Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kontaktprobleme anzeigen/ausgeben, Lösungsansätze?


von epidm (Gast)


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Hallo,

um festzustellen, bzw. zu beweisen das an einem Stecker (Crimp) die 
Qualität bzw. Übergangswiderstand sehr schlecht ist - möchte ich dies 
anzeigen/ausgeben z.B per Lauptsprecher (ähnlich Kontaktmessung mit 
Piepser an Messgeräten).

Mein Ansatz:
der minime Spannungsverlust über OP (hohe Eingangs-Impedanz) verstärken, 
die (schwankende Spannungen) per VCO verstärken und ausgeben an einem 
Lautsprecher?

(der Stecker soll während dem Testen bewegt/vibriert werden - und dabei 
soll jetzt das zu erfindene Gerät z.B. per Lautsprecher-Brumm oder so 
ausgeben wie gut/schlecht der Kontakt ist)


Gibt es hier schon Lösungsansätze?

von Praktiker (Gast)


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Hallo

eine in der Praxis zuverlässig funktionierende Lösung scheint es 
tatsächlich nicht zu geben.
Ansonsten gäbe es wohl nicht immer wieder diese Kontaktprobleme im 
Automotivbereich, in der Industrie und auch beim Computer (trotz 
vergoldeter Kontakte und normalerweise guten Umgebungsbedingungen bei 
den Computern), oder Kontaktprobleme wären wenigstens leichter und 
gezielt zu erkennen.

Praktiker

von BamBam (Gast)


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Die Entdeckung von Kontaktproblemen ist so alt wie die Erfindung
des elektrischen Stromes überhaupt.
Man belastet den Kontakt z.B. mit dem 5 fachen Strom der zu erwarten ist
und schaut einfach nach was passiert.
Ob es funktioniert zeigt der Kontakt dann selber an. Kein Piepser, kein
µC, kein Messgerät ist notwendig, nur Augen auf.

von epidm (Gast)


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Praktiker schrieb:
> eine in der Praxis zuverlässig funktionierende Lösung scheint es
> tatsächlich nicht zu geben.
> Ansonsten gäbe es wohl nicht immer wieder diese Kontaktprobleme im
> Automotivbere
das verunsichert mich ein wenig - stimmt das?

von Sebastian S. (amateur)


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@BamBam
>Ob es funktioniert zeigt der Kontakt dann selber an. Kein Piepser, kein
>µC, kein Messgerät ist notwendig, nur Augen auf.

... um die Rauchwölkchen oder das Glühen zu sehen?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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So einfach ist es gerade beim Crimpen nicht. Die Verbindung muss 
langfristig über eine relevante Fläche gasdicht sein um Oxidation zu 
verhindern. Kurz nach dem Crimpen hast du noch keine Oxidation, da kann 
eine schlechte Verbindung beim Messen trotzdem gute Leitwerte ergeben.

Die Idee mit dem Rütteln und Messen würde sehr schlechte 
Crimpverbindungen finden. Eher die, die so schlecht sind, dass man sie 
auch durch beherztes Ziehen finden würde. Wenn das Ziel ist durch 
Rütteln sehr schlechte Verbindungen zu finden: Es gibt ausreichend viele 
Data Acquisition Systems die man zur Messung einsetzen könnte. Ein 
Multimeter-Einsatz mit 4-Draht Messung und ein entsprechender MUX im 
DAS, der Rest ist dann Software.

von epidm (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
>> Ob es funktioniert zeigt der Kontakt dann selber an. Kein Piepser, kein
>> µC, kein Messgerät ist notwendig, nur Augen auf.
>
> ... um die Rauchwölkchen oder das Glühen

von Peter D. (peda)


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Einen späteren Ausfall kann man nicht elektrisch vorhersehen.
Bestenfalls kann man durch optische oder Röntgenverfahren untersuchen, 
ob alles dazu getan wurde, daß die Verbindung lange hält.
Beim Crimpen kann man durch Zugbelastung untersuchen, ob nur wenige 
Litzendrähte oder gar nur die Isolation gecrimpt wurden.

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