http://www.ninebot.at/produkt/ninebot-one-p/ ich dachte, ich seh nicht richtig... Habe das Ding bei mir schon in freier Wildbahn gesehen.
MONORAIL!! ;) ähh.. Monowheel. Also ich finde die Dinger super. Ich kenne einen der damit jeden Tag die 4km zur Arbeit fährt, besser als laufen und kein Parkproblem.
Und wie bremst man die Dinger wenn man mit 28km/h angekachelt kommt und plötzlich was im Weg ist?
Claus M. schrieb: > Und wie bremst man die Dinger wenn man mit 28km/h angekachelt kommt und > plötzlich was im Weg ist? Salto rückwärts?
wenn zurücklehen nicht hilft abspringen und abrollen, Richtungswechsel ist auch eine Option. Ist schliesslich kein Rollatorersatz.
Thomas G. schrieb: > http://www.ninebot.at/produkt/ninebot-one-p/ > > ich dachte, ich seh nicht richtig... > > Habe das Ding bei mir schon in freier Wildbahn gesehen. Das einzig bekloppte hier ist dein Thread. Fühlst du dich von neuen Mobilitätskonzepten bedroht? Während unsere Premiumhersteller ein regelrechtes Upsizing veranstalten machen sich findigere Leute Gedanken, wie die Mobilität von morgen ausschauen könnte. Da entstehen viele interessante Konzepte, vor allem im Hinblick auf die steigende Urbanisierung. Angst vor Veränderung, mein Lieber? PS: man verzeihe mir die Buzzwords, sie erschienen mir hier passend.
Genau wie mit der vierrädrigen Karre auch vorrausschauend und situationsangemessen fahren. Namaste
Winfried J. schrieb: > vorrausschauend und situationsangemessen fahren. Wer kann das denn heute noch, wo viele nach dem Motto "nur quer bringt mehr" unterwegs sind.
Ein Hands Free Segway sieht aber auch nicht schlecht aus: https://www.youtube.com/watch?v=PQ6zOfg6TiQ
> Habe das Ding bei mir schon in freier Wildbahn gesehen.
Es ist ein bischen schade, dass diese interessanten Teile im
Straßenverkehr nicht zugelassen sind (und somit nicht zu gebrauchen). :(
Winfried J. schrieb: > Genau wie mit der vierrädrigen Karre auch vorrausschauend und > situationsangemessen fahren. Naja, oben beschriebene Fahrzeuge sollte man aber nur mit einem passenden Schutzanzug benutzen: http://www.x-e-p.de/wp-content/uploads/Sumo_Wrestling_Kost%C3%BCm_Erw._01.JPG
Interessant: http://www.ninebot.at/ninebot-uebernimmt-segway/ Ein ähnliches Gerät wie der Threadstarter verlinkt hat habe ich ebenfalls schonmal fahren sehen. Sieht nett aus, aufgrund der in der Regel fehlenden Straßenzulassung in Deutschland (?) aber generell uninteressant. Zumindest solange sich das nicht ändert. le x. schrieb: > Fühlst du dich von neuen Mobilitätskonzepten bedroht? > [...] > Da entstehen viele interessante Konzepte, vor allem im Hinblick auf die > steigende Urbanisierung. > > Angst vor Veränderung, mein Lieber? "Damals", als die Segways kamen, wurden ganze Städte um diese Dinger herumgeplant, DAS sollte die Fortbewegungsmöglichkeit der Zukunft werden. Draus geworden ist: Nichts. Ich seh höchstens mal hin und wieder ein paar Touristen damit durch die Stadt fahren. Ich würde daher keinesfalls von "Angst vor Veränderungen" sprechen, kritisches Denken wird wohl noch erlaubt sein. Denn auf den nächsten Blick fallen mir auch einige Probleme auf: - Das Ding fährt 28 km/h. Unfälle damit werden -- genauso wie aktuell bei E-Bikes -- oft ein schlimmes Ende nehmen. - Ich kann mich auf dem Ding nirgends festhalten. Was passiert, wenn Personen erschrecken, bei rutschiger / glatter Straße oder bei einer plötzlichen Windböe? (falls wer Erfahrung hat: bitte melden :-) ) - Wie siehts mit der Wendigkeit bei hohen Geschwindigkeiten aus? Wie schnell kann ich bremsen? - Das Ding ist besonders geeignet für Strecken, die sich auch gut zu Fuß oder per Rad zurücklegen lassen. Warum dafür also Strom verbrauchen? //edit: Es ist natürlich auch immer sehr sinnvoll für einen Hersteller, SEIN Produkt als DIE NEUE ERRUNGENSCHAFT anzupreisen, die ALLES(tm) revolutionieren wird. Ein wenig Skepsis darf also angebracht sein.
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Den kurzen Zeitraum in dem ich das beobachten durfte (ich war schlichtweg zu überrascht), sah mir das doch sehr hampelig und wackelig aus. Festhalten am Verkehrsschild usw. Das man damit 28 km/h fahren kann (darf?) halte ich für bodenlosen Leichtsinn. Hier noch nähere Informationen: http://www.ninebot.trade/index.php/ninebot_oneplus_de_de.html Wahrscheinlich soll wohl wieder ein Hype losgetreten werden, wie damals bei den Segways. Ist aber nur meine Meinung
Fällt der Fahrer auf die Schnauze, schleift sich dessen Nase ab. Das Gefährt dreht weiter Kreise, bis irgendwann der Akku schlapp. MfG Paul
Habe schon vor Monaten so ein Ding gesehen, hier fährt einer nur noch damit. Die Dinger sind so cool, daß ich sofort mal Google bemühte... Um Längen gehwegtauglicher als die Segways. Die einzige Bremse ist allerdings wirklich der Motor selbst. Da müsste man evtl. noch etwas nachbessern. Also wenn der Fahrer mal sehr stark nach hinten kippt, müsste zusätzlich mechanisch gebremst werden. Käme zugleich auch der Standsicherheit in dieser Situation entgegen. Bisher geht ja wohl nur ein Winkel von z.B. +-5° oder so. Mit Bremse wären das dann z.B. +5 bis -25°.
Chr. M. schrieb: > Ist schliesslich kein Rollatorersatz. Und die Strasse ist kein Zirkus. Bei einer Vollbremsung würde das Gerät gebremst werden, so lange es auf dem Rad rollt. Der Fahrer wird sich allerdings weiter vorwärts bewegen. Es sei denn, die Hersteller erreichen beim Naturgesetzgeber eine Ausnahmeregelung. Allerdings hat sich die Physik von sowas noch nie beeindrucken lassen. mfg.
