Haltet ihr das für sinnvoll? Bei uns ist so ein Frischlong als Projektleiter eingestellt worden. Es heißt bei uns, daß man in dieser Position fachlich keine Ahnung haben sondern nur die Termine verwalten muß. Mich beschleicht da ehrlich gesagt ein mulmiges Gefühl. Vorher hat das nämlich eine erfahrene Fachkraft gemacht. Anscheinend sollen damit Kosten gespart werden.
Ein besonders wichtiges Projekt wird es nicht ein. Evtl. läuft es ja sogar bald aus?
Da kennt wohl der Vorgesetzte den Unterschied zwischen Projektsteuerung und Projektmanagement nicht. Wenn der Frischling ersteres machen soll, dann wird es gehen. Bei zweiterem wird die Firma halt lernen müssen, dass höhere Personalkosten manchmal auch kosten sparen können.
Ja, er hat schon angefangen. Sieht aus wie ein Praktikant (Milchbubi). Extrem arrogantes und hochnäsiges Auftreten. Kann das gutgehen?
Wintergrün schrieb: > Kann das gutgehen? Kann, aber wird vermutlich nicht. Abwarten, schön Dienst nach Anweisung und Vorschrift machen und mit dem Arsch immer an der Wand lang.
Wintergrün schrieb: > Kann das gutgehen? Wenn das "Projekt" heute das Einschrauben einer Glübirne ist, sind bald "große Erfolge" zu erwarten. Bestellt schon jetzt das Fernsehteam, damit der Riesenerfolg ausreichend gewürdigt wird!
Hannes J. schrieb: > Wintergrün schrieb: >> Kann das gutgehen? > > Kann, aber wird vermutlich nicht. Abwarten, schön Dienst nach Anweisung > und Vorschrift machen und mit dem Arsch immer an der Wand lang. Und jeden Furz schriftlich quittieren lassen (per email), damit du nachher fein aus der Sache raus bist ;-)
Seitdem bei uns die Kaufleute immer mehr Einfluß haben, passieren ständig solche merkwürdigen Sachen. Es hat den Anschein, als ob die Firma vorsätzlich gegen die Wand gefahren werden soll. Es geht nur noch um Zahlen und Kostensenkung ohne Verständnis der zugrunde liegenden Materie.
Wintergrün schrieb: > Haltet ihr das für sinnvoll? Ist es sinnvoll jemanden schon vom ersten Tag an insgeheim die Kompetenz und den Willen abzusprechen ? Mit etwas Glück will der sich voll reinknien und sich bei Euch einen guten Namen machen. Unterstützt den dabei und zeigt das ihr richtig geile Kollegen seit, dann wird er wenn es hart auf hart kommt auch gegenüber der GF unpopuläre Ansichten äussern. Ist die GF der einzige Freund den er hat weil ihr den ohnehin nicht haben wollt, wird das wohl anders laufen. Ist es ein opportunistischer Sack macht das ohnehin keinen Unterschied. Dann wird er alles und jeden ans Messer liefern um weiterzukommen. > Extrem arrogantes und hochnäsiges Auftreten. Kann das gutgehen? Unsicherheit. Schnappt den Kerl und geht erst mal ein Bier den trinken. Das wird sonst immer schlimmer wenn ihr das Eis nicht gebrochen bekommt. Funktioniert das alles nicht, kann man den immer noch völlig totlaufen lassen. Ein Projektmanager dem niemand freiwillig was sagt und den jeder in die Falle laufen läßt statt anständig zu beraten hält sich nicht lange. Das sollte aber die letzte aller Möglichkeiten sein.
Wintergrün, die Ein-Mann-Bildzeitung. Das µCNet verkommt immer mehr zum Boulevard der "Freitagsthemen".
Michael K. schrieb: > Funktioniert das alles nicht, kann man den immer noch völlig totlaufen > lassen. Ein Projektmanager dem niemand freiwillig was sagt und den jeder > in die Falle laufen läßt statt anständig zu beraten hält sich nicht > lange. Hört sich gut an. Ich glaube, darauf wird es hinauslaufen. Uns wird ungern ohne zu fragen ein Jungspund vor die Nase gesetzt. Irgendwann ist das Maß voll.
