J. A. schrieb: > Vorher: 19 Pf/kWh > Jetzt: 26 Ct/kWh http://de.statista.com/statistik/daten/studie/13020/umfrage/strompreise-in-ausgewaehlten-laendern/ plus Anschlussgebühr, Werbegebühr :-), Welche Form haben die Magnetspulen des Forschungsreaktors?
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J. A. schrieb: > Vorher: 19 Pf/kWh > Jetzt: 26 Ct/kWh Aber nicht vor 15 Jahren, da lag der Strompreis bei durchschnittlich 14-15 ct/kWh. (https://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis#H.C3.B6he_des_Strompreises_f.C3.BCr_private_Haushalte) Du machst den gleichen Fehler wie Herr Sinnlos: Irgendwelche Behauptungen aufstellen reicht heute nicht mehr, weil man vieles mit etwas Recherche überprüfen kann.
Lutz H. schrieb: > Welche Form haben die Magnetspulen des Forschungsreaktors? Die Stellaratorspulen sind blau und cyan dargestellt...
A. S. schrieb: > Steigende Preise sind noch lange kein Grund, die konservativste Partei > zu suchen und ihr die Stimme zu geben, nur damit alles wieder wird wie > früher. Allerdings. Wobei natürlich das "wie früher" (also vor 100 Jahren) den Strom gerade so teuer macht. Früher hat man gesagt, die Leute werden verkohlt, heute nennt man es Dekarbonisierung.
Drei Sachen, die meiner Meinung nach zu wenig beachtung finden: Sonnenergie: kostet nix. Stimmt an sich, allerdings wird über Solarkollektoren und Photovoltaik prinzipiell global mehr Energie aufgenommen. -> diese Energie wird der Erde also zusätzlich zugeführt und letztendlich in Wärme umgewandelt. Windenergie: kostet nix Stimmt an sich, allerdings wird aus weitestgehend natürlichen Kreisläufen Energie entzogen. Hat das weitere Auswirkungen? Zb, dass durch gebremsten Wind bestimmte Prozesse anders oder nicht stattfinden (beispielsweise Luft- und damit Feuchtigkeitsbewegungen) Vielleicht sind diese Effekte wirklich zu vernachlässigen, aber das habe ich mich schon öfter gefragt, warum man in Diskussionen darüber gar nichts hört. Kernfusion: Verglichen mit Spaltung relativ sauber, billig, quasi unbegrenzte Energie. Nebenwirkung bei tatsächlicher Verfügbarkeit? Ungebremste globale Steigerung des Elektroenergiebedarfs? --> lertztendliche Umwandlung in Wärme. Fazit: keine Ahnung. Aber jede der obigen Alternativen ist besser als das, was aktuell so gemacht wird. Ich bin mir aber nicht sicher, ob eine quasi unerschöpfliche Energiequelle das ist, was wir der Erde zumuten können.
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Vlad T. schrieb: > Sonnenergie: kostet nix. > Stimmt an sich, allerdings wird über Solarkollektoren und Photovoltaik > prinzipiell global mehr Energie aufgenommen. Überhaupt nicht, die Strahlung der Sonne kommt sowieso und wird in Wärme umgewandelt. Ob da noch ein Zwischenschritt dazwischen ist, ist wurscht. Vlad T. schrieb: > Windenergie: kostet nix > Stimmt an sich, allerdings wird aus weitestgehend natürlichen > Kreisläufen Energie entzogen. Hat das weitere Auswirkungen? Zb, dass > durch gebremsten Wind bestimmte Prozesse anders oder nicht stattfinden > (beispielsweise Luft- und damit Feuchtigkeitsbewegungen) Die entnommene Energie ist so minimal, dass dies niemals eine Rolle spielen wird. Wir haben das Problem, dass durch den erhöhten CO2- Eintrag die Erde mehr Energie aufnimmt als früher, wodurch u.a. stärkere Winde resultieren. Vlad T. schrieb: > Kernfusion: Verglichen mit Spaltung relativ sauber, billig, quasi > unbegrenzte Energie. Sie funktioniert nicht, ev. später mal, dann ist sie aber obsolet.
Guido B. schrieb: > Überhaupt nicht, die Strahlung der Sonne kommt sowieso und wird in > Wärme umgewandelt. Ob da noch ein Zwischenschritt dazwischen ist, ist > wurscht. ich denke das albedo einer Solarzelle ist deutlich geringer als das normaler umwelt. Guido B. schrieb: > Die entnommene Energie ist so minimal, dass dies niemals eine Rolle > spielen wird. sicher? > Wir haben das Problem, dass durch den erhöhten CO2- > Eintrag die Erde mehr Energie aufnimmt als früher, wodurch u.a. > stärkere Winde resultieren. Dann gleicht es sich ja aus :-) Guido B. schrieb: > Vlad T. schrieb: >> Kernfusion: Verglichen mit Spaltung relativ sauber, billig, quasi >> unbegrenzte Energie. > > Sie funktioniert nicht, ev. später mal, dann ist sie aber obsolet. warum soll sie obsolet sein? Ich denke nicht, dass es noch sooo lang dauern wird. Es gibt ja schon Fortschritte.
