Forum: Platinen Entwurfskontrolle "Münzsortierer"


von Christian S. (Gast)


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Hallo zusammen. :)

Ich bin der Chris(tian), komm aus dem Raum Cottbus und versuche mich 
immer wieder mal mit elktronischen Schaltungen.

Da dies ein reines Hobby ist, teste ich die meisten Entwürfe von mir 
immer direkt und wenn es mal nicht klappt, ja dann eben nicht. :D
Bei diesem Projekt allerdings möchte ich die Platinen für die Displays 
gerne ätzen lassen und das natürlich erst, wenn alles so funktioniert, 
wie ich mir das vorstelle.

Und genau aus diesem Grund wende ich mich heute an euch. :)

Zu meinem Projekt:

Bedingt durch mein anders Hobby Geldspielautomaten möchte ich mir einen 
eigenen Münzsortierer bauen, der D-Mark, Euro und Token sortier und 
zählt. Es würde soetwas auch zu kaufen geben, allerdings im 
vierstelligen Preissegment, was mein Pensum knapp sprengt. ;)

Der Sortierer selbst arbeitet mittels eines Hoppers, der die einzelnen 
Münzen auswirft, welche dann durch den ersten elektronischen Münzprüfer 
(EMP), den zweiten und zum Schluss durch den dritten rollen und 
aussortiert werden.
Im Hopper sind zwei Metallflächen zur "Leer-Erkennung" und der Motor 
arbeitet mit 24 VDC.
Die drei EMP's arbeiten mit 12 VDC und sind vom Typ "NRI G40" mit 
parallelem Ausgang. Das Taktsignal ist einstellbar zwischen 30ms und 
300ms Länge.
Das verwendete Netzteil stammt auch aus einem Automaten (wie der Hopper 
und die EMPs auch) und sollte daher auch geeignet sein.


Meine Fragen an euch wären erstmal folgende:

Ist das überhaupt so machbar? In meinem Kopf funktionierts jedenfalls. 
:D

Steuerung:
-reichen die Pull-Ups oder sind sie gar zu groß gewählt?
-wie berechne ich R21 + C7 bzw. R19 + C5?
-muss ich irgendwo noch Kondensatoren zuschalten (Eingänge IC's oder 
so)?

Display:
-ist die Platine so problemlos ätzbar (0,5mil GND & +12V & zu R's, 
0,12mil für Signalwege, 0,16mil für 7SA)? Abmaße 83x85mm


Ich vermute mal, dass das Gesamtprojekt mit einem Microcontroller 
einfacher lösbar wäre, allerdings möchte ich keinen. Daher auch mit 
Logikgattern. ;)
Mein "Wissen habe ich aus diversen Foren und von verschiedenen 
Internetseiten. Außerdem sind Teile der Schaltung von anderen 
Schaltungen abgeguckt, da, wenn man den Gockel fragt, einem (fast) alles 
gezeigt/erklärt wird. Nur ist es eben selten genau auf dich 
zugeschnitten.

Ich freue mich schon auf Anmerkungen, Änderungsvorschlägen und Kritiken.
Und bei Fragen einfach fragen.

Danke und Gruß,
Chris :)

P.S.: aDie Bilder sind rocht groß, aber jeder Versuch sie Pixeltechnisch 
kleiner zu bekommen endete im MB-bereich oder der unlesbarkeit. Sorry.

P.P.S.: Einige Hinweise stehen auch direkt in den Schaltplänen.

von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

> eigenen Münzsortierer bauen, der D-Mark, Euro und Token sortier und
> zählt. Es würde soetwas auch zu kaufen geben, allerdings im
> vierstelligen Preissegment, was mein Pensum knapp sprengt. ;)

Hmm, bei Conrad gibt es einen mechanischen (Durchmessermessung)
Münzsortierer, allerdings nur für Euromünzen, für ca. 10 EUR.

von Christian S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Hmm, bei Conrad gibt es einen mechanischen (Durchmessermessung)
> Münzsortierer, allerdings nur für Euromünzen, für ca. 10 EUR.