Thomas E. schrieb: > Es sei denn, die Hersteller erreichen beim Naturgesetzgeber eine > Ausnahmeregelung. Das wird wohl nix werden, die PTB ist da sehr zugeknöpft.
Thomas E. schrieb: > Bei einer Vollbremsung würde das Gerät gebremst werden, so lange es auf > dem Rad rollt. Der Fahrer wird sich allerdings weiter vorwärts bewegen. Du hast noch nie auf einem SegWay gestanden, aber voll die Worte. Das Ding bremst nicht einfach so. Das Ding bremst wenn der Fahrer es beeinflusst zu bremsen, in dem er sich nach hinten lehnt. Dann bremst es genau so viel, daß er nicht nach hinten kippt, notfalls sogar so viel daß es rückwärts fährt. Es bleibt immer unter dem Menschen. Allerdings, kommt ein Bordstein und der Segway dort nicht hoch, kippt er schon den Fahrer ab.
Thomas E. schrieb: > Chr. M. schrieb: >> Ist schliesslich kein Rollatorersatz. > > Und die Strasse ist kein Zirkus. > > Bei einer Vollbremsung würde das Gerät gebremst werden, so lange es auf > dem Rad rollt. Der Fahrer wird sich allerdings weiter vorwärts bewegen. > Es sei denn, die Hersteller erreichen beim Naturgesetzgeber eine > Ausnahmeregelung. > Allerdings hat sich die Physik von sowas noch nie beeindrucken lassen. > > mfg. Beim Bremsen neigt sich das Gerät meines Wissens nach hinten, sodaß sich Bremskraft und Gewichtskraft genau kompensieren, kritisch wird es nur, wenn die Traktion des Rades zu gering ist, aber das sollte die Steuerung merken.
Peter D. schrieb: > Ein Hands Free Segway sieht aber auch nicht schlecht aus: > > https://www.youtube.com/watch?v=PQ6zOfg6TiQ In der Tat. Habe gerade eines für den Sprößling zu Weinachten geordert. Und natürlich getestet, ob es auch funktioniert =8P Zuerst meinst du, das Teil spielt Rodeo und zieht dir die Füße weg. Aber schon nach wenigen Minuten hatte ich raus, wie es tickt. Es mag nur keine reflexartigen, hektischen Bewegungen. Steht man völlig entspannt drauf, dann genügt es schon daran zu denken, in welche Richtung man fahren möchte und der Wunsch wird präzise umgesetzt. Macht irre Spaß.
Die Dinger, und weitere ähnliche Teile, gab es bei uns am Nachbarstand auf der Eurobike zum testen. Für mich ist da aber nix, die Chinesen und jüngeren Besucher hatte aber eine heiden Spass daran. Bremsen ist kein Problem, in den recht bevölkerten Wegen auf der Messe gab es keinen Unfall. Da gab es auch ein motorisiertes Wakeboard (wenn ich die Bezeichnung richtig wähle, so ein Skateboard mit Gelenk in der Mitte), ein Einrad (mit Sattel) und einen Cityroller. Meine Firma hat kontakt mit den Chinesen und vertreibt die auch wenn genügend Interesse da ist. Bisher haben wir nur Wakeboard und Roller als Muster da.
Harald W. schrieb: > Naja, oben beschriebene Fahrzeuge sollte man aber nur mit einem > passenden Schutzanzug benutzen: Deshalb hat die Dame im Video auch ausreichend Stossdämpfer. Allerdings nur vorne, da scheint das Risiko grösser zu sein.
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le x. schrieb: > Während unsere Premiumhersteller ein regelrechtes Upsizing veranstalten > machen sich findigere Leute Gedanken, wie die Mobilität von morgen > ausschauen könnte. > Da entstehen viele interessante Konzepte, vor allem im Hinblick auf die > steigende Urbanisierung. > > Angst vor Veränderung, mein Lieber? Die Premiumhersteller haben sicher keine Angst vor Veränderung. Denn die Wahrscheinlichkeit das jemand anstatt eines großen Kombis oder SUV so ein Teil kauft, dürfte sehr stark gegen 0 gehen. Dieses Teil ist für die Luxus zu Fuß geher gedacht. Es wird hier meines Erachtens also ein neues Problem erschaffen (1-Personen Individualverkehr) anstatt eines zu lösen.
Jörg S. schrieb: > Es wird hier meines Erachtens also ein neues > Problem erschaffen (1-Personen Individualverkehr) anstatt eines zu > lösen. der "1-Personen Individualverkehr" ist genau das, was jeden Tag auf den Autobahnen den Pendlerstau ausmacht. Was ist daran neu?
Ich hab sowas schon in einem Motorradmuseum gesehen, die Idee ist nicht neu. http://www.karlsruhe.de/b1/kultur/kunst_ausstellungen/museen/verkehrsmuseum/fahrzeuge "Kurios wirkt das Mono-Krad aus Italien, bei dem der Fahrer im einzigen Rad sitzt." Von den zwei- oder vierrädrigen Rasenmähern die mir gelegentlich auf dem Radweg entgegenkommen halte ich auch nichts, ich finde die albern. Neulich kam sogar ein Zweirad-Rasenmäher ohne Griff nur zum Draufstehen.
Icke ®. schrieb: > In der Tat. Habe gerade eines für den Sprößling zu Weinachten geordert. > Und natürlich getestet, ob es auch funktioniert =8P Darf man fragen, welches Produkt du da geordert hast? Dann muss ich nicht erst selbst recherchieren, was tauglich ist... ;-) /Hannes
Einen Ninebot habe ich noch nicht gesehen. Dafür sieht man hier in der Gegend ein, zwei mal im Jahr eine ganze Flotte Segway's. Außerdem fahren hier noch zwei Bastlergefährte herum, ein Skateboard mit Elektromotor das ordentlich Dampf unter der Haube hat, sowie ein Tretroller mit Motor. Da der Besitzer schon ein paar Tage älter ist hat er sich einen Sattel darauf geschweißt. A. K. schrieb: > Deshalb hat die Dame im Video auch ausreichend Stossdämpfer. Da habe ich ja mal wider einen schönen Euphemismus gelernt, ich liebe ja Stoßdämpfer :)
Der Mensch neigt dazu, alles zu realisieren was technisch möglich ist. Ich geh lieber zu Fuß. Wenn sich solche "Gehhilfen" durchsetzen, dann wird sich auch das Schönheitsideal eines schlanken, trainierten Körpers wieder verabschieden. Die Zukunft hat begonnen. Sie heißt Faulheit und Entertainementsucht. ( Natürlich gibt es als Zubehör einen Smartphonehalter, damit man beim fahren in der Nase popeln kann oder beide Hände für Burger und Fritten frei hat... ) Oh Mann, ich will ein Holzhaus in den Rocky Mountains. So richtig mit Holzhacken und ohne fliessend Wasser.
