Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Batterie laden, Schaltnetzteil und lange Kabel


von Björn D. (mrglasspoole)


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Morgen zusammen!

Man soll ja von Schaltnetzteilen bis zum Verbraucher keinen langen Kabel 
legen.
Wie sieht das aber aus wenn die Verbraucher an einer Batterie hängen und 
die Batterie während des Betriebes geladen werden muss?

Nächste frage die sich mir stellt ist das feststellen wann die Batterie 
geladen werden muss. Bin ja von einer einfachen Spannungsmessung 
ausgegangen und nun lese ich man soll die Batterie vorher Stundenlang 
nicht belasten.
Wie soll das in der Praxis aussehen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Björn D. schrieb:
> Man soll ja von Schaltnetzteilen bis zum Verbraucher keinen langen Kabel
> legen.
Warum? Was ist die Quelle für diese Aussage?


> nun lese ich man soll die Batterie vorher Stundenlang nicht belasten.
Wo liest du das über welche Batterien?

: Bearbeitet durch Moderator
von Björn D. (mrglasspoole)


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Zu Punkt 1 heißt es doch schon immer die Kabel sollen so kurz wie 
möglich sein wegen HF Strahlung/Antenne. Bei jedem LED Netzteil steht 
die Kabel sollen nicht länger als xyz sein.

Punkt 2 finde ich nicht mehr *heul
Hatte das auf 2 oder 3 Seiten gelesen.
Ich weiß nicht welche Wörter bei google dazu führten.
Ich dachte es war auf batteryuniversity.com aber finde es nicht mehr.

Es geht wohl darum das nach dem abklemmen die Spannung über einen 
gewissen Zeitraum wieder ansteigt.

von Opi Wahn (Gast)


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Björn D. schrieb:
> die Kabel sollen so kurz wie
> möglich sein wegen HF Strahlung/Antenne.

Eine Batterie ist weder ein HF-Empfänger noch ein solcher Sender, also
Unfug³.

Björn D. schrieb:
> Hatte das auf 2 oder 3 Seiten gelesen.

Ja ja, aber scheinbar nicht verstanden oder die Leseschwäche hat mal 
wieder zugeschlagen.

von Björn D. (mrglasspoole)


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Es geht um das Netzteil das die Batterie läd und somit am Rest mit dran 
hängt.

Auch in LED Foren hab ich schon gelesen das der LED-Treiber bzw das 
Netzteil nicht zu weit weg sein soll damit der Nachbar sich nicht freud 
wenn er das Radio an macht.

Ich kann mich daran erinnern das jemand meterlange Kabel im Garten 
vergraben wollte um die Lampen in den Beeten mit 12 Volt zu versorgen. 
Davon wurde wegen EMV/EMI dringendst abgeraten.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Wegen dem ladevorgang solltest du uns mal verraten, um welche konkrete 
Batterie es geht und welche Last daran hängt.

von Björn D. (mrglasspoole)


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Spielt eigentlich keine Rolle aber: Lead Acid AGM

Ich glaub ich hab da was verwechselt was das abklemmen zwecks 
Ladezustand betrifft. Beim abklemmen und 24 Stunden stehen lassen geht 
es um die Kapazität bzw wie gut das Teil noch ist - also CCA Test.

Und was das andere betrifft wäre erst mal zu klären ob man die kHz eines 
Schaltnetzteils durch meterweise Kabel jagen soll oder nicht.

Aber nehmen wir mal an man will das vermeiden.
Dann fällt mir nur die Lösung ein 2 Batterien zu nehmen und zwischen 
diesen umzuschalten.

1. Last hängt an Bat1 und muss geladen werden.
2. Last auf geladene Bat2 umschalten.
3. Last von Bat1 trennen und diese Laden.
4. Nun muss Bat2 geladen werden also Last auf Bat1 umschalten und von 
Bat2 trennen.
5. Bat2 laden
usw...

von Harald W. (wilhelms)


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Björn D. schrieb:

> Ich kann mich daran erinnern das jemand meterlange Kabel im Garten
> vergraben wollte um die Lampen in den Beeten mit 12 Volt zu versorgen.
> Davon wurde wegen EMV/EMI dringendst abgeraten.