Wintergrün schrieb: > Bei uns ist so ein Frischlong als > Projektleiter eingestellt worden. Wie groß ist das Projekt? Sollte mal als Projektleiter ein Projekt übernehmen im Bereich Bahntechnik. Habe etwas Erfahrung auf diesem Gebiet, nicht in leitender Position. Der Zug, besser die Züge machen seit 2 Jahren Probleme und ich sollte das innerhalb 3 Monaten (Projektdauer), als Externer, neu in der Firma, das Projekt erfolgreich beenden.
Vielleicht ist das Projekt schon tot, jetzt muss es nur noch so ausgefuehrt werden. Dh man setzt einen Frischling drauf an, das Projekt muss dann leider wegen mangelnder Fortschritte gestoppt werden. So ein Pech aber auch. Hoffentlich lernen alle etwas dabei.
Wintergrün schrieb: > Hört sich gut an. Ich glaube, darauf wird es hinauslaufen. Uns wird > ungern ohne zu fragen ein Jungspund vor die Nase gesetzt. Irgendwann ist > das Maß voll. D.h. Du läßt jeden Versuch bleiben mit dem Menschen erstmal auszukommen und gehst sofort den Weg jemanden wegzumobben weil Dir seine Nase nicht passt. Du warst auch mal der Jungspund vor langer Zeit und hast Deine Chance bekommen. Sich nicht mehr menschlich korrekt zu verhalten beerdigt jeden Laden sehr zuverlässig. Mit der gleichen Grundhaltung wird man irgendwann Dir den Tritt geben. Was ist das überhaupt für eine Einstellung ? Der Projektleiter soll dafür sorgen das Du Dich nicht um jeden Wurstkram kümmern mußt und nicht den Überblick über Deine Termine und Kosten verlierst. Überleg Dir mal wer Dein Gehalt bezahlt und wer die Regeln in dem Laden macht. Wenn Du die gleiche Grundhaltung Deiner GF gegenüber zeigst wundert es mich nicht das die sich jemanden ganz frischen gesucht haben den sie steuern können um mal wieder im eigenen Laden den Ton anzugeben.
Karl schrieb: > Projektsteuerung und Projektmanagement Das eine ist deutsch, das andere Denglisch. denn to manage heisst verwalten, steuern. Oder was wolltest du jetzt damit sagen?
Wintergrün schrieb: >> Funktioniert das alles nicht, kann man den immer noch völlig totlaufen >> lassen. Ein Projektmanager dem niemand freiwillig was sagt und den jeder >> in die Falle laufen läßt statt anständig zu beraten hält sich nicht >> lange. > > Hört sich gut an. Ich glaube, darauf wird es hinauslaufen. Uns wird > ungern ohne zu fragen ein Jungspund vor die Nase gesetzt. Irgendwann ist > das Maß voll. Das Problem scheint nicht zu sein, daß der Projektleiter unerfahren ist, sondern daß er jünger als die Projekt-Mitarbeiter ist. Selbstkritisch hinterfragen, was das eigene Problem mit dem Neuen ist. Hättest Du gerne die Projektleitung gemacht? Kommst Du Dir übergangen vor in der Karrierehierarchie? Wintergrün schrieb: > Extrem arrogantes und hochnäsiges Auftreten. Ich lese aus Deinen Beiträgen durchaus auch einige Arroganz heraus. Ist er im Vergleich mit Dir und Deinen Kollegen wirklich arroganter? Oder "muß" er nur mit Euch mithalten? Seid Ihr auf demselben Level, aber er als Frischling hat aus Eurer Sicht "weniger Recht" darauf? Viele Grüße, Stefan
Wintergrün schrieb: > Hört sich gut an. Ich glaube, darauf wird es hinauslaufen. Uns wird > ungern ohne zu fragen ein Jungspund vor die Nase gesetzt. Irgendwann ist > das Maß voll. Es wird schon einen Grund haben, warum der "Milchbubi" den Platz bekommen hat. Für mich klingt das ganze hier nach vewrletztem Stolz. In den Reihen einer eingeschworenen Truppe ist es immer schwierig sich zu integrieren. Besonders, wenn man als "Vorgesetzter" eingesetzt wird. Ich würde mich einfach am Schlüpfer reißen und Dienst Dienst sein lassen. Und sich vielleicht selber die Frage stellen, owenn es dich wirklich so sehr belastet, ein Gespräch mit der Geschäftsführung und neuem Projektleiter nicht besser ist as ein Beitrag im Internet. Zwei Fragen hätte ich noch. Was hast du denn gelernt / studiert ? Was hat der neue gelernt / studiert ? Gruß Migelchen
Ich schrieb: > Wie groß ist das Projekt? > > Sollte mal als Projektleiter ein Projekt übernehmen im Bereich > Bahntechnik. > Habe etwas Erfahrung auf diesem Gebiet, nicht in leitender Position. > > Der Zug, besser die Züge machen seit 2 Jahren Probleme und ich sollte > das innerhalb 3 Monaten (Projektdauer), als Externer, neu in der Firma, > das Projekt erfolgreich beenden. Kommt mir bekannt vor. Das war nicht zufällig Bombardier in Hennigsdorf?