Johannes S. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> In der Tat. Habe gerade eines für den Sprößling zu Weinachten geordert. >> Und natürlich getestet, ob es auch funktioniert =8P > > Darf man fragen, welches Produkt du da geordert hast? Dann muss ich > nicht erst selbst recherchieren, was tauglich ist... ;-) ich vermute, dass er das board gekauft hat und nicht die Frau. ansonsten wäre der Kommentar auch etwas frauenverachtend. Icke ®. schrieb: > In der Tat. Habe gerade eines für den Sprößling zu Weinachten geordert. > Und natürlich getestet, ob es auch funktioniert =8P > Zuerst meinst du, das Teil spielt Rodeo und zieht dir die Füße weg. Aber > schon nach wenigen Minuten hatte ich raus, wie es tickt. Es mag nur > keine reflexartigen, hektischen Bewegungen. Steht man völlig entspannt > drauf, dann genügt es schon daran zu denken, in welche Richtung man > fahren möchte und der Wunsch wird präzise umgesetzt. Macht irre Spaß.
Claus M. schrieb: > Und wie bremst man die Dinger wenn man mit 28km/h angekachelt kommt und > plötzlich was im Weg ist? Wie bremst Du wenn Du mit 28km/h angerannt kommst und plötzlich was im Weg ist? Zurücklehnen bis zur Reibungsgrenze. Oder mit dem Hosenboden falls die überschritten wird.
Icke ®. schrieb: > Macht irre Spaß. Ich sehe solche Geräte auch hauptsächlich zur Unterhaltung und nicht für die praktischen Nutzung. Wo hast Du es denn ausprobiert? Es sollte ja eine möglichst ebene Fläche sein. In meiner Nähe ist ein Spielplatz mit Terrazzoplatten, der müßte dafür geeignet sein.
Bernd K. schrieb: >> Und wie bremst man die Dinger wenn man mit 28km/h angekachelt kommt und >> plötzlich was im Weg ist? > > Wie bremst Du wenn Du mit 28km/h angerannt kommst und plötzlich was im > Weg ist? Zurücklehnen bis zur Reibungsgrenze. Oder mit dem Hosenboden > falls die überschritten wird. Bei 28Km/h mit den Dingern bremsen hat aber unter Garantie den 10fachen Bremsweg. Weil nicht die Radreibung das Limit ist, sondern die Bremsleistung des Motors. Eine mechanische Bremse ist ja nicht eingebaut, und wäre auch nicht so leicht zu dosieren. Möchte nicht wissen, mit welcher Leistung man beim Joggen bremsen kann, das entpricht sicherlich mehreren KW. Das Ganze ist vergleichbar mit einem Auto, das nur so stark bremsen kann, wie es beschleunigt. OK, beim Porsche wäre das fast egal, aber beim 1.2er Maschinchen gäbe es schon auf den ersten 10Km den Totalschaden.
Uwe S. schrieb: > Weil nicht die Radreibung das Limit ist, sondern die > Bremsleistung des Motors. Das ist ja kein grundsätzliches Manko einer solchen Einrad-Konstruktion, es ist dann einfach nur unterlassen worden eine ordentliche Bremse einzubauen. Nichts spricht dagegen die Konstruktion noch dahingehend zu verbessern ohne dem eigentlichen Prinzip Abbruch zu tun. Wenn man es richtig konstruiert erreicht man vielleicht sogar kürzere Bremswege und sanftere Landungen auf beliebigem Untergrund als ein notbremsender Fußgänger/Läufer es je könnte.
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Bernd K. schrieb: > Das ist ja kein grundsätzliches Manko einer solchen Einrad-Konstruktion Bisher schon. Es sei denn, es gibt sowas schon mit starker Verzögerung (gibt ja diverse Anbieter). Die Dinger sind irgendwie genial, aber es wäre schon schön, wenn man sich da bei voller Geschwindigkeit und plötzlich aufkommendem Hindernis auch mal stark zurücklehnen könnte. Mechanisch muss die Bremse ja nicht mal sein, man bräuchte "nur" einen stark kurzzeitbelastbaren Antrieb.
Uwe S. schrieb: > Weil nicht die Radreibung das Limit ist, sondern die > Bremsleistung des Motors. Aber natürlich kannst Du den Motor bis an die Radreibung ran abbremsen. Mit dem Vorteil, daß die Elektronik ein Durchdrehen erkennen kann und die Bremskraft optimal ausnutzt. Sowas geht mit einem Vierquadrantensteller problemlos.
Johannes S. schrieb: > Darf man fragen, welches Produkt du da geordert hast? Klar, guckst du hier: http://www.ebay.de/itm/Scoobu-Airboard-Drift-Wheel-Self-Balancing-Elektro-Scooter-Tretroller-Far-Weis-/401022897606?hash=item5d5ed3cdc6 Standort dieses Verkäufers ist tatsächlich Deutschland und die können auch wirklich liefern.
Peter D. schrieb: > Ich sehe solche Geräte auch hauptsächlich zur Unterhaltung und nicht für > die praktischen Nutzung. > Wo hast Du es denn ausprobiert? Vorerst nur in der Wohnung bzw. im Kellergang. Die Präzision des Geräts erlaubt Manövrieren auf engstem Raum. Wegen der kleinen Räder sind natürlich schon relativ flache Absätze/Kanten hinderlich, aber auf einem ordentlich asphaltierten Parkplatz kann man sich bestimmt gut austoben. Für den Arbeitsweg ist das sicher nichts, aber ich könnte mir vorstellen, daß es als Transportmittel auf Werksgeländen oder in großen Hallen durchaus gut zu gebrauchen ist.