Dem ist mir durchaus bewusst und auch dass es günstig Euro-Sortierer 
gibt, aber eben keinen, den ich selber auf diverse Münzen/Token anlernen 
kann.
Denn diese Maschinen sind recht teuer.
Alternativ dazu gäbe es noch den "CashCount 4810", welchen man zwar 
anlernen kann, aber er sortiert immer nur in ein Ausgabefach, also nur 
eine Sorte auf einmal. Wäre in meinem Fall also 13 mal sortieren lassen 
und dann könnte ich das auch per Hand machen. :D

von Nemesis (Gast)


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Die 556 werden  schon deshalb nicht funktionieren weil die Ausgänge
lt. Datenblatt je einen Pullup-Widerstand brauchen.

Hast du das ganze, oder wenigstens ein Teil davon, schon mal auf einem
Breadboard aufgebaut?

von Christian S. (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Die 556 werden  schon deshalb nicht funktionieren weil die Ausgänge
> lt. Datenblatt je einen Pullup-Widerstand brauchen.

Dazu finde ich im Datenblatt von STMicroelectronics zum NE556 nichts.
Aber verständnisshalber: wozu bräuchte der 556 die, wenn er doch intern 
entweder VCC oder GND schaltet? :)

Nemesis schrieb:
> Hast du das ganze, oder wenigstens ein Teil davon, schon mal auf einem
> Breadboard aufgebaut?

Das Display habe ich mir einmal auf Streifenrasterplatinen aufgebaut und 
auch mittels EMP den Zählimpuls gegeben. Die Steuerung dazu habe ich 
allerdings noch nicht aufgebaut, da ich mir gerade erst ein Breadboard 
bestellt habe und alles zu löten um zu testen wäre mir zu viel des 
Guten. ;-)

von Wolfgang A. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Bei diesem Projekt allerdings möchte ich die Platinen für die Displays
> gerne ätzen lassen und das natürlich erst, wenn alles so funktioniert,
> wie ich mir das vorstelle.

Warum willst du unbedingt ein Display selber bauen. Wenn es nur um die 
Anzeigefunktion ohne irgendwelche Designvorgaben geht, ist ein fertiges 
LCD-Modul mit 16x2 Zeichen für 2€ (z.B. ebay 170817946781) günstiger, 
als die reine, unbestückte, selbst kreierte Platine. Bei dem Projekt 
gibt es genug Baustellen, so dass ich an der Stelle auf ein Fertigmodul 
zurück greifen würde.

von 6a66 (Gast)


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Hallo Chris,

prüfe doch mal Deinen Stecker "RESET" ob da Pin1 tatsächlich die 
beschriebene Funktion hat. Auch die Beschreibung von IN1 udn IN2 passt 
nicht (wie kann das System biss 1100 Münzen zählen?).

Zur Leiterplatte: Die Stiftleisten sind unterschiedlich tief angeordnet, 
in1, In2 und Out liegen nicht am Platinenrand, das wird dort Gefummel. 
Ich würde überlegen die Leietrplatte in SMD zu machen.

Stützkondensatoren für die ICs fehlen ganz und die Pufferung der 
Betriebsspannung an der Zuleitung dum Modul auch. Reset würde ich 
zumindest mit einem kleinen RC-Glied am Moduleingang enstören sonst 
setzte dir jeder EMV-Impuls auf der Leitung das Modul zurück. Hast Du 
verifiziert dass dein zähler auch ordentlich über 8 hinauszählt (habe 
ich mir jetzt nicht im Detail angesehen)? Zum Schaltplan:
Verbindungen durch das IC-Symbol hindurch sind tabu.

rgds

von Nemesis (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Dazu finde ich im Datenblatt von STMicroelectronics zum NE556 nichts.
> Aber verständnisshalber: wozu bräuchte der 556 die, wenn er doch intern
> entweder VCC oder GND schaltet? :)

Okay, ich hab mal ins Blaue den Erstbesten gesucht und bei Texas
(Seite 6) geschaut.
Anscheinend wird da mit einem offenen Kollektor gearbeitet.
www.ti.com/lit/ds/symlink/na556.pdf

ST macht das halt anders.

