Hi Ich habe eine 170V DC Spannung und möchte damit eine Nixie tube (IN-4) Schalten. Ist es so möglich? Das Schaltsignal (ANODE_MCU) ist ein 3.3V (eventuell PWM) eines ICs Die eine Schaltung zeigt einmal die Anodenseite und einmal die Kathodenseite. Vielen Dank! Grüße Hans
Hans schrieb: > Ist es so möglich? Nein. Der BSS138 schaltet bei 3.3V ggf. noch gar nicht durch, LogicLevel heisst er ist erst für 4.5V definiert, nimm gleich einen BF422. Der ZVP bekommt ggf. 170V Gate-Spannung und macht bumm. Per Stromsteuerung: 170V -+--------+ | | 39k | | |S +-------|I ZVP | | uC --|< BF422 +--8k-- Anode |E 10k | GND
Okay, das macht sinn. Habe meine Elektronik etwas umgestrickt und werde 5V nutzen, daher passt es mit dem BSS138 (denke ich). Welche Änderung meintest Du denn explizit in deinem Schaltplan? Die Änderung von R2 von 10k auf 39k? Danke
Hallo, kann er oben auch gleich einen BF422 als Emitterfolger nehmen, mache ich meist so. Für die Kathoden kann man problemlos ULN2803 oder TPIC6B595 nehmen, die Differenz Brenn/Löschspannung ist ausreichend klein. Über Multiplex wurde schon ausreichend diskutiert, ich bin für statische Ansteuerung wenn die Röhren nicht explizit für Multiplex gebaut wurden. Die höheren Spitzenströme beim Multiplex fördern bei Glimmröhren nicht die Lebensdauer. Falls beim ULN2803 Ziffern teilweise mitglimmen die Klemmdioden mit Spannungsteiler auf ca. 45V festlegen, war bei meinen Nixies bisher nicht nötig. Gruß aus Berlin Michael
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Ich hatte letztens eine alte Nixie Fassung von Siemens geöffnet (35Jahre alt)die mit 5V und BCD-Code angesteuert wurde. Dadrin befand sich ein HCT BCD Codierer mit den Ausgängen an den Kathoden und nen Hochlastwiderstand zur Strombgrenzung. Da frag ich mich wieso alle heute noch ne Menge Bauteilsalat für Nixies fabrizieren.
Also sollte sonst soweit alles funktionieren? Wollte das ganze auf einer geätzten Platine aufbauen, daher wollte ich vorher etwas sicher gehen das es, wenigstens theoretisch, funktioniert :)
Hallo, das war wohl eher ein 74141 und kein "HCT BCD Codierer"? Gibt es als K155ID1 bei ebay immernoch. Wobei die Variante mit kaskadierten TPIC6B595 auch gut geht. 6 Stück reichen für eine Uhr da auch aus. Aufwand sind die ICs, 6 Nixie und 6 Anaodenwiderstände. Leitungen zum µC sind da nur wenige. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Für die Kathoden kann man problemlos ULN2803 oder TPIC6B595 nehmen Für 170V ? Gewagt. Hans schrieb: > Also sollte sonst soweit alles funktionieren? Die Frage ist, ob man die teuren Nixies durch Multiplexing und PWM dimmen wirklich so schnell ruinieren will.
Hans schrieb: > Die Änderung von R2 von 10k auf 39k? Die Schaltung ist weit trickreicher. Sie spiegelt die Spannung am 10k im Emitter auf den 39k am Gate. Bei 3.3V-0.7V=2.6V an 10k werden 10.14V an 39k.
