Hi, ich will eine Röhre die 1,2V Heizspannung benötigt an einer 1,5V
Monozelle betreiben. Gibt es da was? Ein Widerstand davor ist mir nicht
gut genug, ich hätte schon gerne einen richtigen Regler.
Wie genau soll dein Regler denn sein, bzw. wie sehen Stromaufnahme,
usw... aus ?
Warum gefällt dir eine Batterie mit Vorwiderstand nicht ? ^^
Das Thema klingt an sich zwar simpel, kann aber aufgrund potentiell
wichtigfer Eckdaten doch recht komplex werden.
Ein paar mehr Infos wären gut.
Gruß
Migelchen
Migelchen schrieb:> Wie genau soll dein Regler denn sein, bzw. wie sehen> Stromaufnahme, usw... aus
Genauigkeit stelle ich mir +-50mV vor, Strom ca. 70mA.
Peter Z. schrieb:> Hi, ich will eine Röhre die 1,2V Heizspannung benötigt an einer 1,5V> Monozelle betreiben. Gibt es da was? Ein Widerstand davor ist mir nicht> gut genug, ich hätte schon gerne einen richtigen Regler.
Um einen Regler wirst du in der Tat nicht drum herum kommen. Wenn auch
nicht so wie du dir das vorgestellt hast ...
Denn eine Monozelle mit 1.5V Nennspannung hat im Betrieb praktisch nie
1.5V Klemmenspannung. Am ehesten noch, wenn sie gerade frisch aus der
Verpackung kommt. Aber schon nach kürzester Zeit geht die Spannung auf
1.4V zurück. Wenn 50% der Batteriekapazität entnommen sind, liefert sie
gerade noch die exakt passenden 1.2V. Bis sie dann bei 0.9V
Klemmenspannung leer ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Mangan-Zelle#Entladung
Wesentlich besser würde eine NiMH oder NiCd Zelle passen. Die hat über
den größten Teil der Entladezeit um die 1.2V Klemmenspannung.
Mir würe spontan eine Längstransitorschaltung mit Diodenflussspannung
als Referenzspannung vorstellen.
Bei gut dimensionierten Basisvorwiderstand kann, das vielleicht schon
funktionieren.
Bist du unbedingt auf die 1,5 V Battier angewiesen ???
Gruß
Migelchen
Axel S. schrieb:> Wesentlich besser würde eine NiMH oder NiCd Zelle passen. Die hat über> den größten Teil der Entladezeit um die 1.2V Klemmenspannung.
Vermutlich ist die Heizspannung auch mal für eine solche Zelle
dimensioniert worden. Ausserdem sind gewisse Schwankungen der
Heizspannung durchaus zulässig, sodas auch der Direktbetrieb
an einer Primärzelle möglich wäre.
Peter Z. schrieb:> Hi, ich will eine Röhre die 1,2V Heizspannung benötigt an einer 1,5V> Monozelle betreiben.
Was spricht gegen einen LiPo Akku mit einem kleinen Step-Down Wandler
dahinter. Dann hast du nicht das Problem, dass du die Batterien halb
voll wechseln musst. Und Primärbatterien zu Heizzwecken zu verwenden,
ist nun wirklich auch nicht toll.
Teo D. schrieb:> Harald W. schrieb:>> Wieviel ist 1,5V - 2V Dropspannung?>> Ämm ?? Ää... Dämlich^2?
Uout dann = -0,5 V wohl eher ^^
Es geht darum, dass du bei einer Quelle von vermutlich 1,5V Batterie
keinen LM317 verwenden kannst, da du einen Spannungsdrop vom Ein- zum
Ausgang von etwa 2 V hast.
Gruß
Migelchen
Zur Erinnerung:
Die D-Röhren wurden für Batteriebetrieb entwickelt. Es war keinerlei
Spannungsregelung vorgesehen, die gabs noch nicht, sie wurden mit 1
Zink-Kohlezelle betrieben.
Die hatte nur neu 1,5 V, im Gebrauchsmittel war das 1,4 bis 1,2 V, was
auch in der Röhrentabelle als Heizspannung zu finden ist.
Der Heizfaden ist so dimensioniert, daß er auch bei Unterspannung (1V)
noch genügend Elektronen emittierte. Die Fadentemperatur liegt bei etwa
800 °C. Eine Überspannung von 1,5 V läßt ihn zwar heller glühen (1000
°C), aber die Bariumoxidschicht wird da nicht geschädigt. Wolfram brennt
auch erst bei Weißglut durch. Wenn keine Batterie da war, griff man vom
Autoakku 2,1 V ab, was die Röhren auch nicht schädigte.