Christian S. schrieb:
> alles zu löten um zu testen wäre mir zu viel des
> Guten. ;-)

Die Mühe muss man sich schon machen, gerade wenn so eine Schaltung
etwas komplexer wird.

von Christian S. (Gast)


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Wolfgang A. schrieb:
> Warum willst du unbedingt ein Display selber bauen. Wenn es nur um die
> Anzeigefunktion ohne irgendwelche Designvorgaben geht, ist ein fertiges
> LCD-Modul mit 16x2 Zeichen für 2€ (z.B. ebay 170817946781) günstiger,
> als die reine, unbestückte, selbst kreierte Platine. Bei dem Projekt
> gibt es genug Baustellen, so dass ich an der Stelle auf ein Fertigmodul
> zurück greifen würde.

Ich vermute mal, dass sich diese (und auch ähnliche Anzeigen) nur 
mittels Mikrocontroller ansteuern lassen, und wie ich bereits im 
Eingangspost schrieb, möchte ich diese nicht.

Aber dennoch danke für den Hinweis und den Link. :)


6a66 schrieb:
> Hallo Chris,
>
> prüfe doch mal Deinen Stecker "RESET" ob da Pin1 tatsächlich die
> beschriebene Funktion hat.

Hallo 6a66

Auf der Displayplatine? Ja, da ich die Belegung frei wählen kann und an 
keine Vorgaben gebunden bin.

6a66 schrieb:
> Auch die Beschreibung von IN1 udn IN2 passt
> nicht (wie kann das System biss 1100 Münzen zählen?).

Durch "ICA2B", welcher theoretisch die 1000er Stelle bildet, aber nicht 
zur Anzeige gebracht wird. Angezeigt wird durch die drei Punkte auf den 
7SA, die anstelle der "1000er-Eins" leuchten. Ich hoffe, du verstehst 
was ich meine. :)

6a66 schrieb:
> Zur Leiterplatte: Die Stiftleisten sind unterschiedlich tief angeordnet,
> in1, In2 und Out liegen nicht am Platinenrand, das wird dort Gefummel.
> Ich würde überlegen die Leietrplatte in SMD zu machen.

Du meinst bestimmt den Versatz zwischen den Leisten "CPU" und "RESET", 
oder? Der entstand, da "RESET" zuerst nur als 2-pin ohne LED ausgelegt 
war und an einer anderen Stelle positioniert war. durch die Auslegung 
als 4-pin war diese Stelle aber nicht mehr nutzbar und ich habe ihn dort 
hin gesetzt, wo er auch jetzt ist. Man könnte ihn auch auf gleiches 
Niveau wie "CPU" bringen und dafür "ICA2" etwas weiter nach oben rücken 
und dann einiges neu routen. Werde ich auch noch machen, wenn es 
sinnvoll ist. :)

"IN1", "IN2" und "OUT" werden auch nicht direkt "nach außen" verkabelt, 
sondern nur auf der Platine selbst.
Wie auf dem Schaltplan bereits beschrieben, dienen sie nur als 
Abnhamepunkt und werden als Stift oder als kurzes Kabel mit Buchse 
ausgeführt. Daher müssen sie meines Erachtens nach nicht am Rand 
positioniert sein. Es sind ja quasi nur "Jumper".

