Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Envelope-Tracking frage zum AP des Transistors


von Envel (Gast)



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Hallo Leute,

ich bin gerade auf der suche um meinen Verstärker zu linearisieren und 
eine Möglichkeit ist mit Envelope Tracking. Bei der Einarbeitung in das 
Thema verstehe ich den Arbeitspunkt für die maximale Linearität nicht. 
Überall liest man das selbe.

Ich fahre den Transistor in Klasse A Betrieb und  variiere die 
Drain-Source Spannung bis ich das Bild (siehe Anhang) erhalte.

http://www.radio-electronics.com/info/rf-technology-design/envelope-tracking/shape-shaping-characteristics.php


Nun zu meiner Frage. Bei höheren Leistungen ist der Verstärker doch in 
Sättigung. Wieso sollte er da noch Linear arbeiten ? Schließlich erzeugt 
er mir harmonische....

: Verschoben durch User
von Envel (Gast)


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hat keiner eine idee?

von Stefan F. (Gast)


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Sowohl dein Text als auch das Diagramm enthalten viel zu wenig greifbare 
Information, um dazu eine hilfreiche Antwort geben zu können.

Stell dich mal dumm, als wüsstest du gar nicht, worum es geht und was du 
selbst gemacht hast. Und dann lies nochmal deinen obigen Text.

von Lutz (Gast)


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Hm, dann hole ich noch ein wenig mehr aus.

Beim Envelope Tracking gibt es die Möglichkeit den Verstärker zu 
linearisieren. Hierzu kann man eine Versorgungsspannungsmodulation 
machen. In der Grafik oben, sind die Punkte für die Gewünschte 
Verstärkung eingezeichnet. Nun zu meiner Frage, da man die 
Versorgungsspannung Moduliert, kann man den Arbeitspunkt des Transistors 
so einstellen, dass dieser die gleiche Verstärkung aufweist.

(siehe oben Bild)

Die letzten 6 Punkte (von rechts gezählt) befinden sich doch alle im 
Sättigungsbereich des Transistors, erzeugt er mir dann da keine 
Verzerrungen ?

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, Lutz,

> Beim Envelope Tracking gibt es die Möglichkeit den Verstärker zu
> linearisieren.
Dieser Behauptung der Quelle fehlt die Glaubhaftigkeit.
Die dazu benötigten Informationen finden sich mindestens im zugehörigen 
Patent. Das ist aber nicht genannt.

Ciao
Wolfgang Horn

von oldeurope O. (Gast)


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Envel schrieb:
> ich bin gerade auf der suche um meinen Verstärker zu linearisieren

HF oder NF?

Envel schrieb:
> Bei höheren Leistungen ist der Verstärker doch in
> Sättigung. Wieso sollte er da noch Linear arbeiten ?

"It is found that for any given supply voltage, there is an optimum 
level of efficiency that can be obtained. The aim of an envelope 
tracking system is generally to operate at the most efficient point on 
the curve for any given power output."

Die Betriebsspannung stellt sich so ein, dass er nicht
nicht in die Sättigung kommt.

LG
OXI

von Wolfgang H. (Gast)


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Mehr Details bitte, OXI!

> HF oder NF?
Das empfinde ich als die Schlüsselfrage. Denn
a)In der HF wird die Linearität benötigt.
b)Die kann aber nicht durch Veränderungen der Speisespannung für die 
Endstufentransistoren erreicht werden.

Bekannt ist, wie die Kaskodeschaltung den Verstärker linearisiert. Aber 
nur etwas und keinesfalls im Schaltbetrieb.

Die Verstärkerschaltung muss mehr Bauelemente enthalten, als in dem 
angeführten Artikel erwähnt sind.
Beispielsweise könnte ich in den Behauptungen einen Sinn sehen, wenn die 
Schaltung einen Tankkreis enthielte.

Aber solange der Schaltvorschlag nur ein paar armselige Behauptungen 
enthält, ist er zu armselig, um darüber diskutieren zu können.

Das Patentgesetz ist schon klug gemacht, es fordert die klare 
Beantwortung der Frage "Wie?".

