Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3 Generatorspannungen zusammenführen


von chris (Gast)


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Hallo,

ich möchte drei verschiedene Gleichspannungen zusammenführen. Würde die 
angehängte Schaltung prinzipiell funtionieren? Die Bauteiltypen und 
Spannungswerte bitte außer acht lassen habe einfach ieinen aus der lib 
genommen. Ich weiß, die Verlustleistung von Q2....

U_CE_Q1: ca. 1V
U_CE_Q2: ca. 25V
U_CE_Q3: ca. 5V

Wie teilen sich die die Kollektorstöme auf?
Hängt das von R_i der Spannungsquellen ab?

Ich drehe mich geade im Kreis und kommen auf keinen grünen Zweig....

Wer kann helefen?

von Stefan F. (Gast)


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Was bedeutet für dich "zusammenführen"?

Spannungen kann man nicht zusammenführen. Spannungen liegen an. Wenn du 
zwei Ideale Spannungsquellen mit unterschiedlicher Spannung miteinander 
verbindest, fließt ein unendlich hoher Ausgleichstrom zwischen ihnen.

Denn an einem Punkt kann es nur eine Spannung geben.
1
12V o-------->---o---<------o 30V

An dem Punkt in der Mitte kann nur eine Spannung anliegen. Gleichzeitig 
12V und 30V ist völlig unmöglich.

> Ich drehe mich geade im Kreis und kommen auf keinen grünen Zweig....

Geht mir bei unmöglichen Konstrukten ebenso.

von hp-freund (Gast)


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Eine gemeinsame Basis für alle 3 Transistoren wird wohl nichts werden.
Evtl. hilft eine Einzelregelung der Transistoren mit jeweils einem 
Emitter Widerstand.

von dc (Gast)


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Was solls denn werden?

Nimm drei dc/dc-Wandler, am besten potentialfrei, dann bist du auf der 
sicheren Seite.

Überleg dir eine Logik, wann welcher auf den Ausgang geschaltet wird.
Und gut.

Wenn du verrätst was du willst, wird dir geholfen. Sonst dreht sich der 
Kreis mit dir weiter.

von Stefan F. (Gast)


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Um etwas mehr auf die Schaltung einzugehen:

Die Spannung am Emitter jedes Transistors ist ca 0,7V geringer, als an 
der Basis. Unabhängig von den drei Generatorspannungen wird dein Ausgang 
daher ca 24,3V liefern, wenn die Basis-Spannung 25V beträgt.

Wie sich die Ströme aufteilen, hängt von den parasitären Widerständen 
der gezeichneten und nicht gezeichneten Bauteile ab. Kann man also nicht 
berechnen oder abschätzen.

von chris (Gast)


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Danke für Eure Hilfe. Dass da noch viele viele Bauteile fehlen und man 
die Basen nicht zusammenhängt ist mir schon klar. :-)

Ich habe die Schaltung einmal simuliert. Wenn die Eingangsspannungen in 
etwa gleich sind, sind auch die Ströme in etwa gleicher Größenordnung.

von Dietrich L. (dietrichl)


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chris schrieb:
> Ich habe die Schaltung einmal simuliert. Wenn die Eingangsspannungen in
> etwa gleich sind, sind auch die Ströme in etwa gleicher Größenordnung.

Das ist auch klar, da in der Simulation alle Transistoren identisch 
sind.
Im wahren Leben hast Du aber Exemplarstreuungen, 
Temperaturabhängigkeit...
Das Ergebnis ist dann eher zufällig.

Was soll das Ganze denn werden? So ist die Schaltung jedenfalls für nix 
zu gebrauchen :-(

Gruß Dietrich

von chris (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Was soll das Ganze denn werden?

Ich möchte einen ohmschen Verbraucher an drei verschiedenen 
Spannungsquellen mit unterschiedlich hohen Gleichspannungen gleichzeitig 
betreiben, wobei sich der Gesamtstrom ( mehr oder weniger gleich, das 
ist nicht so wichtig ) auf die gerade verfügbaren
Spannungsquellen aufteilt.

Dietrich L. schrieb:
> So ist die Schaltung jedenfalls für nix
> zu gebrauchen :-(

--->

chris schrieb:
> Dass da noch viele viele Bauteile fehlen und man
> die Basen nicht zusammenhängt ist mir schon klar. :-)

von Kurt B. (kurt-b)


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chris schrieb:
> Dietrich L. schrieb:
>> Was soll das Ganze denn werden?
>
> Ich möchte einen ohmschen Verbraucher an drei verschiedenen
> Spannungsquellen mit unterschiedlich hohen Gleichspannungen gleichzeitig
> betreiben, wobei sich der Gesamtstrom ( mehr oder weniger gleich, das
> ist nicht so wichtig ) auf die gerade verfügbaren
> Spannungsquellen aufteilt.

Nimm drei weiche/schlechte Konstantstromquellen.

 Kurt

von chris (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> Nimm drei weiche/schlechte Konstantstromquellen.

Danke. Das ist auch ein guter Ansatz.

von Günter Lenz (Gast)


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Gib jeden Transistor einen Emitterwiderstand, dann
verteilen sich die Ströme etwa zu gleichen Teilen
auf alle Transistoren. So etwas macht man auch bei
Parallelschaltung von mehreren Transistoren um eine
höhere Gesamtverlustleistung zu erzielen, wenn man
so einen großen Einzeltransistor nicht hat. Das sieht
man öfters  in Stromversorgungsgeräten die eien hohen
Strom liefern sollen.

von Mani W. (e-doc)


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Warum nicht über Dioden?

Und danach die "Regelung"?

von Route_66 H. (route_66)


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Mani W. schrieb:
> Warum nicht über Dioden?

Wer lesen kann, ist im Vorteil: Er will, dass die Quellen in etwa gleich 
belastet werden und nicht, dass die höchste Spannung gewinnt!

Günter Lenz schrieb:
> Gib jeden Transistor einen Emitterwiderstand, dann
> verteilen sich die Ströme etwa zu gleichen Teilen
> auf alle Transistoren.

Über den Widerstandswert der Emitterwiderstände kannst Du die Ströme 
unterschiedlich wichten, und die Verlustleistung an den Transistoren 
gleichmäßiger verteilen.

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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Von welchen Strömen reden wir hier eigentlich? 1mA, 100mA, 1A oder 50A?

Ich würde 3 Step Down Regler in den Ring werfen je mit Dioden am Ausgang 
zusammengeschaltet.

Was soll eigentlich versorgt werden, wie präzise muss das Ganze werden?

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Ja hmm die ursprüngliche Schaltung würde wohl schon drei Spannungen 
zusammen führen ... Allerdings wie schon angemerkt wurde, ist der 
Ausgang dann 24,3V. Die Differenz zu 24,3V und der jeweiligen der drei 
Eingangsspannungen wird über den jeweiligen Transistor in Wärme 
verbraten. Die Ströme über die drei Transistoren sind bestimmt nicht 
gleich verteilt.

Nicht sehr effizient ...

Wär interessant, wer die Spannungen erzeugt und weshalb man das zusammen 
führen möchte und wie hoch die Ströme sind usw usf

von Mani W. (e-doc)


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Mampf F. schrieb:
> Wär interessant, wer die Spannungen erzeugt und weshalb man das zusammen
> führen möchte und wie hoch die Ströme sind usw usf

Ja, das wäre wirklich eine Frage...

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