Zu SMD: Nein. Da bin ich ehrlich gesagt absolut kein Fan von. Ich mach 
das rein aus neugierde und zum Probieren und Testen. Da möchte ich mich 
nicht noch mit filigraner SMD-technik rumschlagen müssen. ;)
Und außerdem ist in dem Gehäuse, wo dann nachher alles reinkommt, genug 
Platz, da der Sortierer selbst etwa 100x60cm groß ist.

6a66 schrieb:
> Stützkondensatoren für die ICs fehlen ganz und die Pufferung der
> Betriebsspannung an der Zuleitung dum Modul auch. Reset würde ich
> zumindest mit einem kleinen RC-Glied am Moduleingang enstören sonst
> setzte dir jeder EMV-Impuls auf der Leitung das Modul zurück.

Muss ich an jedem IC ein Stützkondensator anlegen? :)
Den Pufferkondensator habe ich wahrlich vergessen. Der wird umgehend 
nachgetragen.
Was das RC-Glied angeht: Werde ich mich zu belesen und nachtragen. Ein 
wildes zurücksetzen der Zähler wäre natürlich nicht sehr vorteilhaft.

6a66 schrieb:
> Hast Du verifiziert dass dein zähler auch ordentlich über 8 hinauszählt
> (habe ich mir jetzt nicht im Detail angesehen)?

Jopp, macht er. Er zählt brav bis 9 und geht zurück auf 0, wobei die 
nächste Stelle um eins weiterzählt. :)

6a66 schrieb:
> Zum Schaltplan:
> Verbindungen durch das IC-Symbol hindurch sind tabu.
>
> rgds

Du meinst bestimmt "DISP1" - "DISP3", nicht wahr? Dort war ich so frei, 
da es sich "nur" um Sockel handelt. Werde ich mir aber für die Zukunft 
merken und vermeiden, und auch in diesem Plan ändern. Danke für den 
Hinweis. :)

Gruß Chris.

von 6a66 (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Hallo 6a66
>
> Auf der Displayplatine? Ja, da ich die Belegung frei wählen kann und an
> keine Vorgaben gebunden bin.

Stecker Pin1: Takt
Text dazu: LED1 GND

Ähnlich sieht es am CPU Stecker aus. Ist nicht wirklich dazu geeignet, 
das Verständnis zu verbessern. Oder hast Du a vielleicht im Schaltplan 
einen Fehler ??? :)

Christian S. schrieb:
> Niveau wie "CPU" bringen und dafür "ICA2" etwas weiter nach oben rücken
> und dann einiges neu routen. Werde ich auch noch machen, wenn es
> sinnvoll ist. :)

Sauber LP-Ränder mit Sauberen Stiftleisten machen immer Sinn.

Christian S. schrieb:
> Wie auf dem Schaltplan bereits beschrieben, dienen sie nur als
> Abnhamepunkt und werden als Stift oder als kurzes Kabel mit Buchse
> ausgeführt. Daher müssen sie meines Erachtens nach nicht am Rand
> positioniert sein. Es sind ja quasi nur "Jumper".

Richtig, so habe ich es auch verstanden. Aber die Stifte da 
reinzufummeln ist immer ärgerlich. Die an den Rand zu legen und dann 
einfach stecken zu können ist immer besser und kostet nur die 
Leiterbahnverlegung. Mach Dir das Leben einfacher ... :)

Christian S. schrieb:
> filigraner SMD-technik

Na ja, SO14/16 ist doch nicht filigran. Ich bin selbst >50 und bei mir 
wird's erst ab 0402 und kleiner filigran. Das was Du machst könnte man 
schön mit großen Anzeigen machen und den Rest hintendrauf in SMD, die 
Widerstände/Caps in 0805.

Christian S. schrieb:
> Muss ich an jedem IC ein Stützkondensator anlegen? :)
> Den Pufferkondensator habe ich wahrlich vergessen. Der wird umgehend
> nachgetragen.

