ca. 04:30 heute Ich steck's Ladegerät ohne Laptop an, dann BOOOOM! Heller Blitz, Licht geht aus, 2 FI's unten. Das Ding ist mir fast im Gesicht explodiert. Ich hab den Stecker noch dazu am Ladegerät-Ende angesteckt, statt zuerst am Ladegerät und dann in die Steckdose. Konkret handelt es sich um diese Bauart von Laptop-Ladegerät: http://www.aliexpress.com/item/18-5V-3-5A-65W-Laptop-Adapter-AC-Charger-Power-For-HP-Pavilion-DV5-DV6-DV7/32296051974.html Übrigens gilt das nicht nur für Aliexpress. Auch der Kauf von dubiosen Importeur-Eigenmarken auf Amazon ist nicht sicherer, da viele einfach CE draufpicken. Es gibt theoretisch eine Haftung wenn ein EU-Importeur sowas verkauft, doch praktisch wird wohl die Firma geschlossen oder der Strohmann verbrannt. Auch schon vor diesem Vorfall hatte ich bei Belkin, MacAlly & Co. bzw. dem Original-Ladegeräten immer ein besseres Gefühl.
zeig mal bitte genauer WAS eigentlich geplatzt ist - nur so interesse halber.
Was soll das? Das Ding ist doch nicht explodiert, das haste doch selbst aufgehebelt? Die Spuren am Gehäuse sprechen jedenfalls dafür. Als dein Leitungsschutzschalter den Stromkreis korrekt getrennt hat ist halt noch der FI mit geflogen. Zum selben Zeitpunkt ist auch in China ein Fahrrad umgefallen..
Oben ist eine Diode leicht abgehoben (im Bild ganz oben rechts). Die Explosion ereignete sich unten, dort sind aber keine Bauteile. Die Dioden sind wohl richtig rum eingelötet.
Thomas H. schrieb: > Was soll das? Das Ding ist doch nicht explodiert, das haste doch selbst > aufgehebelt? Die Spuren am Gehäuse sprechen jedenfalls dafür. > Als dein Leitungsschutzschalter den Stromkreis korrekt getrennt hat ist > halt noch der FI mit geflogen. Zum selben Zeitpunkt ist auch in China > ein Fahrrad umgefallen.. Das Ding habe ich aufgehebelt NACHDEM es explodiert ist - wie sonst soll ich die Fotos machen? Da es keine Schrauben hat ist das der einzige Weg.
Erst mal die Frage - ist das bei der ersten Einschaltung passiert oder lief das Teil schon bei dir? Wenn ich mir die Bilder so ansehe, würde ich fast vermuten, daß da jeman ein leitfähigen Moosgummi als Abstandshalter auf der Leiterseite verwendet hat. Kommt zumindest von der Position des Gummiteils mit den Rauchspuren hin.
Der Lichtblitz kam dann vermutlich aus der Steckdose, richtig? Scheinbar haben nur die zwei Pole der Netzschnur zueinander einen Kurzen verursacht. Die Elektronik sieht zumindest noch ganz gut aus. Ich tät's probeweise reparieren. Erschüttert und betroffen bin ich natürlich auch, ist ein klarer Fall für RTL :-)
Also ok, es hat ein "Plop"-Geräusch gegeben und die Sicherung ist raus. Aber "Explodieren" ist doch ein wenig anders, oder? Spielst du ein bisschen BLÖD-Zeitung?
Eddy C. schrieb: > Der Lichtblitz kam dann vermutlich aus der Steckdose, richtig? Ne, der Lichtblitz war genau an der Stelle, wo der Brandfleck ist. > Scheinbar haben nur die zwei Pole der Netzschnur zueinander einen Kurzen > verursacht. Die Elektronik sieht zumindest noch ganz gut aus. > > Ich tät's probeweise reparieren. So einen Schrott noch reparieren? Hmm... Frank E. schrieb: > Also ok, es hat ein "Plop"-Geräusch gegeben und die Sicherung ist > raus. > Aber "Explodieren" ist doch ein wenig anders, oder? Spielst du ein > bisschen BLÖD-Zeitung? Gut, den Deckel abgerissen hat es nicht - aber wie würdest du es benennen? Ein "ploppendes" Fake-iPhone-Steckernetzteil hatte ich auch schon. Harmlos und nicht der Rede wert. Das Laptop-Netzteil fand ich jetzt nicht so harmlos.