MaWin schrieb: > Michael U. schrieb: >> Für die Kathoden kann man problemlos ULN2803 oder TPIC6B595 nehmen > > Für 170V ? Gewagt. Das ist absolut kein Problem und bei weitem nicht gewagt, sondern Stand der Technik... Der gute alte 74141 ist auch nur mit 60V "Off-state output voltage" spezifiziert. Die maximale Spannung die der Treiberbaustein sieht ist ja nur Differenz Betriebspannung und der Brennspannung der Nixieröhre. MaWin schrieb: > Hans schrieb: >> Also sollte sonst soweit alles funktionieren? > > Die Frage ist, ob man die teuren Nixies durch Multiplexing und PWM > dimmen wirklich so schnell ruinieren will. Ja das ist wirklich nicht die beste Idee. Sogar bei statisch betriebenen Uhren mit Sekundenanzeige kann man das absputtern beobachten. Nach ein paar Jahren ist der Kolben der Sekundeneiner innen schön schwarz-grau beschichtet. Wenn man jetzt bedenkt, dass die Röhre bei PWM und Multiplex etliche Male die Sekunde gezündet wird, dann sollte einem klar, sein dass es da natürlich schneller geht...
Hallo, mein Bekannter hat mit dem TPIC6B595 mal genauer nachgeschaut, es passt gut zusammen. mehr als maximal 20µA fließen bei nichtgezündeten Kathoden nicht. Das kommt durch die Ionisierung zustande, damit glimmt noch nichts mit. Das ist ohnehin der erste Effekt, der auftritt, wenn das Sperrvermögen nicht ausreicht: es fangen kleine Teile nichtangesteuerter Ziffern an, schwach zu flackern. Ich bin mit Nixies groß geworden und stimme auch dem Problem mit dem Sputtern voll zu. Das ist eine Eigenschaft aller Glimmentladungsrögen, auch Glimmlampen werden mit den Jahren schwarz. Alternativ wären die Hochvolt-Schieberegister z.B. HV5622PJ Meine beiden bestellten sind leider nie angekommen... Gruß aus Berlin Michael
Jan K. schrieb: > Die maximale Spannung die der Treiberbaustein sieht ist ja nur Differenz > Betriebspannung und der Brennspannung der Nixieröhre. Zur Vornullunterdrückung muß man dann aber die Anodenspannung abschalten.
Da hab ich noch nicht drüber nachgedacht, aber das war nie ein Problem. Ich hab den TPIC zwar auch da, aber mit gefiel der Nibble-orientierte Ansatz besser: 1x 74HCT595 auf 2x 74141. Also muss ich pro Zahl nur ein Nibble senden statt 10Bit. Ich verwende die russischen 155ID1 (äquivalent 74141) und bei denen wird bei Eingangswerten größer 9 alle Ausgänge abgeschaltet. Wenn hier größere Leckströme fließen, dann müssten diese schwach flackern, wie Michael schon anmerkte. Aber davon ist nichts zu bemerken, die Ziffern sind einfach aus...
MaWin schrieb: > Michael U. schrieb: >> Für die Kathoden kann man problemlos ULN2803 oder TPIC6B595 nehmen > > Für 170V ? Gewagt. > > Hans schrieb: >> Also sollte sonst soweit alles funktionieren? > > Die Frage ist, ob man die teuren Nixies durch Multiplexing und PWM > dimmen wirklich so schnell ruinieren will. Hallo, Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten! Was PWM und Multiplexing angeht kann ich euch beruhigen. Die Nixie wird als Kanalanzeiger bei einem Röhrenverstärker genutzt, von daher wird sie statisch geschaltet. An das PWM dimmen habe ich zwar schon gedacht, werde es aber dann nun sein lassen, man sollte die schönen Röhrchen ja nicht "unnötig verbrauchen". Bei der Schaltung werde ich dann erst die Kathode Schalten, darauf erst dann die Anode, zum abschalten natürlich anders herum.