Etwas belesen solltest Du dich dazu schno noch. JA AN JEDES IC!

rgds

von Christian S. (Gast)


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6a66 schrieb:
> Stecker Pin1: Takt
> Text dazu: LED1 GND
>
> Ähnlich sieht es am CPU Stecker aus. Ist nicht wirklich dazu geeignet,
> das Verständnis zu verbessern. Oder hast Du a vielleicht im Schaltplan
> einen Fehler ??? :)

Nein, keinen Fehler. Aber ich weiß jetzt, was du meinst.
Am CLK-Eingang des 2ten, 3ten und 4ten Zählers liegt GND an, da mit dem 
EN-Eingang gezählt wird. Dieser zählt ja bei einer HL-Flanke wenn CLK 
auf GND liegt. Daher reicht es am vorhergehendem Zäler die "8" 
abzugreifen, da diese beim wechsel von 9 auf 0 die HL-Flanke erzeugt.

6a66 schrieb:
> Sauber LP-Ränder mit Sauberen Stiftleisten machen immer Sinn.

Das ist wohl wahr und habe ich auch mit übernommen. :)

6a66 schrieb:
> Richtig, so habe ich es auch verstanden. Aber die Stifte da
> reinzufummeln ist immer ärgerlich. Die an den Rand zu legen und dann
> einfach stecken zu können ist immer besser und kostet nur die
> Leiterbahnverlegung. Mach Dir das Leben einfacher ... :)

Ach, wie mans nimmt. Wenn ich die Seite mit den 7SA als "Vorne" 
bezeichne, dann sind die Stecker ja auf der Rückseite und gut 
zugänglich. Die Platine wird senkrecht aufgeschraubt, sodass man bequem 
draufschaen kann. Da muss man dann nichts fummeln. :D
Außerdem wird das einmal gesteckt und im Prinzip nicht mehr geändert. 
Man könnte auch Kabelbrücken einlöten. Stecken fand ich dann aber doch 
besser, da man es eben zur Not mal ändern kann. :)

6a66 schrieb:
> Na ja, SO14/16 ist doch nicht filigran. Ich bin selbst >50 und bei mir
> wird's erst ab 0402 und kleiner filigran. Das was Du machst könnte man
> schön mit großen Anzeigen machen und den Rest hintendrauf in SMD, die
> Widerstände/Caps in 0805.

Hat mit dem Alter nichts zu tun, aber meine Hände machen da nicht mit. 
^^
Bin dann eher der Stahlschmied, als der Schmuckhersteller. ;-)

Habe jetzt aber unter die IC-Sockel die Stützkondensatoren als 0805er 
Kerkos mit 100nF ausgelegt.

> Etwas belesen solltest Du dich dazu schno noch. JA AN JEDES IC!

Hab ich so getan. Ist aber echt schwierig, dass passende zu finden, da 
immer wieder verschiedene Tipps zu einem Thema gegeben werden. Da als 
Unwissender das richtige rauszupicken.... Puh!
Und in diverser Online-Literatur stehen meist keine Werte sonden nur 
Formeln oder halt allgemeine Werte (x Ohm, y nF und so).
Hab versucht etwas passendes rauszupicken.



Und nun zu den Änderungen:

Displayplatine:

Ich habe, wie bereits erwähnt, alle ICs mit Stützkondensatoren 
ausgestattet.
Ich habe 100nF Kerkos gewählt, da diese am meisten - in Verbindung mit 
DIL - genannt werden und wohl ausreichend sein sollen für 
Standartanwendungen. Verbaut werden SMDs in der Größe 0805, welche 
mittig unter/im Sockel platziert werden.

Als Pufferkondensator habe ich einen 470uF Elko gewählt. Ich denke mal, 
zu groß kann man eigentlich nicht wählen, wenn man nicht gerade 
übertreibt mit x-tausend uF.

