Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Vorstellungsgespräch


von David (Gast)


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Hallo,
bei mir steht  ein Vorstellungsgespräch bei National Instruments an.
Kann mir jemand hier seine Erfahrungen mitteilen.

Insbesondere der Technikteil ist mir schleierhaft. Da man ja die 
Möglichkeiten sehr breit sind und man keine Ahnung hat, wie tief jemand 
fragen wird.

von karlheinz (Gast)


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Was ist denn der Technikteil in einem Vorstellungsgespräch?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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David schrieb:
> Hallo,
> bei mir steht  ein Vorstellungsgespräch bei National Instruments an.
> Kann mir jemand hier seine Erfahrungen mitteilen.
>
> Insbesondere der Technikteil ist mir schleierhaft. Da man ja die
> Möglichkeiten sehr breit sind und man keine Ahnung hat, wie tief jemand
> fragen wird.

Um welches NI gehts den?
München? Dresden? Aachen?

Und welcher Bereich? Supportdroide?; Codierdroide?, Lötdroide?, 
Salesdroide?

von David (Gast)


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Es ist National Instruments München.
Es geht um eine Einsteigerstelle als Applikationsing.
Also Bereich Supportdroide:)

"Technikteil in einem Vorstellungsgespräch?"
Naja es werden wohl auch technische Fragen gestellt. Allgemeine Fragen.
Das ganze dauert einen ganzen Tag.

von Horst (Gast)


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David schrieb:
> Das ganze dauert einen ganzen Tag.

Alleine das wäre schon ein Grund der Firma abzusagen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Horst schrieb:
> David schrieb:
>> Das ganze dauert einen ganzen Tag.
>
> Alleine das wäre schon ein Grund der Firma abzusagen.

Warum das denn?

Die wollen wissen, wen die einstellen.
Ist doch OK.

von abc (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Die wollen wissen, wen die einstellen.

Dafür gibt es doch die Probezeit?

von Rick M. (rick-nrw)


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abc schrieb:
> Dafür gibt es doch die Probezeit?

Wollen die alle Bewerber, die halbwegs passen erst einmal probeweise 
einstellen?

Die sieben vorher raus, das ist preiswerter und effektiver.

von Johannes O. (jojo_2)


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Horst schrieb:
> Alleine das wäre schon ein Grund der Firma abzusagen.

Habt euch nicht so. Im manchen Handwerksjobs ist es übrigens völlig 
üblich, dass die Bewerber auch mal einen Tag zum Probearbeiten 
vorbeikommen.
Aber dafür fühlen wir uns wohl mal wieder zu gut? ;-)

von Rick M. (rick-nrw)


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Johannes O. schrieb:
> Im manchen Handwerksjobs ist es übrigens völlig
> üblich, dass die Bewerber auch mal einen Tag zum Probearbeiten
> vorbeikommen.

Sowas habe ich auch mal im Ingenieurbereich gehört.

von Nemesis (Gast)


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abc schrieb:
> Dafür gibt es doch die Probezeit?

Wenn mindestens 10 Beschäftigte im Betrieb angestellt sind.
Ohne Kündigungsschutz gibts auch keinen Probezeit und umgekehrt.

Rick M. schrieb:
> Die sieben vorher raus, das ist preiswerter und effektiver.

Kostet den Firmen ja praktisch nichts. Effizienz bekommt man
nur, wenn man für die fachliche Leistungsfähigkeit auch einen
wirtschaftlichen Gegenwert bietet. Hier trennt sich oft die
Spreu vom Weizen.

Rick M. schrieb:
> Wollen die alle Bewerber, die halbwegs passen erst einmal probeweise
> einstellen?

"halbwegs" deutet darauf hin, dass die Firma selbst nicht mal weiß
was sie wollen. Die Berufsausbildung in D gehört zu den besten der
Welt, aber was manche Firmen so für Vorstellungen haben, dass geht
auf keine Kuhhaut. Die Aussagekraft der Tätigkeitsbeschreibung ist
teils so grottenschlecht, dass selbst geeignete Bewerbung auf Ablage
P. wandern.
Besser wäre, wenn ein fachlich versierter unparteiischer Dritter,
ähnlich einem Richter, für die Auswahl sorgen würde, am besten mit 
Begründung, so wie es bei juristischen Urteilen nun mal üblich ist. 
Entscheidungsunfähigkeit in Firmen geht z.Zt. nämlich immer noch zu
Lasten der Bewerber.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Entscheidungsunfähigkeit in Firmen geht z.Zt. nämlich immer noch zu
>Lasten der Bewerber.

Bei Firmen, die dich einstellen würden, ginge der Schaden dadurch aber 
voll zu deren Lasten.

von Nemesis (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Bei Firmen, die dich einstellen würden, ginge der Schaden dadurch aber
> voll zu deren Lasten.