Timm T. schrieb: > Aber natürlich kannst Du den Motor bis an die Radreibung ran abbremsen. Timm T. schrieb: > Sowas geht mit einem Vierquadrantensteller problemlos. Ganz sicher nicht. Das beginnt schon beim Akku, der die anfallende Leistung nicht ansatzweise aufnehmen könnte. Gefolgt vom 4Q-Steller aus China, der nur z.B. 250W schafft. Um EIN Rad mit einem Fahrer drauf auf normaler Straße (fast) durchdrehen zu lassen, braucht man z.B. 10KW. Das weiß jeder Fahrradfahrer, der so stark bremsen kann, daß er hinten hoch geht. Das wären EXTREME Verzögerungen/Leistungen für solch leichte Antriebe. Wir reden bei den Monowheels vielleicht von 1/10 davon, oder gern noch viel weniger. Wenn das nicht so wäre, bräuchte man das Fahren damit gar nicht erlernen, die Elektronik könnte jede Schräglage sofort ausgleichen. Mit neuesten und sehr teuren Komponenten kommt man vielleicht halbwegs in diesen Leistungsbereich, aber für 20K kauft dann niemand so ein Gerät...;-)
Uwe S. schrieb: > Bei 28Km/h mit den Dingern bremsen hat aber unter Garantie den 10fachen > Bremsweg. Du meinst, den 10fachen Weg als beim Versuch auf einer Glitsche zu bremsen? https://de.wikipedia.org/wiki/Glitsche :-)
Mal ein paar theoretische Überlegungen, die eventuell eine weitere Diskussion anregen können -- konkrete Erfahrungsberichte würden mich auch durchaus interessieren! :-) Uwe S. schrieb: > Ganz sicher nicht. Das beginnt schon beim Akku, der die anfallende > Leistung nicht ansatzweise aufnehmen könnte. Gefolgt vom 4Q-Steller aus > China, der nur z.B. 250W schafft. Laut Webseite (siehe Details) hat das Fahrzeug 500 oder 800 Watt. Ein Mensch (~80kg) + Gerät (~10kg) + sonstiges wie Gepäck (~10kg) machen ca. 100kg. Das Gerät fährt 30km/h. Das macht mit E=0.5*m*v² eine kinetische Energie von ca. 3,5kJ. Sollte die Annahme Fahrleistung = max. Bremsleistung richtig sein, dann kann mit 800 Watt gebremst werden. Was eine Bremszeit (bei 0 Sekunden Reaktionszeit!) von mehr als 4 Sekunden bis zum Stillstand bedeutet. Mit schwächerem Motor umso mehr. Interessant wird, wo diese Energie hingeht. In den Akku zurückspeisen? Da sind die 800 Watt schon ne ordentliche Ladeleistung bzw. knapp 15A Ladestrom (55,5V Akkuspannung). Der offizielle Lader hat übrigens nur 120 Watt. Was passiert bei längerer Bergabfahrt? Irgendwann ist der Akku voll. Weiteres Laden wird den Akku zerstören bzw. seine Lebensdauer stark verringern. Ein BMS lässt ein weiteres Laden eventuell auch gar nicht mehr zu. Also wohin mit der Energie? Bremschopper? Schauen wir mal, wie das bei größeren Fahrzeugen gemacht wird: Wenn ich in mein Hybridfahrzeug zuviel Energie hineinbremse, dann steigt der Ladezustand des Akkus. Und wenn der voll ist -- das passiert bei längerer Bergabfahrt -- dann ist kein Bremsen mit den Elektromotoren mehr möglich (spürt man am Fahrzeugverhalten und an der Anzeige). Ist aber nicht so schlimm: Das Auto hat ja noch Scheibenbremsen. Das Problem wurde also gelöst. So etwas vermisse ich bei diesem Gerät. Was passiert, wenn jemand mit voll geladenem Akku einen längeren Berg hinabfährt? Haben diese Geräte eigentlich auch eine Zertifizierung der Hardware / Software? Das Verhalten ist ja potentiell tödlich, wenn der Fahrer plötzlich bei 30km/h "absteigt", weil die Motorsteuerung abstürzt.
Anker werfen funktioniert in der Schiffahrt seit Jahrhunderten. Oder Bremsfallschirm. Ansonsten dreht der Insasse (oder heisst das Einsitzende) ein paar Loopings. MIt "Mono-Krad" findet Google ein paar Bilder: https://cernunninsel.wordpress.com/2013/04/06/ungewohnliche-motorrader/ http://neuerdings.com/2008/04/26/uno-motorrad-mit-segway-gekreuzt/ Das zweite Bild sieht aus wie ein Rodeo-Apparat - wer bleibt am längsten im Sattel.
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Johannes O. schrieb: > Was passiert, wenn jemand mit > voll geladenem Akku einen längeren Berg hinabfährt? Ist bei den Teilen ja recht selten. Dennoch gäbe es bei hohen Ladeleistungen schnell Probleme selbst bei fast leerem Akku. Die meisten Akkus können nur mit einem Bruchteil des Entladestroms geladen werden. Vermutlich regelt die Steuerung in dem Fall einfach nur die Bremskraft zurück. Johannes O. schrieb: > Bremschopper? Wäre ne Möglichkeit. Aber ich wette, da denken wir viel zu weit. Die wahre Steuerung ist fast immer total billig, nur die Vermarktung und die bunten Aufkleber sind das Wichtige...;-)
Uwe S. schrieb: > Das weiß jeder Fahrradfahrer, der so > stark bremsen kann, daß er hinten hoch geht. Und dann auf die Fresse fliegt. Das offenbart den Denkfehler in Deiner Überlegung: Da eine Kraftübertragung vom 80kg Mensch auf das Gerät nur über die Schuhsohlen erfolgt, darf a) die Bremsung nicht so stark erfolgen, daß hier die Haftreibung überschritten wird und ist b) die übertragbare Energiemenge begrenzt. Johannes O. schrieb: > Was eine Bremszeit (bei 0 Sekunden > Reaktionszeit!) von mehr als 4 Sekunden bis zum Stillstand bedeutet. Und selbst bei den 4sek wird es Dich auf die Straße legen. Die Kraftübertragung über Deine Füße beschränkt das Ganze. Es passiert genau so, wie es in den Videos zu sehen ist: Bei derart starken Bremsbeschleunigungen steigt der Passagier mehr oder weniger elegant ab und die eigenen Beine übernehmen den Abbau der Energie. Es ist sinnlos, einen Motor mit übermäßiger Bremsbeschleunigung zu fordern, wenn der Fahrer sich bei derartigen Kräften eh nicht auf dem Brett halten könnte. Und für die Kräfte, bei denen sich der Fahrer halten kann, reicht der Vierquadrantensteller am normalen Motor aus. Das Problem mit der andauernden Bergabfahrt ist wahrscheinlich, daß man die Energie, die man nicht zurückgewinnen* kann, am Motor verheizt und die Motoren irgendwann überhitzen. Da hilft dann nur Zwangsbremsung zum Stillstand. *) Wobei die Frage ist, ob überhaupt rückgespeist wird. Bei Pedelecs sieht angeblich kein Hersteller eine Rückspeisung vor, weil es die Akkus unschön belastet und der Gewinn den Aufwand nicht lohnt. So zumindest die Aussage letztes Jahr im Fahrradgeschäft.