Das empfohlene RC-Glied zum Entstören des Reseteingangs habe ich auch 
eingepflegt. Als Werte habe ich dort 10k und 100nF (Kerko) gewählt, da 
ich dieses mehrmals in anderen Beiträgen so gelesen habe. Sei wohl 
sinnvoll, da man einen Tiefpassfilter braucht. Allerdings muss ich 
gestehen, dass ich da noch nicht ganz hintergestiegen bin.

Dann habe ich das gesamte Platinenlayout neu erstellt unter 
Berücksichtigung der Hinweise. Ich hoffe, dass es so besser gelungen ist 
als vorher. :)


Steuerung:

Auch hier habe ich nun die Stützkondensatoren mit eingezeichnet. Die 
selben, wie auf den Displayplatinen.

Da ich eine Internetseite gefunden habe, in der erklärt war, wie ich die 
Umschaltdauer des NE555/NE556 berechnen kann, habe ich dies gemacht. 
Dabei ergaben sich folgende Werte für den NE556/2: R19=330k und C5=220uF 
~ 70s. Für den Schmitttriggereingang am NE556/2 ergaben sich R21=330k 
und C7=33uF ~ 10s. Ich hoffe das passt so. Werde ich ja aber spätestens 
beim Versuchsaufbau sehen. :)


Gibt es noch etwas, was korrigiert werden muss, oder ist es gar so viel, 
dass ich doch per Hand sortieren sollte? :D

Danke und Gruß, Chris

von Christian S. (Gast)


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Nochmal eine Änderung.

Ich habe gelesen, dass man von der Spannungsversorgung zum 
Stützkondensator zum Pin des ICs geht und von dort auf keinen Fall 
weiter zum nächsten IC weiter-routet.
Da ich dies aber in meinem letzten Entwurf getan habe, habe ich das 
alles unter dieser Beachtung neu entworfen. Meiner Meinung nach sieht 
das gesamte Layout jetzt auch besser aus. :)


Außerdem habe ich deinen Tip

6a66 schrieb:
> Aber die Stifte da reinzufummeln ist immer ärgerlich. Die an den Rand
> zu legen und dann einfach stecken zu können ist immer besser und
> kostet nur die Leiterbahnverlegung. Mach Dir das Leben einfacher ... :)

berücksichtigt und auch dies gleich umgesetzt.


Als Stütz-Cs habe ich wieder normale Kerkos genommen und sie auf die 
Unterseite platziert (ebenso wie die 7SA). Somit habe ich noch Platz um 
unter den C's zu routen.

von Tobias .. (bitfehler)


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von Christian S. (Gast)


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T. .. schrieb:
> Schau dir mal das an:
> http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/14-Entkopplung

Den Artikel habe ich bereit gelesen und das "Allgemeine" daraus auch 
versucht zu berücksichtigen. Allerdings bezieht er sich in seinen 
Beispielen auf SMD-Technik und nicht auf die von mir verwendeten 
bedrahteten Bauteile.
Eins zu eins übernehmen geht da ja nicht. :)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Auf der Messtechnik-Messe in Wiesbaden "Meas Comp" (wer kommt auf so 
einen Namen? Miescomp) gab es mal einen Programmierwettbewerb.
Eine Münze fiel auf eine definierte Fläche und das Geräusch wurde mit 
Mikrofon aufgezeichnet und den Wettbewerbern zugänglich gemacht. Es gab 
beispielsweise eine Mannschaft von NI mit Labview.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christian S. schrieb:
> Allerdings bezieht er sich in seinen Beispielen auf SMD-Technik und
> nicht auf die von mir verwendeten bedrahteten Bauteile.
> Eins zu eins übernehmen geht da ja nicht. :)
Die Idee mit den Strompfaden ist die selbe...