Michael U. schrieb: > das war wohl eher ein 74141 und kein "HCT BCD Codierer"? > Gibt es als K155ID1 bei ebay immernoch. Ja die waren das, als Vergleichstyp wurden mir HCT als "BCD Dezimal DECODER" vorgeschlagen.. zB: Active Low BCD-Dezimal.. http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT42_CNV.pdf
Hallo, 74xx42 ist schon logisch richtig, allerdings dürften da die ICs zusätzlich zu allen Ziffer der Nixie gleichzeitig leuchten... Mindestens die Differenz zwischen Brenn- und Löschspannung müssen die Treiber können + etwas Reserve. Ist meist etwa zwischen 30V und 40V. Den Rest kann man mit Hilfsspannung, Z-Dioden o.ä. beherrschen, wenn nötig. @Hans: das sind letztlich Glimmlampen, mach Dir das LEben nicht so kompliziert. Solange der Strom (durch den Anodenwiderstand) begrenzt wird, kannst Du mit denen machen, was Du willst. Drehschalter an die Kathoden, 15k Anodenwiderstand an 180-200V und fertig. Egal, was da beim Basteln in den Dingern glimmt, das stört die nicht. Bei Dauerbetrieb sollte man eben die Grenzwerte halbwegs einhalten (max. Strom und max. Anodenspannung). Die stört es auch nicht, wenn Du eine Kathode statt der Anode an den Anodenwiderstand packst, gibt eben ein etwas seltsames Leuchtbild. Es sind und bleiben einfach nur Glimmlampen. Anode ohne Strombegrenzung an stabile 200V und Kathode an GND kann aber durchaus ganz schnell mit Bogenentladung eine Ziffer abschmelzen... Gruß aus Berlin Michael
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Hallo, die frage von Peter wurde ja nicht so ganz beantwortet... erst Wurde gesagt es funktioniert nicht, dann funktionierte es doch... Kann man es so machen wie im ersten Post beschrieben? Ich werde nur den Widerstand R2 auf 100 kOhm ändern, da sonst über diesen und den BSS131 knapp 20mA fliessen... Aber sonst kann man das übernehmen? Werde das ganze mit 5V ansteuern. Ich werde eine IN-4 betreiben, diese benötigt einen nominalen Strom von 2.5mA bei 170V, ergibt also einen Anodenwiderstand von 68k. Ist das korrekt? Grüße
Stefan schrieb: > die frage von Peter wurde ja nicht so ganz beantwortet... Peter hat keine Frage gestellt. > Kann man es so machen wie im ersten Post beschrieben? Nein. Daher gab es ja den zweiten vierten und siebten Beitrag. > 2.5mA bei 170V, ergibt also einen Anodenwiderstand von 68k. Ist das > korrekt? Nein.
Sorry, Ich hing noch in einem anderem Thema, natürlich meinte ich Hans :) MaWin schrieb: > Nein. Daher gab es ja den zweiten vierten und siebten Beitrag. Okay. Kann ich denn den BSS131 nutzen? Habe noch etliche hier herum liegen. Also die eigentlichen Änderungen sind R2 durch einen größeren Widerstand ersetzen (ich werden 100k nehmen) und zwischen GND und BSS131 einen 10k Widerstand zu packen. Mehr hat sich nicht geändert, oder?
Stefan schrieb: > Also die eigentlichen Änderungen sind R2 durch einen größeren Widerstand > ersetzen (ich werden 100k nehmen) und zwischen GND und BSS131 einen 10k > Widerstand zu packen. Mehr hat sich nicht geändert, oder? Nein. Du hast die Schaltung überhaupt nicht verstanden. Wenn du deine BSS131 und 100k verbauen willst, geht
1 | +170V |
2 | | |
3 | +----+ |
4 | | | |
5 | 6k8 | |
6 | | |S |
7 | +---|I ZVP4424 |
8 | | | |
9 | 100k 8k2 |
10 | | | |
11 | --+--|I IN4 |
12 | | |S | |
13 | 100k | I|--+-- |
14 | | | S| | |
15 | | | | 100k |
16 | | | | | |
17 | GND GND GND GND |
In der tat, die habe ich nicht ganz verstanden. Funktioniert die Schaltung im zweiten Post denn mit einem MMBTA42LT1G anstatt dem Bf422?
Stefan schrieb: > Funktioniert die > Schaltung im zweiten Post denn mit einem MMBTA42LT1G anstatt dem Bf422? Ja, wenn dein uC aber mit 5V arbeitet, sollte man die 39k gegen 22k austauschen. Die Verlustleistung von 66mW schafft auch ein SOT23.
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