Vlad T. schrieb: > diese Energie wird der Erde also zusätzlich zugeführt und > letztendlich in Wärme umgewandelt. https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenenergie#Potenzial_der_Sonnenenergie "Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine Energiemenge von etwa 1,5 · 1018 kWh[6] auf die Erdoberfläche. Diese Energiemenge entspricht mehr als dem 10.000-fachen des Weltenergiebedarfs der Menschheit im Jahre 2010 (1,4 × 1014 kWh/Jahr)." Nur um mal die Relationen klarzustellen. Guido B. schrieb: > Sie funktioniert nicht, ev. später mal, dann ist sie aber obsolet. Für interstellare oder auch interplanetare Raumfahrt könnte das schon interessant sein. Wir brauchen halt jetzt nutzbare Lösungen. Das spricht nicht gegen die Erforschung von Alternativen. Aber ich bin absolut dagegen den Sand in den Kopf zu stecken und so zu tun, als könnten wir ewig auf die Kernfusion warten und inzwischen das CO2 hochjagen. Das können wir uns nicht leisten, das konnten wir uns eigentlich schon seit 30 Jahren nicht mehr leisten.
Vlad T. schrieb: > ich denke das albedo einer Solarzelle ist deutlich geringer als das > normaler umwelt. DIE! Die Albedo. Erde 0,367 / 0,306 Wüste 0,30 Felder (unbestellt) 0,26 Rasen 0,18–0,23 Asphalt 0,15 War so klar - zum Reflexionsgrad von Solarzellen hab ich nichts gefunden. Wirkungsgrad 20% => min. 20% Absorption Schätze mal, bei 40-50% Absorption werden die schon liegen.
Timm T. schrieb: > DIE! Die Albedo. oh - tatsächlich. Fühlt sich für mich falsch an. Timm T. schrieb: > Schätze mal, bei 40-50% Absorption werden die schon liegen Es wird bei deutlich mehr Absorption liegen. Schau mal, Aspahlt hat 85% absorption. Eine Solarzelle ist deutlich dunkler. Durch die urbanisierung der Welt haben wir den Strahlungshaushalt - und damit die Energie/Wärmeaufnahme - der Erde schon verändert. Es gab ja auc schon Vorschläge die Hauser weiß zu decken, um das etwas zu kompensieren und die Wärmeaufnahme in Stadten zu reduzieren. Alles mit Photovoltaik zuzupflastern ist natürlich das genaue Gegenteil davon. Möglicherweise ist das aber auch weniger ein gloabales, als mehr ein lokales Problem. Städte - wenig Platz - höhere Wärmeaufnahme - mehr energieaufwendige Kühlung erforderlich. und irgendwo anders hin gepflasterte Solarzellen (nein ich meine nicht Solar-Roadways) sind okay. Am Ende jeglicher Energieumwandung steht jedoch immer die Wärme, egal aus welchen Quellen. Selbst wenns verhältnismäßig zum Gesamtwärmehaushalt der Erde eher gering ist, ist ein langfristiger Einfluss unausweichlich (vorraussichtlich die Menschheit existiert so lange). Unabhängig davon, dass mit den aktuellen Gewinungsmethoden ein viel kurzfristiger Einfluss gegeben ist, weil zusätzlich zu der Wärmefreisetzung die Umwelt dahingegehend beeinfusst wird, dass sie sich durch andere Effekte viel stärker erwärmt.
Vlad T. schrieb: > Alles mit > Photovoltaik zuzupflastern ist natürlich das genaue Gegenteil davon. Bei solchen Diskussionen unter Technikern ist oft der falsche Ansatz zu bemerken, dass eine kostengünstige Lösung gesucht wird. Es ist aber eine Lösung gesucht, die möglichst viel Geld bringt. Deshalb muss zusätzlich elektrische Energie in die Städte gebracht werden, um möglichst viel Energie für die Klimaanlagen zu verbrauchen und sehr große Klimaanlagen einzubauen. Deshalb darf die Energie für die Kühlung der Häuser nicht gleich vor Ort gewonnen werden (aus der Hitze der Stadt), sondern muss erst zusätzlich zum Aufheizen der Städte aus dem Fusionsreaktor oder Solarkraftwerk in die Stadt transportiert werden. Wurde schon ein weiterer Versuch gestartet oder hat der Reaktor Weihnachtsferien?