Das schlimmste, was man machen kann, ist übrigens ein Leiterring (Vcc, 
GND) aussen um die ganze Platine. Denn das ist ja wie eine Windung eines 
Transformator. Und damit optimal zum Einkoppeln von Störungen...

von Christian S. (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Auf der Messtechnik-Messe in Wiesbaden "Meas Comp" (wer kommt auf so
> einen Namen? Miescomp) gab es mal einen Programmierwettbewerb.
> Eine Münze fiel auf eine definierte Fläche und das Geräusch wurde mit
> Mikrofon aufgezeichnet und den Wettbewerbern zugänglich gemacht. Es gab
> beispielsweise eine Mannschaft von NI mit Labview.

Danke für die Info, aber was hat das mit meinem Thema zu tun? ;-)

Lothar M. schrieb:
> Die Idee mit den Strompfaden ist die selbe...

Wäre dann die angehängte Lösung so besser (Variante 1)? Ansonsten wüsste 
ich ehrlich gesagt nicht, wie ich es sonst lösen sollte, ohne auf der 
Ober- UND Unterseite des IC's zu routen (Variante 2).

Ich denke mal, dass bei mir Variante 1 - unabhängig davon ob nun SMD 
oder bedrahtet (bei SMD hätte ich allerdings die gesamte Unterseite 
frei) - reichen sollte. So schnell ist meine Schaltung ja nicht, als 
dass da eine genaue berechnung der leiterbahnen und des Cs von Nöten 
wäre, oder liege ich da falsch?

Außerdem steht auf der Internetseite ja auch:

"...den altbewährten 100nF und dazu eine Anschlusstechnik aus einem 
Lehrbuch von 1980: irgendwie in die Nähe des ICs. Das hat bei den damals 
verfügbaren langsamen und wenig komplexen ICs auch ausgereicht..."

Als leicht Unwissender würde ich mal behaupten, dass ich diese "alte" 
Technik nutze, da ja kein Microcontroller oder so verwendent wird. Oder 
ist meine Denkweise hier falsch? :)

Lothar M. schrieb:
> Das schlimmste, was man machen kann, ist übrigens ein Leiterring (Vcc,
> GND) aussen um die ganze Platine. Denn das ist ja wie eine Windung eines
> Transformator. Und damit optimal zum Einkoppeln von Störungen...

Und ich dachte, dass "einmal rum" nicht so dramatisch sein kann, eher 
wohl einzelne Leiterbahnen, die sich zweimal über die gesamte Platine 
schlängeln.
Wieder was dazugelernt. :)


Alles in Allem schätze ich eure Vorschläge und Hinweise. Schließlich 
lernt man nie aus. Allerings bitte ich auch zu bedenken mit welcher 
Technik ich hier arbeite.
Wenn ich so in meine Spielautomaten von 1984-91 schaue und mir dort die 
verbaute Steuereinheit näher betrachte, dann fällt mir zum Thema 
Pufferkondensatoren auf, dass diese einfach neben das IC gepackt wurden. 
Ein Tantal und ein Keramikkondensator parallel. Und ein solches paar 
immer für 1, 2 oder gar 4 IC zusammen. Die Leiterbahnen springen auf dem 
Weg vom C zum IC teilweise sogar zweimal zwischen Oberseite und 
Unterseite hin und her.
Eine solche CPU durfte ja auch keinen Fehler machen und das, obwohl sie 
mit einem Takt von 5 MHz arbeitet. So schnell ist meine Schaltung beim 
besten Willen nicht. :D

Wie gesagt. Ist nicht böse gemeint, aber leider verliert man manchmal 
das Ziel aus den Augen, weil es zu genau genommen wird. :)

Gruß Chris

von Christian S. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Nemesis schrieb:
>> Hast du das ganze, oder wenigstens ein Teil davon, schon mal auf einem
>> Breadboard aufgebaut?
>
> Das Display habe ich mir einmal auf Streifenrasterplatinen aufgebaut und
> auch mittels EMP den Zählimpuls gegeben. Die Steuerung dazu habe ich
> allerdings noch nicht aufgebaut, da ich mir gerade erst ein Breadboard
> bestellt habe und alles zu löten um zu testen wäre mir zu viel des
> Guten. ;-)

Nachdem nun endlich meine Breadboards angekommen sind, habe ich ein 
komplettes Display, ein Display ohne die Zusatzschaltung (ICC1, ICD1 und 
ICE1 für die Vollmeldung) und die Steuerung aufgebaut. Die 
Displayansteuerung habe ich allerdings auch nur für zwei Displays 
aufgebaut, den Steuerteil des Hoppers dagegen komplett.

