Hallo, Nächstes Jahr trete ich als absolvierter ET Student in die Jobwelt ein. Ich hatte vorher noch keine Job gemacht, da Abi und anschließend Studium. Da ich ja nur theoretisches Wissen habe, wie funktioniert dann der Jobeinstieg? Ich hab ja keine Praxiserfahrung und weiß somit nicht, wie ich die Dinge praktisch ausführen soll. Wird man angelernt, so dass man weiß, wie man was praktisch machen soll und das Studium ist sozusagen nur das Grundverständnis? Danke!
Hallo, am aller wichtigesten ist, dass du die fachliche/ soziale Kompetenz aller Mitarbeiter respektierst und anerkennst. Da du ja noch nie beruflich unterwegs warst ist dir somit jeder Lehrling im 3. / 4. Lehrjahr bereits berufmäßig einiges vorraus. Das zu akzeptieren kann dir besonders am Anfang eine große Hilfe sein. :) Und wenn du merkst, dass du unsicher bist, auch ruhig über den Schatten springen und Fragen stellen. Denn Fragen zu stelen ist nie verkehrt, solange man nicht immer wieder die selben Fragen sind. ;) So fühlen sich deine Menschen um dich herum nämlich auch von dir anerkannt. Und wenn du feststellst, dass andere auch mal Hilfe (fachlich wie sozial), dann dies auch tun. Aber dich nicht aufzwingen. ^^ Viel Erfolg schonmal von meiner Seite für dich. Gruß Migelchen
Oh... Ich bitte, die Rechtschreibung meines letzten Beitrags zu entschuldigen. Es war hier auf Arbeit gerade etwas stressig und da habe ich nicht nochmal drübergelesen. :D Gruß Migelchen
Platin schrieb: > Nächstes Jahr trete ich als absolvierter ET Student in die Jobwelt ein. > Ich hatte vorher noch keine Job gemacht, da Abi und anschließend > Studium. > > Da ich ja nur theoretisches Wissen habe, wie funktioniert dann der > Jobeinstieg? > > Wird man angelernt, so dass man weiß, wie man was praktisch machen soll > und das Studium ist sozusagen nur das Grundverständnis? Ein bisschen mehr, als "nur Grundverständnis" sollte es aber schon sein! ;) :))) Angelernt wirst du auch nicht, es sei denn, daß du eine Anlerntätigkeit (Hilfsarbeit) machen willst. :) Als Akademiker arbeitet man sich selbständig in das Aufgabengebiet ein - man bildet sich sozusagen selbst aus. Dabei erhält man Unterstützung durch die Kollegen, Schulungen und Kurse (z.B. Prozessor, µC, Programmiersprachen, Tools, etc.), wodurch man sich das nötige Wissen und die Kenntnisse aneignet. Idealerweise gibt es einen Einarbeitungsplan z.B. für die ersten 6 Monate. Die praktische Vorgehensweise erlernt man durch Mitarbeit bei den Kollegen. Wenn du Zeit hast, dann lese dich in die relevanten Themen bereits vorab ein. Frag bei den künftigen Kollegen nach, welche Fachbücher sie empfehlen können oder ob sie dir Schulungsunterlegen ausleihen. Allgemein: Keine Panik! Den Berufsstart haben vor dir schon Hunderttausende erfolgreichen bestanden und denen ging´s genau so wie dir. Wünsche viel Spaß und Erfolg im Job!