Vorgestern hat sich ein Berufsanfänger hier erkundigt, ob er Chancen auf Projektleiterstellen hat, da er ja im Studium die eine oder andere Lerneinheit Projektmanagement hatte.........
Migelchen schrieb: > Es wird schon einen Grund haben, warum der "Milchbubi" den Platz > bekommen hat. Ja, ganz sicher sogar: weil er schön billig ist. Die Firma will Kosten sparen.
Der Andere schrieb: >> Projektsteuerung und Projektmanagement > Das eine ist deutsch, das andere Denglisch. > > denn to manage heisst verwalten, steuern. > > Oder was wolltest du jetzt damit sagen? Nein. Hätte nicht gedacht, dass so wenig Wissen zum Thema vorhanden ist. Projektsteuerer kümmern sich um Zeitpläne, Kostenrahmen, Dokumente usw. Wenn etwas nicht so läuft wie es soll, dann machen sie ne Meldung und das wars. Projektmanager treffen die Entscheidungen. Was wird von wem gemacht, was wird gemacht wenn man hinter dem Zeitplan zurückliegt usw. Für die erste Tätigkeit reicht es, wenn man Excel oder besser MS Project bedienen kann. Beim Management sind Fachwissen und Erfahrung unabdingbar. Das Problem ist, dass viele BWLer und Ingenieure ersteres lernen aber glauben zweiteres zu können.
Ingenieur schrieb: > Ja, ganz sicher sogar: weil er schön billig ist. > Die Firma will Kosten sparen. Sicher, es wäre naiv, zu glauben, dass sie einen Anfänger allein wegen seiner Präferenzen einstellen würden. Ein Neuling verhandelt nicht groß bei den Gehältern. Aber was ich mehr ausdrücken wollte, war, dass, wie "vorgestern" bereits andeutete, der neue als Neuingenieur vielleicht einfach die formelle Kompetenz mit sich bringt. Und wenn die übrigen Angestellten halt diese nicht vorweisen können, wird dann rein rational gehandelt und der frisch ausstudierte eingestellt. Sofern meine Annahme stimmt, dass euer neue "Kollege" studiert hat. Als frischer Facharbeiter / Geselle gleich in die Projektleiterstelle geworfen zu werden, KANN heißen , dass die GF das Potential in ihm sehen im Gegensatz zu den übrigen Angestellten, diese Aufgabe auch bewältigen zu können. Aber alles Hypothesen. :) Gruß Migelchen
Schienenverkehrkompetenzzentrum schrieb: > Kommt mir bekannt vor. Das war nicht zufällig Bombardier in Hennigsdorf? Ist schon etwas länger her - das war Aachen.
Ich schrieb: > Ist schon etwas länger her - das war Aachen. Wenn es zwischen 1995 und 2013 war, dann war es (wohl) Bombardier.