Die würde vielleicht sogar die Frage des TO beantworten.

Ciao
Wolfgang Horn

von oldeurope O. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Mehr Details bitte, OXI!
>
>> HF oder NF?

Wenn Du einen Rail to Rail Verstärker hast und die
Betriebsspannungsrails immer etwas größer als die
Amplituden gesteuert werden, ist das effizient.

Für HF genügt eigentlich C-Betrieb und die Ampltiude
wird über die Betriebsspannung generiert, EER-Technik.

LG
OXI

von Wolfgang H. (Gast)


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DAS war schon klar, OXI T.,

> Wenn Du einen Rail to Rail Verstärker hast und die
> Betriebsspannungsrails immer etwas größer als die
> Amplituden gesteuert werden, ist das effizient.
Diese Steuerung orientiert sich an der Einhüllenden, der Envelope. Ja.
Aber sie passiert mit der Modulationsfreqenz, also im Bereich von DC bis 
über NF und Video.

Linearisisiert wird die HF-Endstufe aber durch:
a) Die Wahl eines Arbeitspunktes im linearen Bereich der 
Übertragungsfunktion. Wie weit man den Wirkungsgrad verbessern kann, 
indem man den Arbeitspunkt durch die Einhüllende steuert, dazu hatte ich 
noch keinen Bedarf.
b) Gegenkopplung. Die ist reine HF.

Ich ahne nun aber: Mit dem edlen "Linearisisierung" war lediglich die 
Vermeidung der Sättigung der Endstufentransistoren gemeint. Das wäre 
dann ein Marketing-Gag vom Typ "Bäh".

Ciao
Wolfgang Horn

von oldeurope O. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Linearisisiert wird die HF-Endstufe

Nicht notwendig wenn man EER macht.

LG
OXI

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, OXI,

>> Linearisisiert wird die HF-Endstufe
>
> Nicht notwendig wenn man EER macht.
Wieso glaubst Du, mit Behauptungen überzeugen zu können?

Das reicht nicht. Eine Behauptung hat nur den Wert ihrer glaubhaften 
Begründung - die hier fehlt.

Sondern wer mir gegenüber überzeugend sein will, der präsentiere seine 
These bitte verständlich, nachvollziehbar - und so, dass der Zuhörer sie 
selbst prüfen kann. Die Prüfung muss nicht am Experiment ablaufen, wenn 
die Theorie allein schon überzeugend ist.

Ciao
Wolfgang Horn

von oldeurope O. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Wieso glaubst Du, mit Behauptungen überzeugen zu können?

Weil ich es praktisch ausgeführt habe.

http://c-quam.blogspot.de/2015/10/c-quam-pruefsender.html

Im 5. Hyperlink auf S. 26 von 38 findest Du in Bild 7.4
ein Blockschaltbild für EER.


LG
OXI

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, OXI,

>> Wieso glaubst Du, mit Behauptungen überzeugen zu können?
>
> Weil ich es praktisch ausgeführt habe.
>
> http://c-quam.blogspot.de/2015/10/c-quam-pruefsender.html
>
Da ist ein BSN10 gegen Masse zu sehen, der vom Träger V1 angesteuert 
wird - und dessen Drain einen Serienresonanzkreis mit Ferritantenne 
speist.
V2 moduliert über einen Emitterfolger die Speisespannung.

Wegen des Serienresonanzkreises kann der BSN10 auch im Rechteck 
angesteuert werden. Dessen Linearität ist unerheblich.
Solange der Emitterfolger leitet, ist die Amplitude so linear wie er 
selbst.

Oxi, Deine Details haben dies Mißverständnis aufgedeckt: Du verstehst 
unter "Linearität" die Kennlinie von V2 zur Amplitude des Sendesignals.
Ich verstehe darunter aber die Kennlinie vom Träger V1 zum Sendesignal.

Ciao
Wolfgang Horn

von Bandbreiteee (Gast)



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Hier ist ein weitere QUelle die besagt, das mit Envelope tracking die 
Linearität gesteigert werden kann

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