Kalter Kaffee - Rhönrad auf Elektro gepimpt: https://de.wikipedia.org/wiki/Rh%C3%B6nrad oder die Dynasphere von 1932: https://en.wikipedia.org/wiki/Dynasphere Und das Jahr davor: https://en.wikipedia.org/wiki/Monowheel#/media/File:One_wheel_motorcycle_Goventosa.jpg Und da die Geschichte von "humanitys most useless vehicle": http://motherboard.vice.com/blog/the-monocycle-lives-a-brief-history-of-humanitys-most-useless-vehicle
Christoph K. schrieb: > Anker werfen funktioniert in der Schiffahrt seit Jahrhunderten. Zum Bremsen? Deshalb liegen also so viele abgerissene Anker auf dem Meeresgrund. :-(
Timm T. schrieb: > Da eine Kraftübertragung vom 80kg Mensch auf das Gerät nur > über die Schuhsohlen erfolgt, darf a) die Bremsung nicht so stark > erfolgen, daß hier die Haftreibung überschritten wird Hä? Was hat die Schuhsohle damit zu tun? Die Kraft bei diesem Ding wirkt immer senkrecht auf die Schuhsole (parallel zum Bein), die einzige Haftreibung die hier überhaupt von Belang ist ist die des Reifens auf der Straße. Übrigens: Ein Segway bringt angeblich über 5m/s² Bremsverzögerung auf die Straße (3.5m/s² sind laut Gesetz gefordert), für das elektrische Einrad hab ich auch nach längerer Suche keine Angaben gefunden, zum Vergleich: ein Fahrrad schafft 6m/s² (manche schaffen 7m/s²) und bei Inline-Skater und bei laufendem Fußgänger mit Turnschuhen bin ich auch noch auf der Suche nach Daten.
Bernd K. schrieb: > Hä? Was hat die Schuhsohle damit zu tun? Natürlich überhaupt nichts. Er denkt vermutlich, man stünde auch beim Bremsen noch senkrecht auf dem Rad ;-) Die Kraft in den Füßen soll jetzt das Limit sein? Das wäre wohl erst bei 8G und 50KW Bremsleistung der Fall ;-) Die einfache Wahrheit wurde ja gesagt, die Teile können elektrisch BEI WEITEM nicht so stark bremsen, wie sie es mechanisch könnten. Da sollten Hersteller evtl. was verbessern, dann würden die Dinger sehr viel gehwegtauglicher. Ist natürlich nicht ganz so einfach zu entwerfen, denn diese mech. Bremse muss ja bei Winkel X eine ganz definierte Verzögerung bewirken. Und zwar immer, ob es nass ist oder nicht, ob die Bremse verschlissen ist oder nicht, usw. Mit mechanischer Bremse könnte man extreme Verzögerungen hin bekommen, bis hin zum Fahrer in z.B. 45° und mehr Schräglage (Vergleich: Motorrad in Kurvenfahrt).
Uwe S. schrieb: >> Hä? Was hat die Schuhsohle damit zu tun? > > Natürlich überhaupt nichts. Genau, sie befindet sich schon eine Sekunde nach der Vollbremsung meterweit vom Fahrzeug entfernt an der liegenden Person.
Harald W. schrieb: >>> Hä? Was hat die Schuhsohle damit zu tun? >> >> Natürlich überhaupt nichts. > > Genau, sie befindet sich schon eine Sekunde nach der Vollbremsung > meterweit vom Fahrzeug entfernt an der liegenden Person. Das zu verhindern, könnte man mit nur wenig Übung selbst ganz ohne elektr. Steuerung erlernen. Jeder sportliche Zweiradfahrer erkennt den Punkt, ab dem es vorüber geht. Und das ganz ohne Elektronik, und natürlich ohne über den Lenker abzusteigen. Mit elektr. Balance durch Neigungssensor und darauf abgestimmter Bremskraft hat man das im Nu raus. Aber das sind eh alles ungelegte Eier.
Hi, weiß jemand was passiert wenn man mit so einem Teil auf dem Radweg/Gehweg von der Polizei erwischt wird? Streng genommen handelt es sich dabei ja um ein nicht zugelassenes Kfz ohne Nummernschild und Vers. Schutz. Ich meine mich da an einen Fall erinnern zu können bei dem jemand ein elektr. angetriebenes Skateboard nutzte. Das Teil wurde beschlagnamt und der Arme musste ordentlich blechen. Hinzu kommen Punkte in Flens.
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Bernd K. schrieb: > Was hat die Schuhsohle damit zu tun? Die Kraft bei diesem Ding wirkt > immer senkrecht auf die Schuhsole (parallel zum Bein) Du hast schonmal was von Kraftvektoren gehört? Würde wirklich eine Kraft von 7m/s² - also 0.7G - wie oben für ein Fahrrad angegeben übertragen, dann müßte das Board 45° schräg zur Erdoberfläche stehen, damit diese Kraft senkrecht auf die Standfläche wirkt. Und Du in 45°C Schräglage auf dem Board klemmen. Stell Dir das mal anatomisch vor... Das geht auf dem Fahrrad nur, weil Du über Sattel und Lenker Kräfte übertragen kannst. Du brauchst das Board nicht so stark abbremsen, weil Du Dich sowieso nicht drauf halten könntest. Schau Dir die Videos auf YT an. Die Leute steigen bei Problemen nach vorn ab, weil sie sich nicht mehr halten können. Die werden nicht 45° in das Board gepresst.
Timm T. schrieb: > Würde wirklich eine Kraft > von 7m/s² - also 0.7G - wie oben für ein Fahrrad angegeben übertragen, > dann müßte das Board 45° schräg zur Erdoberfläche stehen Guten Morgen! Ja, genau so funktioniert das, darum gehts hier die ganze Zeit. Der Fahrer lässt sich nach hinten fallen und stemmt sich gegen das dadurch nun zu bremsen beginnende Gerät. So macht das übrigens instiktiv jede zweibeinige Lebensform die versucht nach einem Sprint schnell abzubremsen. Und vierbeinige übrigens auch.
Bernd K. schrieb: > Der Fahrer lässt sich nach hinten fallen und stemmt sich gegen das > dadurch nun zu bremsen beginnende Gerät. Was hast Du an 45° bei 7m/s² nicht verstanden? Hast Du denn so überhaupt kein Vorstellungsvermögen? Selbst wenn der Fahrer sich 45° nach hinten neigt, um senkrecht über der 45° schräg stehenden Plattform zu bleiben: Was passiert wohl, wenn er damit zum Stillstand kommt. Dann fliegt er einfach auf den Hintern. Die Frage ist doch nicht, daß das Prinzip so funktioniert. Aber die oben angegebenen angeblich nötigen Bremsverzögerungen sind so nicht abrufbar, weil der Fahrer sich bei diesen Kräften nicht auf der Plattform halten könnte.