Vlad T. schrieb: > Schau mal, Aspahlt hat 85% absorption. Eine Solarzelle ist deutlich > dunkler. Wenn man nicht alles selber macht... In Ermangelung eines Albedometers habe ich ein Luxmeter (BPW21) hinter einer Ringleuchte platziert und die Rückstrahlung von in 50cm Entfernung platzierten Objekten gemessen: Dunkelstrahlung ohne Objekt = 40 lx Oberflächenspiegel = 290 lx, sehr richtungsempfindlich weißes Blatt Papier = 98 lx, wenig richtungsempfindlich schwarze PVC-Platte = 45 lx, wenig richtungsempfindlich Solarmodul 5W = 65 lx, wenig richtungsempfindlich Erstaunlich ist die geringe Richtungsempfindlichkeit bei der Messung am Solarmodul, was wahrscheinlich an der diffus streuenden körnigen Glasplatte liegt. Daher kann man das nicht mit dem Spiegel, sondern mit dem weißen Blatt vergleichen. Abzüglich des Dunkelstroms komme ich auf etwa: weißes Blatt Papier = 58 lx schwarze PVC-Platte = 5 lx => 9% zum Papier Solarmodul 5W = 25 lx = 43% zum Papier Sorry, das war jetzt nur kurzer Test, ich habe den Raum nicht extra abgedunkelt und der hohe Dunkelstrom kommt wahrscheinlich vom Fenster, das gegenüber dem Luxmeter liegt. Wenn meine Ulbrichtkugel in 100 Jahren mal fertig ist, kann ich das genauer machen. Und im Gegensatz zum Albedometer, welches zwischen 300nm und 2.6µm mißt, kann ich nur im VIS messen. Es ist auf jeden Fall deutlich mehr als die schwarze PVC-Platte, die auch nicht ganz schwarz ist, sondern deutlich streut.
Vlad T. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Schätze mal, bei 40-50% Absorption werden die schon liegen > > Es wird bei deutlich mehr Absorption liegen. > Schau mal, Aspahlt hat 85% absorption. Eine Solarzelle ist deutlich > dunkler. Asphalt hat keine glänzende Scheibe davor.. > Durch die urbanisierung der Welt haben wir den Strahlungshaushalt - und > damit die Energie/Wärmeaufnahme - der Erde schon verändert. Es gab ja > auc schon Vorschläge die Hauser weiß zu decken, um das etwas zu > kompensieren und die Wärmeaufnahme in Stadten zu reduzieren. Die komplette Wärmeproduktion einer Großstadt reicht gerade mal um die Temperatur 1-2°höher als im Umland zu halten. Die große Menge Wärme die Städte wie Madrid unerträglich heiß macht kommt von der Sonne. > Alles mit > Photovoltaik zuzupflastern ist natürlich das genaue Gegenteil davon. Nein. Solarzellen helfen direkt und indirekt die Temperatur in den Häusern erträglich zu halten. indirket kann man mit dem Strom Klimaanlagen betreiben (Die natürlich die Umgebung aufheizen, aber die gesamtmenge an Wärme ändert sich nicht). Direkt durch die Abschattung des Daches. Zwischen der Solarzelle und dem Dach ist im allgemeinen ein Luftspalt, was das Dach hervorragend isoliert. Bei meinen Eltern sind im Sommer die Dachziegel ohne Solarmodul bis zu 80°C. Die unter den Solarmodulen chillen bei knapp 40°C. Dadurch ist es im Dachgeschoss rund 10°C kühler geworden (Ohne Klima) > Möglicherweise ist das aber auch weniger ein gloabales, als mehr ein > lokales Problem. Städte - wenig Platz - höhere Wärmeaufnahme - mehr > energieaufwendige Kühlung erforderlich. und irgendwo anders hin > gepflasterte Solarzellen (nein ich meine nicht Solar-Roadways) sind > okay. Der Energieaufwand fürs heizen ist weltweit erheblich höher als der fürs kühlen. Sogesehen sind wir noch weit von einem Hitzeproblem entfernt. > Am Ende jeglicher Energieumwandung steht jedoch immer die Wärme, egal > aus welchen Quellen. Selbst wenns verhältnismäßig zum > Gesamtwärmehaushalt der Erde eher gering ist, ist ein langfristiger > Einfluss unausweichlich (vorraussichtlich die Menschheit existiert so > lange). Jein. Wenn man 1MW abwärme produziert, wird die Umgebung etwas wärmer, ja. Aber es stellt sich schnell ein neues Gleichgewicht zwischen erzeugter Wärme und Abstrahlung ins Weltall ein. Bei Produzierten CO2 ist der Effekt aber kumulativ. D.h es wird bei konstantem CO2 ausstoß immer wärmer. Von da sind Solar, Fusion &co auf alle Fälle vorzuziehen..
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