Schienenverkehrkompetenzzentrum schrieb: > Ich schrieb: >> Ist schon etwas länger her - das war Aachen. > > Wenn es zwischen 1995 und 2013 war, dann war es (wohl) Bombardier. Genau! Die haben mich nicht genommen, darüber war ich nicht traurig. Die 3 Monate hätten das Ding auch nicht mehr rausgerissen und mir wahrscheinlich eher geschadet.
Wintergrün schrieb: > Es heißt bei uns, daß man in dieser > Position fachlich keine Ahnung haben sondern nur die Termine verwalten > muß. Ich denke man kann hier einen Affen einstellen dem man die Logik in Microsoft Projekt beibringen kann dass er auf Touchscreen bestimmte Buttons bei bestimmten Ereignissen drückt. (z.B. Termine schieben) Ein Affe hat auch keinen technischen Hintergrund und besonders erfreulich ist das Gehalt in Form von ein Paar Kilo Bananen am Tag. Das kannst du deinen BWL-lern vorschlagen.
Also mein Bruder hat nach seinem Studium auch in der Projektleitung angefangen. Die Stelle war für Jemanden mit 5 Jahren Berufserfahrung ausgelegt (EG14 Stelle). Er wurde dann mit EG 13 eingestellt als Absolvent ohne Erfahrung und ist jetzt über drei Jahre dort und mittlerweile EG 14. Die Firma hat sehr große internationale Projekte und kein kleiner Laden. Es ist also alles möglich. Man sollte also zumindest Mut beweise und sich nicht einschüchtern lassen. Das größte Problem an so einer Stelle ist jedoch nicht die Arbeit an sich, sondern die sog. Freunde. Diese meinten zu Ihm vor seinem Studium: "Hör doch auf mit der Schule, geh mal arbeiten“. Jetzt verdient er, nach drei Jahren , mehr als das Doppelte von ihrem Nettogehalt mit einer 38 Stunden Woche und Gleitzeit. Jetzt sagt keiner mehr was. Ich kann es kann es verstehen, wenn Jemand mit weniger Erfahrung weiter oben eingestellt wird und mehr verdient, dann kommt immer Neid auf. Das klingt zwar wie im Kindergarten, aber wer selbst mal ein gutes Studium hingelegt hat und auf einer lukrativen Stelle arbeitet, wird das direkt merken, ob er es glaubt oder nicht. Wenn dann ein normaler Schlosser einen fragt, was man denn für einen Job macht und ganz normal sachlich darauf antwortet, dann wollen die immer um jeden Preis zeigen, dass ihr Job auch Verantwortung verlang und gut ist und man gut verdient. Das ist wie so ein Zwang. Selbst wenn man es nicht von selbst angesprochen und sogar noch herunter gespielt hat. Das man während des Studium an geilen Sommer Sonntagen in der Bib gesessen hat ohne Kohle, während die mit ihren Autos nach der Ausbildung rum gecruised sind, dass vergessen die dann natürlich schnell. Dazu muss ich auch sagen, dass ich selbst eine Berufsausbildung absolviert habe. Deshalb nerven mich solche Treads in denen einfach Jemand neidisch ist und Argumente sucht, weshalb Jemand unerfahrenes auf der Position nicht geeignet sei, um Ihn zu degradieren. Ich bin jetzt bald auch mit meinem Studium fertig und habe es mir alles hart erarbeitet. Und nur weil die anderen selbst nie Mut dazu hatten oder immer dachten sie könnten alles besser, brauchen sie andere nicht schlecht machen, weil sie auf ihrer kleinen Stelle versauern.
Karl schrieb: > Nein. Hätte nicht gedacht, dass so wenig Wissen zum Thema vorhanden ist. Vieleicht das Wissen wie es in eurer Firma genannt wird. :-) Aber allgemein ist diese Bezeichnung nicht.
Wintergrün schrieb: > Uns wird ungern ohne zu fragen ein Jungspund vor die Nase gesetzt. Wechsle die Firma. Dann kannst du dir ein raussuchen, wo ein alter Hase dran sitzt (wenigstens vorläufig). Oder mach selber eine Firma auf. Dann kannst du selbst entscheiden wer wessen Vorgesetzter ist. Du siehst: so ganz alternativlos ist deine Situation nicht.