Bei allen Versuchen habe ich immer wieder hier und da etwas ändern 
müssen, da die Schaltung nicht ganz das tat was sie sollte. War ja auch 
nicht schlimm; so habe ich wieder was dazu gelernt. "Learning by doing" 
eben. :)
Jetzt läuft alles genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.

Ob nun alles 100% technisch korrekt ist kann ich nicht beurteilen, aber 
vielleicht mag ein anderer mal kurz drüber schauen.

Das Platinenlayout habe ich auch nochmal geändert, damit kein 
umlaufender Ring aus Versorgungsspannung entsteht. Ich hoffe, dass das 
so jetzt halbwegs passt. Denn wie schrieb Herr Miller bereits:
Zitat:"Weil jedes Layout irgendwie immer einen Kompromiss darstellt, 
sollte man das Ganze nicht unnötig auf die Spitze treiben."

Sollte trotz meines Bemühen noch ein Fehler auf der Platine sein, so 
würde ich mich freuen, wenn er auch benannt wird.
Anderenfalls würde ich die Platinen so ätzen lassen.


Einzig eine Frage zur Steuerung habe ich noch:
Kann ich bedenkenlos die Inverter des IC9 durch die Schmitt-Inverter des 
IC19 ersetzen? Dann könnte ich mir das IC9 komplett sparen. :)


Danke für eure Gedult und Mühe! =)

Gruß Chris

von Christian S. (Gast)


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Auch wenn es scheinbar keinen mehr interessieren mag, möchte ich euch 
eine kurze Meldung zum Stand der Dinge mitteilen. :)

Die geätzen Platinen sind angekommen und so habe ich auch direkt eine 
fertig gemacht und getestet. Anschließend habe ich alles Mögliche 
probiert und dabei festgestellt, dass alles so funktioniert, wie ich mir 
das gedacht habe.

Wenn ich nun nach und nach die anderen 12 Platinen fertig bestückt habe, 
werde ich die Steuerung einmal komplett aufbauen und dann alles zusammen 
testen. Allerdings denke ich, dass es da keine größeren Probleme geben 
sollte. Mein zeitweiliges Sorgenkind "Hoppermotor-Ansteuerung" habe ich 
nun mittels Leistungstransistor (BDX34C) gelöst. Die Schaltung dazu fand 
ich ebenfalls in den Steuerungen meiner ADP-Automaten.

Nochmals vielen Dank an diejenigen, die mir geholfen haben. :)

Das war es jetzt von mir an dieser Stelle.

Gruß Chris

von Jupp (Gast)


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Sieht aus wie aus der Steinzeit der elektronik

Es grüßen die 80ziger

von Vollkommen Entspannter (Gast)


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Jupp schrieb:
> Sieht aus wie aus der Steinzeit der elektronik

Sieht aus, als ob Du wie immer auf Stunk aus bist.

@Christian
Es funktioniert und es sieht ordentlich aus. In Ordnung.

von Christian S. (Gast)


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Jupp schrieb:
> Sieht aus wie aus der Steinzeit der elektronik
>
> Es grüßen die 80ziger

Das ist auch Absicht! ;-)
Ich orientiere mich eben an den Geldspielautomaten, die ich sammel und 
die stammen nunmal überwiegend aus dieser "Technik-Zeitspanne".

Vollkommen Entspannter schrieb:
> @Christian
> Es funktioniert und es sieht ordentlich aus. In Ordnung.

Danke. :)

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