Ich habe da noch so zwei gute alte Cherry G83 Tastaturen mit PS/2 Anschluss und gelaserten Zeichen. Die Dinger sind einfach unverwüstlich. Sie werden täglich verwendet und sehen - da ich beim tippen hemmungslos esse, trinke und rauche - entsprechend aus. Die Einzelheiten erspare ich Euch. :-) Nachdem ich sie jetzt gründlich gereinigt habe und dabei etwas verdünntes Salmiak (etwa 1%-2%) verwendet habe, sind sie sehr "trocken". Die Tasten haken; nur wenig aber doch merklich unangenehm. OK. Kein Wunder. Alles Fett sollte nach der Salmiak-Behandlung weg sein. Es gibt leider kaum Angaben wie PBS/ABS Kombinationen korrekt zum gleiten zu bekommen sind. Ich finde jedenfalls nichts spezifisches dazu. Ich habe nun etwas Silikonöl versucht, was nicht ganz befriedigend ist. Ich habe noch WD-40, Vaseline, Glyzerin und ein synthetisches Nähmaschinenöl. Auch Talkum und Graphit sollten hier noch auffindbar sein. Ehe ich damit rumsaue, hätte ich doch gerne mal ein paar Meinungen gelesen was davon empfehlenswert ist - oder möglicherweise nicht. Dankeschön.
Ach ja. Und ich habe noch so ein zwei ziemlich viskose Fette. Eines davon lithiumverseift.
Hab meine CyMotion Master Xpress (G86) vor Jahren (>5) mit Bier uebergossen. Nach der Reinigung hakte es auch, so dass ich jede Tastenfuehrung einzeln ganz fein mit einem Lappen mit Vaseline geschmiert habe. Die Tastatur ist immernoch im taeglichen Einsatz. Da hakt nichts...
Lumi schrieb: > [,,,] mit Vaseline > geschmiert habe. Die Tastatur ist immernoch im taeglichen Einsatz. Da > hakt nichts... Aha. Dankeschön, Lumi. Ich bin heute Nacht dann ungeduldig geworden und habe mal einen kleinen Test mit WD40, dem Nähmaschinenöl (Centralin) und dem Silikonöl gemacht; je eine Tastenreihe mit einer Sorte versorgt. Das Ergebnis (nur subjektiv, ich habe keine Reibungskoeffizienten gemessen), war, dass alle drei eine Verbesserung bringen. Am besten war das Nähmaschinenöl; durchaus nicht unmerklich, gefolgt von dem Silikonöl und zuletzt dem WD40. OK. Das WD40 ist ja nun Petroleum, das wundert nicht sehr, aber auch das bringt etwas, wenn es mir auch nicht reichte.
Bei Kunststoffen muss man uU bei Alkohol oder säurehaltigen Mitteln aufpassen. Nähmaschinenöle gibt's glaube ich säurehaltig als auch nichtsäurehaltig. Schau mal auf die Verpackung. Bei WD40 wäre ich auch vorsichtig: z.B. soll man bei Acrylglassfräsen nicht mit Alkohol kühlen, da der Alkohol das Acrylglas angreift. Ob's bei ABS-Kunststoffen auch so ist, musst du mal in Netz suchen. Vasiline ist glaube ich bedenkenlos, wäre mir aber zu zäh. Problier mal weisses/durchsichtiges Fett aus (z.B. aus dem Baumarkt). Auch sehr wichtig bei Gleitführungen: Fette haften besser als Öle, d.h. sie bleiben viel länger in der Führung. Öle verlieren also mit der Zeit ihre Gleitwirkung.