Die Kathode hat keinen Einfluß auf die Röhrenkennlinie, solange sie
genügend Elektronen liefert, bemerkbar also erst bei Unterspannung.
Du kannst Batterieröhren ohne irgendwelche Probleme direkt an einer
Alkalizelle (auch NiMH) betreiben, 1,2V, 1,25V oder 1,4V zeigen nur an,
daß es sich um eine Batterieröhre handelt, die auch mit einer einfachen
Batterie geheizt werden kann.
Also keine Sorge - keine Aktion nötig - einfach direkt anschließen.
Gruß - Werner
Hallo,
erstmal Zustimmung zu Werner Hartmann, allerdings sind 2V nicht wirklich
zu empfehlen,.
Um welche Röhre geht es eigentlich?
Man nahm damals zwar noch keine Spannungsregler, Datenblätter zu den
Röhren waren aber schon erfunden.
Gruß aus Berlin
Michael
Peter Z. schrieb:> Hi, ich will eine Röhre die 1,2V Heizspannung benötigt an einer 1,5V> Monozelle betreiben. Gibt es da was?
Nein, denn du musst nicht bloss die 1.5V einer vollen MOnozelle
reduzieren , sondern auch die 0.9V einer fast leeren Monozelle wieder
hochwandeln.
Das erfordert einen step down/step up Schaltwandler, Buck Boost, und den
noch bei kleiner Spannung und hohem Strom.
Teo D. schrieb:> Wenn ~1,2V OK sind, dann nimm halt nen LM317 o.ä.
Was für ein Schwachsinn, der liefert zwar 1.2V aber benötigt dafür
zumindest 4V am Eingang.
Günter Lenz schrieb:> Nimm eine Ni-MH Zelle, Die Nennspannung ist 1.2V> und das Problem ist gelöst.
Jein, deren Spannung lässt zum Ende hin auch nach, aber richtig: Sie ist
schon deutlich stabiler als eine Alkali-Mangan Zelle, kann also auch
ohne Spannungsregler sicher zu 80% ausgenutzt werden.
Weder TI noch LT können einen Chip anbieten für 0.9V..1.5V->1.2V/0.3A.
MaWin schrieb:> Günter Lenz schrieb:>> Nimm eine Ni-MH Zelle, Die Nennspannung ist 1.2V>> und das Problem ist gelöst.>> Jein, deren Spannung lässt zum Ende hin auch nach, aber richtig: Sie ist> schon deutlich stabiler als eine Alkali-Mangan Zelle, kann also auch> ohne Spannungsregler sicher zu 80% ausgenutzt werden.
Er hat bestimmt irgendeine billige Russenröhre. Und genau diese
entstammen eigentlich mit den 1,2V aus tragbaren Funkgeräten.
Diese wurden mit 1,2V NiCd Akkus gespeist.
Altdeutsche D-Röhren gab es auch mit 1,2V (DF11), aber die sind fast
ausgestorben.
MaWin schrieb:> Teo D. schrieb:>> Wenn ~1,2V OK sind, dann nimm halt nen LM317 o.ä.>> Was für ein Schwachsinn,
Nein, wie ich bereits schrieb, ergibt das "Dämlich^2".
Ich bedanke mich für Deine Aufmerksamkeit.
Bis demnächst in diesem Kino.
Teo
Wie wäre es mit PWM (geschaltet ohne Spule)? Einfach zu realisieren und
wenig Verluste. Ich weiß aber nicht, ob das das eigentliche Nutzsignal
nicht zu stark moduliert. Meine Röhrenkenntnisse sind nicht sonderlich
ausgeprägt. Wieviel Strom brauch die Röhre denn? Da gabs doch auch
welche, die eine Stromsteuerung am Heizdraht hatten, wenn ich mich
richtig erinnere (oder auch nicht ;-)
Endstufe und ein Regler. Schreit nach einem diskreten Design.
z.B. der MP8200 ist eine Art TL431 und geht mit 1V Betriebsspannung. Als
Endstufe rückgekoppelte Schmitt-Trigger Tiny-Logik für 1,2V, wenn der
Strom nicht zu groß ist.
Rene H. schrieb:> Werner hat die Lösung ja bereits gepostet> Beitrag "Re: 1,2V Spannungsregler"
Ja, ich verstehe auch nicht, wieso hier immer noch Lösungen
für ein nicht vorhandenes Problem gepostet werden.
M.E. wird es Zeit, den Thread zu schliessen.