Hallo liebe Community, ich betrachte die technische Stromrichtung an einem Brückenzweig (+ induktive Last). Der obere Schalter ist zu, der unter offen. (technischer) Strom fließt vom Drain zum Source des oberen Schalters (weiter zur Last...). Jetzt wird kommutiert und der obere öffnet, der unter schließt. Jetzt fließt weiter Strom über die Freilaufdiode des unteren Schalters. NUN: betrachte ich die physikalische Stromrichtung. Gleiches Szenario, oberer geschlossen, unterer offen. (physikalischer) Strom fließt durch den oberen vom Source zum Drain. Der obere öffnet, der untere schließt. Jetzt ist plötzlich die Diode vom oberen Schalter die Freilaufdiode? Da stimmt doch was nicht? Danke an alle Knobler :-P Flo_Rida
Fabian R. schrieb: > Da stimmt doch was nicht? Mein txt2schmatic Koverter ist abgestürzt... > Jetzt ist plötzlich die Diode vom oberen Schalter die Freilaufdiode? Nein. Weil der "physikalische" Strom einfach rückwärts durch die Diode fließt. Aber du kannst diese "pysikalische" Denkweise eh' gleich vergessen, weil kein Schaltplansymbol dafür ausgelegt ist: der Strom fließt immer "entgegen der Pfeilrichtung"...
Also wie bewegen sich denn die Elektronen wenn ich mich auf das Schaltsymbol beziehe? Ich meine vom physikalischen Aufbau (natürlich n-Kanal Anreicherungstyp) bewegen sie sich vom Source zum Drain.
> Danke an alle Knobler
Was ist deine Knobelaufgabe?
Sollen wir aus deinem Texte den Schaltplan rekonstruieren, oder sollen
wir den Gedankengang zu technischer und physikalischer Stromrichtung
entwirren?
Eigentlich ist die Frage: Welche ist die Freilaufdiode für welchen Schalter? Bei einer normalen H-Brücke (mit n-Kanal Anreicherungtyp)
Fabian R. schrieb: > Ich meine vom physikalischen Aufbau (natürlich n-Kanal Anreicherungstyp) > bewegen sie sich vom Source zum Drain. Ja, und? Das ist doch egal. Sie bewegen sich dann einfach "rückwärts" durch die Diode. Wenn du dir es nicht vorstellen kannst, dann male es auf: der Weg ist immer der Selbe, nur die Richtung ist umgekehrt. Und dann vergisst du diese Elektronenstromrichtung am besten schnell wieder. Sie passt nicht zu den Schaltsymbolen...
Fabian R. schrieb: > Eigentlich ist die Frage: Welche ist die Freilaufdiode für welchen > Schalter? Bei einer normalen H-Brücke (mit n-Kanal Anreicherungtyp) T1, T2, T3, T4 IRF1580 und IRL42
Fabian R. schrieb: > Also wie bewegen sich denn die Elektronen wenn ich mich auf das > Schaltsymbol beziehe? Wenn das Schaltsymbol links ist, kommen die Elektronen von rechts.
Die Betrachtung von H-Brücken in dieser Art ist bei induktiven Lasten nicht wirklich zielführend, weil es in der Praxis nicht so funktioniert. Die H-Brücken können auch unterschiedlich gesteuert werden, was auch wieder zu unterschiedlichen Flussrichtungen führt. Ebenfalls kommt es auf den inneren Spannungszustand und den Momentanstrom der Spule an. Dann kommt es -sofern die induktiven Lasten Mechaniken antreiben (Motor, Lautsprecher, etc) - zu generatorischen Rückströmen. Der zielführende Ansatz ist den momentanen Spulenstrom zu modellieren und die Änderung nach der Zeit an den zwei Anschlusspunkteb und deren Innenwiderstand. Das setzt allerdings voraus, dass die Induktivität hoch im Vergleich zur genutzten H-Brückenfrequenz ist.
Fabian R. schrieb: > Da stimmt doch was nicht? Ja, stimmt! Warum keinen Schaltplan, warum muss man die ganze Litanei erst lesen, um sich den Plan vorstellen zu können?
Also Schaltplan wie im Anhang, Strom durch die Induktivität bleibt für die Betrachtung des Kommutierungsvorgangs annähernd konstant.
Lothar M. schrieb: > Und dann vergisst du diese Elektronenstromrichtung am besten schnell > wieder. Sie passt nicht zu den Schaltsymbolen... Das wird aber schwer, wenn ich mir den ganzen Schaltvorgang mit Mosfets im Bauteil selbst erklären möchte. Da gibts nur ein "richtigherum" vorgegeben durch die Dotierungen, RLZ und halt Elektronen :-(
Lothar M. schrieb: > Fabian R. schrieb: >> Ich meine vom physikalischen Aufbau (natürlich n-Kanal Anreicherungstyp) >> bewegen sie sich vom Source zum Drain. > Ja, und? Das ist doch egal. Sie bewegen sich dann einfach "rückwärts" > durch die Diode. Aha, hab verstanden was du meinst. Dank dir!!
Fabian R. schrieb: >> Und dann vergisst du diese Elektronenstromrichtung am besten schnell >> wieder. Sie passt nicht zu den Schaltsymbolen... > > Das wird aber schwer, wenn ich mir den ganzen Schaltvorgang mit Mosfets > im Bauteil selbst erklären möchte. Da gibts nur ein "richtigherum" > vorgegeben durch die Dotierungen, RLZ und halt Elektronen :-( Gut, man kann sich das ganze auch erschweren...
Die Dioden sind nur wirksam, wenn keiner der beiden Transistoren durchschaltet. Welche der beiden Dioden wirkt, hängt von der Spannung am anderen Ende der Spule ab. Strom fließt von Plus nach Minus, so stellen es die Schaltungssymbole dar. Die negative geladenen Elektronen bewegen sich jedoch von Minus nach Plus.
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