LOL! Der netzseitige Elko rechts liegt ja auch sehr nah mit seinen Anschlüssen am sekundärseitigen Kühlkörper. Luft- und Kriechstrecken? - Viel zu überbewertet! Da sind die Fräsungen unter dem Übertrager und dem Optokopller ja nur rhetorisch gemeint.
Wie gesagt, ich würde mir das Klebepad auf der Leiterseite mal ansehen, das geht genau über die Leiterzüge der Netzseite.
Naja es gibt Sachen wo ich nicht Sparren würde, Netzteile für Laptops gehören dazu, aber was kann man schon für 9€ von der Chinalottery erwarten. Da würde ich mir ja ehr was von dem HAMA Murks verein holen.
Wir hatten mal einen Kurzschluß in einer Steckdose, welche von einer Ameisenstraße ausglöst wurde. Keine Ahnung wie die das gemacht haben aber hast du mal nach Gliedmaßen von Insekten geschaut? Nicht das einem Chinese beim zusammenbau eine Leckerei aus dem Mund gefallen ist, die noch lebte und das genau in das Netzteil. Ja,ein bissel Ironie ist dabei :-)
Ich hatte mal nen ähnlichen Fall. Bei mir hats auch den FI rausgehauen und als ich das Gehäuse von dem Netzteil geöffnet hatte war darin auch alles verkohlt. Es hat sich rausgestellt dass die Lötstellen fast alle sche**e waren und die Isolierung der Bauteile auch. Hab es in der Firma nachgelötet, neu isoliert und dem Verkaufer geschrieben dass das Teil Mist ist und mein Geld zurück bekommen :-D
"I could be DEAD or blind now." Jaja, das Gerät war Mist, und dass muss auch reklamiert werden. Aber solche Zitate sind eher typisch für Kunden, die am Ableben der Gerätes meist nicht unschuldig waren. Ganz ohne Unterstellung in diesem Falle! Das ist einfach schlechter Stil. Der Verkäufer will auch nur leben (und leben lassen :-)).
Dann frage ich mich aber ob es überhaupt eine Endprüfung der Geräte gibt oder ob mal einer nen Test fahren lässt :-/
CE Konformität hat das Dings sicher nie zertifiziert bekommen, es fehlen offensichtlich jegliche Entstörmittel im Netzeingang, weder X- noch Y- Kondensatoren oder Drosseln sind vorhanden. Der Inrush Current wurde anscheinend auch nicht begrenzt. Ich muss aber auch sagen, das man für 9 Euro einfach nicht mehr erwarten kann und deswegen hält sich mein Mitgefühl in Grenzen. Wer solchen Schrott kauft und dann auch noch an sein Notebook hängen will, muss mit den Konsequenzen leben.
Matthias S. schrieb: > Der Inrush Current wurde > anscheinend auch nicht begrenzt. Doch doch, das erledigen die zwei 22 µF Primärelkos mit ihren Grundeigenschaften gleich mit. :) Jedenfalls sieht die Primärausführung eher nach <25 als nach 65 Watt aus. Ich plädiere für EU Vorschrift zum Verbot nicht aufschraubbarer Gehäuse incl. einer Pflicht von Bildern mit der (tatsächlichen) Innenansicht bei der Produktbeschreibung...
Matthias S. schrieb: > CE Konformität hat das Dings sicher nie zertifiziert bekommen, Das ist Sache des Importeuers. Derjenige der das Ding bei Aliexpress bestellt und durch den Zoll gebracht hat, ist verantwortlich für die CE-Konformität. Sämtliche Ansprüche wegen Sach- und Personenschäden sind erstmal an ihn zu richten. Er kann sich sein Geld dann später beim Hersteller wiederholen.
Nach dem Screenshot dürfte das der TO ( TU Student (student0) ) sein. Somit ergibt sich wieder die Katze, die sich selbst in den Sch... beißt.
Eddy C. schrieb: > Erschüttert und betroffen bin ich natürlich auch, ist ein klarer Fall > für RTL :-) :D Sehr geil
Darum kauft man keine China Nachbauten... hat schon einen Grund, warum die nur 1/10 des Originalteils kosten ...
