Guten Tag, ich bräuchte mal eine Empfehlung für einen Mikrocontroller für ein Display-Projekt. Dieses 1.8" SPI-Display mit 128x160 Pixel (http://www.ebay.de/itm/261903847629) würde ich gerne ansteuern. Und zwar will ich nicht nur grafische Elemente (Kreis, Rechteck, Fonts...) anzeigen sondern im Speicher abgelegte Bilder (3-5). Eventuell sogar kleine Animationen wie eine Sanduhr oder das Blinzeln eines Auges. Welcher Mikrocontroller kann so etwas leisten? Zur Auswahl stehen (aktuell): - AVR Atmega32 mit 32kB Flash - Cypress PSoC 4, im Prinzip ein Cortex M0 mit 48MHz, 256kB Flash und 32kb RAM. Ich nehme jedoch auch gerne Empfehlungen für Dev-Kits (<100€) entgegen. Ist so etwas überhaupt mit einem klassischen Mikrocontroller zu machen, oder brauch ich dafür was aus der Raspberry-Klasse? Das Display wird nur sehr selten überhaupt aktiviert, soll dann aber schnell zur Verfügung stehen. Der uC läuft hingegen ständig, hat aber nicht viel zu tun. Mit den Boot-Zeiten, bzw. dem Stromverbrauch eines Raspberry Pis werde ich deshalb nicht so ganz glücklich. Obwohl dieser das Handling mit Bildern und einem Display natürlich wesentlich vereinfachen würde! Was ist euere Meinung? Andreas
Andreas K. schrieb: > Ist so etwas überhaupt mit einem klassischen Mikrocontroller zu machen Ja, natürlich. Es kann nur sein, daß der Speicher für Deine Animationen etwas knapp wird, aber das ist nichts, was sich nicht durch Verwendung eines externen Speichers wie z.B. einer SD-Karte lösen lässt. Dann reicht auch ein 8-Bit-AVR. Überleg' doch mal, was man in den 80ern mit einem VC64 oder anderen Homecomputern angestellt hat. Die hatten zwar mehr RAM als ein 8-Bit-AVR, waren aber sonst durch die Bank langsamer, und haben eine höhere Graphikauflösung ansteuern können als die Deines Displays.
Ja, stimmt natürlich! Bestimmt hab ich mir wieder an der falschen Stelle Sorgen gemacht. :-) Danke und Gruß Andreas
AVR ist ungünstig, weil 5V-Technik. Ja, das Zeugs läuft auch mit 3.3V, dann aber nicht mit voller Geschwindigkeit. Dann eher Dein PSOC4. Oder wenn Du selber löten willst: PIC32MX270F256B-50I/SP. 28 PIN DIL, lochrastergeeignet, ähnliche Daten wie der PSOC, nur MIPS statt ARM. fchk
Andreas K. schrieb: > 128x160 Pixel Grundsätzlich ist ein Dispaybuffer eine sinnvolle Sache. Es geht zwar auch ohne, macht aber keinen Spaß. 128x160 Pixel sind 2560 Byte. Damit ist der Mega32 schon mal aussen vor, da sollte es ein AVR mit mehr SRam sein. Nicht ist im Hobbybereich sinnloser, als von vorne herein mit einem zu kleinen Prozessor anzufangen. Oliver
Hallo, Mega1284 nehmen, wenn es ein Steckbrett-AVR sein soll. Pegelwandler zum Display sind nicht so ein Aufwand bei SPI. Ich würde den AVR nur nhemen, weil ich den gut kenne. ;-) Das Display auch, ist ein Arduino-Shield und billg bei den Chinesen. Hat da gleich "Pegelwandler" drauf, lebt damit zumindest schon ein paar Wochen. SD-Card-Slot ist auch am Display, allerdings bei mir z.Z. ungenutzt und Animationen werde ich damit sicherlich nicht abspielen, höchstens in einem kleinen Bildausschnitt vor statischem Hintergrund. Das hängt aber alles vom Vorhaben des TO ab. PS: ich hatte an dem Abend keine Lust auf bunte Texte, wäre aber logischerweise kein Problem. Gruß aus Berlin Michael
Oliver S. schrieb: > Grundsätzlich ist ein Dispaybuffer eine sinnvolle Sache. Es geht zwar > auch ohne, macht aber keinen Spaß. 128x160 Pixel sind 2560 Byte. Leg noch mal nen Pfund drauf, das Display ist farbig.
stm32f4-discovery-board, 30€, alles drauf: display, speicher, programmer.
Frank K. schrieb: > AVR ist ungünstig, weil 5V-Technik. Ja, das Zeugs läuft auch mit 3.3V, > dann aber nicht mit voller Geschwindigkeit. Pegelwandler sind trivial und billich und werden obendrein nur in Ausgaberichtung benötigt, also bei einem SPI-Interface genau nur maximal sechs Widerstände für drei Spannungsteiler (MOSI,SCK,SS). Oder (besser) z.B. ein 74HC4050. Wow, das ist ja der absolute Showstopper, wegen dem man ganz sicher auf einen anderen µC wechseln muss...
c-hater schrieb: > Wow, das ist ja der absolute Showstopper, wegen dem man ganz sicher auf > einen anderen µC wechseln muss... Es gibt auch ein Leben nach dem AVR. Gemessen an der Rechenleistung sind die Teile zu teuer. Aber das kannst Du natürlich nicht wissen. fchk
Frank K. schrieb: > Es gibt auch ein Leben nach dem AVR. Keine Frage. > Gemessen an der Rechenleistung sind > die Teile zu teuer. Aber das kannst Du natürlich nicht wissen. Gemessen an der Zeit die man für die Einarbeitung in eine andere Architektur braucht inklusive der Toolkette dafür und an der Menge an Controllern die ich so benötige ist der Preis pro Controller völlig irrelevant.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.