Der einzige der einen Schaden hat, bist du.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Der einzige der einen Schaden hat, bist du.

Nö, ich würde dich nämlich nicht einstellen.

von Horst (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Habt euch nicht so. Im manchen Handwerksjobs ist es übrigens völlig
> üblich, dass die Bewerber auch mal einen Tag zum Probearbeiten
> vorbeikommen.
> Aber dafür fühlen wir uns wohl mal wieder zu gut? ;-)

Red doch nicht so einen Unsinn, hier gehts um das Vorstellungsgespräch! 
Und dafür einen ganzen Tag zu verschwenden ist einfach dämlich. Ein 
Tag Probearbeit ist der nächste Schritt und dagegen ist dann auch nichts 
einzuwenden, da die Arbeitsstelle schon mal relativ sicher ist.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Und dafür einen ganzen Tag zu verschwenden ist einfach dämlich.

Bei Bewerbungen auf qualifizierte Jobs ist ein Tag durchaus üblich.


Wenn man sich noch nie auf solche Jobs beworben hat, kann man sich das 
natürlich nicht vorstellen resp. wissen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Nemesis schrieb:
> Besser wäre, wenn ein fachlich versierter unparteiischer Dritter,
> ähnlich einem Richter, für die Auswahl sorgen würde, am besten mit
> Begründung, so wie es bei juristischen Urteilen nun mal üblich ist.

Jetzt aber mal nicht übertreiben.

von Felix L. (flex)


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Horst schrieb:
> Johannes O. schrieb:
>> Habt euch nicht so. Im manchen Handwerksjobs ist es übrigens völlig
>> üblich, dass die Bewerber auch mal einen Tag zum Probearbeiten
>> vorbeikommen.
>> Aber dafür fühlen wir uns wohl mal wieder zu gut? ;-)
>
> Red doch nicht so einen Unsinn, hier gehts um das Vorstellungsgespräch!
> Und dafür einen ganzen Tag zu verschwenden ist einfach dämlich. Ein
> Tag Probearbeit ist der nächste Schritt und dagegen ist dann auch nichts
> einzuwenden, da die Arbeitsstelle schon mal relativ sicher ist.

Bei einem ganzen Tag kann durchaus ein Assessment-Center mit 
anschließendem Vorstellungsgespräch sein.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ganzer Tag Vorstellung  - könnte Assesment Center sein. Da gehts bzgl. 
Technik nur am Rande, da wird vorher die Gruppendynamik mit 
"Spielrunden" angetestet. Ist mir aber seit über 10 jahren nicht mehr 
untergekommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Assessment-Center

NI in München ist Schulungszentrum, da geht es um Verkauf/Halten von 
Schulungen, die Supportexperten sitzen IMHO woanders. An technischen 
Skills braucht man ein Grundverständniss von Messunggeräten im NI-Sinne.

NI hat neben ihrer Labview-Software jede Menge Hardware IO-Karten, 
Scopes etc. die aber ganz nach der NI-Philosophie keine physikalischen 
Anzeigeelemente haben. sondern sich erst am PC mit der Labview GUI zu 
Messinstrumenten werden. Also wird man das KnowHow zu typischen 
Messaufgaben abfragen, beispielsweise wie man einen analogen Filter 
ausmisst (Wobbelgenerator, Spectrumanalyzer) und Grundeinstellungen 
Scope (Zeitauflösung, DC-AC Kopplung).Nyquist sollte man auch kennen.

Grundsätzliche Fragen zum Bode-Diagramm  sollte man auch beantworten 
können.
Was ist frequenzgang, was Amplitudengang. Nicht gerade das man einen 
Steuerungsentwurf damit hinbekommt, aber wenn man die Aufgabe bekommt 
eine Labview-App zur Aufnahme desselben zu zeichnen sollte man nicht wie 
der Ochs vorm Tor stehen. Vielleicht schaut man sich vorher ein paar 
Labview Intro Videos auf youtube an:
https://www.google.de/search?q=Labview+Intro&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=UnpkVqXQB8OePqfvj7gK#q=Labview+Intro&tbm=vid


Aber nicht so das du dabei Labview programmieren lernst sondern ein 
Gefühl bekommst wo des eingesetzt wird. Beispielsweise bei HIL - 
Hardware in the loop , das macht automotive gerne um Firmware vor 
auslieferung auf Spec-konformität zu prüfen. Da wird auch Labview 
eingesetzt, gern die FPGA-Variante. Also sollte man etwa wissen was ein 
FPGA ist und was man damit anstellen kann.

Und schau dir mal die Hardware Palette an:
http://www.ni.com/product-documentation/13344/de/

anschliessend schlag mal in der WP die Seiten zu den Instrumenten nach, 
bei denen du gerade nicht sattelfest bist.