Das Teil ist wirklich bemerkenswert. Es ist nichtmal eine Primär-Sicherung vorhanden. Der PE Pin von der Kaltgerätebuchse ist nicht verwendet worden oder nicht vorhanden. Es gibt ja auch keinen Filter. Warum lösste dann der FI aus ? Es war doch kein Notebook angeschlossen. Es hängt von C16 und U2 ab ob die Zwischenkreisspannung auf den Sekundärausgang durchschlägt. Hier sehe ich das grösste Problem. Auf dem Gehäuse ist zwar der Aufruck "Schutzisoliert" angebracht, aber ob das alles so OK ist?
Andy R. schrieb: > Es ist nichtmal eine Primär-Sicherung vorhanden. Ich kann mir vorstellen, dass genau diese die "Explosion" mit möglicher Erblindungsgefahr oder gar Tod ausgelöst hat. Oft sieht man dünne, meanderförmige Leiterbahnen, die schlimmstes verhindern sollen (was hier sicherlich geklappt hat, trotz fallendem MCB). Wenn das bisschen Kupfer bei hundert(en) Ampere verdampft, knallts auch mal. So was hat schnell verdampfendes Metall gefolgt von einem Lichtbogen öfters mal an sich. Aber hey, besser als keine Schutzvorkehrung.
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Ich würde das Teil entsorgen. 400V sind für einen Kondensator, der mit gleichgerichteter Netzspannung arbeitet, ein sicheres Kriterium für weiteren Umsatz. Geh' mal davon aus, dass der Rest genauso sicher ist. Irgendein schlauer Mensch hat mal gesagt: Wer billig kauft, kauf zweimal...
IncreasingVoltage .. schrieb: > Aber hey, besser als keine Schutzvorkehrung. In dem Fall wäre das aber besser gewesen. Offenbar war die Platinensicherung so dimensioniert, daß an ihr während des Kurzschlusses hohe Spannungen, und damit extreme Leistungen abfielen, was den Knall verursacht hat (z.B. bei 5000° explodierendes Epoxydharz unter der Leiterbahn...) Wäre da gar keine Sicherung gewesen, hätte der Automat vielleicht früher ausgelöst, und dem TO wäre auch der Herzkasper durch den Knall erspart geblieben. Man nehme mal einen Schalter, füge den als Kurzschlussverursacher ein, und schalte...das macht nur noch sehr leise klick, das Lauteste ist der abschaltende Automat selbst. Anders war es freilich noch bei Diazed/Neozed usw... Was auch etwas unklar ist, warum lösen bei ihm reihenweise FI`s aus, statt Sicherungsautomaten? Ist vielleicht gar kein Leitungsschutz vorhanden??
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Der M. schrieb: > > Ich plädiere für EU Vorschrift zum Verbot nicht aufschraubbarer Gehäuse > incl. einer Pflicht von Bildern mit der (tatsächlichen) Innenansicht bei > der Produktbeschreibung... Aufschraubbare Geräte geht leider garnicht - irgendein DAU würde sie aufschrauben, einen Schlag erleiden und daraufhin den Hersteller auf Schadenersatz verklagen. Bild von Innenansicht fände ich gut. Ansonsten besteht die Pflicht nicht nur ein CE drauf zu pappen, sondern auch den Hersteller anzugeben. Was hier aus sicherlich gutem Grunde unterlassen wurde. Netzteile OHNE Herstellerangabe sind für mich ein klares Indiz für Schrott, da brauche ich es garnicht erst zu öffnen.
K. J. schrieb: > Naja es gibt Sachen wo ich nicht Sparren würde, Netzteile für Laptops > gehören dazu, aber was kann man schon für 9€ von der Chinalottery > erwarten. Wobei auch jene Hersteller, die für das Original-Ersatzteil 90€ verlangen, bei der Chinalotterie ab und zu mal Nieten ziehen. Wenns gut läuft, dann kriegt man es rechtzeitig als Produktrückruf in den Medien zu lesen. Aber nur wenn der Erbsenzähler meint, dass mögliche Prozesse oder Rufschädigung teurer sind als der Rückruf.