Jibonacci schrieb: > Deshalb nerven mich solche Treads in denen einfach Jemand neidisch ist > und Argumente sucht, weshalb Jemand unerfahrenes auf der Position nicht > geeignet sei, um Ihn zu degradieren. Nein! Es gibt Stellen, für die ein Anfänger, frisch von den Hochschule/Uni eher ungeeignet ist. Das gilt für zB: Projektleiter bei größeren Projekten. Dem fehlt es einfach an Erfahrung, nicht unbedingt an Fachwissen. Jibonacci schrieb: > Das größte Problem an > so einer Stelle ist jedoch nicht die Arbeit an sich, sondern die sog. > Freunde. Auf manche Freunde kann man verzichten. Lust als Anfänger auf eine Projektleiterstelle? Bewerben!
Jibonacci schrieb: > Deshalb nerven mich solche Treads in denen einfach Jemand neidisch ist > und Argumente sucht, weshalb Jemand unerfahrenes auf der Position nicht > geeignet sei, um Ihn zu degradieren. Ist ja ein Ding. Es ist aber die Tatsache dass jemand ohne Erfahrung auf diese Position nicht geeignet ist. Man kann sich viel aus dem Finger saugen, aber Tatsache bleibt dass dass die Kollegen mit Erfahrung auf diese Stelle besser passen als Frischlinge die außer Clausuren-Schreiben noch nichts kennen.Dieser Logik folgend kann man auch einen 13-Jährigen als Firmen-Manager einstellen, ach kommt, es geht schon, Learning bei Doing und gut ist, nach einer Weile kriegt er das sicher hin. Und wer dagegen ist, ist ein Neider, was sonst? Was für ein Bullshit.
Gästchen schrieb: > Und wer dagegen ist, ist ein Neider, was sonst? Was für ein Bullshit. Man fängt zB als Koch idR. auch eher klein an, gute deutsche Küche, Sauerbraten, selbst eingelegt, ... Nicht direkt als Küchenchef einer 30 Mann-Küche, 40 Gerichte á la carte, 200-Mann Gastraum, .... Nach einige Zeit hat man eventuell ein paar Köche unter sich.
Ich schrieb: > Man fängt zB als Koch idR. auch eher klein an, gute deutsche Küche, > Sauerbraten, selbst eingelegt, ... > Nicht direkt als Küchenchef einer 30 Mann-Küche, 40 Gerichte á la carte, > 200-Mann Gastraum, .... > Nach einige Zeit hat man eventuell ein paar Köche unter sich. Hast du überhaupt gelesen worum es in diesem Thread geht? Es geht um einen Frischling der gleich als Projektleiter durchstartet und nicht um jemanden der sich hocharbeitet.
Der Andere schrieb: > Karl schrieb: >> Projektsteuerung und Projektmanagement > Das eine ist deutsch, das andere Denglisch. > > denn to manage heisst verwalten, steuern. In der Regelungstechnik versteht man unter "steuern" einen Informationsfluss in nur eine Richtung. Ob das im Sprachgebrauch des Managements auch so verankert ist?
Gästchen schrieb: > Hast du überhaupt gelesen worum es in diesem Thread geht? Hast du gelesen, worum es in diesem Post da ging? Eben darum, dass man >>> Nicht direkt als Küchenchef in der Großküche beginnt.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Hast Du schon mal "Ratatouille" gesehen? Gruß, Stefan
Lothar M. schrieb: > Hast du gelesen, worum es in diesem Post da ging? Eben darum, dass man > Nicht direkt als Küchenchef > in der Großküche beginnt. Habe ich gelesen, aber offensichtlich falsch verstanden. Gerade dadurch dass solche fachfremde Beispiele mit Köchen und Metzgern verwirrend sind. Im Zweifel kann man doch kurz dazu schreiben was man eigentlich gemeint hat: z.B. "niemand wird auf Anhieb Küchenchef".
