langfristig in Hydraulikanlagen zu 
Problemen führen (muss aber nicht). Einige Baugerätehersteller füllen 
bei Erstbefüllung z.B. SAE 30 als Hydrauliköl ein. Bei einem Hydrauliköl 
sind die thermischen Belastungen wesentlich geringer, weshalb dieses 
besser auf Schmier-, Lauf-, und Langzeiteigenschaften abgestimmt werden 
kann.

Ein "dünnes" (0W30 o.ä.) Motorenöl würde in deinem Garagentor sicher 
auch funktionieren.


P.S. Das 0W30 hat bei Betriebstemperatur die gleiche Viskosität wie ein 
10W30. Die erste Zahl beschreibt das Temperaturverhalten, die zweite die 
Viskosität bei Betriebstemperatur.

von Udo S. (urschmitt)


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Karl schrieb:
> P.S. Das 0W30 hat bei Betriebstemperatur die gleiche Viskosität wie ein
> 10W30. Die erste Zahl beschreibt das Temperaturverhalten, die zweite die
> Viskosität bei Betriebstemperatur.

Die Betriebstemperatur eines Motoröls ist 60 - 120°C. Die des 
Garagentors -15 - 35°C.
Wohlgemerkt "Betriebstemperatur" also die Temperatur die im normalen 
Betrieb die meiste Zeit auftritt.

von Karl (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Die Betriebstemperatur eines Motoröls ist 60 - 120°C. Die des
> Garagentors -15 - 35°C.
> Wohlgemerkt "Betriebstemperatur" also die Temperatur die im normalen
> Betrieb die meiste Zeit auftritt.

Was willst du uns damit sagen? Dass du deinen PKW auf 60 Grad vorwärmst, 
bevor du den Anlasser betätigst? Oder dass Hydrauliköl eine 
Betriebstemperatur von -15° hat? Wäre alles falsch.

von Wolfgang (Gast)


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Lorenz H. schrieb:
> Hatte nämlich gestern kein Öl mehr vorrätig und dachte daran, anstelle
> des Hydrauliköls stinknormales Motorenöl reinzukippen.

Hydrauliköl sollte kein Verbrauchsmaterial sein. Guck erstmal nach 
deinen Dichtungen.

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