MfG,

von Nemesis (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Nö, ich würde dich nämlich nicht einstellen.

Gott sei Dank, ich hatte schon Angst.;-b

von Gästchen (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Bei Bewerbungen auf qualifizierte Jobs ist ein Tag durchaus üblich.

Üblich? Davon habe ich noch nie gehört, selbst in der Luftfahrt gibt es 
keine Vorstellungsgespräche die einen ganzen Tag dauern. (z.B. 
Entwickler-Stelle) Wie muss man sich so was vorstellen? Stellt man sich 
bei jeder Person in der Firma einzeln vor inklusive Lebensgeschichte und 
Werdegang?

von Di P. (drpepper) Benutzerseite


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von Gästchen (Gast)


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Di P. schrieb:
> https://www.glassdoor.de/Vorstellungsgespr%C3%A4ch...

Es ging um die Aussage dass es etwas üblich sei. Dass es NI macht will 
keiner bestreiten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gästchen schrieb:
> IchGlaubeEsNicht schrieb:
>> Bei Bewerbungen auf qualifizierte Jobs ist ein Tag durchaus üblich.
>
> Üblich? Davon habe ich noch nie gehört, selbst in der Luftfahrt gibt es
> keine Vorstellungsgespräche die einen ganzen Tag dauern. (z.B.
> Entwickler-Stelle) Wie muss man sich so was vorstellen? Stellt man sich
> bei jeder Person in der Firma einzeln vor inklusive Lebensgeschichte und
> Werdegang?
Du fährst hin und dann wirste mal für 2 Stunden abgestellt.
Dann kannste mal was Essen, dann kannste wieder 2 Stunden warten, und 
dann wird für 10 Minuten mal ein Vorgespräch geführt.

Gut abgekoch sollte man die Speisen geniesßen!

von Nemesis (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Gut abgekoch sollte man die Speisen geniesßen!

Und wie machst du das mit kalten Speisen, wie Speiseeis und Salat?

von Johannes O. (jojo_2)


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Horst schrieb:
> Red doch nicht so einen Unsinn, hier gehts um das Vorstellungsgespräch!
> Und dafür einen ganzen Tag zu verschwenden ist einfach dämlich. Ein
> Tag Probearbeit ist der nächste Schritt und dagegen ist dann auch nichts
> einzuwenden, da die Arbeitsstelle schon mal relativ sicher ist.

Es ist schon gewagt, belegte Tatsachen als "Unsinn" zu bezeichnen... Das 
fällt sehr schnell auf die eigene Aussage zurück.

Also nochmal: Ja, bei manchen Jobs ist es durchaus üblich, dass auch 
Bewerber probearbeiten müssen und dann der Beste herausgesucht wird. 
Natürlich jetzt keine 100 Bewerber bei einer Stelle, aber 3 Leute für 1 
Stelle probearbeiten zu lassen hab ich schon gesehen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nemesis schrieb:
> Und wie machst du das mit kalten Speisen, wie Speiseeis und Salat?

Speiseis wird bei -22°C gelagert!
Den Salat bekommt die Schnecke aus dem Büro.

So einfach kann Leben sein!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Johannes O. schrieb:
> Also nochmal: Ja, bei manchen Jobs ist es durchaus üblich, dass auch
> Bewerber probearbeiten müssen und dann der Beste herausgesucht wird.
> Natürlich jetzt keine 100 Bewerber bei einer Stelle, aber 3 Leute für 1
> Stelle probearbeiten zu lassen hab ich schon gesehen.

Beim Ing.DL der seine Leute zum Zuli schickt, kann`s auch sein, dass die 
für 14 Tage "Umsonst" zum Testen abhängen dürfen dort!

Beim globus soll so sein, dass die von der Agentur für A sich Leute 
schiken lassen, die bekommen die zum Teil bis zu einem Jahr Umsonst!

von Ich (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> aber 3 Leute für 1
> Stelle probearbeiten zu lassen hab ich schon gesehen.

Zeitgleich?
Pralinen für die Chefsekretärin, den guten Rotwein für den Chef, 
Frühstück für alle, ....

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Üblich? Davon habe ich noch nie gehört,..

Nur weil du von etwas nichts gehört hast, heißt das noch lange nicht, 
daß dieses nicht existiert.

>Stellt man sich bei jeder Person in der Firma einzeln vor

OK, wer nur Erfahrungen in kleinen Klitschen hat.


Du mußt mir nicht glauben, ist nicht mein Problem.


Bei meinen Vorstellungsgesprächen vor ca. 20 Jahren durfte ich sogar den 
Abend vorher bei voller Kostenübernahme der Übernachtung anreisen.

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