Timm T. schrieb: > wenn er damit zum Stillstand kommt. Dann fliegt er > einfach auf den Hintern. Nein, denn wenn er bis dahin immer noch die Kontrolle hat (also er nicht mit dem Hindernis kollidiert ist) dann kann rechtzeitig die Bremskraft auf 0 reduzieren und steht wieder. Oder er steigt genau kurz vorher kontrolliert ab indem er kurz vor v=0 einen Fuß auf den Boden setzt der ihn wieder aufrichtet. Wir sollten nicht von blutigen Anfängern ausgehen sondern von geübten Fahrern. Anfänger fliegen auch mit dem Fahrrad nach 5 Metern auf die Schnauze oder mit Schlittschuhen oder mit Inlinern oder mit Skiern. Hast Du mal gesehen in welcher Schräglage ein Snowboarder noch kontrolliert bremsen kann und danach trotzdem nicht zwangsläufig auf dem Boden liegt? Der Mensch kann also durchaus seine Gewichtsverlagerung exakt dosieren denn das ist der selbe Regelkreis der auch im Normalbetrieb (gehen, laufen) aktiv ist und so sollte das mit etwas Übung auch mit Einrädern funktionieren, vorausgesetzt es werden Geräte gebaut die die notwendige Bremskraft die der Gleichgewichtssinn vorzufinden erwartet auch in jeder angeforderten Schräglage aufbringen können und die Leute lange genug Ausweichen und Bremsen üben, üben und nochmal üben bevor sie damit durch die Fußgängerzone heizen.
Timm T. schrieb: > Selbst wenn der Fahrer sich 45° nach hinten > neigt, um senkrecht über der 45° schräg stehenden Plattform zu bleiben: > Was passiert wohl, wenn er damit zum Stillstand kommt. Dann fliegt er > einfach auf den Hintern. Ich bin auch sehrwol der Meinung das man nich beim Bremsen mit einer Neigung von 45° (oder mehr) auf dem board halten kann. Durch die vorhandene Vorwärtsbewegung stabilisert sich die Person und fällt nicht um. Sobald man langsamer wird richtet sich das Board ja automatisch durch die elektronische Regelung wieder auf und erreicht beim entgültigen Stillstand wieder die Waagerechte. Ein Wellensurfer kann auch schräg auf seinem Brett stehen ohne runter zu fallen, solange er in Bewegung ist und kein Anfänger ist natürlich.
Die konsequente Weiterentwicklung und ideale Lösung wären ein paar Stiefel (gut am Schienbein festgezurrt wegen des Drehmoments) mit je einer angetriebenen Kugel darunter die in jedem beliebigen Winkel durch Antrieb oder Bremsung der Kugel einen Kraftvektor erzeugen kann der immer exakt genau in Richtung des Körperschwerpunkts zeigt. Dann könnte das Gehirn in jeder noch so kritischen Situation instinktiv jedem beliebigen Bein diktieren in eine bestimmte Richtung zu treten um die nötige Abstützung aus dieser Richtung zu finden und es würde bombenfeste Abstützung finden. Allerdings müsste der Antrieb der Kugeln kurzfristig irrsinnige Kräfte aufbringen können damit man nicht quasi ins Leere tritt, also das wäre konstruktiv schon eine Herausforderung. Aber wahrscheinlich wären das die ultimativen Sieben-Meilen-Stiefel. <-- [Prior Art, hiermit beschrieben und veröffentlicht]
Frank O. schrieb: > Ich bin auch sehrwol der Meinung das man nich beim Bremsen mit einer > Neigung von 45° (oder mehr) auf dem board halten kann. Durch die > vorhandene Vorwärtsbewegung stabilisert sich die Person und fällt nicht > um. Sobald man langsamer wird richtet sich das Board ja automatisch > durch die elektronische Regelung wieder auf und erreicht beim > entgültigen Stillstand wieder die Waagerechte. Genau so ist es! Wobei man unterstreichen kann, daß das Limit sogar noch weit über 45° liegen dürfte. Der beste Vergleich sind wirklich Motorräder in der Kurve. Wobei bei diesem Gefährt der Reifen sogar weiterhin senkrecht auf der Straße läge, nicht mit der Flanke. Und Motorräder nicht mal eine Regelung haben. Wie "kompliziert" sind also solche Kurvenfahrten? ;-) Anfänger auf den Monowheels fallen genau deshalb runter, weil der Antrieb eben nicht stark genug ist, ihre hektischen Bewegungen auszugleichen. Kommen sie also kurzzeitig über die (beispielhaften) +-5°, schafft es der Antrieb nicht mehr, das Rad wieder unter den Mann zu bekommen, und der Fahrer steigt zwangsläufig ab.
Bernd K. schrieb: > Wenn man es > richtig konstruiert erreicht man vielleicht sogar kürzere Bremswege und > sanftere Landungen auf beliebigem Untergrund als ein notbremsender > Fußgänger/Läufer es je könnte. das seh' ich nicht so. Während ein zwei- oder vierrädriges Fahrzeug bei einigermaßen sinnvoller Konstruktion mit F = µ * m(gesamt) * g bremsen kann, kann das so ein motorisiertes Röhnrad mit höchstens F = m(Fahrer) * g. Bremst man stärker als Fahrergewicht * g dreht's den im Kreis rum und das Ding bremst überhaupt nicht mehr. Das komplette Fahrzeuggewicht steht also zum Bremsen nicht zur Verfügung, was beispielsweise heißt, daß bergab ziemlich schnell ein Gefälle erreicht ist, bei dem man überhaupt nicht mehr anhalten kann.
Markus F. schrieb: >> Wenn man es >> richtig konstruiert erreicht man vielleicht sogar kürzere Bremswege und >> sanftere Landungen auf beliebigem Untergrund als ein notbremsender >> Fußgänger/Läufer es je könnte. > > das seh' ich nicht so. Es ist aber genau so. Hier geht es um ein Einrad an den Füßen des Fahrers. Das ist nahe am Optimum.
Uwe S. schrieb: > Das ist nahe am Optimum. Dann sind Füse die ind direktem Kontakt mit dem Boden sind (Fusgänger) ohne Rad dazwischen aber noch näher am Optimum, oder? Oder was ist das Optimum eigentlich?
Markus F. schrieb: > Das komplette Fahrzeuggewicht steht also zum Bremsen nicht zur > Verfügung Doch. Die Gewichtskraft (senkrecht zur Straße bei ebener Straße) ist immer da und immer gleich groß, ganz egal ob Einrad, Zweirad, Dreirad oder Fußgänger. Versuch Dich mal an den Physikunterricht zu erinnern.