Wenn man die an einen sog. "elektronischen Trafo" für Halogenlampen
anschliesst, ist das auch richtig. Dieser hat einen Wechselspannungs-
Ausgang mit hoher Frequenz, die in der Umgebung zu grosser HF-Ver-
seuchung führt. Bei Dir geht es aber wohl um Netzteile mit Gleich-
spannungsausgang, die einen deutlich geringeren HF-Output haben.
Bei empfindlicher Umgebung (Meßgeräte) kann man dann immer noch
ein zusätzliches Filter nachschalten.

von Stefan F. (Gast)


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>>> Nächste frage die sich mir stellt ist das feststellen wann
>>> die Batterie geladen werden muss. Bin ja von einer einfachen
>>> Spannungsmessung ausgegangen

>> Wegen dem ladevorgang solltest du uns mal verraten,
>> um welche konkrete Batterie es geht und welche Last daran hängt.

> Spielt eigentlich keine Rolle aber: Lead Acid AGM

Aber sicher spielt das eine Rolle, und zwar eine ganz erhebliche. Zu 
diesem konkreten Batterietyp kann ich allerdings keine Hilfe geben, 
damit kenne ich mich nicht aus. Den Namen habe ich noch nie gehört.

Und welche Last hängt an der Batterie (Höhe und zeitlicher Verlauf des 
Stromes)?

von Björn D. (mrglasspoole)


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@Harald, danke für die Aufklärung.
Also muss man sich bei DC Netzteilen keinen großen Kopf machen die Luft 
zu verpesten?

@Stefan, danke für deine Bemühungen aber meine Frage bezog sich auf 
jeden Akku Typ.
Aber du wirst doch AGM Bleiakkus kennen. In Autos, Rollstühlen, 
Solaranlagen..
https://de.wikipedia.org/wiki/VRLA-Akkumulator#Absorbent_Glass_Mat_.28AGM.29

von Stefan F. (Gast)


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Ja, normale Bleiakkus kenne ich, nur nicht unter diesem Namen.

Bei Bleiakkus kannst den Ladezustand an der Spannung erkennen. 
Allerdings nur entweder ohne Last oder mit einem konstanten Laststrom. 
Denn die Spannung schwankt ja auch, wenn die Last schwankt.

Deswegen meine Frage nach der Last.

von Björn D. (mrglasspoole)


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Ja wie? Also doch nur ohne Last?
Die Last schwankt - verschiedene LED-Lampen, Mikrocontroller, 
Sensoren...

von asb (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Ja, normale Bleiakkus kenne ich, nur nicht unter diesem Namen.

Echt? Noch nie was von AGM gehört? (Abkürzung für: "Absorbent Glass 
Mat")
Ein bekannter Hersteller ist z.B. Exide

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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asb schrieb:
> Echt? Noch nie was von AGM gehört? (Abkürzung für: "Absorbent Glass
> Mat")

Bei uns heissen die Dinger auch 'Vlies' Batterien.

Björn D. schrieb:
> Auch in LED Foren hab ich schon gelesen das der LED-Treiber bzw das
> Netzteil nicht zu weit weg sein soll damit der Nachbar sich nicht freud
> wenn er das Radio an macht.

Du willst doch aber Batterie laden und keine LEDs betreiben - lös dich 
mal von den LED Dingern.
Die Batterie agiert nebenbei als dicker Siebkondensator und killt bis zu 
ein paar Mhz alles, was da drauf rumschwirrt. Wenn du ein richtiges 
Schweineladegerät benutzt, kannst du ja auch noch ein/zwei Klappferrite 
am Anfang und Ende des Kabel rüberdrücken. Und ein 100nF Kondensator 
direkt am Netzteilausgang ist auch keine schlechte Idee.

von Björn D. (mrglasspoole)


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Warum von LEDs trennen? Für was ne Batterie wenn nichts dran hängt?
Kein Mensch läd per Wind oder Solar ein paar Batterien um dann den Strom 
darin nicht zu nutzen?
Sitzen die mit ihrem Ferienhaus im Dunkeln mit ihren geladenen 
Batterien?

Ist das:
http://www.voelkner.de/products/78912/Ansmann-Bleiakku-Ladegeraet-ALCS-0-9A.html
ein Schweineladegerät? Kann mit dem Begriff nämlich nichts anfangen :-)

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