Sigi schrieb: > Bei Kunststoffen muss man uU bei Alkohol oder > säurehaltigen Mitteln aufpassen. > > Nähmaschinenöle gibt's glaube ich säurehaltig > als auch nichtsäurehaltig. Schau mal auf die > Verpackung. > Bei WD40 wäre ich auch vorsichtig: z.B. soll man > bei Acrylglassfräsen nicht mit Alkohol kühlen, > da der Alkohol das Acrylglas angreift. Ob's bei > ABS-Kunststoffen auch so ist, musst du mal in > Netz suchen. > Vasiline ist glaube ich bedenkenlos, wäre mir > aber zu zäh. Problier mal weisses/durchsichtiges > Fett aus (z.B. aus dem Baumarkt). > > Auch sehr wichtig bei Gleitführungen: Fette > haften besser als Öle, d.h. sie bleiben viel > länger in der Führung. Öle verlieren also > mit der Zeit ihre Gleitwirkung. Hallo Sigi. Danke für die Tips. Das Nähmaschinenöl (Centralin) ist laut Aufschrift säure- und harzfrei. Das WD-40 enthält keinen Alkohol sondern ein Gemisch von Alkanen (lt. Wikipedia). Sollte also grundsätzlich kein Problem sein. Aber die Schmierwirkung ist halt nicht wirklich - hrrmm - auffällig. Das mit der Vaseline ist ein bisschen blöd. Ich habe ganz vergessen, dass ich neulich den Rest mit Bienenwachs gemischt habe. Keines mehr da. An sich wäre das wohl gerade richtig - besonders im Lichte des nachfolgenden Hinweises über die Haftung. Das mit der Fetthaftung ist natürlich überhaupt wichtig. Danke für den Hinweis.
Hallo Klaus, ich nehme Ceralyn II von Fuchs Lubritec. Das ist ein Lebensmittel taugliches fett das seine Viskosität bei einem großen Temperaturbereich nicht wesentlich ändert. Es ist weiß und nicht zu zäh. Ein wenig davon uf die Schäfte und du benötigst die nächsten Jahre keine schmierung mehr.
Klaus schrieb: > Ich habe nun etwas Silikonöl versucht, Damit hast Du möglicherweise Deiner Tastatur den Todesstoss versetzt. Solche Öle werden oft unter dem Namen Kriechöl verkauft und manchmal kriecht das zwischen die beiden Kontakte Deiner Tasten. :-) Tastaturen und Tasten kann man übrigens nach dem Auseinandernehmen gut im Geschirrspüler reinigen.
Standard WD40 ist für die Kontakte kein Problem. Man benutzt es gerne, um etwa am KFZ die Stecker zu benetzen. Kunststoffe im Motorraum kommen damit klar. Bei Tastaturen allerdings greift das Öl (Alkohol auch) den Kunststoff an - Tastatur kann danach entsorgt werden. Merke: Gleiches löst Gleiches Ich habe das Problem mal mit Wirbelwachs entschärft. War ok. Jetzt habe ich eine Apple Tastatur, einfach weil es die besten sind. Solang man auf den Tisch haut, statt auf die Tastatur. Grüße
Ich nehme für solche Zwecke immer Silikonfett. Ist Neutral und kann für alle arten von Kunststoffen verwendet werden. Gruß.
Teflon- Silikon- oder Titanfett wäre auch meine erste Wahl. Allerdings hat mich die Scherenmechanik der Apple Tastatur in ihren Bann gezogen... himmlisch!
summel schrieb: > Das fällt euch nach fünf Jahren ein? Tja, ich habe halt jetzt erst das Problem gehabt... Bloomberg Tastatur.
Beitrag #6255640 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwerty M. schrieb: > Tja, ich habe halt jetzt erst das Problem gehabt... Bloomberg Tastatur. Die neue aus schwarzem Kunststoff, die alte aus Metall, oder die uralte primitive aus weißem Plastik? Nutzt Du auch die dazugehörige Software?
Ich hab die am Agena, ohne Terminal. Is halt praktisch. Die schicke mit den Metallblenden an der Seite ? von 2013. Reuters hat günstigere Pakete fürs Grobe. ?
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