Jo S. schrieb: > Als Akademiker arbeitet man sich selbständig in das Aufgabengebiet ein - > man bildet sich sozusagen selbst aus. Dabei erhält man Unterstützung > durch die Kollegen, Schulungen und Kurse (z.B. Prozessor, µC, > Programmiersprachen, Tools, etc.), wodurch man sich das nötige Wissen > und die Kenntnisse aneignet. > > Idealerweise gibt es einen Einarbeitungsplan z.B. für die ersten 6 > Monate. Die praktische Vorgehensweise erlernt man durch Mitarbeit bei > den Kollegen. Wenn du Zeit hast, dann lese dich in die relevanten Themen > bereits vorab ein. Frag bei den künftigen Kollegen nach, welche > Fachbücher sie empfehlen können oder ob sie dir Schulungsunterlegen > ausleihen. Dem kann ich nur zustimmen. :)
Platin schrieb: > Nächstes Jahr trete ich als absolvierter ET Student in die Jobwelt ein. > Ich hatte vorher noch keine Job gemacht, da Abi und anschließend > Studium. > > Da ich ja nur theoretisches Wissen habe, wie funktioniert dann der > Jobeinstieg? Ich rate dringend eine Abschlussarbeitsthema mit praktischen Bezug beispielsweise Hardwareentwicklung anzufertigen: http://www.connecticum.de/Jobboerse/Praktikant-Abschlussarbeit-im-Bereich-Produktentwicklung-Evaluierung-ISM-Transceiver-Modul-fuer-Smart-Metering-Anwendungen-Stellenangebot-727391.html Wobei es auch Abschlussarbeiten für die mit zwei linken Händen gibt: https://bosch-career.de/de/bewerben/jobsearch/-/cui/job/null/de/567D863A01031ED5A7CB8FEE2E524BC6 http://www.stepstone.de/stellenangebote--Abschlussarbeit-Einflussgroessen-von-Magnetfeldsimulationen-Schwieberdingen-Robert-Bosch-GmbH-Schwieberdingen--3575610-inline.html?cid=msearche_indeed___2%20paid
Das Wichtigste am Berufseinstieg ... mach einer Woche fuer den Freitag den Kuchen mitbringen.
Vorsicht. Der Praxisschock wirft die meisten aus der Bahn. Es gibt immer wieder einige, die das dann nicht packen und daraufhin auf eine anglernte Tätigkeit umsatteln. Als Berufseinsteiger bist du auf der internen Hackordung ganz unten, und das wirst du bald zu spüren bekommen. Stell dich schon mal verbale Tritte ein.
Wintergrün schrieb: > Als Berufseinsteiger bist du auf der > internen Hackordung ganz unten, und das wirst du bald zu spüren > bekommen. Stell dich schon mal verbale Tritte ein. Da oft das eintritt auf das man bewußt und unbewußt zuarbeitet, solltest du besser eine positive Grundhaltung annehmen und dich auf eine interessante neue Tätigkeit einstellen bei der man viele neue Leute kennenlernt.
Wie sagt man so schön: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Und als Frischling ohne Berufserfahrung stehst du auf der Ebene eines Lehrlings. Es kann durchaus sein, daß man dich zum Brotzeitholen schickt. Solche Befehle mußt du dann ohne Murren ausführen. Ansonsten bist du schnell draußen. Es ist auch nicht unüblich, den Neulingen Streiche zu spielen. Stell dich schon mal darauf ein.
Wintergrün schrieb: > Wie sagt man so schön: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Und als > Frischling ohne Berufserfahrung stehst du auf der Ebene eines Lehrlings. > Es kann durchaus sein, daß man dich zum Brotzeitholen schickt. Solche > Befehle mußt du dann ohne Murren ausführen. Ansonsten bist du schnell > draußen. Es ist auch nicht unüblich, den Neulingen Streiche zu spielen. > Stell dich schon mal darauf ein. Schwachsinn... man muss sich auch nicht alles gefallen lassen.
Autor schrieb: > Wintergrün schrieb: >> Wie sagt man so schön: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Und als >> Frischling ohne Berufserfahrung stehst du auf der Ebene eines Lehrlings. >> Es kann durchaus sein, daß man dich zum Brotzeitholen schickt. Solche >> Befehle mußt du dann ohne Murren ausführen. Ansonsten bist du schnell >> draußen. Es ist auch nicht unüblich, den Neulingen Streiche zu spielen. >> Stell dich schon mal darauf ein. > > Schwachsinn... man muss sich auch nicht alles gefallen lassen. Genau Wintergrün schreibt da Schwachsinn. Nicht nur das man als Absolvent kein Bier für Gesellen und Meister holen muß, es ist auch völlig unüblich das ein Ingenieur oder auch irgendein andere Firmenneuling zu solchen privaten Kurierdiensten herangezogen wird. Wer sowas pauschal behauptet kennt den Berufsalltag nur aus Grossvaters Stammtischerzählungen. Streiche spielen auch nur Teenager, wir sind ja auch im 21 und nicht im 19. Jahrhundert.
