Hallo, ich befasse mich derzeit ein wenig mit Netzwerktechnik und hatte mich gefragt, wie denn ein Wechsel von zB.: einem CAT5 Kabel zu Glasfaser realisiert wird. Der PHY sorgt ja dafür, die physikalischen Signale zu erzeugen und bietet mit RMII ein standardisiertes Interface für nachfolgende MAC-IP-TCP Protokolle. Kann ich aber zum Beispiel einfach die RMII zweier PHY verbinden und das gäbe dann schon einen fertigen Konverter? Auf Wikipedia ist immer nur von PHY to MAC die Rede. Die Grafik zeigt was ich meine. Außerdem finde ich keine fertige IC Lösungen zum Thema MAC/DLL usw. Ist es da wirklich so, dass man das einfach alles in einen Controller/FPGA klatscht und Bibliotheksmäßig relativ bequem implementieren kann?
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andi schrieb: > Kann ich aber zum Beispiel einfach die RMII zweier PHY verbinden und das > gäbe dann schon einen fertigen Konverter? Auf Wikipedia ist immer nur > von PHY to MAC die Rede. nein. Du brauchst einen Switch dazwischen. Das könnte für Dich interessant sein. http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?product=LAN9303 fchk
Moin, andi schrieb: > Kann ich aber zum Beispiel einfach die RMII zweier PHY verbinden und das > gäbe dann schon einen fertigen Konverter? Ja, das ist nicht ganz ausgeschlossen. Heisst "back to back" mode. Hab' aber so den Eindruck, dass das nicht immer und unter allen Umstaenden funktioniert. Die Verzweigung deiner Glasfaser zwischen den gruenen PHYs hab' ich aber noch nirgends gesehen. Da brauchts dann doch Switches. andi schrieb: > Außerdem finde ich keine fertige IC Lösungen zum Thema MAC/DLL usw. Ist > es da wirklich so, dass man das einfach alles in einen Controller/FPGA > klatscht und Bibliotheksmäßig relativ bequem implementieren kann? Ein "nackigen" MAC in einem Chip ist eher ungebraeuchlich. Meistens ist der MAC im µController/SoC mit drinnen, weil der ja einen breiten Kanal zum RAM braucht - also DMA - und da ist es guenstig, wenn's da einen Arbiter gibt, der die Speicherzugriffe zwischen CPU, MAC, Audio/Video-gedoens verwaltet. Ins FPGA kann man das reinbauen, wenn man wahnsinnig viele, eher "dumme" Pakete hat. Also z.b. sowas wie unkomprimiertes HD-Video in UDP Pakete verpackt. Gruss WK
dieses ic hätte dann also den orangen phy schon drinnen bzw zwei davon. und an das mii hänge ich dann meinen grünen phy?
wie von Frank K. bereits angemerkt: dieser "ic" ist ein Switch, nur als Beispiel: Micrel KSZ8893FQL Gruß, Holger
andi schrieb: > dieses ic hätte dann also den orangen phy schon drinnen bzw zwei davon. > und an das mii hänge ich dann meinen grünen phy? Ja. Wobei ich nicht weiß, wie Du die Koppelung der Glasfaser-Endpunkte machen willst. Dafür brauchst Du zumindest ein spezielles Koppelelement. Oder einen Switch mit n MII-Ports und n "grüne" PHYs. fchk
Moin, andi schrieb: > dieses ic hätte dann also den orangen phy schon drinnen bzw zwei > davon. > und an das mii hänge ich dann meinen grünen phy? Welches IC? Es gibt ICs, da ist ein PHY drinnen. Der macht die Umsetzung MII <-> Elektrisch/Optische-Leitung. Bei manchen dieser ICs steht im Datenblatt, dass man sie im Back to Back Mode betreiben kann. Dazu braucht man dann 2 dieser ICs. Das wuerde dann in deinem Bild dem orangenen und dem obersten gruenen PHY entsprechen. Damit kann man dann diese Umsetzung machen: [Elektrische Signale fuer RJ45] <-> [PHY1] <-> [MII-Interface] <-> [PHY2] <-> [Elektrische Signal fuer Fasereinspeisung] Dieser Zauber geht noch ohne Switch. Siehe z.b. im Datenblatt vom ksz8051mll; Seite 19. Den wird man in deiner Zeichnung erst weiter unten brauchen, wo sich die Faser auf die 3 unteren gruenen PHYs verteilt. Oder gibts auch optische Hubs? Da kenn' ich mich nicht so aus. Gruss WK
Also danke erstmal, was ich wissen wollte weiß ich jetzt. Dass mit der glasfaser soll nur ein beispiel sein dass kann von mir aus auch irgend was anderes sein wie broadr oder so.
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