Frank O. schrieb: > Oder was ist das Optimum eigentlich? Die Rede ist natürlich von rollenden Vehikeln mit eigenem Antrieb. Füße sind schon seit Erfindung des Fahrrads nicht mehr unbedingt das Optimum. Optimal wäre eine angetriebene Kugel mit ordentlich Leistung, wie Bernd oben schon schrieb. Ab dann kann der Fahrer nämlich auch im Stand nie umfallen.
Markus F. schrieb: > m(gesamt) Und genau das m(gesamt) muss dann auch abgebremst werden, also aus der Bewegung in die Ruhelage gebracht werden. Spielt also keine Rolle, ob das Ding jetzt 50 oder 500kg wiegt. Das was du bei den 500kg durch Reibung dazu bekommst verlierst du wieder, da du 450kg in Bewegung mehr abbremsen musst.
Da war ich wohl etwas zu schnell, darum nochmal ganz langsam zum Mitmeisseln: Durch Bremsen entsteht ein Drehmoment. Wenn der Fahrer da bleiben soll, wo er hingehört, kann man beim elektrifizierten Röhnrad ausschließlich das andersherum drehende Moment als Bremsmoment nutzen, das aus der Gewichtskraft des Fahrers (+ Antrieb oder was auch immer x Radius resultiert). Bremst der Fahrer stärker, dreht er mit. Für ein blockierendes Rad wird's also eher nicht reichen. Das Brettchen der sparsam angezogenen Dame kann nur so stark bremsen, bis die Resultierende aus ihrer Gewichtskraft und der Bremskraft den Reifenaufstandspunkt nach vorne verläßt. Im Ruhezustand aufrecht draufstehend also erstmal gar nicht (da würde sie geradeaus auf's Gesicht fallen). Sie muß also ihren (durchaus nicht unattraktiven) Schwerpunkt erst mal hinter das Brettchen bringen (also Gas geben), damit sie bremsen kann. Je stärker sie bremsen will, desto mehr. Dabei verwendet sie einen Teil ihrer Gewichtskraft als Gegendrehmoment. Das maximale Moment, das sie dafür aufbringen kann, ist der 90°-Winkel. Dann verwendet sie m g lange Beinlänge als "nicht nach vorne Fall"-Moment, von ihrer Gewichtskraft ist aber für µ x m x g für die Haftreibung zwischen Reifen und Untergrund nichts mehr übrig. Sie wird also immer schlechter bremsen als ein "normales" Fahrzeug.
Markus F. schrieb: > Durch Bremsen entsteht ein Drehmoment. Wenn der Fahrer da bleiben soll, > wo er hingehört, kann man beim elektrifizierten Röhnrad ausschließlich > das andersherum drehende Moment als Bremsmoment nutzen... Vergiß es, das kapieren die hier nicht.
Zum Rhönradfahren in die Rhön, den Kreuzberg runter, das ist schön. Vorher in der Klosterbrauerei so ein, zwei Bier -vielleicht auch drei... Dann geht es los, mit vollem Speed der Fahrer pfeift ein fröhlich' Lied und die Kraft der Zentrifuge kommt nun auch einmal zu Zuge. Das ist es, was den Meister fest an des Rhönrads Wandung preßt. Angekommen in dem Tal wird das Bremsen ihm zur Qual weil: es fehlt ein Widerlager und die Kräfte sind nicht mager... Wuchtig ist das Drehmoment, (was er noch aus der Schule kennt) und so zieht er seine Bahn, muß weiter bis nach Fulda fah'n In diesem Sinne -Paul-
Timm T. schrieb: > Vergiß es, das kapieren die hier nicht. Dazu eine einfache Frage: Timm Standest du schon einmal auf einem Segway? Wenn ja, erübrigt sich nämlich deine Theorie ganz schnell. Was du dabei übersiehst (und dir andere hier immer wieder versuchen beizubringen) ist, das man sich zwar zum Bremsen nach hinten lehnt, gleichzeitig aber eine nach Vorn gerichtete Bewegung ausführt. Wird dieser Geschwindigkeitsvektor kleiner, reduziert sich automatisch auch die Schräglage des bremsenden. (Andere Beispiele wurden dabei auch genannt, ich wiederhole die, aus meiner Sicht treffendsten gern nochmal: Snowboardfahrer und Motorradfahrer in Kurven) Man kann mit solch einem Gerät nicht, wie beim Auto voll auf die Bremse treten bis zum Stillstand und sie dann erst wieder lösen. Das ist ein Dynamischer Prozess der allerdings sehr gut funktioniert und ziemlich Spaß macht. (Man hat das innerhalb weniger Minuten raus, wenn man nur den Hauch von Balancegefühl hat). Du solltest es einfach mal versuchen und danach kannst du weiter mit reden. Die wirklich interessante Frage ist eher: Wie verhindere ich das seitliche umkippen? Dafür braucht man vermutlich schon einiges an Übung, vor allem bei langsamer Fahrt.
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Christian B. schrieb: > Die wirklich interessante Frage ist eher: Wie verhindere ich das > seitliche umkippen? Dafür braucht man vermutlich schon einiges an Übung, > vor allem bei langsamer Fahrt. Wie jeder unmotorisierte Einradfahrer es auch macht durch auspendeln und balancieren. ach ja, kein Witz, für Untrainierte gibt es seitliche Stützräder. ;) Nmamaste
Christian B. schrieb: > Was du dabei > übersiehst (und dir andere hier immer wieder versuchen beizubringen) > ist, das man sich zwar zum Bremsen nach hinten lehnt, gleichzeitig aber > eine nach Vorn gerichtete Bewegung ausführt. Wird dieser > Geschwindigkeitsvektor kleiner, reduziert sich automatisch auch die > Schräglage des bremsenden. (Andere Beispiele wurden dabei auch genannt, > ich wiederhole die, aus meiner Sicht treffendsten gern nochmal: > Snowboardfahrer und Motorradfahrer in Kurven). Man muss ja auch auf einem Einrad nicht absteigen, nur weil man stark bremsen will. Zumindest dort regelt der Gleichgewichtssinn die Schräglage so, dass man nicht nach vorn fliegt. > Die wirklich interessante Frage ist eher: Wie verhindere ich das > seitliche umkippen? Dafür braucht man vermutlich schon einiges an Übung, > vor allem bei langsamer Fahrt. Oder das Rad müsste sich bis zu einem gewissen Grad seitlich verschieben können, um die Balance zu halten.