Bei uns haben alle der Fachleute studiert (meistens Dipl.-Ing.). Der Frischling hat aber bloß eine Bachelor, was heutzutage nicht mehr viel wert ist, weil daß doch jedem hinterhergeschmissen wird. Wer weiß, villeicht hat er den Job nicht nur bekomen, weil er so billig ist sondern weil sein Papi so gute Beziehungen hat. Mögich ist alles. Bei den Kundenprojekt handelt es sich übrignes um den Marktführer in seiner Branche, die fertige Anlage soll dann in Asien stehen. Bin jetzt schon gespannt, bis wann der Milchbubi das Projekt gegen die Wand fährt und ordentlich einen gegen den Latz bekommt. Bis dahin werden wir wahrscheinlich schön langsam Dienst nach Vorschrift machen. Das wird der Geschäftsführung eine Lehre sein.
Wintergrün schrieb: > Bis dahin werden wir > wahrscheinlich schön langsam Dienst nach Vorschrift machen. Das wird der > Geschäftsführung eine Lehre sein. Es gibt immer solche und solche Fachleute. Im Endeffekt müsst ihr die Tatsache akzeptieren, dass der "Milchbubi" die Chance bekommen hat und ich hoffe, dass er diese gut meistert. Dadurch bekommt er dann auch seinen verdienten positiven Zuspruch. Denn ich habe das Gefühl, dass gewisse Sorten von Arbeits-"Kollegen" bei euch dafür sorgen, dass kein gesundes Arbeitsklima herrscht. Die Tatsache, dass du dich sogar über seinen Bachelor aufregst, den ja jedem hinterher geworfen wird, ist für sich schonmal sehr albern und außerdem sagt es mir, dass du dann ihr ja als Höherstudierte dann augenscheinlich etwas falsch gemacht habt oder falsch macht, dass so ein popliger Bachlor euch aussticht. (Ein wenig Sticheln muss sein) :) Ich wiederhole mich einfach und sage, dass ihr mal euch am Schlübber reißen müsst und den neuen erstmal richtig kennenlernen solltet, bevor ihr herumhetzt. Ihr seid ja keine zwölf mehr, dass ihr euch bei fremden Leuten in Foren über eure selbstgemachten Probleme ausheulen müsst. Gruß Migelchen
Fertige Anlage in Asien - das klingt nach jeder Menge Spaß. Hier im Konzern-Laden werden auch Projektleiter direkt nach Ausbildungsende verpflichtet. Mangelnde Fachkenntnisse und Soft-Skills werden durch Arroganz ausgeglichen. Mal sehen, wie es endet...
Panzer H. schrieb: > Mangelnde Fachkenntnisse und Soft-Skills > werden durch Arroganz ausgeglichen. Mal sehen, wie es endet... Ich vermute, es wird im Chaos enden und der Milchbubi verschwindet ziemlich schnell in der Versenkung...
wendelsberg schrieb: > oder wird befoerdert. > > wendelsberg Kann natürlich auch sein (Dilbert-Prinzip). Die Stufe der Inkompetenz ist schon weit überschritten
Sehr geehrte Herren, Wir ein mittelständisches Unternehmen suchen erfahrene Ingenieur für unser Projektleiter Team. Derzeit besteht es leider nur aus jungen engagierten Bachelor Absolventen. Da die Stimmung und die Ergebnislage zu gut ist und aussieht brauchen wir Sie! Bitte ziehen Sie uns wieder auf den Boden der Tatsachen oder noch weiter. Bewerbungsunterlagen gerne handschriftlich.
Wintergrün schrieb: > Das wird der Geschäftsführung eine Lehre sein. Die Lehre die die GF daraus zieht könnte auch sein das einige im Team nicht teamfähig sind und sich mit den Zielen der GF nicht identifizieren. Mitarbeiter die meinen nur mit denen arbeiten zu müssen die sie sich selber aussuchen und die eine lange Betriebszugehörigkeit mit unkündbarkeit verwechseln.
Wintergrün schrieb: > Kann natürlich auch sein (Dilbert-Prinzip). Die Stufe der Inkompetenz > ist schon weit überschritten Du trollst hier doch nur rum. @Mods: Bitte Thread zumachen, da kommt eh nichts Vernünftiges mehr bei raus.
Manager ist einfach das Gegenteil von Teenager. Dass an diesem dummen Spruch durchaus etwas dran ist, wird jeder verstehen, der in seinem Leben bereits das eine oder andere Projekt geleitet hat.