Nur die Harten kommen in den Garten schrieb: > Genau Wintergrün schreibt da Schwachsinn. Ich bitte, alles was Wintergrün in Bezug auf Arbeitsrecht, Arbeitsklima, humane A rbeitsführung oder ähnliches schreibt, zu überlesen. Er / Sie lebt im allerdunkelsten Mittelalter und versteht aktuelle Prinzipien von Firmenführung, sowie zwischenmenschliche Belange nicht. Da ich ihn rein fachlich nicht einzuschätzen weiß, will ich dazu keine Angaben machen. Aber alle Beiträge in Bezug auf die obengenannten Themen einfach ignorieren. siehe auch Nachbarthread: Berufsanfänger als Projektleiter Gruß Migelchen
Platin schrieb: > Ich hab ja keine Praxiserfahrung und weiß somit nicht, wie ich die Dinge > praktisch ausführen soll. Bewirb dich bei einenm Ing-DL, dort wird dir geholfen!
Wintergrün schrieb im Beitrag #4384419: > Wichtig ist auch, einen Einstand mit zünftiger Brotzeit zu geben. Wer da > zu knauserig ist wird es schwer haben. Möglichst noch in den ersten zwei Wochen! Den dann ist man noch zum Testen beim Kunden. Alles Klar!
So als Anhaltspunkt, die aktuellen Zeiten sind je nach Firma und Chef verschieden: Im ersten Monat verzeiht man dir eine ganze Menge Fehler, wenn nur klar ist, dass du lernst und sie nicht wiederholst. Nach etwa drei Monaten bis einem halbe Jahr wird erwartet, dass du keinen Schaden mehr anrichtest, sondern die Firma nur dein Gehalt (+ die üblichen Nebenkosten) kostest. Ab einem halbe bis einem Jahr wird erwarte, dass du mehr Geld einbringst als du die Firma kostest.
Lass dich von den ganzen Schwachmaten hier nicht runter machen! Wenn du in den Job kommst, dann wirst du zuerst mal merken, dass du nichts weißt. Klingt blöd, ist aber so. Das Studium ist nichts weiter als ein Stück Papier. Der Großteil des Wissens liegt nicht in den Hochschulen. Du wirst merken, dass das wirkliche Wissen in den Firmen eingekapselt ist. Wenn du in einer Firma anfängst, die z.B. auf Kühler spezialisiert ist, dann wirst du erst nach Antritt wirklich was über Kühler lernen. Falls du im Studium etwas darüber gelernt hast, war das nur oberflächlich. Das wichtigste was du im Studium lernst ist die Denkweise und die Vorgehensweise. Viele Firmen bringen solche Argumente wie: "Ja, Sie können ja noch nichts, deshalb bezahlen wir erst einmal weniger und Staffeln Ihr Gehalt". So ein Quatsch. Lass dir solche Argumente nicht gefallen. Als Firma sollte man vernünftig kalkulieren. Wenn man einen Ingenieur einstellt, sollte man 1,5 Jahre berechnen, bis er Gewinn einbringt. Wenn man das nicht macht, ist das Wunschdenken, denn auf den Bäumen wachsen Ingenieure auch nicht. Dann gibt es noch die Leute die dann mal schnell den Master hinterher schieben udn denken, sie könnten ein viel höheres Gehalt einfordern nur weil sie einen Master haben. Lass dir sowas nicht einreden. Die meisten die ich kenne, bekommen mit ihrem Master vielleicht 1000 Euro mehr im Jahr. Hinzu kommt, dass die in den 1,5-2 Jahren vielleicht kein Geld verdient haben. Das heißt das Gehalt müssen die erst ein mal wieder raus holen. Wenn sich das Gehalt nach 5 Jahren dann in etwa angleicht, dann haben sie nicht mehr verdient als du. Der einzige Grund wäre vielleicht, wenn die im späteren Verlauf dann an eine gläserne Decke stößt, aber bis dahin musst du erst einmal kommen. Das wichtigste ist, dass du es versuchst, dich gut vorbereitest und an dich glaubst. Mehr als dir eine Absage geben können sie dir nicht. Wenn du eine Absage bekommen hast, rufst du noch einmal freundlich an und holst dir dein Feedback ab. Dann entwickelst du dich weiter. Egal was die dir hier erzählen, hör auf keinen von denen, dass ist alles Unsinn. Solche Aussagen resultieren nur aus dem eigenen scheitern. Du wirst merken, dir wird keiner einen hilfreichen Tipp im Leben geben, du musst es selbst in die Hand nehmen wenn du etwas erreichen möchtest.
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