Frank O. schrieb: > Ich bin auch sehrwol der Meinung das man nich beim Bremsen mit einer > Neigung von 45° (oder mehr) auf dem board halten kann. Durch die > vorhandene Vorwärtsbewegung stabilisert sich die Person und fällt nicht > um. Sobald man langsamer wird richtet sich das Board ja automatisch > durch die elektronische Regelung wieder auf und erreicht beim > entgültigen Stillstand wieder die Waagerechte. das Board richtet sich vor dem Stillstand nicht automatisch durch Zauberkräfte auf. Es kann sich nur aufrichten, wenn am Ende des Bremsvorgangs die Verzögerung erhöht wird. Das geht aber nur, wenn vorher nicht mit der maximal möglichen Verzögerung gebremst wird, sonst landet man auf dem Arsch.
Earl S. schrieb: > das Board richtet sich vor dem Stillstand nicht automatisch durch > Zauberkräfte auf. > Es kann sich nur aufrichten, wenn am Ende des Bremsvorgangs die > Verzögerung erhöht wird. > Das geht aber nur, wenn vorher nicht mit der maximal möglichen > Verzögerung gebremst wird, sonst landet man auf dem Arsch. Auch für dich gilt: Fahre eine Runde Segway, und du wirst merken, das geht problemlos. Nicht das Board richtet sich auf, sondern du richtest dich auf, das Board folgt hier deiner Bewegung und reagiert entsprechend. Die Elektronik regelt das Teil so, daß es möglichst senkrecht steht. Kippst du es nach vorn bewegt es sich solange vorwärts, bis es einen Stabilen Zustand aus Schräglage und Bewegung erreicht hat bei dem es nicht umfällt. Genauso funktioniert es beim Bremsen. Wenn du dich nicht aufrichtest, sondern in Schräglage bleibst wird das Board nach dem Stillstand beginnen solange rückwärts zu fahren bis sich auch hier ein Gleichgewicht eingestellt hat. Wie gesagt, das ganze geht quasi rein intuitiv wie von selbst.
Christian B. schrieb: > Genauso funktioniert es beim Bremsen. Wenn du > dich nicht aufrichtest, sondern in Schräglage bleibst wird das Board > nach dem Stillstand beginnen solange rückwärts zu fahren bis sich auch > hier ein Gleichgewicht eingestellt hat. auch für dich und das Segway gelten die physikalischen Gesetze. Damit sich das Segway nach dem Stillstand durch Rückwärtsfahren aufrichten kann, muss die Beschleunigung nach hinten größer sein als vorher die Bremsverzögerung. Sonst fährst du zwar rückwärts, richtest dich aber nicht auf. Und das ist eben nur möglich, wenn beim Bremsen nicht die maximal mögliche Verzögerung ausgenutzt wird.
Es ist auch unsinnig von jetzt auf gleich mit höchstmöglicher Verzögerung oder Beschleunigung zu agieren bei jedem System. Die derart realisierbaren Kräfte mag der Menschliche körper weder im Auto noch auf dem Einrad. es werden in jedem Fahrzeug Beschleunigungskurven mit asymptotischen Verhalten an den Sollwertgrenzen und begrenzter Steilheit im Übergang dazwischen realisiert. Balancegeräte aller Art führen die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte in der jeweiligen Balancebene compensierend zu dem entsprechenden Vektor ab. das Ergebnis ist jeweils ein dynamischer Gleichgewichtszustand. kippen ist in sofern ein verlassen des Regelbereiches durch zu starke Regelabweichung. Namaste
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Winfried J. schrieb: > Es ist auch unsinnig von jetzt auf gleich mit höchstmöglicher > Verzögerung oder Beschleunigung zu agieren bei jedem System. Die derart > realisierbaren Kräfte mag der Menschliche körper weder im Auto noch auf > dem Einrad. Das scheint mir ein prima Argument zu sein. Rassel mal mit dem Auto an der Ampel einem (wenn's geht einem mit breiten Schultern und ein paar Tätowierungen) hinten rein und bring' das als Entschuldigung. Ich möchte aber gern (als Zuschauer) dabei sein.
Frei nach Christorph Sieber https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=0I2OecAtSp8#t=160 Mach die Augen auf bevor du den Anker werfen musst! Sicherheitsabstand vorrausschauend defensive fahrweise. §1 STVO gilt auf der Straße verkehrsmittelunabhängig!
In der neuen ct ist ein Artikel über die von Peter genannten "free hands segway". Auf dem Sektor geht es offenbar gerade kräftig rund.
Nebenwirkungen bei Abschaltung aufgrund Strommangels inklusive. Bleibt dann abrupt stehen und blockiert. "Alle Tester, bei denen sich das Board während der Fahrt abschaltete, sind mit voller Wucht nach vorne auf den Boden geknallt." Mit dem bei ungepanzertem Fahrer zu erwartenden Resultat: http://www.heise.de/ct/zcontent/15/27-hocmsmeta/1451022918079441/tn_WindeckC_bg_SO.jpg Das ist fast so elegant wie ein Elektro-Auto, das bei Batterie-Ende zielsicher den nächsten Baum anpeilt. Auch als Ersatz von mit echten Kerzen ausgestatteten Weihnachtsbäumen scheinen sich die Dinger zu eignen. Also zum Abfackeln der Wohnung.
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Hier ist auch noch ein Artikel darüber: http://www.shortnews.de/id/1181898/sicherheitsbedenken-amazon-entfernt-alle-swagway-hoverboards-aus-dem-programm MfG Paul
Winfried J. schrieb: > Mach die Augen auf bevor du den Anker werfen musst! > > Sicherheitsabstand vorrausschauend defensive fahrweise. §1 STVO gilt auf > der Straße verkehrsmittelunabhängig! Alles gut und schoen, hoert sich geschrieben ziemlich praktisch an ... Mein "StvZO-konformes" Pedelec mit nur 250W hat mich bereits mehr als einmal "abgeworfen". Da zieht man dann die "Backenbremsen" an. Wenn bei Schneeglaette der Vorderradmotor der Meinung ist, er muesste doch mal wieder was tun ... liegste halt lang. Da bekommt die "vorrausschauende Fahrweise" gleich eine doppelte Bedeutung. Nachteil der Angelegenheit: auf einem "normalen" Fahrrad vergesse ich glatt das treten und wundere mich warum die Sache immer langsamer wird ;-) Also man braucht keine zig-KW um einmal anstaendig auf die Sch****e zu fallen, da reichen die Gesetzlich vorgegebenen 250W voellig aus. Gruss Asko.
http://eejournal.com/archives/fresh-bytes/multiple-airlines-ban-hoverboards-because-they-keep-catching-on-/ Den c't-Artikel habe ich gelesen. Besonders fein bemerkt: "Bedienungsanleitung in vermeintlichem Englisch"
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