Wintergrün schrieb: > Bei uns ist so ein Frischlong als > Projektleiter eingestellt worden. Es heißt bei uns, daß man in dieser > Position fachlich keine Ahnung haben sondern nur die Termine verwalten > muß. Das ist keine leitende, sondern eine unterstützende Funktion! Der Name "Projektleiter" sagt zunächst gar nichts aus, Projektsteuerer wäre die treffendere Bezeichnung, klingt aber nicht so chic. ;)
Karl schrieb: > Da kennt wohl der Vorgesetzte den Unterschied zwischen Projektsteuerung > und Projektmanagement nicht. Wenn der Frischling ersteres machen soll, > dann wird es gehen. Bei zweiterem wird die Firma halt lernen müssen, > dass höhere Personalkosten manchmal auch kosten sparen können. Das hier ist bisher der sinnvollste Beitrag! Niemals wird man einen Berufsanfänger vom Start weg in eine leitende Position (mit Weisungsbefugnis) einsetzen. Nie!
Ich schrieb: > besser die Züge machen seit 2 Jahren Probleme und ich sollte > das innerhalb 3 Monaten (Projektdauer), als Externer, neu in der Firma, > das Projekt erfolgreich beenden. Das ist möglich - für sehr erfahrene spezialisierte Unternehmensberater. 3.000 € Tagessatz --> 200.000 € für 3 Monate, das ist nicht viel Geld! Der Bahn kostet das mindestens das Zehnfache mit nur wenig Erfolg.
Ich verstehe hier die ganzen Vorbehalte gar nicht. Wenn die Person generell einen guten Eindruck macht, dann sehe ich da kein Problem, auch Projektleitertätigkeiten zu übertragen. Hab mich mal mit einem früheren Abteilungsleiter einer großen deutschen Firma unterhalten, der vertrat sogar die Meinung: Je früher desto besser. Denn dann lernt er sehr früh, auf was es ankommt. Eigene Erfahrung: Masterstudium fertig gehabt, war Berufseinsteiger. War ein paar Wochen in der Arbeit, an kleineren Sachen hatte ich mitgearbeitet, dann kam ein Projekt mit einer Dauer von 3 Personenmonaten. Im Projekt waren mehrere Mitarbeiter beteiligt, ich habe den größten Teil der Stunden leisten müssen. Da mein Vorgesetzter stark beschäftigt war, blieben letztendlich viele Projektleitertätigkeiten an mir hängen: - Kommunikation mit Auftraggeber bzgl. weiterem Projektverlauf - Änderung und Anpassung von Arbeitspaketinhalten - Planung und Durchführung von Zwischen- und Projektabschlusstreffen - Kontrolle des Projektfortschritts und Einhaltung des Zeitplans - usw. usw. Daraufhin hab ich meine Kollegen gefragt: Ja das ist hier so üblich. Solange es funktioniert wird auch nicht eingegriffen. Auf dem Papier ist man zwar offiziell nicht Projektleiter, praktisch gesehen hat man aber genau dessen Aufgaben zu erledigen. Ergebnis: Hat geklappt. Zuerst war ich zwar auch mal überrascht was ich plötzlich alles tun sollte, war aber auch mal eine nette Erfahrung. Besonders bei einem relativ kompakten Projekt mit wenigen Monaten Dauer lässt sich das doch gut üben.
Der Grünschnabel wird wahrscheinlich alles verkehrt machen. Das kann nicht gutgehen.
Wintergrün schrieb: > Der Grünschnabel wird wahrscheinlich alles verkehrt machen. Jaja, da werdet Ihr tollen neuen Kollegen schon für sorgen mit Eurer Einstellung. Nochmal kurz den Namen Eures Ladens bitte, damit alle einen großen Bogen darum machen können. Ich wünsche Dir ebenso konstruktive und hilfsbereite Kollegen wenn du mal neu irgendwo anfangen mußt.