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Mark S. schrieb: > Der M. schrieb: > > Ansonsten besteht die Pflicht nicht nur ein CE drauf zu pappen, sondern > auch den Hersteller anzugeben. Was hier aus sicherlich gutem Grunde > unterlassen wurde. Was soll das bringen? Die eine Woche nennt sich die Firma jing long und die nächste ding dong. Wenn irgendwer wegen nem defekten Gerät drauf geht, ist die Firma eh schon umgezogen und hat nen neuen Namen. Das ist Alltag heute. Kannst dich da selber erkundigen. War auch schon vor 10 Jahren so.
Uwe S. schrieb: > Was auch etwas unklar ist, warum lösen bei ihm reihenweise FI`s aus, > statt Sicherungsautomaten? Ist vielleicht gar kein Leitungsschutz > vorhanden?? Evtl. hab ich mich falsch ausgedrückt... Sicherungsautomaten. FI gibt es in der Wohnung nur einen. Salopp sagt man "FI" zu allem ;) (zu meiner Ehrenrettung: Hab das Fach "Energieversorgung" noch nicht absolviert und sonst auch mit Energietechnik genau nichts am Hut. Ausserdem würde man so etwas eher in einem Lehrberuf bzw. einer HTL lernen)
Mark S. schrieb: > Der M. schrieb: > >> >> Ich plädiere für EU Vorschrift zum Verbot nicht aufschraubbarer Gehäuse >> incl. einer Pflicht von Bildern mit der (tatsächlichen) Innenansicht bei >> der Produktbeschreibung... > > Aufschraubbare Geräte geht leider garnicht - irgendein DAU würde sie > aufschrauben, einen Schlag erleiden und daraufhin den Hersteller auf > Schadenersatz verklagen. Ich hoffe, daß der leichte Sarkassmus nicht verlorenging in meinem Satz. :) Die Aussage an sich meine ich aber schon so. Denn wenn schon wie erlebt das reine Anheben eines verschweißten Netzteiles (für USB-SATA Adapter) beide Gehäuseteile auseinanderfallen läßt, finde ich das viel gefährlicher, als es aufschrauben zu müssen um meinen Körper zum leuchten zu bringen.
Dass billig-Elektronik-Zeugs aus Fernost lebensgefährlich sein kann ist doch nichts neues...
IncreasingVoltage .. schrieb: > Wenn irgendwer wegen nem defekten Gerät drauf geht, ist die Firma eh > schon umgezogen und hat nen neuen Namen. > Das ist Alltag heute. Kannst dich da selber erkundigen. War auch schon > vor 10 Jahren so. Deswegen ist für den Endkunden ("Verbraucher") der Händler bzw Importeur der Ansprechpartner. Der übernimmt die Regressansprüche und kann dann schauen wie er sich sein Geld wiederholt. So musst Du nicht auch noch gegen Unbekannt in China klagen wenn die Oma tot in der Ecke liegt oder die Bude abgebrannt ist.
In der Praxis hat der verbrauchte Verbraucher nur das Recht beim Verursacher herum zu spuken und ihm auf diese Weise schlaflose Nächte zu bereiten;-) Alles andere ist der Glaube an das Recht und eine volle Kasse am Rande des Klageweges.
Da kann ich auch mit halten hier hatte sich die 230 Volt Leitung gelöst und mit einer Diode verbunden. Darauf hin ein nettes licht gefolgt von bums und rauch. unterschied zwischen unsern China böllern bei mir gabs das zum gerät dazu und es war angeschlossen zum glück ist auser dem Netzteil nix kaputt gegangen.
Ich hätte auch noch eins, war bei Amazon LED Lampen dabei ich glaub 400mA am Ausgangsstrom, anzumerken ist noch , unter dem Trafo sind noch 2 Widerstände verbaut. Der Metalkühlkörper liegt auf Minus (kein PE oder sonst was), doppelte Basisisolierung wäre schon mal nicht schlecht... Wenn ich denke wieviele dieser dinger auf amazon verkauft werden...
>So musst Du nicht auch noch gegen Unbekannt in China klagen wenn die Oma >tot in der Ecke liegt oder die Bude abgebrannt ist. Vielleicht hat auch nur das Ablaufdatum der Oma zugeschlagen ...
Was für eine Aufmachung habe gerade gedacht in einer Zeitung zu lesen. Vergleich das mal mit einem Autoairbag alles darunter kann man doch nicht als Explosion werten.
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