Hallo zusammen. Wir haben im Wohnheim nur WLAN, jedoch möchte ich aus Sicherheits- und Komfortgründen (eigenes geschlossenes Netzwerk für Peripherie mit festen IPs) etc. gerne ein eigenes LAN/WLAN, sowohl für stationäre Rechner (Raspberry Pi, PC via RJ45) als auch WLAN-Geräte (Telefon, evtl. Chromecast) eröffnen. Kann ich hierfür einfach einen WLAN-Router nehmen der das vorhandene WLAN aufgreift, und dann ein eigenes lokales Netz an RJ45/WLAN abgreifbar macht? Oder muss an die WAN-Buchse des Routers ein dedizierter Access Point? Bin da gerade etwas ratlos...
Nein. Die gängigen "WLAN-Router" (ich hasse dieses Unwort!) haben ihr WLAN üblicherweise auf der LAN-Seite, was dir in diesem Falle nichts nützt. Zudem lässt sich das überwiegend nicht in den Client-Modus schalten. Aber es gibt eine Lösung: 1. Zunächst benötigst du einen WLAN-Accesspoint (Longshine, Zyxel ... was auch immner, kostet in der Bucht um die 10...20 Euro), der sich auch im Client-Modus betreiben lässt. Diesen richtest du zunächst so ein, dass er sich in das Wohnheim-Netz als Client einklinkt. Der Client selber sollte seine IP per DHCP aus dem Wohnheimnetz beziehen. 2. Den LAN-Ausgang des Clienten schließt du nun auf der WAN-Seite an einen der üblichen Router an (z.B. alte Fritzbox). Dise stellst du WAN-seitig vom PPPoe-Modus für DSL weg auf simples DHCP ein. Damit bezieht der WAN-Teil seine IP ebenfalls (durch den WALN-Clienten hindurch) aus dem Wohnheim-Netz 3. Auf der LAN-Seite des Routers musst du unbedingt eine feste IP oder einen IP-Bereich für deren DHCP-Server einstellen, der sich vom Subnetz des Wohnheimes unterscheidet - sonst geht garnix. Damit dürfte dein Wunsch erfüllt sein ...
:
Bearbeitet durch User
Viele herkömmliche Access Points können das nicht, allerdings kann man mit OpenWRT, einer OpenSource Firmware für Access Points so etwas realisieren, wenn die Hardware das Access Points das prinzipiell unterstützt.
Super, danke für Eure schnellen Antworten! Habe hier noch einen WAP54g von Linksys rumfliegen, damit sollte es ja laufen.
Der WAP54G ist ein Dinosaurier, damit wirst Du keinen Erfolg haben. Schaue Dich am besten nach einem aktuellen Access Point mit ATH9k Chipsatz um, die kann man recht flexibel konfigurieren.
Rabesam schrieb: > Super, danke für Eure schnellen Antworten! Habe hier noch einen WAP54g > von Linksys rumfliegen, damit sollte es ja laufen. Mit dem habe ich das auf jeden Fall auch schon einmal so eingerichtet. Läuft eigentlich problemlos. Die einzige Unsicherheit ist das WLAN des Wohnheims.
Hallo. Kann das eine aktuelle Fritz!Box nicht? Ich meine mal irgendwo WLAN Client Mode gelesen zu haben. Martin
Martin schrieb: > Hallo. > > Kann das eine aktuelle Fritz!Box nicht? Ich meine mal irgendwo WLAN > Client Mode gelesen zu haben. > > Martin Nein. Und selbst wenn, dann ist das WLAN-Interface auf der LAN-Seite des Routers. Damit wäre der User wieder mit allem Zeugs im Netz des Wohnheimes, nur diesmal "am Draht". Genau das wollte der TE nicht.
Ich meine bei der 7490 gelesenes zu haben das sie genau das unterstützt, den WAN Anschluss über WLAN.
Rabesam schrieb: > jedoch möchte ich aus > Sicherheits- und Komfortgründen (eigenes geschlossenes Netzwerk für > Peripherie mit festen IPs) etc. Genauso ist das bei mir seit Jahren installiert: am DSL-Anschluss eine Vodafone Easybox mit WLAN, und das LAN (mehrere Server und PCs und Drucker) hat über einen TP-Link TL-WA701ND 150Mbps Wireless Lite N Access Point Verbindung zur Easybox und damit zum Internet. Keinerlei Probleme. Ich wollte einfach kein Kabel vom Telefonanschluss zum Serverschrank verlegen, und für Internet ist das WLAN schnell genug. Ist lange her, dass ich mich damit beschäftigt habe, soweit ich mich erinnern kann geht das nicht mit jedem Acess Point. Georg
Tip: Client-Mode ist nicht gleich Client-Mode. Es gibt einen Modus, mit dem genau ein Gerät funktioniert und es gibt einen, mit dem sich hinter dem LAN-Port ein ganzes Netz betreiben läßt. Letzterer heißt genau genommen "Client-Bridge" und ist bspw. bei DD-WRT implementiert: http://www.dd-wrt.com/wiki/index.php/Client_Bridged
:
Bearbeitet durch User
Icke ®. schrieb: > Tip: Client-Mode ist nicht gleich Client-Mode. Es gibt einen > Modus, mit > dem genau ein Gerät funktioniert und es gibt einen, mit dem sich hinter > dem LAN-Port ein ganzes Netz betreiben läßt. Letzterer heißt genau > genommen "Client-Bridge" und ist bspw. bei DD-WRT implementiert: > > http://www.dd-wrt.com/wiki/index.php/Client_Bridged In dem von mir oben beschriebenen Szenario mit Client und Router genügt die einfach-Version vollauf, weil der Router WAN-seitig hin nur ein einfacher Teilnehmer ist. Der TE wollte ja explizid eine Trennung vom Wohnheimnetz durch einen Router inkl. NAT und evtl. auch dessen Möglichkeiten einer einfachen Firewall nutzen.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.