Wintergrün schrieb: > Das wird der > Geschäftsführung eine Lehre sein. Nein, du weißt auch nicht viel über die normalen Abläufe in Firmen? Bestenfalls wird ein Misserfolg vertuscht. Ansonsten müsste die Geschäftsführung zugeben, dass es mit der Einsetzung dieses Projektleiters einen Fehler gemacht hat. Fehler geben Manager aber nicht zu. So wurde nach dem Versagen schon so manch einer weg, eventuell sogar nach Oben gelobt. Die Ergebnisse solcher Projekte werden schöngeredet und im Zweifelsfall waren es unvorhersehbare, Naturkatastrophen gleichenden Ereignisse oder unfähige Arbeiter, die den Misserfolg verursachten.
Was willst Du hier eigendlich erreichen? Bestätigung für Deine Mobbing-Orgie finden? Das ist ziemlich widerlich. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Dein "Milchbubi" den Start schafft und in ein paar Jahren Dein persönlicher Vorgesetzter wird.
Michael K. schrieb: > Wintergrün schrieb: > Der Grünschnabel wird wahrscheinlich alles verkehrt machen. > > Jaja, da werdet Ihr tollen neuen Kollegen schon für sorgen mit Eurer > Einstellung. > Nochmal kurz den Namen Eures Ladens bitte Agentur für Arbeit, da bezieht er jedenfalls seine Leistungen
Jo S. schrieb: > Das hier ist bisher der sinnvollste Beitrag! > > Niemals wird man einen Berufsanfänger vom Start weg in eine leitende > Position (mit Weisungsbefugnis) einsetzen. Nie! Aus eigener Erfahrung allein kann ich das schon widerlegen. Es ist durchaus üblich, auch Berufseinsteiger, die formell dafür prädestiniert, für leitende Posten einzustellen. Das ist mittlerweile ganz normal. Schon aufgrund fehlender Fachkompetenz / Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt und ausgereizter Auslastung der vorhandenen Belegschaft ist das auch manchmal gar nicht anders möglich. Dann ist es anfangs vielleicht kein unmittelbar firmenkritisches Projekt. Einige leben scheinbar noch in der Urzeit oder haben nie einen realen Blick in Firmenfürhung bekommen. Gruß Migelchen
Migelchen schrieb: > Aus eigener Erfahrung ... > Es ist durchaus üblich ... > Das ist mittlerweile ganz normal. > aufgrund fehlender Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt :) Dann nenn ein paar Beispiele!
Laßt Euch nicht von den vielen neuen Ingenieuren die Butter vom Brot nehmen!
> Haltet ihr das für sinnvoll? frag deine GF oder wen in der PL > Bei uns ist so ein Frischlong als Projektleiter eingestellt worden. soll vorkommen > Es heißt bei uns, daß man in dieser Position fachlich keine Ahnung haben > sondern nur die Termine verwalten muß. und dabei kommt dir dazu keine Idee, oder böse Vorahnung? > Mich beschleicht da ehrlich gesagt ein mulmiges Gefühl. Vorher hat > das nämlich eine erfahrene Fachkraft gemacht. Anscheinend sollen damit > Kosten gespart werden. auf die einfachste Erklärung ist hier noch keiner gekommen? Wenn der Frischling noch dazu arrogant und großkotzig ist, was ja zu Lesen war, was wird das wohl werden? Der Typ wird alle Vollmachten und Instrumente bekommen, irgendwelche terminlichen Vorgaben durchzuprügeln ohne Rücksicht auf seine lieben altgedienten Kollegen! Solche Aufgaben gibt man gewöhnlich Neulingen ohne Bezug zum Team, der hat dann auch kein Problem jeden Typen in der Truppe auflaufen zu lassen und anzuscheißen! Wenn das der Plan der GF ist, vllt. noch unliebsame oder unbequeme MA wegzubekommen, dann zieh dich Wintergrün und deine Kollegen schon mal ganz warm an! Mit dem Typen würde ich dann aber auch kein Bierchen trinken gehen oder die Friedenspfeife rauchen. So, genug schwarz gesehen - Wintergrün halt uns auf dem Laufenden. Mein Tip zu eurem neuen TL oder PL > vorsichtig abtasten und immer schön beobachten. Den eigenen Rücken immer schon frei halten!
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